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Der alte Pfad & die Rauhnächte

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
230 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am25.09.20232. Auflage
Die Magie der Rauhnächte beginnt mit der Wintersonnenwende. Es sind die vielleicht wichtigsten Tage und Nächte des Jahres. Sie sind mystisch, voll purer Energie und bieten eine Reihe an Möglichkeiten, die entdeckt werden wollen. Mit diesem Buch erhältst du den Schlüssel zu dieser ganz besonderen Zeit. Behutsam begleitet dich die Autorin auf dem Weg der Selbsterkenntnis und Heilung. Sie entrollt einen roten Faden in ein mystisches Reich. Ergreife ihn und du reist durch die Götterwelt der nordischen Mythologie, tief in die Ebenen des Weltenbaumes Yggdrasils. Lass dich verzaubern vom feurigen Herz der alten Magie. Finde auf einer unvergesslichen Reise zu dir selbst. Verbinde uraltes Wissen mit dem Puls der Zeit. Lausche Geschichten von silbernen Fäden, weisen Frauen und düsteren Gestalten der Nacht. Rituale, Räucherungen, Fantasiereisen und vieles mehr warten auf dich.

Alexa Szeli ist ein Kind des alten Pfades. Tausende folgen ihr Jahr für Jahr auf ihrer Website alexa-szeli.de in die Welten der nordischen Mythen. Altes Brauchtum und vergessenes Wissen sind ihre Leidenschaft. Mit all ihrer Erfahrung hat sie ein einzigartiges Konzept geformt, dass die Menschen begeistert. Ihre Meditationsreisen zu den Rauhnächten faszinieren. Altes Wissen nicht nur neu zu entdecken, sondern den Menschen wieder Nahe zu bringen, ist ihre Lebensaufgabe.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextDie Magie der Rauhnächte beginnt mit der Wintersonnenwende. Es sind die vielleicht wichtigsten Tage und Nächte des Jahres. Sie sind mystisch, voll purer Energie und bieten eine Reihe an Möglichkeiten, die entdeckt werden wollen. Mit diesem Buch erhältst du den Schlüssel zu dieser ganz besonderen Zeit. Behutsam begleitet dich die Autorin auf dem Weg der Selbsterkenntnis und Heilung. Sie entrollt einen roten Faden in ein mystisches Reich. Ergreife ihn und du reist durch die Götterwelt der nordischen Mythologie, tief in die Ebenen des Weltenbaumes Yggdrasils. Lass dich verzaubern vom feurigen Herz der alten Magie. Finde auf einer unvergesslichen Reise zu dir selbst. Verbinde uraltes Wissen mit dem Puls der Zeit. Lausche Geschichten von silbernen Fäden, weisen Frauen und düsteren Gestalten der Nacht. Rituale, Räucherungen, Fantasiereisen und vieles mehr warten auf dich.

Alexa Szeli ist ein Kind des alten Pfades. Tausende folgen ihr Jahr für Jahr auf ihrer Website alexa-szeli.de in die Welten der nordischen Mythen. Altes Brauchtum und vergessenes Wissen sind ihre Leidenschaft. Mit all ihrer Erfahrung hat sie ein einzigartiges Konzept geformt, dass die Menschen begeistert. Ihre Meditationsreisen zu den Rauhnächten faszinieren. Altes Wissen nicht nur neu zu entdecken, sondern den Menschen wieder Nahe zu bringen, ist ihre Lebensaufgabe.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783755787792
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum25.09.2023
Auflage2. Auflage
Seiten230 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12479183
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


In der älteren Edda, der sogenannten Lieder-Edda des isländischen Gelehrten Sæmundr Sigfússon, steht geschrieben:

Ask veit ek standa, heitir Yggdrasils,
hár baðmr, ausinn hvíta auri;
þaðan koma döggvar, þærs í dala falla,
stendr æ yfir grænn Urðarbrunni.

Eine Esche weiß ich, heißt Yggdrasil,
Den hohen Baum netzt weißer Nebel;
Davon kommt der Thau, der in die Thäler fällt.
Immergrün steht er über Urds Brunnen. 1

Dieser Vers ist Teil der Völuspa, der Weissagungen der Seherin. Sie verkündet die Entstehung und das Ende der Welt. Yggdrasil ist der erste Baum, der je wuchs. Der Vers berichtet auch von Urd. Sie ist die älteste der drei Nornen, aber alles zu seiner Zeit.

Vor langer, wirklich langer Zeit fielen die ersten Tropfen des Lebens und das kam so: In einer Gegend namens Niflheim lag die Quelle Hvergelmir. Aus ihr flossen elf Ströme. Je weiter sie sich von der Quelle entfernten, desto kälter wurde das Wasser, bis es letztendlich zu Eis gefror. Nicht weit davon lag Muspelheim, die Welt des Feuers. Riesiger Funkenregen ging ständig hernieder und einige dieser Funken trafen die zugefrorenen Ströme der Quelle Hvergelmir. Hitze traf auf Kälte und ein erster Tropfen fruchtbaren Lebens formte sich.

Aus dieser Schmelze ging das erste Wesen aller Welten hervor, der zweigeschlechtliche Urzeitriese Ymir. So steht es geschrieben. Ymir nährte sich von der Kuh Auðhumbla, woher sie kam wissen nur die alten Mächte selbst. Satt und zufrieden schlief er ein. Im Schlafe rann ihm der Schweiß aus der Achsel und formte Tochter und Sohn. Das erste Geschlecht der Riesen war geboren.

Die Riesen sind also das älteste Geschlecht, nur woher kamen dann die Götter?

Die ersten Riesen waren böse und so machtvoll, dass sie alle Welten hätten vernichten können. Um dem ein Ende zu bereiten, ging aus dem Urchaos ein weiteres Geschlecht hervor, die Wanen. Sie sind das erste Göttergeschlecht. Wanen sind weise und gerecht, jedoch nicht fähig, gegen die Kräfte der Riesen anzukämpfen. Ein drittes Geschlecht bildete sich aus dem Chaos und dieses war durchaus zum Kampfe bereit. Nun gab es also neben den Wanen auch das jüngere Göttergeschlecht der Asen. In deren dritter Generation erblickte Odin das Licht der Welt.

Eines Tages beschloss Odin gemeinsam mit seinen Brüdern Vé und Vili, den Urzeitriesen Ymir samt all seiner Nachfahren zu töten. Aus diesem Gemetzel konnten nur Birgelmir und seine Frau entkommen.
Aus Ymirs Körper erschufen die Götter eine neue Welt. Sein wildes Herz schlug von nun an tief in der Erde in einem Meer aus Feuer. Ymirs Fleisch wandelte sich in Erde, sein Blut erschuf die Meere, seine Knochen wurden zu den Felsen und Gebirgen, aus seinen Augenbrauen entstand Midgard, aus seinem Schädel der Himmel, aus seinem Gehirn die Wolken, aus seinem Haar und seinen Wimpern formten sich die Bäume.

Der erste Baum war Yggdrasil. Er wuchs höher und schneller als alle anderen Bäume. Die Krone reichte weit in den Himmel. So weit, dass das Blätterdach von Midgard nicht mehr zu sehen war. Ihre Wurzeln reichten tief in das Erdreich.

Midgard war fortan die Heimat der Götter - und wie Götter nun einmal sind, langweilten sie sich schnell. So formten sie aus je einem Baumstamm das erste Paar der Menschheitsgeschichte, Ask und Embla. Sie liebten einander und es dauerte nicht lange, bis neue Menschenkinder folgten. Mit der Zeit entwickelte sich eine prächtige Familie. Aus zwei Baumstämmen wurde der erste Menschen-Stamm. Mag dort der Kern des Wortes Stammbaum liegen?

Nicht nur viele Kinder sollten sie zeugen, ebenso oblag es ihnen, sich um die Tiere und Pflanzen zu kümmern. Aber sie waren nicht allein.

Neben den Asen und Wanen lebten die Zwerge, die Alben und die geflohenen Riesen unter ihnen. Birgelmir und seine Frau waren der Urvater und die Urmutter einer neuen Generation von Riesen, denn sie sorgten ebenfalls fleißig für Nachwuchs. Die Zwerge, in den Gebirgen Midgards zu Hause, bemühten sich nicht minder eifrig um Nachkommen. Sie waren gut Freund mit den Menschen und den Riesen, aber besonders die Alben hatten es ihnen angetan. Nicht selten erblickte ein neues Wesen, halb Alb, halb Zwerg, das Licht Midgards.

Die Riesen waren wesentlich wählerischer. Sie bevorzugten die Götter selbst. Odin war ihnen gegenüber nicht abgeneigt und zeugte mit der Riesin Rind einen Sohn namens Vali, mit Jörd den Donnergott Thor, mit Gunnlöd seinen Sohn Bragi und mit Gridr einen weiteren Sprössling namens Vidar.

Kurzum, der Platz wurde knapp in Midgard. Leben zu viele Wesen auf zu engem Raum miteinander, geht das nicht lange gut. Die Streitigkeiten nahmen zu. Vor allem die Riesen wurden immer angriffslustiger und forderten die Menschen fortwährend heraus. Odin, ganz verzaubert von seiner eigenen Schöpfung des Menschengeschlechts, konnte dies nicht länger mit ansehen. Es war an der Zeit, für jede Art ein eigenes Reich zu gründen.

Dieses Vorhaben sollte wohl überlegt sein. Nun war es so, dass Midgard inmitten eines gewaltigen Ozeans lag. Guter Rat war teuer. Odin hatte noch einige wenige Augenbrauen Ymirs übrig. Mit ihnen schuf er rund um Midgard einen Schutzwall aus Flüssen und Wäldern. Am anderen Ende des Ozeans errichtete Odin Jötunheim, die neue Heimat der Riesen.

Muspelheim kennen wir schon, aber auch diese Heimat der Feuerriesen lag zu dicht am Reich der Menschen. Kurzerhand versetzte Odin auch dieses feuerspeiende Land außerhalb des Ozeans.

Die erste Ebene Yggdrasils war erschaffen: Midgard, Jötun- und Muspelheim.

Yggdrasil selbst hörte nicht auf zu wachsen. Tief in der Erde bildeten sich drei mächtige, ach was sage ich, drei wirklich gigantische Wurzeln.

Du erinnerst dich an das frostige Niflheim mit seiner Quelle Hvergelmir? Ehe die drei Wurzeln in den Untiefen verschwanden, rissen sie das Reich samt der Quelle mit sich und zerrten es für alle Zeit in die Tiefe. So lag Niflheim fortan an jenem Punkt, wo sich die drei Wurzeln kreuzten. Ein Land des reinen Eises, des Nebels und der tiefsten Finsternis.

Nicht alle Wesen waren jedoch unsterblich, ein eigenes Totenreich wurde dringend gebraucht. Helheim entstand.

Herrscherin über das Reich der Toten ist die Göttin Hel. Sie ist eine teils furchterregende, teils schöne Gestalt - zur einen Hälfte schwarz wie die tiefste Nacht, zur anderen Hälfte von göttlicher Erscheinung.

Wie auch seine herrschende Göttin ist das Reich zweigeteilt. So landen die Toten mit gutem Herzen im lichtvollen Teil des Reiches, die schlechten Menschen aber sind zur grausamen Finsternis verdammt. Dieser Teil der Geschichte ist vermutlich in weiten Teilen christlich eingefärbt. So ist nicht nur der Name Hel eng mit der christlichen Bezeichnung Hölle verknüpft, auch das Prinzip der Hölle selbst scheint eher in der Gedankenwelt der Christen verankert.

Helheim ist von gigantischem Ausmaße und vollständig von Gittern umgeben. Der Saal Helheims ward Elend genannt, der Hunger war Helheims Schlüssel und ihr Messer war die Gier. Der Knecht dieses Reiches hieß Träg, die Magd Langsam, die Schwelle ward Einsturz benannt, das Bett die Kümmernis und ihr Vorhang drohendes Unheil.

Als wäre dies nicht schon schaurig genug, lebte in Helheim auch der schlangenartige Drache Nidhöggr, der sich von den Leichen ernährte, die selbst das Totenreich nicht wollte. Nicht nur an den Toten speiste er, auch von den Wurzeln Yggdrasils konnte er nicht lassen. Von Hass durchtränkt wünschte er sich nichts sehnlicher als den Untergang des Weltenbaumes. Vermutlich wäre dies auch gelungen, gäbe es da nicht die drei Nornen an der Quelle des Schicksals, dem Urdbrunnen. Sie benetzen die Wurzeln stetig mit dem Wasser des Lebens und heilen die Wunden Yggdrasils. Die Nornen sind Teil des Gleichgewichtes und können doch das Rad der Geschichte nicht aufhalten. Sie waren es, die Odin sein Ende voraussagten. Zu Ragnarök, dem Untergang der Götter, wird der alles verschlingende Fenriswolf das Letzte sein, was Odin je sah.

Neben Hvergelmir und dem Urdbrunnen gibt es eine dritte Quelle, welche der Hüter Mimir bewacht. Du wirst beizeiten erfahren, welch Geheimnis sie birgt.

Zurück zur Erschaffung der Welten. Es blieben noch die Zwerge und Alben. Bei den Alben unterscheiden wir die Licht- und die Dunkelalben. Letzteren wurde gemeinsam mit den Zwergen ein Reich oberhalb von Niflheim zugewiesen. In der Region Nidavellir lebten sie nun in Steinhöhlen und Erdtunneln. Doch auch diese Koexistenz war zum Scheitern verurteilt und so wurde über Nidavellir ein weiteres Reich namens Schwarzalbenheim geschaffen. Wie es der Name verrät, war dies nun die neue Heimat der Dunkelalben, welche auch Schwarzalben genannt werden.

So...
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