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Naytnal - Voices from eternity (deutsche Version)

FINN Books Edition FireFlyerschienen am01.07.2023
Im Internat Lantyan ist nichts mehr so, wie es sein sollte. Kitty und Jojo müssen den tragischen Tod ihrer lieben Freundin Natalie verarbeiten, die während dem letzten Besuch in Naytnal ihr Leben lassen musste. Als nach Monaten ein erneuter Hilferuf aus dem Stern der Reiche, wie Naytnal auch genannt wird, bei den beiden Mädchen eintrifft, keimt in ihnen Hoffnung. Ist Natalie vielleicht doch noch am Leben? Kitty und Jojo begeben sich mit Kittys Freund Dennis auf eine große Suche - ohne zu ahnen, dass ihr erneuter Besuch in Naytnal schwere Auswirkungen haben könnte. Denn das Böse verbreitet sich diesmal so unerkannt, dass es fast unmöglich ist, dem entgegen zu treten... Der fünfte Band der Fantasy-Reihe NAYTNAL entführt Kitty und Jojo und ihre Freunde in nie da gewesene Welten. Heroische Action, düstere Fantasy und romantische Momente vereint in einer Geschichte, die man nicht vergisst.

Elias J. Connor ist Autor in den Genres Fantasy, Drama, Sozialdrama und Thriller, stellenweise auch in weiteren Genres wie Kinder- und Jugendliteratur und Sachbuch. Schon im frühen Kindesalter beginnt Elias zu schreiben; zunächst Kurzgeschichten, später ganze abgeschlossene Geschichten. Aber dies tut er nur im Verborgenen. 2013 bringt ihn eine enge Vertraute auf die Idee, seine Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 2014 erscheint daraufhin Connors erster Roman.
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Produkt

KlappentextIm Internat Lantyan ist nichts mehr so, wie es sein sollte. Kitty und Jojo müssen den tragischen Tod ihrer lieben Freundin Natalie verarbeiten, die während dem letzten Besuch in Naytnal ihr Leben lassen musste. Als nach Monaten ein erneuter Hilferuf aus dem Stern der Reiche, wie Naytnal auch genannt wird, bei den beiden Mädchen eintrifft, keimt in ihnen Hoffnung. Ist Natalie vielleicht doch noch am Leben? Kitty und Jojo begeben sich mit Kittys Freund Dennis auf eine große Suche - ohne zu ahnen, dass ihr erneuter Besuch in Naytnal schwere Auswirkungen haben könnte. Denn das Böse verbreitet sich diesmal so unerkannt, dass es fast unmöglich ist, dem entgegen zu treten... Der fünfte Band der Fantasy-Reihe NAYTNAL entführt Kitty und Jojo und ihre Freunde in nie da gewesene Welten. Heroische Action, düstere Fantasy und romantische Momente vereint in einer Geschichte, die man nicht vergisst.

Elias J. Connor ist Autor in den Genres Fantasy, Drama, Sozialdrama und Thriller, stellenweise auch in weiteren Genres wie Kinder- und Jugendliteratur und Sachbuch. Schon im frühen Kindesalter beginnt Elias zu schreiben; zunächst Kurzgeschichten, später ganze abgeschlossene Geschichten. Aber dies tut er nur im Verborgenen. 2013 bringt ihn eine enge Vertraute auf die Idee, seine Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 2014 erscheint daraufhin Connors erster Roman.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757958343
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten238 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse259
Artikel-Nr.12360279
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1 - Das Erwachen einer neuen Art

Die kleine Laterne wackelte geruhsam hin und her. Manchmal machte sie ein Geräusch, und zwar immer dann, wenn sie vom sanften Wind gegen den Stock stieß, an dem sie hing. Dann hörte man immer ein zartes Pling . Die Laterne würde ja zu dieser Uhrzeit gar nicht auffallen, wenn sie sich nicht ab und an bemerkbar machen würde. Denn tagsüber war sie natürlich immer aus. Nur nachts wurde sie manchmal angezündet. Meistens aber wurde sie einfach vergessen. Und dann, wenn sie wieder ihr zartes Geräusch machte, wusste man, dass sie da war.

Am heutigen Nachmittag brannte die Sonne heiß. Die fünf bis sieben Häuser in der kleinen, kuschelig erscheinenden Ortschaft waren weiß angestrichen. Das war das beste Mittel gegen diese andauernde Hitze. Sie hatten auch gar keine richtigen Dächer, sondern stattdessen Zeltplanen aus weißem Leinen. Sie ließen am Tage genug Luft hinein, und zur nächtlichen Stunde dämmten sie die Kälte ab. Sie schützten auch gut vor dem Sand, den die Stürme der Nacht von der nahe gelegenen Düne abtrugen.

Hier war nicht viel los. Hier war eigentlich nie sehr viel los. Ganz selten passierte mal etwas Aufregendes. Und meistens, wenn es so heiß war wie heute, blieben die Bewohner einfach in ihren Häusern und gingen ihren Beschäftigungen nach.

Ein kleiner Junge ließ sich jedoch nicht von der Hitze beeindrucken. Wild entschlossen stand er in der Mitte des kleinen Dorfplatzes, wenn man es so nennen möchte, und schaute sich interessiert um. Er hatte eine weiße Kutte an, und auf seinem Kopf trug er ein weißes Tuch, welches von einem schwarzen Band gehalten wurde. Der Junge musste ungefähr vierzehn oder fünfzehn Jahre alt gewesen sein. In seiner Hand hielt er einen krummen Stock, mit dem er vorsichtig in der Gegend herumfuchtelte.

Plötzlich glaubte er, ein Geräusch zu hören. Hektisch drehte er sich um - aber Fehlanzeige. Hinter ihm war nichts und niemand. Ganz vorsichtig machte er einen Schritt nach vorne, dann noch einen und noch einen.

Da ertönte dann die kleine Laterne, die sanft im Wind schaukelte, angebunden an einen Stock. Wieder zuckte der Junge zusammen, und dann lief er anschließend noch einige Schritte nach vorne. Dann blieb er stehen und hielt seinen Atem an. Angestrengt lauschte er in der Gegend herum. Es war still. Nur der sanfte, leise Wind wehte.

Auf einmal kamen zwei kleine Mädchen, etwa im gleichen Alter wie der Junge auch, hinter einem der Häuser hervor. Blitzschnell kreisten sie den Jungen ein. Sie kicherten vergnügt, während sie ihn an den Armen fest hielten, so dass er sich eigentlich nicht mehr bewegen konnte.

Wir haben dich , sagte das eine Mädchen. Jetzt ist dein Spiel aus, Mister Blixton.

Du wirst dich besser gleich ergeben , forderte das andere Mädchen den Jungen auf.

Völlig aus der Puste legte der Junge freiwillig die Hände auf den Rücken, während die Mädchen ihm den Stock wegnahmen. Dann schleppten sie ihn in einen kleinen, weißen Schuppen neben einem der Häuser.

Ich wusste, dass ihr mich findet , sagte der Junge. Nun, da ihr mich gefasst habt, wie soll nun meine Strafe aussehen.

Schweig! , forderte ihn das eine Mädchen gespielt wütend auf. Setze dich auf diesen Schemel und schweig. Sie schubste den Jungen auf einen Schemel und legte ihm dann eine Augenbinde an.

Frevel begangen hast du , sprach das andere Mädchen zu ihm. Verraten hast du unser Dorf an die Obersten der düsteren Herrscher. Sprich nun dein letztes Wort, bevor dir die Strafe zuteil wird, die einem jeden Verräter zuteil wird.

Ich bin unschuldig , beteuerte der Junge. Sie haben mich gefunden, nicht ich sie.

Die beiden Mädchen liefen langsamen Schrittes um den Schemel herum, auf dem der Junge saß und gespielt zitterte.

Gnade , flehte er, während das eine Mädchen ihn mit dem Stock an den Beinen kitzelte.

Keine Gnade! , riefen die beiden Mädchen. Keine Gnade für Blixton, den Verräter.

Wen oder was hatte der Junge verraten? An wen hatte er sie verraten? Oder war es am Ende nur ein harmloses Rollenspiel, was die beiden Mädchen mit ihrem Freund spielten?

Außerhalb des Schuppens war es immer noch sehr still. Aber nach einiger Zeit kamen schließlich zwei Männer, eine Frau und drei weitere Kinder heraus. Alle hatten diese seltsamen, weißen Umhänge an. Und jeder hatte eine Kopfbedeckung, die von einem schwarzen Band gehalten wurde.

Die Kinder hatten einen wundersamen Ball bei sich, der irgendwie bläulich leuchtete. Der Ball war nicht größer als ein Tennisball, aber er hatte seltsame geriffelte Muster auf seiner Haut.

In der Mitte des kleinen Platzes zwischen den Häusern stellten sich die Kinder dann in einem Kreis auf. Der Junge, der den Ball hatte, warf ihn dann in die Lüfte.

Auf einmal blieb der Ball mitten im Wurf stehen und bewegte sich nicht mehr. Fast zwei ganze Minuten lang schien die Zeit still zu stehen. Und der Ball lag mitten in der Luft, ganz still. Völlig bewegungslos. Man konnte wirklich glauben, die Zeit stünde still, wenn die Kinder sich nicht bewegt hätten, die alle gespannt auf den Ball sahen und abwarteten, was er als Nächstes tun würde.

Plötzlich schien sich die Zeit weiter zu drehen. Der Ball flog genauso geheimnisvoll, wie er in der Luft zum Stillstand kam, weiter, einem Mädchen direkt in die Hände, die dem Werfer gegenüber stand. Gekonnt fing sie den Ball auf.

Wow! , machte sie zaghaft. Fast zwei Minuten. Irre.

Noch so ein Wurf, und du könntest dich bei den nächsten Tajuna-Ball-Meisterschaften bewerben , sagte ein anderes Mädchen mit einem vorwitzigen Lächeln.

Das Mädchen schob seine Kopfbedeckung kurz herunter, und dann konnte man sehen, was man die ganze Zeit über nicht sah: Das Mädchen hatte seltsame, spitze Ohren. Alle Bewohner dieses Dorfes hatten diese seltsamen, spitzen Ohren.

Das kleine Dorf mit seinen ruhigen Bewohnern, in dem die Kinder so vergnügt spielten, war ein Wüstendorf in einer großen, weiten Wüste. Es befand sich vor einer riesigen Düne, dessen Kuppen beweglich waren und sich immer wieder veränderten. Jedoch schien die Düne selbst ein fest stehender Berg zu sein, obgleich sie völlig aus Sand sein musste. Einige große Kakteen und drei riesige Palmen, die recht merkwürdig aussahen, säumten den Platz zwischen den Häusern.

Ein kleiner Brunnen in der Mitte des Platzes war offenbar die einzige Wasserquelle in der Gegend. Oft sah man die Frauen des Dorfes dort stehen und ihre Eimer füllen.

Schon eine ganze Zeit lang hielten es die Kinder in der Hitze aus. Langsam neigte sich nun die Sonne gen Westen, und am Horizont kamen einige kleine Wolken auf. Sie bewegten sich seltsam schnell und flackerten golden im aufkommenden Abendrot.

Reinkommen, Kinder , rief eine Frau, die ihr mit dem Cape bedeckten Kopf zu einem der Fenster. Gleich gibt es Essen. Schaben mit Schnecken. Lecker.

Eilig liefen die Kinder in das größte der Häuser hinein. Meistens aßen immer alle zusammen im größten Haus des Dorfes. Zwei oder drei Frauen bereiteten dann das Essen für alle Bewohner. Offenbar lebten hier wirklich nicht sehr viele Leute.

Vor den Häusern, auf dem Dorfplatz, wurde es jetzt sehr still. Auch die beiden Mädchen und der Junge, die eben im Schuppen gespielt haben, sind bereits in das Haus gegangen, in welchem das Essen bereits wartete.

Die Wolken am Horizont tanzten hin und her, und ein leichter Wind kam auf. Und man hörte die Laterne, die im Takt gegen den Stock stieß, an dem sie befestigt war.

Plötzlich - niemand schien das bemerkt zu haben - kam ein kleiner, unscheinbarer goldener Blitz aus den Wolken heraus. Er bewegte sich langsam auf das kleine Dorf zu. Ein merkwürdiges, seltsames Licht hüllte diesen Blitz ein und ließen ihn nicht aufhören zu leuchten.

Und dieses Leuchten kam näher und näher.

Noch immer schien es niemand zu bemerken.

Jetzt konnte man sehen, dass dieses seltsame Gebilde, welches hoch oben im Himmel schwebte, sich irgendwie drehen musste. Es schien eine rundliche Form zu haben, aber nicht so richtig rund. Irgendetwas in dieser runden Form schien seltsam zu flackern oder flattern.

Das Gebilde näherte sich unaufhaltsam dem Ort.

Erst, als das seltsame, majestätisch schimmernde Gebilde direkt über das Dorf flog, konnte man sehen, dass ein riesiges Tier inmitten des Lichts schwebte. Es schimmerte golden, und es hatte die Form eines großen Pferdes. Aber das Ungewöhnlichste daran war, dass das Pferd richtige, große Flügel hatte. Und sie schimmerten genauso golden wie sein Fell.

Auf dem mächtigen, riesigen Pferd saß ein Reiter. Er trug ein goldenes Gewand. Beim nähren Hinsehen konnte man sehen, dass offenbar das sanfte Leuchten von ihm aus ging.

Noch immer bemerkte keiner dieses seltsame Phänomen des fliegenden Pferdes mit Flügeln, das seinen Reiter trug.

Er kreiste einmal um das Dorf. Und in der nächsten Sekunde, bevor ihn jemand sah, verschwand er ganz genauso geheimnisvoll wie er gekommen ist.

In diesem Moment verschwand die Sonne hinter dem Horizont. Der ganze Himmel leuchtete nun in einem zarten Abendrot, und die ersten Sterne kamen im Osten heraus.

Und die Wolken tanzten weiter.

Plötzlich fiel die Laterne, die an einem der Häuser befestigt war, herunter.

Auf einmal erschütterte ein gewaltiger Donner die Wüste, und kurz darauf zuckten mehrere Blitze um die Düne herum, vor der sich das kleine Dorf befand. Und der Wind wurde stärker.

Wieder donnerte es. Und wieder zuckten Blitze zeitgleich durch den Himmel.

Die Wolken sammelten sich in Sekundenschnelle über dem Dorf....

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