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Friedrich Ebert Schriften Aufzeichnungen Reden- Teil 1 - Band 240e in der gelben Buchreihe - bei Jürgen Ruszkowski

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
neobookserschienen am25.07.2023
n diesem Buch werden viele historisch interessante Texte von Friedrich Ebert, des sozialdemokratischen Politikers und späteren ersten deutschen Reichspräsidenten der Weimarer Republik aus seinen Schriften, Aufzeichnungen und Reden aus seinem Wirken für die deutsche Arbeiterschaft bis 1917 in zeitlicher Abfolge zusammengestellt. Mit vielen Bildern und Zusatzinformationen wird dieser Band neu herausgegeben von Jürgen Ruszkowski. - Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der 'Gelben Buchreihe'. Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

Friedrich Ebert wurde am 4. Februar 1871 in Heidelberg geboren und starb am 28. Februar 1925 in Berlin. Er war ein deutscher Sozialdemokrat und Politiker. Er war seit 1913 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und amtierte von 1919 bis zu seinem Tode als erster Reichspräsident der Weimarer Republik.
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Produkt

Klappentextn diesem Buch werden viele historisch interessante Texte von Friedrich Ebert, des sozialdemokratischen Politikers und späteren ersten deutschen Reichspräsidenten der Weimarer Republik aus seinen Schriften, Aufzeichnungen und Reden aus seinem Wirken für die deutsche Arbeiterschaft bis 1917 in zeitlicher Abfolge zusammengestellt. Mit vielen Bildern und Zusatzinformationen wird dieser Band neu herausgegeben von Jürgen Ruszkowski. - Rezession: Ich bin immer wieder begeistert von der 'Gelben Buchreihe'. Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. oder: Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Dieser Band macht da keine Ausnahme. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeit-Epochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

Friedrich Ebert wurde am 4. Februar 1871 in Heidelberg geboren und starb am 28. Februar 1925 in Berlin. Er war ein deutscher Sozialdemokrat und Politiker. Er war seit 1913 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und amtierte von 1919 bis zu seinem Tode als erster Reichspräsident der Weimarer Republik.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783756561223
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum25.07.2023
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse6431 Kbytes
Artikel-Nr.12182843
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Zeugen über den Staatsmann Ebert

Zeugen über den Staatsmann Ebert

Friedrich Ebert hat den bolschewistischen Putschismus in Deutschland niederringen und das demokratische Deutschland Stockwerk auf Stockwerk aufbauen helfen. Wenn dieses große Werk einmal vollendet sein wird, dann wird, wie Wolfgang Heine in seinem tiefempfundenen Gedenkartikel in der Vossischen Zeitung schrieb, das deutsche Volk erfahren, dass sein erster republikanischer Präsident, der schlichte, kluge, selbstlose Sohn der Handwerkerklasse, das Symbol für das war, was allein der deutschen Nation wieder einen Aufstieg sichern kann.

Wolfgang Heine, *  3. Mai 1861 in Posen - â  9. Mai 1944 in Ascona, Tessin, war ein deutscher Jurist und Politiker (SPD), langjähriges Mitglied des Reichstages, Ministerpräsident des Freistaates Anhalt und preußischer Landesminister.

Bei allen wirklichen Schritten nach dem großen Ziel einer demokratischen und sozialen Neugestaltung Europas haben wir die Führerpersönlichkeit Eberts gesehen.

Dieses Schicksal nun, das ihn so unvorbereitet, so schnell aus dieser Welt hinwegnahm, hat ihn doch noch den großen Triumph seiner europäischen Verständigungspolitik erleben lassen. Selbst das halb deutschnationale und fast ganz rechtsgerichtete Ministerium hat sich entschlossen, die vielgeschmähte, durch Annahme der Dawes-Gesetze besonders geförderte Erfüllungspolitik im vollen Umfang durchzuführen. Nachdem schon die Hälfte der deutschnationalen Reichstagsfraktion das zweite Versailles angenommen hatte, hielt der Chef des rechtsgerichteten Ministeriums, der Reichskanzler Luther, eine so vom Geist der deutsch-französischen Verständigung erfüllte Rede, dass ein sozialdemokratischer Abgeordneter den Vorschlag machen konnte, diese Rede in allen Ortschaften des Deutschen Reiches anzuschlagen.

Hans Luther, * 10. März 1879 in Berlin - â  11. Mai 1962 in Düsseldorf

Die rechtsgerichtete deutsche Reichsregierung gestand an der Bahre des Reichspräsidenten ein, dass mit Ebert der Mann dahingegangen sei, der unter Einsatz seiner starken Persönlichkeit erreichte, dass in den Wirren der Revolution die Einberufung der Nationalversammlung aus freier Wahl des deutschen Volkes beschlossen und durchgeführt und damit dem deutschen Staatsleben wieder eine gesetzliche Grundlage gegeben wurde. In schwerster Zeit hat er das Amt des deutschen Reichspräsidenten mit vorbildlicher Gewissenhaftigkeit und staatsmännischer Klugheit verwaltet und dabei in der Heimat wie im Ausland reiche Anerkennung erworben. In den außenpolitischen Wirrungen, die nach Kriegsende dem Deutschen Reich erwuchsen, hat er die Verantwortung der Entscheidungen auf sich genommen, die nach vielen Misserfolgen endlich den Weg zum Wiederaufstieg anbahnten. Unparteilichkeit und Gesetzlichkeit waren die Richtlinien seiner Amtsführung. Die Charaktereigenschaften des Menschen Friedrich Ebert und die hervorragende Begabung des Staatsmannes, der an der Spitze des Deutschen Reiches gestanden hat, haben ihm bei all denen, die den Mann und sein Wirken kannten, Wertschätzung und Verehrung erworben. Er hat dem deutschen Volk und dem deutschen Vaterland in schwersten Zeiten als aufrechter Mann gedient.

Friedrich Ebert

Georg Bernhard, * 20. Oktober 1875 in Berlin - â  10. Februar 1944 in New York, war ein linksliberaler deutscher Publizist jüdischer Abstammung, der sich schon früh gegen den Nationalsozialismus engagierte.

Ein aufrechter Mann . Nein, das ist zu wenig gesagt, er ist dem Volk in den chaotischen Zeiten entfesselter dämonischer Leidenschaften ein wirklicher Retter gewesen. Nicht wir haben diesen Ausdruck hier geprägt, sondern wir entnehmen ihn der Vossischen Zeitung , in der Georg Bernhard des großen Steuermanns Ebert gedenkt, der das Reichsschiff sicher in den Hafen der Demokratie lenkte.

Ulrich Rauscher, * 26. Juni 1884 in Stuttgart - â  18. Dezember 1930 in St. Blasien, war ein deutscher Journalist, Autor und Diplomat.

Der einstmalige Reichspressechef und jetzige Gesandte Ulrich Rauscher, der das gigantische Ringen Eberts mit den Umsturzgewalten von links und rechts persönlich miterlebte, erinnert an folgende historische Vorgänge, die plastisch die willensmächtige, eisenfeste Persönlichkeit unseres Genossen charakterisieren: Die Erinnerung geht zurück. An den Dezemberabend, wo die Reichskanzlei von der Matrosen-Division umstellt, die Regierung verhaftet, die Vorhalle voller wild-abenteuerlicher Gestalten war. Da kommt Ebert die Treppe herunter: kein Paktieren, kein Nachgeben! Alles hat das Haus zu verlassen, diese ganze schreiende, bewaffnete, verwilderte Soldateska! Und es gelingt dem Waffenlosen, aber Starken; die Horde verlässt murrend das Haus, die vielleicht schlimmste Gefahr ist vor der unbedenklichen Entschlossenheit zurückgewichen. Ich sehe ihn im Saal des Abgeordnetenhauses, vor dem Arbeiter- und Soldatenrat, im fast aussichtslosen Kampf um die Nationalversammlung - und sehe ihn siegen. An dem geschmückten Katafalk Rathenaus, in Kabinettssitzungen, wo es um Sein oder Nichtsein ging, an seinem Tisch in größtem und kleinstem Kreis, unter Diplomaten oder alten Freunden, immer derselbe: fest, klar, zäh, zuverlässig, bedächtig, selbstlos, opferbereit.

Walter Rathenau, * 29. September 1867 in Berlin - â  24. Juni 1922 ebenda, war ein deutscher Industrieller, Schriftsteller und liberaler Politiker (DDP).

(Siehe Band 126 in dieser gelben Buchreihe!)

Theodor Wolff, *  2. August 1868 in Berlin - â  23. September 1943 ebenda, war ein deutscher Schriftsteller, einflussreicher Publizist und Kritiker.

Ein Retter war Friedrich Ebert dem deutschen Volk vor allem am 6. Januar 1919, als die Feuersbrunst des spartakistischen Aufstandes die junge deutsche Demokratie in Asche zu legen drohte. Eine andere Erinnerung , so schreibt Theodor Wolff im Berliner Tageblatt , kann sich heute denen aufdrängen, die am 6. Januar 1919 im Reichskanzlerpalais gewesen sind. An diesem Tag hatten die Spartakisten Liebknechts die Bahnhöfe, Kasernen und viele strategische Punkte besetzt und bereiteten den Sturm auf das Regierungsgebäude vor.

Karl Liebknecht, * 13. August 1871 in Leipzig - â  15. Januar 1919 in Berlin, war ein prominenter Sozialist und Antimilitarist zu Zeiten des Deutschen Kaiserreiches. Seit 1900 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, war er von 1912 bis 1916 einer ihrer Abgeordneten im Reichstag, wo er den linksrevolutionären Flügel der SPD vertrat.

Walter von Lüttwitz, * 2. Februar 1859 auf Jagdschloss Bodland - â  20. September 1942 in Breslau, war ein deutscher General der Infanterie, der vor allem durch seine führende Beteiligung am Kapp-Putsch bekannt wurde.

Es wird von den Rechtskreisen ja heute so dargestellt - und, da sie nicht mit dabei gewesen sind, vielleicht auch geglaubt -, als hätten damals nur die Truppen des Generals Lüttwitz Berlin und die Regierung gegen die bolschewistische Flut geschützt. Die Wahrheit ist, dass am 6. Januar, dem entscheidenden Tag, die in der Nacht aufgerufenen nichtkommunistischen Arbeitermassen den Regierungssitz mit ihren Leibern deckten und so den zaudernden Liebknecht hinderten, zu seinem Ziel vorzudringen.

Gustav Noske, *  9. Juli 1868 in Brandenburg an der Havel - â  30. November 1946 in Hannover, war ein deutscher Politiker der SPD.

Ebert traf an diesem Tag, während Noske herumfuhr und Verstärkungen herbeiholte, seine Vorkehrungen mit derselben kaltblütigen Ruhe, mit der er seit dem Ausbruch der Revolution den Radikalismus beiseitegeschoben hatte, und ein absolutes Sicherheitsgefühl ging von ihm aus. Von der Nervosität, die in den Reden und Gesten, in dem unsteten Hin und Her manches anderen sich verriet, war in seiner breitschultrigen, gedrungenen Erscheinung, in seinen bestimmten, abgemessenen Bewegungen und Worten keine Spur. Wenn die Bolschewisten und Kommunisten, denen er den Weg versperrte und die schon angepackte Macht entriss, ihn hassten, so war das begreiflich, und man kann es den Enttäuschten verzeihen. Wenn der hohe Adel und ehrenwerte Bürgerkreise sich erdreisteten, den Mann zu bemäkeln, dessen Verantwortungsgefühl und Staatsklugheit ihnen allen das furchtbarste Schicksal erspart und Deutschland aus der Sintflut zum festen Boden des Ararat geführt haben, so ist das eine etwas schäbige Vergesslichkeit.

Wer auch nur immer in die Werkstatt des Politikers und Staatsmanns Ebert getreten ist, in der funkensprühend das neue Deutschland geschmiedet wurde, der zog seinen Hut tief vor dem kraftvollen Reichsschmied.

Johannes Hieber, * 25. Juni 1862 in Waldhausen - â  7. November 1951 in Uhingen, war ein liberaler Politiker und Staatspräsident in Württemberg.

So schreibt der liberale Staatspräsident a. D. Dr. Hieber dieses Urteil über Ebert nieder: Wenn und soweit es überhaupt gelungen ist, aus der Niederlage und Staatsumwälzung von 1918 im Innern wieder zu geordneten Zuständen zu gelangen und nach außen wieder Achtung und Geltung zu erringen - der Person und Wirksamkeit Eberts kommt hierbei nach meiner, auf mehrjähriger persönlicher Erfahrung beruhenden Überzeugung ein wesentliches Verdienst zu. Das Vertrauen, das Ebert in weitesten Kreisen der Arbeiterschaft und darüber hinaus des Deutschen...
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Autor

Friedrich Ebert wurde am 4. Februar 1871 in Heidelberg geboren und starb am 28. Februar 1925 in Berlin. Er war ein deutscher Sozialdemokrat und Politiker. Er war seit 1913 Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und amtierte von 1919 bis zu seinem Tode als erster Reichspräsident der Weimarer Republik.