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Die schlechteste Assistentin der Welt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Redlineerschienen am10.12.2023
Sona Movsesian, die Horror-Assistentin der Talklegende Conan O'Brien, liefert eine humorvolle Anleitung für alle Angestellten, wie man mit wenig Mühe das Beste für sich rausholt. Sie wollen wissen, wie man unbemerkt einen Film während der Arbeit guckt oder ein kurzes Nickerchen am Schreibtisch macht? Conan O'Briens langjährige Assistentin Sona Movsesian - die wohl schlechteste Assistentin der Welt - weiß, wie das gelingt. Sie zeigt, wie man sich bei Kollegen, Freunden und Familie des Chefs beliebt macht, und erläutert, warum es sich lohnt, die Firmenkreditkartennummer auswendig zu lernen. Ihr Buch ist eine urkomische Anleitung dafür, wie man mit wenig Aufwand das meiste für sich herausholt. Mit vielen lustigen Comics und unglaublich persönlichen und humorvollen Geschichten aus ihrer Zeit als Assistentin für den Talkshow-Moderator Conan O'Brien. Ein unwiderstehlicher Lesespaß für alle, die sich nie wieder Gedanken über ihre Work-Life-Balance oder darüber machen wollen, dass ihre Karriere nicht so verläuft, wie sie sich das gedacht haben.

Sona Movsesian war ab 2009 als Assistentin des bekannten US-amerikanischen Late-Night-Talkshow-Moderators Conan OBrien tätig. Sie war u. a. in mehreren Episoden von »The Tonight Show with Conan O'Brien« zu Gast und avancierte aufgrund ihrer albernen Art schnell zum Publikumsliebling. Seit 2018 ist sie Co-Moderatorin des Podcasts »Conan OBrien needs a Friend« und spielt die Hauptrolle in Team Cocos IGTV-Show.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR13,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextSona Movsesian, die Horror-Assistentin der Talklegende Conan O'Brien, liefert eine humorvolle Anleitung für alle Angestellten, wie man mit wenig Mühe das Beste für sich rausholt. Sie wollen wissen, wie man unbemerkt einen Film während der Arbeit guckt oder ein kurzes Nickerchen am Schreibtisch macht? Conan O'Briens langjährige Assistentin Sona Movsesian - die wohl schlechteste Assistentin der Welt - weiß, wie das gelingt. Sie zeigt, wie man sich bei Kollegen, Freunden und Familie des Chefs beliebt macht, und erläutert, warum es sich lohnt, die Firmenkreditkartennummer auswendig zu lernen. Ihr Buch ist eine urkomische Anleitung dafür, wie man mit wenig Aufwand das meiste für sich herausholt. Mit vielen lustigen Comics und unglaublich persönlichen und humorvollen Geschichten aus ihrer Zeit als Assistentin für den Talkshow-Moderator Conan O'Brien. Ein unwiderstehlicher Lesespaß für alle, die sich nie wieder Gedanken über ihre Work-Life-Balance oder darüber machen wollen, dass ihre Karriere nicht so verläuft, wie sie sich das gedacht haben.

Sona Movsesian war ab 2009 als Assistentin des bekannten US-amerikanischen Late-Night-Talkshow-Moderators Conan OBrien tätig. Sie war u. a. in mehreren Episoden von »The Tonight Show with Conan O'Brien« zu Gast und avancierte aufgrund ihrer albernen Art schnell zum Publikumsliebling. Seit 2018 ist sie Co-Moderatorin des Podcasts »Conan OBrien needs a Friend« und spielt die Hauptrolle in Team Cocos IGTV-Show.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783962675455
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum10.12.2023
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4573 Kbytes
Artikel-Nr.12401243
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


TEIL ZWEI

Nachdem sie ihre dritte Episode von The Office für den Morgen fertig angesehen hat, beschließt Sona, in die Küche zu gehen und sich einen Snack zu machen. Als sie in die Küche kommt, hat sie das Gefühl, sie hätte vergessen, irgendetwas zu tun. Was war es noch, was Conan von ihr wollte? Sie wird sich schon irgendwann erinnern, aber noch ist es nicht so weit.

Sie betritt die Küche und die Praktikantinnen reden alle über eine neue App, von der sie noch nie gehört hat. Die Küche ist der Ort, wo die Praktikantinnen immer sitzen, und Sona ist es immer ein bisschen peinlich, wenn sie hereinkommt, weil sie weiß, sie hat immer weniger Bezug zu ihnen. Sie weiß nicht, was passiert ist, aber eines Tages wachte sie morgens auf und verstand nicht mehr, worüber sie redeten, und wusste nicht, wie sie sich am Gespräch beteiligen konnte. Sie muss aber in die Küche, wegen der Bagels. Und manchmal gibt es Erdnuss-M&Ms. Ab und zu haben sie sogar Cheez-Its. Und in einer guten Woche gibt es eine Menge White-Cheddar-Popcorn. Das Risiko lohnt sich also.

Sie betritt die Küche.

SONA: (im Versuch, sich nahtlos ins Gespräch einzubringen, aber peinlich alt wirkend) Kanye, hm? Der ist so verrückt.

EINE PRAKTIKANTIN: Äh, ja.

Das war´s. Mehr hat sie nicht und jetzt steht sie unbeholfen da herum, während die anderen sechs ihr zusehen, wie sie einen Bagel auseinanderschneidet und die Teile in den Toaster steckt. Oh Gott, und jetzt muss sie warten, bis er getoastet ist. Das ist alles so furchtbar.

EINE PRAKTIKANTIN: Wie ist Ihr Tag bis jetzt so?

SONA: Gut! Conan kam rein und bat mich, etwas zu tun, und es hörte sich wichtig an, und ich habe total vergessen, was es war.

Die Praktikantinnen sind da, um etwas zu lernen, und gerade lernen sie gar nichts.

Sona blickt wieder zum Toaster Ist das der einzige Toaster der Welt, der so lange braucht? Sie kann gar nicht glauben, wie lange er braucht. Es ist die Hölle. Es herrscht absolute Stille in der Küche, während sechs junge, wissbegierige College-Studentinnen Sona zusehen, wie sie zusieht, wie ihr Toast im Toaster toastet. Schließlich flötet eine von ihnen:

EINE PRAKTIKANTIN: Haben Sie Angst, dass er sauer sein wird?

SONA: Nicht wirklich. Ich bin sicher, ich erinnere mich irgendwann daran, was er wollte.

Der Toaster macht Bing. Es gibt keinen erlösenderen Ton auf der Welt. Sie holt den Frischkäse aus dem Kühlschrank. Die Praktikantinnen sehen zu, wie sie den Frischkäse dick auf ihren Bagel schmiert. Ist das zu viel? Ist der Bagel zu heiß, und wird der Frischkäse schmelzen? Sieht sie aus wie eine Idiotin?

SONA: Wisst ihr schon, dass Michael B. Jordan gerade hier irgendwo dreht?

EINE PRAKTIKANTIN: Ja!

SONA: Er ist gestern hier herumgefahren und hat eine Freundin von mir aufgehalten, um ihr zu sagen, dass sie hübsch ist. Dann ist er weitergefahren.

Die Praktikantinnen schnappen kollektiv nach Luft. Sona hat es geschafft. Sie hat die Praktikantinnen beeindruckt. Es war auch höchste Zeit - ihr Bagel ist fertig mit Frischkäse bestrichen und sie kann die Küche jetzt wieder verlassen. Und jetzt will sie ihre Freundin Erica besuchen. Sie besucht sie jeden Tag.

SONA: Ciao, Leute!

Sona verlässt die Küche und steuert Ericas Schreibtisch an.

SONA: Hi, Erica!

Erica sieht nicht auf Sie weiß, wenn sie so tut, als sei sie beschäftigt, hält das Sona davon ab, zu lange an ihrem Schreibtisch zu bleiben.

ERICA: Hey!

Erica schaut wieder auf ihren Computer sichtlich beschäftigt. Sona lehnt sich weiter über die Trennwand.

SONA: Arbeitest du?

ERICA: Ja.

SONA: Brauchst du eine Umarmung?

ERICA: Ähm, also gut. Aber du kennst die Regeln. Nicht länger als drei Sekunden.

Sona umarmt Erica, während diese steif dasitzt. Sona drückt immer zu fest und macht dabei die Augen zu. Erica verhält sich professionell. Während Sona die Extrovertierte par excellence ist, ist Erica introvertiert. Sie sind gegensätzliche Menschentypen, aber indem Sona jeden Tag an Ericas Schreibtisch kam, als sie mit ihrer Arbeit gemeinsam anfingen, hat sie Erica überrollt, und jetzt wird Erica sie nie mehr los.

ERICA: Eins ... zwei ... drei ... Okay, das reicht.

Sona lässt los. Sie liebt diese kleinen Siege.

SONA: Okay, ich gehe jetzt wieder an meinen Schreibtisch. Vielleicht rufen dich später Queen Elizabeth und Prince Philip an.

ERICA: Oh nein, bitte nicht.

Sona geht mit ihrem Bagel zurück an ihren Schreibtisch. Sie setzt sich hin und ruft sofort Erica an. Erica sieht, wer sie anruft, und nimmt widerstrebend das Gespräch an.

ERICA: Was?

SONA: (mit einem fürchterlichen britischen Akzent, der sich anhört wie die Szene in Mrs. Doubtfire, in der sie einen Teller Schlagsahne im Gesicht hat, aus dem Kühlschrank auftaucht und »Hel-lo!« kreischt) Erica, hier spricht Queen Elizabeth. Ich rufe Sie von London, England, aus an.

ERICA: Das ist doch albern.

SONA: (ihre Stimmer wird noch höher, der britische Akzent noch exaltierter) Ich wollte Ihnen nur sagen, dass wenn Sie jemals in London sein sollten, Sie in den Buckingham Palace zu Tee und Crumpets kommen sollten. Das wird ausgezeichnet sein!

ERICA: Kann ich bitte einfach auflegen?

SONA: (mit dem absolut schlimmstmöglichen Ausdruck) Warten Sie, Prince Philip möchte mit Ihnen sprechen. (Sona wechselt in einen anderen furchtbaren britischen Akzent, der sich anhört wie eine Kombination aus Darrell Hammond, der versucht, auf SNL Sean Connery zu spielen, John Lithgow als Winston Churchill in The Crown und ein bisschen Neil Diamond, wie er »America« singt.) Erica! Hier spricht Prince Philip. Ich komme gerade von der Fasanenjagd.

ERICA: Wow. Okay.

SONA: (als Prince Philip, wie Prince Philip niemals geklungen hat) Jedenfalls, wie die Queen, meine Gattin, bereits sagte, Sie sollten einmal hier herüberkommen und hier abhängen.

ERICA: »Abhängen«? Wir verschwenden hier beide unsere Zeit.

SONA: (unzusammenhängend, fürchterlich und übertrieben britisch) Es war ganz reizend, mit Ihnen zu plaudern, Erica. Öh, good bye!

Sona legt auf und kichert vor sich hin. Sie sieht in ihr E-Mail-Programm: Sie hat 68 ungelesene Nachrichten. Es ist Zeit, ein bisschen zu arbeiten, sonst wird Conan wissen, dass sie sich nicht daran erinnert, worum er sie gebeten hat. Sie wiederholt ihr Mantra: »Irgendwann fällt es mir schon wieder ein.«


PROFESSIONALITÄT

ICH HATTE SCHON MIT LEUTEN VON DEN NACHRICHTEN, aus der Politik, aus der Unterhaltungsbranche und vielen anderen Bereichen zu tun. Professionalität ist entscheidend, wenn man ernst genommen werden will. In E-Mails oder am Telefon mit Fremden ist mein Tonfall ein ganz anderer. Ich bin dann ein anderer Mensch. Manchmal denke ich mir, es wäre doch lustig, wenn Conan der Einzige wäre, der wüsste, wie unprofessionell ich sein kann - das wäre, als würde er ins Nichts hineinrufen, wie unprofessionell ich doch bin, und alle anderen würden denken: »So habe ich sie nie erlebt. Eigentlich fand ich, dass sie ziemlich beeindruckend war.«

Was also ist Professionalität? Wie ich gelernt habe, ist es professionell, wenn man sich der Menschen bewusst ist, mit denen man zu tun hat, und eine sehr klare Linie zieht zwischen dem Menschen, der man wirklich ist, und dem, der man in einem Arbeitsumfeld sein sollte. Wer am Samstagabend im Handstand Bier aus einem Fass getrunken hat, geht am Montag zur Arbeit und schreibt eine E-Mail, die Sätze wie »Wir werden später noch darauf zurückkommen« oder »Wir werden uns diesem Problem widmen, sobald es auftaucht« enthält. Ich bin ein solcher Mensch. Bei der Arbeit lache ich oft zu laut über auch nur ansatzweise lustige Dinge. Ich habe den Satz »Kommen Sie mal auf den Punkt« schon zu mehr Leuten gesagt, als ich es zugeben würde.

Aber bei Conan und mir als seiner Assistentin war die Professionalität bald dahin, nachdem ich bei ihm angefangen hatte. Anstatt Conan zu erlauben, auf meine Kosten Witze zu machen und nicht zu reagieren, begann ich, mich dagegen zu wehren. Das war mein erster Fehler. Dann, ehe wir uns versahen, nannte ich ihn vor der Kamera eine Arschgeige, und er nannte mich eine verrückte Armenierin.

Und ich zeigte mangelnde Professionalität nicht nur gegenüber Conan. Eines Tages war mein Freund und Arbeitskollege Dixon gerade dabei, Popcorn zu essen. Ich sah ihn mit einer Handvoll Popcorn dastehen, ging zu ihm hin, schlug ihm das ganze Popcorn aus der Hand und lachte ihn aus. Ich tat ihm nur dasselbe an, was Conan mir jeden Tag antut. Ich habe nur den psychopathischen Kreislauf weitergeführt. Jedenfalls sah mich Dixon später an diesem Tag, wie ich durchs Parkhaus lief, und er fand, es war die beste Gelegenheit für ihn, sich bei mir für meinen Scherz zu rächen. Er brüllte durchs geöffnete Fenster: »Dich krieg ich noch, du dumme Schlampe!« Nur, das war gar nicht ich. Die Frau sah von hinten zwar aus wie ich, aber er fuhr erst an ihr vorbei, nachdem er gebrüllt hatte, was er gebrüllt hatte, und sah dann erst, dass ich es gar nicht war. Manchmal denke ich dran, wie geschockt diese Frau gewesen sein muss, als sie einfach nur durchs Parkhaus ging und an nichts Böses dachte, und ein Typ in einem Mini Cooper brüllt ihr plötzlich Obszönitäten nach. Ich hoffe, es geht ihr gut.

Jedenfalls wurde ich zu einer strengen Arbeitseinstellung erzogen....

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