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Global Countdown

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
476 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am11.08.20231. Auflage
Irgendwann im 21. Jahrhundert Aktivisten von Klimaschutzorganisationen wie Fridays for Future und Last Generation protestieren immer noch gegen Luftverschmutzung und die Ausbeutung der Natur. Kriegerische Auseinandersetzungen sind weltweit an der Tagesordnung. Wasserknappheit und Hunger führen zu immer größeren Migrationsbewegungen. Trockenheit und Überschwemmungen wechseln sich Jahr für Jahr in vielen Regionen ab. Der Meeresspiegel steigt und steigt. Die Welt steuert auf eine Katastrophe zu. Die Mitglieder einer internationalen Organisation machen dafür Führungskräfte in Politik, Wirtschaft, Militär, Verbänden und Institutionen verantwortlich. Selbstüberschätzung, Gier nach Macht und Geld und die ungerechte Verteilung von Wohlstand sollen ausgemerzt werden. Die Entwicklung der Menschheit soll durch Veränderung der Genetik verbessert werden. Stammzellen werden im Mutterleib manipuliert. Man verschafft den heranwachsenden "Neuen" durch gezielte Schulung und Ausbildung Führungspositionen in den Schaltzentralen der Macht. Dies führt zu Widerstand. Die herrschende Elite möchte weder Macht noch Geld abgeben. Es dauert nicht lang, dann werden die "Neuen" behindert und bekämpft. Sie und ihre Unterstützer sehen sich mächtigen Gruppierungen gegenüber, die unbedingt die bestehenden Strukturen beibehalten wollen. Und dazu ist ihnen jedes Mittel recht.

Geboren in Karlsruhe, wohnhaft mit seiner Familie in Mittelbaden. Im Jahr 2006 durch einen Gendefekt blind geworden, endet seine Arbeit in der internationalen Transportbranche. Da die Computertastatur trotz Blindheit kein Problem darstellt, beginnt er schon bald damit, seine Gedanken zu formulieren. Daraus entsteht sein erstes Buch "Vater unser, der du bis im Irgendwo". Es handelt sich um einen biographischen Roman, der das Leben seines Vaters als roten Faden nutzt. Es folgen zwei Regionalkrimis, die in Mittelbaden spielen. Der neue Roman beschäftigt sich mit der Entwicklung der Welt aus seiner ganz eigenen Anschauung.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,50
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextIrgendwann im 21. Jahrhundert Aktivisten von Klimaschutzorganisationen wie Fridays for Future und Last Generation protestieren immer noch gegen Luftverschmutzung und die Ausbeutung der Natur. Kriegerische Auseinandersetzungen sind weltweit an der Tagesordnung. Wasserknappheit und Hunger führen zu immer größeren Migrationsbewegungen. Trockenheit und Überschwemmungen wechseln sich Jahr für Jahr in vielen Regionen ab. Der Meeresspiegel steigt und steigt. Die Welt steuert auf eine Katastrophe zu. Die Mitglieder einer internationalen Organisation machen dafür Führungskräfte in Politik, Wirtschaft, Militär, Verbänden und Institutionen verantwortlich. Selbstüberschätzung, Gier nach Macht und Geld und die ungerechte Verteilung von Wohlstand sollen ausgemerzt werden. Die Entwicklung der Menschheit soll durch Veränderung der Genetik verbessert werden. Stammzellen werden im Mutterleib manipuliert. Man verschafft den heranwachsenden "Neuen" durch gezielte Schulung und Ausbildung Führungspositionen in den Schaltzentralen der Macht. Dies führt zu Widerstand. Die herrschende Elite möchte weder Macht noch Geld abgeben. Es dauert nicht lang, dann werden die "Neuen" behindert und bekämpft. Sie und ihre Unterstützer sehen sich mächtigen Gruppierungen gegenüber, die unbedingt die bestehenden Strukturen beibehalten wollen. Und dazu ist ihnen jedes Mittel recht.

Geboren in Karlsruhe, wohnhaft mit seiner Familie in Mittelbaden. Im Jahr 2006 durch einen Gendefekt blind geworden, endet seine Arbeit in der internationalen Transportbranche. Da die Computertastatur trotz Blindheit kein Problem darstellt, beginnt er schon bald damit, seine Gedanken zu formulieren. Daraus entsteht sein erstes Buch "Vater unser, der du bis im Irgendwo". Es handelt sich um einen biographischen Roman, der das Leben seines Vaters als roten Faden nutzt. Es folgen zwei Regionalkrimis, die in Mittelbaden spielen. Der neue Roman beschäftigt sich mit der Entwicklung der Welt aus seiner ganz eigenen Anschauung.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757851477
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum11.08.2023
Auflage1. Auflage
Seiten476 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12234905
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Wie jeden Morgen nach dem Frühstück stand Guido Beltrame in seinem großen Wohnzimmer am Fenster, das nach Osten wies und von wo aus man die Hänge seiner weitläufigen Olivenhaine sehen konnte. Na ja, die Bezeichnung Frühstück war etwas zu hoch gegriffen, wenn man den Espresso und die beiden Gebäckstücke mit den Gepflogenheiten anderer europäischer Küchen verglich. Aber so war es nun Mal auf Sizilien. Morgens einen Schluck starken Kaffee und lediglich ein oder zwei kleine Stückchen Süßes.

Beltrame war, verglichen mit den meisten seiner Landsleute, groß gewachsen. Er maß gute eins achtzig, hatte eine sportliche Figur, jugendliche Gesichtszüge und man sah ihm seine zweiundvierzig Jahre erst auf dem zweiten Blick an.

Er ging die große Treppe ins Erdgeschoß hinunter und begrüßte an der offenen Küchentür seine Haushälterin Susanna. Für die Pflege der großzügigen Außenanlage stand Susanna ein Gärtner zur Seite, das Haus wurde von einer Putzfrau in Schuss gehalten, die alle zwei Tage in die Villa kam. Frau Susanna wohnte im Dachgeschoß in einer gemütlich eingerichteten kleinen Wohnung, wo es an Nichts fehlte.

Guten Morgen Susanna. Wie geht es Ihnen?

Die kleine mollige Frau hatte ihn nicht Kommen hören, zuckte bei seinen Worten erschrocken zusammen und drehte sich zu ihm hin, wobei sie ihre nassen Hände mit einem Geschirrtuch abtrocknete.

Signore Guido, ich werde noch einen Herzanfall bekommen, wenn Sie nicht aufhören, auf so leisen Sohlen durch das Haus zu schleichen.

Sie lachte und fuhr damit fort, Geschirr in einen der Hängeschränke über der Spüle zu räumen.

Ja, Signore Guido, danke der Nachfrage, es geht mir trotzdem immer noch gut, fügte sie freundlich hinzu.

Der Hausherr nahm an der Garderobe im Hausflur ein leichtes Sakko ab und hängte es sich lose um die Schultern. Dann trat er durch das mächtige hölzerne Eingangstor der Villa nach draußen in das grelle Licht der Morgensonne. Er ging schnell die fünf breiten Stufen aus grauem Granit hinab und schlug dann den Weg zur Garage ein. Er fuhr sich mit der Hand über die dunklen, halblangen Haare und überlegte, ob er sie nach dem Duschen gekämmt, oder ob er es wieder einmal vergessen hatte. Diese Marotte hatte er tatsächlich. Wenn er am Morgen in Gedanken vertieft war, konnte es passieren, dass er seine Morgentoilette durchzog, ohne daran zu denken, sich mit dem Kamm nach dem Trockenrubbeln durch die Haare zu fahren. Aber auch in diesem Fall war er immer noch ein attraktiver Mann. Fein geschnittene Gesichtszüge, schmale Lippen und eine etwas zu große Nase wurden dominiert von dunklen Augen.

Mit einer Fernbedienung an seinem Schlüsselbund öffnete er ein großes Garagentor. Dahinter standen zwei Autos, die durch die reflektierten Sonnenstrahlen zum Blitzen gebracht wurden, je weiter das silbrig glänzende Lamellentor nach oben fuhr. Er stieg in ein dunkelblaues Cabrio. Beltrame setzte das Auto rückwärts in einem Bogen in den mit weißem Kies bedeckten Hof. Obwohl die meisten Leute inzwischen Elektroautos fuhren, wollte er sein schon einige Jahrzehnte altes Vehikel auf keinen Fall abschaffen. Er fuhr langsam durch das zur Straße führende Portal, das einen Durchgang durch eine mindestens drei Meter hohe Umfriedung aus hellroten Ziegeln frei gab, die um das gesamte Anwesen gezogen war. Als er das Grundstück verlassen hatte, schloss sich das zweiflügelige schmiedeeiserne Tor kurz darauf automatisch.

Er nahm die Straße in Richtung Palermo, hielt nach etwa zwei Kilometern unterhalb seiner Weinberge an und sprach dort mit seinen Arbeitern, die sich jetzt im Frühjahr um die Pflanzen kümmerten. Im Mai war es wichtig, dass die Reben ausgedünnt wurden. Nur so konnte man auf eine gute Qualität im frühen Herbst hoffen. Voraussetzung war aber auch hier sonniges Wetter und ausreichend Regenwasser.

Wie immer, wenn er früh genug unterwegs war, nahm er einen Umweg, der ihn ein paar Kilometer weit an der Küste entlang führte. Im Frühling war der sanfte Wind, welcher vom Wasser ins Land blies, von einem nur schwer zu beschreibenden Aroma erfüllt. Er musste sich dazu zwingen, nicht genüsslich die Augen zu schließen. Er war natürlich nicht der einzige Fahrer, der diese herrliche Strecke befuhr. Mit geschlossenen Augen zu fahren, wäre schlicht und einfach unverantwortlich und unter Berücksichtigung des Fahrstils seiner Landsleute lebensgefährlich gewesen.

An einer schmalen Haltebucht entlang der asphaltierten Straße hielt er an und schaute hinab zum Strand, wo sich die leichte Brandung an unzähligen bizarren Felsen jeder Größe brach. Er sah zwei Männer, die ihre Angeln ausgeworfen hatten und nun geduldig und reglos auf Beute warteten.

Er schloss die Augen und im selben Moment zogen die Bilder aus der Vergangenheit auf, die er nicht vergessen konnte. Das Datum war ihm unauslöschlich ins Gedächtnis eingebrannt, als das große Schlauchboot in nicht mehr als etwa hundert Meter Entfernung vom rettenden Ufer in einer kalten Morgendämmerung im Dezember 2016 von einer hohen Welle seitlich hochgedrückt wurde und kenterte. Er war wie heute auf dem Weg ins Büro und hatte die Szene im Augenwinkel mehr erahnt als gesehen. Damals war er ausgestiegen und hatte hinaus gespäht auf das raue Meer, auf dessen Wellen immer wieder dunkle Punkte zu sehen waren, die dann schon nach ein paar Sekunden wieder von der nächsten Welle verschluckt wurden. Er war hinunter zum Strand gerannt und hatte sich gehetzt umgesehen, ob vielleicht noch andere Leute da waren, die den offensichtlich gestrandeten Menschen draußen im Wasser helfen können. Doch am Ufer war niemand sonst zu sehen.

Er war bis zu den Knöcheln im Wasser gestanden, und hatte die unruhige graue Oberfläche mit den Augen abgesucht. Er hatte krampfhaft überlegt, was er tun könnte, um den Schiffbrüchigen zu helfen.

Mit seinem Handy hatte er einen Notruf abgesetzt. Mit kurzen Worten schilderte er das Unglück, beendete dann das Gespräch und blickte hilflos im seichten Wasser hin und her watend auf die vor ihm ablaufende Tragödie. Es waren Dutzende von Personen, deren Köpfe aus dem Wasser ragten und zumeist mit unbeholfenen Schwimmbewegungen versuchten, an Land zu gelangen. Vereinzelt erkannte er, dass wohl auch Kinder im Wasser waren, weil man dies durch die Größenunterschiede erahnen konnte. Die Kleinen befanden sich so nah bei den Erwachsenen, dass man davon ausgehen konnte, dass die Leute versucht hatten, die Schwächeren in Sicherheit zu bringen.

Ungeduldig und frustriert ob seiner Hilflosigkeit schaute Beltrame damals zurück zur Straße, in der Hoffnung, dass bald ein Rettungstrupp eintreffen würde. Es war in diesen Tagen nicht ungewöhnlich, dass Schiffe aller Bauarten an den Stränden Siziliens verunglückten. Er hatte aber bis zu diesem Morgen noch niemals eine solche Tragödie persönlich und hautnah erleben müssen.

Später, der Rettungstrupp war nach etwa einer halben Stunde am Strand eingetroffen, schaute er hilflos den Sanitätern und Feuerwehrleuten zu, die viele Leichen geborgen hatten und jetzt dabei waren, die Wasseroberfläche abzusuchen. Er sah lauthals schluchzende Männer mit reglosen kleinen Kindern in den Armen. Frauen rannten unaufhörlich am Strand entlang und suchten nach ihren Angehörigen. Draußen kreuzte ein Boot der Küstenwache parallel zum Ufer. Offenbar suchte man immer noch nach Überlebenden oder Ertrunkenen.

Beltrame wandte sich damals ab, ging zu seinem Auto und wischte sich beim Anfahren die Tränen aus den Augen.

Jetzt auf der Fahrt in sein Büro war Beltrame froh, diese Stelle am Strand hinter sich zu lassen und die schreckliche Erinnerung verdrängen zu können.

Eine knappe Stunde später hatte er seinen Sportwagen im Hof einer Privatklinik geparkt, eine Seitentür des fünfstöckigen Gebäudes mit seiner Chipkarte geöffnet und war dann mit dem Aufzug in die oberste Etage gefahren. Dort ging er direkt in sein Büro, welches er ebenfalls durch eine Seitentür betrat und deshalb von seinen beiden Sekretärinnen erst bemerkt wurde, als er die Gegensprechanlage betätigte.

Einen schönen guten Morgen, die Damen. Hoffe, dass es Ihnen mindestens genauso gut geht, wie mir. Wie stehen die Aktien in Bezug auf einen Latte Macchiato?

Einen Augenblick bitte, Herr Direktor. Wir haben schon alles vorbereitet. In einer Minute können Sie den ersten Schluck probieren. Darf es sonst noch etwas sein?

Bitte, wie immer, die Morgenpost mit den notwendigen Kommentaren von Frau Salina.

Es verging kaum eine Minute und eine hübsche Frau Mitte dreißig trat durch die zweiflügelige Bürotür in das Zimmer von Direktor Beltrame. Sie trug ein goldfarbenes Tablett, auf welchem eine große Tasse mit schaumigem Kaffee stand. Daneben war eine kleine Schale Gebäck angerichtet, die Post hatte sie unter den Arm geklemmt. Guten Morgen, Signore Beltrame. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Sie es schaffen, schon...
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