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Theresas Trio

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
504 Seiten
Deutsch
treditionerschienen am19.05.2021
Cynthia, eine Musikerin aus San Francisco, reist nach Frankfurt, um ihr Musikstudium in der »Alten Welt« fortzusetzen. Dort lernt sie Theresa, eine Studentin aus Neuseeland, kennen und ist sofort fasziniert von der charismatischen Eurasierin. Sie ist mit Christian, einem angehenden Toningenieur aus Frankfurt, liiert - zeigt sich aber auch offen für die Freundschaft mit Cynthia. Theresa scheint nach einem Abschluss »summa cum laude« eine große Zukunft offenzustehen. Aber die Hoffnungen erweisen sich als trügerisch - es fällt ihr schwer, im Musikgeschäft Fuß zu fassen. Schließlich landet Theresa in einem neu eröffneten Nachtclub. Sie genießt künstlerische Freiheit und der scheinbare Widerspruch zwischen hoch kunstvoller Barockmusik und sinnlichem Tanz gefällt ihr. Bei Auseinandersetzungen mit einer verbrecherischen Organisation wird die Clubbesitzerin ermordet und der Club zerstört. Zornig starten die Musikerin und zwei Freunde einen nicht ganz legalen Rachefeldzug, wobei sich Theresa als aggressiv und kaltblütig erweist, wie man es bei einer jungen Musikerin nicht erwartet hätte. Am Ende müssen die drei vor den Verbrechern und vor der Polizei fliehen - nach Seattle, Vancouver und Alaska. Doch die Vergangenheit holt sie immer wieder ein. So entschließen sie sich zur Rückkehr nach Deutschland und zur Zusammenarbeit mit den Behörden. Sie bauen sich eine neue Existenz in der Musik-Szene auf und alles scheint sich zum Guten zu wenden. Doch als sie mit ihrer Band auf Amerika-Tournee gehen, tauchen Personen aus der Vergangenheit der Neuseeländerin auf ...

Thomas Kirschner wurde am 16. November 1958 in Frankfurt am Main geboren und wuchs dort als mittleres von drei Geschwistern auf. Schon in der Familie wurden sowohl naturwissenschaftliche als auch musische Interessen intensiv gepflegt. Er studierte Maschinenbau in Kaiserslautern und Darmstadt und machte seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur. Nach einigen Jahren Berufstätigkeit in der Zulieferindustrie wurde er 2002 von Porsche abgeworben und arbeitet seitdem in Weissach als Entwicklungsingenieur. Sein Bruder ist in vergleichbarer Position bei BMW in München tätig. Phantasie und Kreativität, die für seine Arbeit als Konstrukteur wichtig sind, befruchten auch seine schriftstellerische Tätigkeit, der er seit seiner Jugend nachgeht. Wichtige Impulse kommen von privaten und beruflichen Reisen; so hat seine Theresa-Themis-Trilogie viel mit Aufenthalten in Seattle, Kanada, Norwegen und Cornwall zu tun. Aber auch seine Kenntnisse in solch unterschiedlichen Themengebieten wie Geografie, Musik, Geschichte, Technik, Fotografie und Design finden Eingang in seine Geschichten.
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BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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Produkt

KlappentextCynthia, eine Musikerin aus San Francisco, reist nach Frankfurt, um ihr Musikstudium in der »Alten Welt« fortzusetzen. Dort lernt sie Theresa, eine Studentin aus Neuseeland, kennen und ist sofort fasziniert von der charismatischen Eurasierin. Sie ist mit Christian, einem angehenden Toningenieur aus Frankfurt, liiert - zeigt sich aber auch offen für die Freundschaft mit Cynthia. Theresa scheint nach einem Abschluss »summa cum laude« eine große Zukunft offenzustehen. Aber die Hoffnungen erweisen sich als trügerisch - es fällt ihr schwer, im Musikgeschäft Fuß zu fassen. Schließlich landet Theresa in einem neu eröffneten Nachtclub. Sie genießt künstlerische Freiheit und der scheinbare Widerspruch zwischen hoch kunstvoller Barockmusik und sinnlichem Tanz gefällt ihr. Bei Auseinandersetzungen mit einer verbrecherischen Organisation wird die Clubbesitzerin ermordet und der Club zerstört. Zornig starten die Musikerin und zwei Freunde einen nicht ganz legalen Rachefeldzug, wobei sich Theresa als aggressiv und kaltblütig erweist, wie man es bei einer jungen Musikerin nicht erwartet hätte. Am Ende müssen die drei vor den Verbrechern und vor der Polizei fliehen - nach Seattle, Vancouver und Alaska. Doch die Vergangenheit holt sie immer wieder ein. So entschließen sie sich zur Rückkehr nach Deutschland und zur Zusammenarbeit mit den Behörden. Sie bauen sich eine neue Existenz in der Musik-Szene auf und alles scheint sich zum Guten zu wenden. Doch als sie mit ihrer Band auf Amerika-Tournee gehen, tauchen Personen aus der Vergangenheit der Neuseeländerin auf ...

Thomas Kirschner wurde am 16. November 1958 in Frankfurt am Main geboren und wuchs dort als mittleres von drei Geschwistern auf. Schon in der Familie wurden sowohl naturwissenschaftliche als auch musische Interessen intensiv gepflegt. Er studierte Maschinenbau in Kaiserslautern und Darmstadt und machte seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur. Nach einigen Jahren Berufstätigkeit in der Zulieferindustrie wurde er 2002 von Porsche abgeworben und arbeitet seitdem in Weissach als Entwicklungsingenieur. Sein Bruder ist in vergleichbarer Position bei BMW in München tätig. Phantasie und Kreativität, die für seine Arbeit als Konstrukteur wichtig sind, befruchten auch seine schriftstellerische Tätigkeit, der er seit seiner Jugend nachgeht. Wichtige Impulse kommen von privaten und beruflichen Reisen; so hat seine Theresa-Themis-Trilogie viel mit Aufenthalten in Seattle, Kanada, Norwegen und Cornwall zu tun. Aber auch seine Kenntnisse in solch unterschiedlichen Themengebieten wie Geografie, Musik, Geschichte, Technik, Fotografie und Design finden Eingang in seine Geschichten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783347315211
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum19.05.2021
Seiten504 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4102 Kbytes
Artikel-Nr.12570850
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1.2
Club Artemis

(Frankfurt am Main, August 1994)

Cynthia hatte bei dem schönen Augustwetter ihre tägliche Übungsstunde ans Mainufer verlegt und als Straßenmusikantin voller Glück 68 DM an Spenden eingenommen. Sie hatte sich in lässigen, offenherzigen Klamotten präsentiert und mit einem merkwürdigen Hochgefühl die Bewunderung der Zuschauer wahrgenommen. Sie war über sich selbst erstaunt, hatte sie doch bisher nicht so viel auf Äußerlichkeiten gegeben.

Als sie heimkam, fand sie nur Christian vor. »Weißt du, wo Theresa ist?«, fragte er.

»Keine Ahnung. Aber sie war in letzter Zeit schon mehrmals abends weg, ohne zu sagen, wohin.«

»Vielleicht amüsiert sie sich einfach«

Aber Christian glaubte genauso wenig wie Cynthia an so eine simple Erklärung.

»Oder sie probiert es erneut irgendwo als Musikerin ⦫

»â¦ und verschweigt uns das, um uns nicht erneut enttäuschen zu müssen«, vervollständigte Cynthia seinen Satz. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, denn auch sie hätte sich um ein Engagement bemühen können, um mehr zum Haushaltseinkommen beizutragen.

Jetzt hörten sie das Türschloss, und Theresa trat ein. Sie legte ihre schwarze Lederjacke ab und zeigte ungewollt, wie sexy sie gekleidet war. Ihr Top war so transparent, dass ihre Brüste durchschimmerten, und zudem war es so knapp geschnitten, dass ihr flacher Bauch frei lag. Sie lächelte verhalten, strahlte dabei aber eine ungeheure Erregung aus.

Ihre Blicke wanderten von Christian zu Cynthia, und sie ergriff mit belegter Stimme das Wort: »Ich muss euch etwas gestehen: Seit ein paar Tagen läuft eine Bewerbung von mir, und ich bin nun zur Probe engagiert. Ich hatte mich bisher nicht getraut, euch davon zu erzählen.«

Sie schwieg einen Moment, den Blick leicht gesenkt. Schämte sie sich?

Christian hakte nach: »Was ist das denn für ein Job? Es ist doch nur wichtig, ob du das gerne machst.«

»Ich werde in einem Club zur Unterhaltung der Gäste spielen. Künstlerisch ist das nicht sonderlich anspruchsvoll, aber das Ambiente gefällt mir. Ich bin selbst überrascht, wie viel Spaß mir dieser erste Auftritt heute Abend gemacht hat. Das Publikum war begeistert. Morgen ist Samstag, da werden noch mehr Leute kommen.«

Cynthia schaute Theresa an und fragte sich insgeheim, ob sie es auch so genossen hatte, ihre Reize zur Schau zu stellen, wie sie selbst heute am Mainufer. Wahrscheinlich hatte sie deshalb dieses hocherotische Outfit gewählt.

»Bis zum 15. August soll ich mich entscheiden, ob ich eine feste Anstellung möchte. So lange steht das Angebot.«

Theresa hob selbstbewusst den Kopf und setzte hinzu: »Ich habe lange gezögert, bin aber jetzt geneigt, den Vertrag abzuschließen. Übermorgen ist der letzte Auftritt, zu dem ich mich vorab verpflichtet habe, und ich möchte euch bitten, mitzukommen. Mir liegt viel an eurem Urteil.«

Beim Frühstück anderntags war der Club natürlich wieder das beherrschende Thema. Cynthia war neugierig, und so schlug Theresa vor, gleich am Vormittag gemeinsam dort vorbeizuschauen: »Es ist bestimmt jemand da. Chris, könntest du mir helfen, an Vanessas Synthesizer ein paar Klänge so zu programmieren, wie ich sie hier habe? Vielleicht kann ich Freikarten für die heutige Abendveranstaltung organisieren.«

Sie machten sich mit den Rädern auf den Weg, und Theresa führte sie zu einem modernen dreistöckigen Gebäude am Stadtrand. Auch bei Tag drang rötliches Licht nach draußen, und Cynthia begann zu ahnen, um welche Art von Etablissement es sich handelte. Grünanlage, Tor und Weg waren noch nicht fertig angelegt, an der Säule aus gebürstetem Edelstahl, die den Eingangsbereich flankierte, prangte das Schild »Privatclub Artemis« in markanten Lettern. Es kam Cynthia unpassend vor, ein altes, klappriges Fahrrad neben dem prächtigen Portal an die Wand zu lehnen.

Um diese Tageszeit war der Club natürlich geschlossen, aber als sie klingelten, wurde die Tür nach kurzer Wartezeit geöffnet. Ein junger Mann - der geschäftsführende Manager, wie sich später herausstellte - begrüßte Theresa überschwänglich.

»Vanessa hat das endgültige Namensschild anfertigen lassen. Hast du es bemerkt? Wie gefällt es dir?«

Theresa lachte über seine jungenhafte Begeisterung: »Wir haben es schon gebührend bewundert.«

Sie stellte ihm ihre Begleiter vor, und Cynthias anfängliches Misstrauen dem Charakter des Clubs gegenüber begann zu schwinden. Theresa wurde bereits wie ein vollwertiges Mitglied des Teams behandelt. Ein Team, des mit viel Engagement, Begeisterung und Fantasie diesen Club aufbaute, der so ganz anders war, als Cynthia sich ein Etablissement des Frankfurter Rotlichtviertels vorgestellt hatte.

Die Einrichtung war modern und gemütlich zugleich, keineswegs überladen und schwülstig, und machte einen gediegenen, hochwertigen Eindruck. Der großzügige Raum hatte Tische und Sitzreihen auf mehreren Ebenen; die Bühne war künstlerisch geschmackvoll und technisch aufwendig gestaltet. Cynthia bemerkte lächelnd Christians sofortiges Interesse. Theresa hatte ihre Freunde zunächst etwas ängstlich angeschaut, aber bald gemerkt, dass sich deren anfänglich skeptische Einstellung änderte.

»Ihr könnt euch sicher vorstellen: Als ich zum ersten Mal hier war, wollte ich sofort wieder abhauen. Aber dann lernte ich die Besitzerin kennen, und sie überzeugte mich von ihrer Idee. Ich ließ mir alles genau zeigen und begann, ihr zu vertrauen.«

Die Inhaberin Vanessa Raïnio, die aus Finnland stammte, war leider noch nicht da. Wie Theresa erzählte, wollte sie für ihren Nachtclub mit einer stilvollen erotischen Show ein aufgeschlossenes und anspruchsvolles Publikum gewinnen.

Während sich Theresa und Christian um den Synthesizer kümmerten, schaute sich Cynthia in den Räumlichkeiten des Clubs um. In der Küche war schon Betrieb, und der Koch, ein junger, hoch aufgeschossener Mann, stand gerade in der Schwingtür und sprach sie an: »Du bist mit Theresa gekommen, oder?« »Ich bin Musikstudentin, wie sie.«

»Theresa ist großartig. Eine tolle Musikerin, wie ich finde, aber sie interessiert sich für alles hier im Club. Sie hat mir sogar schon Rezepte aus Malaysia verraten.«

Während die Amerikanerin rätselte, wieso sich eine Neuseeländerin in der malaysischen Küche auskennen sollte, fügte der junge Mann an: »In meiner Zeit als Smutje auf dem Kreuzfahrtschiff Hanseatic war ich auch einmal kurz in Singapur, aber Theresa hat anscheinend längere Zeit dort zugebracht.«

Seltsam, dass sie nie davon erzählt hat, dachte Cynthia. Als sie wieder in den Hauptraum ging, kam sie an der Bar vorbei, und der Barkeeper sprach sie an: »Deine eurasische Freundin kennt sich wirklich gut aus. Sie hat mir ein paar ganz abgefahrene Drinks und Cocktails aus dem fernen Osten beigebracht.«

Auch das war eine Information, die Cynthia nicht einordnen konnte.

Inzwischen waren Theresa und Christian mit den Einstellungen des Synthesizers zufrieden. Theresa blieb gleich da, um sich auf ihren Auftritt vorzubereiten, aber Cynthia und Christian verabschiedeten sich, um nach Hause zu radeln. Im Foyer gab der Manager ihnen zwei Freikarten für den Abend.

Cynthia und Christian betraten gegen 21 Uhr den Club und bekamen einen Tisch in der Mitte des Raumes mit gutem Blick auf die Bühne.

Das Publikum entsprach weitgehend dem gehobenen Anspruch des Clubs, der natürlich auch in den Preisen seinen Ausdruck fand.

Rechts, auf einem eigenen Podium oberhalb der Bühne, stand ein Rack mit mehreren Synthesizern für Theresa bereit. Sie erschien pünktlich und nahm ihren Platz ein. Obwohl sie nicht besonders angekündigt wurde, brachen die Gespräche an den Tischen ringsum ab, und die Gäste schenkten Theresa ihre volle Aufmerksamkeit. Sie war ganz normal gekleidet, aber selbst in ihren schwarzen Hosen und der hochgeschlossenen Bluse sah sie umwerfend aus, fand Cynthia. Der dunkle Teint ihres schmalen Gesichts kontrastierte gut zur weißen Seide, ihre schwarze Lockenmähne fiel bis weit über den Rücken, in den engen Hosen kamen ihre langen Beine gut zur Geltung. Sie verbeugte sich kurz und begann zu spielen: Ihr erster Titel war das Italienische Konzert von J. S. Bach, und Cynthia merkte, wie ein Teil des Publikums überrascht aufhorchte. Niemand hatte in diesem Ambiente so anspruchsvolle Musik erwartet.

Punkt 22 Uhr wurde es kurz dunkel, ehe ein einzelnes Spotlight aufleuchtete und eine Gestalt in den hellen Lichtkreis trat. Vanessa Raïnio, eine beeindruckende Erscheinung mit rot schimmernden Locken, begrüßte ihre Gäste und sagte einige einleitende Worte über ihren Club und das nun folgende Programm.

Die Show gefiel Cynthia...

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Thomas Kirschner wurde am 16. November 1958 in Frankfurt am Main geboren und wuchs dort als mittleres von drei Geschwistern auf. Schon in der Familie wurden sowohl naturwissenschaftliche als auch musische Interessen intensiv gepflegt.Er studierte Maschinenbau in Kaiserslautern und Darmstadt und machte seinen Abschluss als Diplom-Ingenieur. Nach einigen Jahren Berufstätigkeit in der Zulieferindustrie wurde er 2002 von Porsche abgeworben und arbeitet seitdem in Weissach als Entwicklungsingenieur. Sein Bruder ist in vergleichbarer Position bei BMW in München tätig.Phantasie und Kreativität, die für seine Arbeit als Konstrukteur wichtig sind, befruchten auch seine schriftstellerische Tätigkeit, der er seit seiner Jugend nachgeht. Wichtige Impulse kommen von privaten und beruflichen Reisen; so hat seine Theresa-Themis-Trilogie viel mit Aufenthalten in Seattle, Kanada, Norwegen und Cornwall zu tun. Aber auch seine Kenntnisse in solch unterschiedlichen Themengebieten wie Geografie, Musik, Geschichte, Technik, Fotografie und Design finden Eingang in seine Geschichten.