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True Crime Schweiz

Wahre Verbrechen Echte Kriminalfälle
True Crime Internationalerschienen am01.07.2023
«Ein erschütternder Blick in die Schweizer Kriminalgeschichte» - Christine Brand (Bestsellerautorin) Deutschlands erfolgsgekrönter True Crime-Autor Adrian Langenscheid entfacht mit seinen schockierenden Kurzgeschichten über wahre Verbrechen herzklopfendes Lesevergnügen. Es ist ein atemberaubendes, zutiefst erschütterndes Portrait menschlicher Abgründe, das gerade wegen seiner kühlen, sachlich-neutralen Schilderung gewaltige Emotionen weckt. Eiskalte Serienmörder, verhängnisvolle Familiendramen, tragische Entführungen, niederträchtige Folter und skrupelloser Missbrauch: zwölf schockierende True Crime-Kurzgeschichten zu wahren Kriminalfällen aus der Schweiz erwarten Sie. Gefesselt, fassungslos, verblüfft und zu Tränen gerührt werden Sie alles in Frage stellen, was Sie über die menschliche Natur zu wissen glauben. Das Leben schreibt entsetzliche Geschichten und dieses Buch fasst sie zusammen. Tauchen Sie ein in die schockierende Welt der wahren Kriminalfälle und der echten Verbrechen! «Binge-Reading pur! Hat man True Crime Schweiz einmal in der Hand, bleibt es da bis Seite 252.» - Beatrice Gmünder (SRF-Podcasterin) «Schockierend, fesselnd ... Gänsehaut! Ein Buch, das nachwirkt.» - Franziska Singer (Podcast Darf´s a bisserl Mord sein?) «Fassungslosigkeit garantiert! Aufwühlende Geschichten von Verbrechen, die die Grenzen des Vorstellbaren überschreiten.» - Podcast Überdosis Crime «Ein Blick in menschliche Abgründe, die mitten in unserer Gesellschaft passieren. Gänsehaut pur.» - Barbara Ryter (Journalistin (Blick, Gala, 20 Minuten), Inhaberin der Kommunikationsagentur Contcept)

Adrian Langenscheid ist ein gefeierter True Crime-Autor, der mit seinen packenden Erzählungen über wahre Verbrechen Leser weltweit begeistert. Seine Bücher zeichnen sich durch eine akribische Recherche, klare Sprache und eine spannende Dramaturgie aus. Langenscheid nimmt seine Leser mit auf eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele und zeigt, wie nah Gut und Böse beieinander liegen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,99

Produkt

Klappentext«Ein erschütternder Blick in die Schweizer Kriminalgeschichte» - Christine Brand (Bestsellerautorin) Deutschlands erfolgsgekrönter True Crime-Autor Adrian Langenscheid entfacht mit seinen schockierenden Kurzgeschichten über wahre Verbrechen herzklopfendes Lesevergnügen. Es ist ein atemberaubendes, zutiefst erschütterndes Portrait menschlicher Abgründe, das gerade wegen seiner kühlen, sachlich-neutralen Schilderung gewaltige Emotionen weckt. Eiskalte Serienmörder, verhängnisvolle Familiendramen, tragische Entführungen, niederträchtige Folter und skrupelloser Missbrauch: zwölf schockierende True Crime-Kurzgeschichten zu wahren Kriminalfällen aus der Schweiz erwarten Sie. Gefesselt, fassungslos, verblüfft und zu Tränen gerührt werden Sie alles in Frage stellen, was Sie über die menschliche Natur zu wissen glauben. Das Leben schreibt entsetzliche Geschichten und dieses Buch fasst sie zusammen. Tauchen Sie ein in die schockierende Welt der wahren Kriminalfälle und der echten Verbrechen! «Binge-Reading pur! Hat man True Crime Schweiz einmal in der Hand, bleibt es da bis Seite 252.» - Beatrice Gmünder (SRF-Podcasterin) «Schockierend, fesselnd ... Gänsehaut! Ein Buch, das nachwirkt.» - Franziska Singer (Podcast Darf´s a bisserl Mord sein?) «Fassungslosigkeit garantiert! Aufwühlende Geschichten von Verbrechen, die die Grenzen des Vorstellbaren überschreiten.» - Podcast Überdosis Crime «Ein Blick in menschliche Abgründe, die mitten in unserer Gesellschaft passieren. Gänsehaut pur.» - Barbara Ryter (Journalistin (Blick, Gala, 20 Minuten), Inhaberin der Kommunikationsagentur Contcept)

Adrian Langenscheid ist ein gefeierter True Crime-Autor, der mit seinen packenden Erzählungen über wahre Verbrechen Leser weltweit begeistert. Seine Bücher zeichnen sich durch eine akribische Recherche, klare Sprache und eine spannende Dramaturgie aus. Langenscheid nimmt seine Leser mit auf eine Reise in die Abgründe der menschlichen Seele und zeigt, wie nah Gut und Böse beieinander liegen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783757957636
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.07.2023
Seiten220 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1445
Artikel-Nr.12478897
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1:
Vier Schläge

Der Zauber der Vorweihnachtszeit hat jetzt auch die letzten Bewohner in der kleinen Gemeinde Rupperswil im schweizerischen Kanton Aargau erreicht. In wenigen Tagen ist Heiligabend - die Fenster der Häuser entsprechend festlich geschmückt. Lichterketten sind um Sträucher und Büsche in den Vorgärten gewickelt. Es ist kalt, doch noch fällt kein Schnee aus den dicken, grauen Wolken am Himmel auf die Erde hinab. Einwohner, die an diesem Vormittag aus ihren Fenstern auf die Straße sehen, erblicken vielleicht das ältere Ehepaar, das mit prall gefüllten Tüten auf dem Weg zu ihrer Tochter ist. Sie lebt mit ihrer Familie in der beschaulichen Wohngegend Spitzbirrli-Quartier in einem Einfamilienhaus. Die Großeltern möchten schon einige Leckereien für das Festessen bei ihren Liebsten vorbeibringen. So ersparen sie sich die Plackerei am Heiligabend und schlendern gemeinsam durch die Straßen von Rupperswil, während der Geruch von brennendem Kaminholz ihre Nasen umschmeichelt. Aus einem der Häuser dringt festliche Musik. Im Vorbeigehen erhascht das Ehepaar einen Blick durch das Küchenfenster auf die Hausherrin, die gut gelaunt vor sich her pfeifend in einer großen Schüssel herumrührt. Dem Wohlgeruch auf der Straße nach zu urteilen ist die Frau gerade dabei, köstliche Weihnachtsleckereien zu backen. Je näher das ältere Ehepaar dem Wohnhaus der Tochter kommt, desto mehr weicht dieser verlockende Duft jedoch beißendem Rauchgeruch. Die beiden beschleunigen ihren Schritt, bis sie in die kleine Sackgasse einbiegen und das Haus der Familie erblicken. Durch die glühende Hitze im Inneren des Gebäudes zerbersten die Fensterscheiben und machen den Weg für den schwarzen Qualm frei, der in den Winterhimmel hochsteigt. Nur wenige Minuten später zerreißen heulende Martinshörner die Stille in der kleinen Gemeinde Rupperswil.

Viel ist über Thomas N.* nicht an die Öffentlichkeit gedrungen. So unscheinbar, wie seine Nachbarn den jungen, athletisch gebauten Mann mit den pechschwarzen Haaren und den dunkelbraunen Augen beschreiben, so gewöhnlich ist auch das Leben von Thomas. Der Junge kommt im Jahre 1983 auf die Welt. Gemeinsam mit seinem zwei Jahre älteren Bruder und den Eltern wohnt er in der kleinen Gemeinde Rupperswil. Der Vater stirbt an einem Herzinfarkt, als Thomas 28 Jahre alt ist. Schon immer hat er ein enges Verhältnis zu seiner Mutter, das nach dem Tod des Familienoberhauptes noch inniger wird. Die Frau ist nicht nur seine Mutter, sondern auch seine engste Vertraute, seine beste Freundin - neben seinen beiden Hunden ist sie das Wichtigste in seinem Leben.

Maskiert durch die Fassade eines engagierten Juniorenfußballtrainers und scheinbar erfolgreichen Geschichtsstudenten ahnt die Frau nichts von den Abgründen, die sich schon früh in der Seele ihres Sohnes auftun. In ihren kühnsten Träumen kann sich die Mutter nicht ausmalen, dass all die Zeugnisse und Urkunden von Universitäten, die Thomas herausragende Leistungen bescheinigen, sorgfältig erstellte Fälschungen ihres Sohnes höchstpersönlich sind - samt Logos und Unterschriften der Rektoren und Dekanen. Sie glaubt, dass Thomas sein Geschichtsstudium mit dem Master abgeschlossen hat und nun als Doktorand an der renommierten Universität Bern arbeitet. Bedingungslos finanziert sie dem scheinbar aufstrebenden jungen Mann seinen kostspieligen Lebensunterhalt.

Doch in Wirklichkeit ist ihr Sohn nicht in der Lage, auch nur einen seiner zahlreich angefangenen Studiengänge zu meistern. Einer geregelten Arbeit geht Thomas ebenfalls nicht nach. Chronisch pleite, kommt ihm im Frühling 2015 eine Idee, wie er schnell an Geld kommen könnte. In seinen Gedanken spielt er immer wieder durch, von einigen Menschen 30.000 Schweizer Franken (umgerechnet rund

30.305 EUR) zu erpressen und seine Opfer dann zu töten. Aber in dem 32-Jährigen gären nicht nur finanzielle Not, berufliche Ausweglosigkeit und das Vorhaben, seine Probleme mit einem Verbrechen lösen zu wollen.

Im Sommer des Jahres 2015 erblickt Thomas beim Gassi gehen mit seinen Hunden einen Jungen, der gleich seine Aufmerksamkeit erregt. Er fixiert den 13-Jährigen; ist fasziniert von den stahlblauen Augen des Teenagers. Lange Zeit hatte es gedauert, bis Thomas sich seine pädophile Veranlagung eingestand. Doch er suchte sich keinen therapeutischen Rat, um zu lernen, mit seiner Neigung umzugehen und nicht zum Täter zu werden. Stattdessen gibt er sich seinen sexuellen Fantasien zügellos hin. Stundenlang sitzt der junge Mann vor seinem Laptop und verliert sich in den dunkelsten Abgründen des Internets. Gebannt starrt er auf den Bildschirm, während er sich verstörende Fotos und Videos von Missbräuchen an kleinen Jungen anschaut.

Unklar ist, warum sich der 32-Jährige zu dem Nachbarsjungen hingezogen fühlt. Thomas N. wird später eine Pädophilie attestiert, von der Experten sprechen, wenn eine Person eine sexuelle Neigung zu Kindern in der Vorpubertät hat. Meist handelt es sich dabei um Schutzbefohlene bis zu ihrem elften Lebensjahr. Fühlt die Person sich sexuell zu pubertierenden Minderjährigen hingezogen, bezeichnen Fachleute diese Störung der Sexualpräferenz als Hebephilie.

Thomas schleicht dem 13-jährigem Davin hinterher und sieht, dass der Junge eine Eingangstür zu einem großen Haus mit weißem Putz aufschließt. Der Teenager scheint hier zu wohnen - nur etwa 500 Meter von seinem Zu Hause entfernt. Fortan macht es sich der 32-Jährige zur Aufgabe, den Jungen, seine Familie und ihre Alltagsgewohnheiten auszuspionieren. Stundenlang recherchiert er im Internet und saugt alles auf, was er über Davin und die anderen Hausbewohner herausfinden kann. Er plant die Gassirunden mit seinen Vierbeinern so, dass er Davin des Öfteren, scheinbar zufällig, auf der Straße begegnet. Nie spricht er den Teenager an. Dennoch lösen die Begegnungen jedes Mal Glücksgefühle in Thomas aus. Angeheizt vom Konsum der Kinderpornografie baut er den 13-Jährigen nun regelmäßig in seine sexuellen Fantasien ein. Darüber hinaus ändert Thomas seinen ursprünglichen Plan: Er will nicht mehr einfach nur irgendwen erpressen. Er hat es auf Davin und seine Familie abgesehen.

Am Morgen des 21. Dezembers 2015 ist es noch dunkel, als Georg in das Schlafzimmer seiner Lebensgefährtin Carla schleicht. Die Familienmutter ist bereits wach und sitzt mit ihrem Handy im Bett - auf der Suche nach den letzten Weihnachtsgeschenken. Das Licht des Handydisplays taucht ihr Gesicht in einen schummrigen Schein. Georgs Blick fällt auf die roten Ziffern des Funkweckers: 07:25 Uhr. Liebevoll streicht er über die langen, blonden Haare der 48-Jährigen und drückt ihr sanft einen Kuss auf die Stirn. Georg ist geschieden und hat zwei Söhne, die bei ihrer Mutter leben. Seit einigen Jahren ist er jetzt schon mit seiner neuen Lebensgefährtin Carla Schwerter* liiert, die ebenfalls zwei Söhne mit in die Beziehung brachte. Dion, mit 19 Jahren der Älteste, ist seit einem Jahr mit seiner ersten großen Liebe zusammen. Das frisch verliebte Paar verbringt jede freie Minute gemeinsam, und die zwei Jahre ältere Simona gehört mittlerweile schon zur Familie. Auch die letzte Nacht haben der 19-Jährige und seine Freundin miteinander im ausgebauten Dachstock verbracht, den Georg und Carla eigens für die beiden geräumt hatten.

Während er Carla liebevoll anblickt, denkt Georg an den gestrigen Tag zurück. Wie er mit ihrem Sohn, dem 13-jährigen Davin, ins Kino gegangen war, um sich den neuen Star Wars -Film anzuschauen. Auf dem Heimweg bedankte sich der blonde Junge für den schönen Tag, umarmte Georg und drückte ihn fest an sich. Georg war gerührt von der Geste und spürte, dass er dem Teenager nicht nur ein Freund, sondern auch ein Vaterersatz geworden war. Am Abend hatte sich die Familie bei einem köstlichen Raclette-Essen amüsiert. Georg freut sich auf die bevorstehenden Feiertage. So viel Zeit wie möglich will er mit der Familie verbringen.

Nachdem er sich von Carla verabschiedet hat, schleicht er leise die Treppe hinunter und zieht vorsichtig die Haustür hinter sich ins Schloss. Georg nimmt einen tiefen Atemzug und spürt, wie die frische Morgenluft in seine Lunge strömt. Sein Blick fällt auf die Vorgärten seiner Nachbarn, wo ihm beleuchtete Rentiere und bunt blinkende Schneemänner entgegen strahlen. Zügigen Schrittes geht Georg zu seinem Auto und öffnet die Fahrertür. Raus aus der Kälte , denkt der Mann, während er den Motor startet und mit zusammengezogenen Schultern die Heizung hochdreht. Dann lenkt er seinen Wagen vom Grundstück der Familie und macht sich auf den Weg zur Arbeit im rund neun Kilometer entfernten Aarau. Georg bemerkt die dunkle Gestalt nicht, die in der Deckung der Büsche das Haus der Familie beobachtet und mit freudiger Erregung dem bevorstehenden Ereignis entgegenfiebert.

Kurz nachdem Georg das Haus verlassen hat, steht auch Carla auf. Die 48-Jährige zieht sich etwas über und macht sich auf den Weg in die Küche. Sie möchte die Ruhe des Morgens noch ein wenig genießen, bevor die anderen wach werden und der tägliche Trubel losgeht. Doch bevor die Frau dazu kommt, sich einen Kaffee aufzubrühen, klingelt es an der Haustür. Mit gerunzelter Stirn wirft Carla einen Blick auf die Uhr. Es ist noch vor 8:00 Uhr. Wer kann das wohl so früh schon sein? , überlegt sie, während sie zur Tür läuft.

Vor ihr steht ein athletisch gebauter Mann mit pechschwarzen Haaren und dunkelbraunen Augen. Dringend müsse der Unbekannte mit ihr sprechen. Er sei ein Mitarbeiter des psychologischen Dienstes der Sekundarschule, die ihr jüngster Sohn besucht. Der souverän wirkende Mann reicht Carla eine Visitenkarte. Dr. Sebastian Meier, Schulpsychologe, liest die 48-Jährige....

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