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Was sich Seelen versprechen kann der Mensch nicht brechen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
232 Seiten
Deutsch
treditionerschienen am26.05.2021
Wenn Mann bereit ist und das Ausmaß erkennt ,wer alles uns zur Seite steht, dann geht Mann den Lebensweg um ein vielfaches leichter. Begonnen hat alles damit, dass mich eines Tages meine Panikattacken so weit brachten das ich dachte heute Abend muss ich sterben! In den drauf folgenden Tagen konsultierte ich wie immer Ärzte, Psychologen und meine Heilpraktikerin. Doch dieses mal lief es anders. Meine Heilpraktikerin riet mir zu einem Besuch bei einer ihr bekannten Schamanin. Erst mit Verwunderung und Skepsis und doch auch mit Neugier willigte ich ein und aus heutiger Sicht denke ich 'Gott sei Dank', denn seitdem bin ich auf der fantastischen Reise meines Lebens ....mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
BuchGebunden
EUR19,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextWenn Mann bereit ist und das Ausmaß erkennt ,wer alles uns zur Seite steht, dann geht Mann den Lebensweg um ein vielfaches leichter. Begonnen hat alles damit, dass mich eines Tages meine Panikattacken so weit brachten das ich dachte heute Abend muss ich sterben! In den drauf folgenden Tagen konsultierte ich wie immer Ärzte, Psychologen und meine Heilpraktikerin. Doch dieses mal lief es anders. Meine Heilpraktikerin riet mir zu einem Besuch bei einer ihr bekannten Schamanin. Erst mit Verwunderung und Skepsis und doch auch mit Neugier willigte ich ein und aus heutiger Sicht denke ich 'Gott sei Dank', denn seitdem bin ich auf der fantastischen Reise meines Lebens ....
Details
Weitere ISBN/GTIN9783347279834
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum26.05.2021
Seiten232 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5143 Kbytes
Artikel-Nr.12570895
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Kapitel 1: Eine folgenschwere Nacht

Es geschah in einer Nacht im Jahr 2015. Ich hatte einen fordernden Arbeitstag hinter mir, war erschöpft und freute mich sehr darauf, endlich ins Bett zu kommen. Gegen 21 Uhr begab ich mich also zur Ruhe und döste schnell weg. Plötzlich wurde ich aus meinem Dämmerschlaf gerissen. Und zwar von einer Panikattacke, deren Intensität und Heftigkeit mich selbst überraschte. Heute Nacht werde ich sterben. Das überlebe ich nicht. Morgen früh bin ich tot. Das war alles, woran ich denken konnte. Der Gedanke, dass ich mit Sicherheit heute Nacht sterben werde, wurde immer größer und mächtiger und überschattete alle anderen. ich war verzweifelt mir war schlecht und mein puls raste .

Ich hatte bereits viele Panikattacken durchlebt, aber so ein intensives Gefühl der Angst und Verzweiflung hatte ich noch nie zuvor verspürt. Ich dachte wirklich, dass es nun mit mir vorbei wäre. Ausgelöst wurde diese Panikattacke, wie die meisten anderen zuvor, in der Einschlafphase. Du kennst sicherlich dieses Gefühl, wenn man kurz davor ist, wegzudösen und in den Schlaf hinüberzugleiten. Bei mir war es dann so, dass ich aus diesem Dämmerzustand aufgeschreckte, weil ich das Gefühl hatte, ich hätte aufgehört zu atmen. Es fühlte sich an, als ob ich ersticken würde, und mein Herz begann jedes Mal wie wild zu rasen. Normalerweise bin ich in solchen Situationen sofort aufgestanden und habe begonnen, wie ein vom Teufel Gejagter herumzugehen und mich zu bewegen, um mich wachzuhalten. Wenn ich wach bleibe, so mein Gedankengang, würde ich nicht im Schlaf ersticken müssen. Also bewegte ich mich, um nur ja nicht wieder einzuschlafen. Bloß nicht einschlafen, Thomas, sonst stirbst du. Tu alles, um wach zu bleiben. Schlaf ja nicht wieder ein. Das waren meine Gedanken. Auch in dieser Nacht. Trotzdem war ich schier überwältigt von der Heftigkeit dieser Panikattacke.

Mein Herz raste, mein Puls war auf 180, ich hatte das Gefühl, ersticken zu müssen. Wenn es das jetzt wirklich gewesen sein sollte, dann wollte ich wenigstens, dass meine Familie keine zusätzlichen Sorgen wegen meines Ablebens haben musste. Fest davon überzeugt, heute Nacht sterben zu müssen, setzte ich meine Familie über mein nahendes Ableben in Kenntnis. Es war eine intensive und traumatische Nacht für alle Beteiligten. Unnötig zu erwähnen, dass ich in jener Nacht natürlich nicht gestorben bin. Aber etwas geschah in dieser Nacht. Die Heftigkeit dieser Panikattacke war selbst mir neu. Meine Familie so aufgelöst und verstört zu sehen und das meinetwegen, hat etwas in mir ausgelöst. Ich wollte nichts dringender, als diese Panikattacken endlich in den Griff zu bekommen. Meiner Familie zuliebe. Aber auch mir zuliebe. Denn wo waren die Freude, die Leichtigkeit und die Lebensqualität? Die Panikattacken nahmen immer mehr Platz in meinem Leben ein. Sie wurden immer mehr zum zentralen Dreh- und Angelpunkt meiner Existenz. Negativität, Furcht und Angst bestimmten mein Leben und machten vor keinem Bereich Halt. An dieser Stelle möchte ich aber auch betonen, dass Angst an sich nichts Schlechtes ist. Im Gegenteil, Angst ist eine äußerst wichtige und nützliche Emotion, die eine überlebensnotwendige Warn- und Schutzfunktion erfüllt und uns in gefährlichen Momenten im wahrsten Sinne des Wortes das Leben retten kann. Etwas gegen Panikattacken zu unternehmen, hat also nicht das ziel, dass man keine Angst mehr hat. Das würde zum einen gar nicht funktionieren und wäre zum anderen auch sehr kontraproduktiv im Blick auf unser eigenes Überleben, da wir ohne Angst und Furcht viel unvorsichtiger und unverantwortlicher mit dem eigenen Leben umgehen würden. Es geht also nicht darum, keine Angst mehr zu haben, sondern die eigenen Emotionen zu kontrollieren

. Jederzeit zu wissen, ob es sich bei den gerade gefühlten Emotionen um eine adäquate Reaktion auf eine momentan vorherrschende Situation handelt oder nicht. Im Prinzip geht es darum, den negativen Emotionen nicht die Kontrolle über unser Leben und Erleben zu überlassen, sondern Herr über die eigenen Gefühle und deren Ausdrucksweisen zu werden. Nur weil ich es geschafft habe, meine Panikattacken zu heilen, heißt das nicht, dass ich seitdem nie wieder Angst verspürt hätte. Das Problem bei solchen Panikattacken ist auch, dass es immer schwieriger wird zu wissen, wann die Angst angebracht ist (zum Beispiel weil man gerade aufgrund einer allergischen Reaktion wirklich keine Luft mehr bekommt und ärztliche Behandlung benötigt) und wann sie unbegründet ist sonst ist es ja die Angst vor der Angst . Paradoxerweise können also Panikattacken gefährlich werden, weil man nicht mehr in der Lage ist, den Ernst der Situation wirklich einzuschätzen. Vielleicht hilft dir ein kleines Beispiel, diese Diskrepanz besser zu verstehen. Stell dir vor, du lebst in einem Haus und plötzlich hörst du, wie ein Mann schreit: Hilfe!!! Es brennt, es brennt! Du wirst sicherlich durch seine Schreie in Alarmbereitschaft versetzt sein und die nötigen Maßnahmen einleiten, um die drohende Katastrophe abzuwenden. Also rufst du die Feuerwehr an, die auch gleich darauf erscheint, aber keinen Brandherd ausfindig machen kann. Eine seltsame Situation, schließlich hat doch dein Nachbar so laut und verzweifelt um Hilfe gerufen ⦠Ein paar Tage später hörst du ihn wieder rufen: Hilfe, es brennt! Wie würdest du jetzt reagieren? Sind deine Sinne immer noch so geschärft wie beim ersten Mal oder überlegst du nun zweimal, ob du die Feuerwehr rufst? Beim dritten und vierten Mal achtest du vermutlich gar nicht mehr darauf ⦠Und jetzt stell dir vor, es würde bei deinem Nachbar eines Tages wirklich brennen! So ähnlich kann man sich die verheerenden Folgen einer unkontrollierten Angststörung für einen selbst ausmalen. Nur dass man in diesem Fall gleichzeitig der Beobachter und der Nachbar ist.

Aber nun zurück zu meiner Geschichte. Ich wollte ein guter Ehemann, Vater, Freund und Geschäftsmann sein, wollte allen Erwartungen gerecht werden und die mir gestellten Aufgaben so gut wie möglich bewältigen. Aber ich musste mir schließlich eingestehen, dass die Panikattacken langsam, aber sicher das Kommando über mein Leben übernahmen. Höchste Zeit also, das Ruder endlich herumzureißen und wieder Herr über meine Sinne und über mein Leben zu werden. Als ich diese Nacht überstanden hatte, hatte sich etwas in mir verändert. Ich war entschlossen wie nie zuvor, meine Angstzustände in den Griff zu kriegen. Und nachdem mir bis jetzt weder Ärzte noch Psychologen weiterhelfen konnten, wagte ich einen für mich bis dahin undenkbaren Schritt. Ich zog die Möglichkeit einer alternativen Behandlungsform in Erwägung.


Exkurs 1: Was sind eigentlich Panikattacken?

Vielleicht hattest du noch nie in deinem Leben mit Panikattacken zu kämpfen und fragst dich jetzt, was genau Panikattacken eigentlich sind. Ich möchte versuchen, es dir zu erklären. Unter Panikattacken versteht man das Auftreten einer körperlichen und psychischen Alarmreaktion, die meistens plötzlich auftritt und in der Regel einige Minuten andauert. Es gibt jedoch auch Panikattacken, die um einiges länger andauern. Dem Betroffenen ist oft nicht bewusst, selbst wenn es ihm schon häufig mitgeteilt wurde, dass seine körperlichen Symptome Ausdruck einer Panikreaktion sind. Die körperlichen Reaktionen werden deswegen häufig als lebensbedrohlich erlebt. Dieses Gefühl befeuert nun zusätzlich die Angst und Panik, die wiederum die körperliche Symptomatik verstärken. Ein echter Teufelskreis, aus dem sich der Betroffene nur schwer befreien kann. Nicht immer müssen Panikattacken mit körperlichen Symptomen einhergehen, es gibt auch welche, bei denen die psychischen Symptome im Vordergrund stehen. Angstgedanken kreisen dann wie wild gewordene Adler durch den Verstand und lassen kein klares Denken mehr zu. Zu den typischen Symptomen einer Panikattacke gehören:

⢠Engegefühl in Brust und Hals, einhergehend mit dem Gefühl von Atemnot.

⢠Hyperventilation, Herzrasen und Schweißausbrüche.

⢠Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Zittern.

⢠Angstgedanken: Ich werde sterben! , Ich werde verrückt! , Hilfe, das ist sicherlich ein Herzinfarkt.

Die Auslöser von Panikattacken sind genauso vielfältig wie die Art ihrer Erscheinung. In der Wissenschaft geht man davon aus, dass Panikattacken von automatisierten gedanklichen und emotionalen Fehlinterpretationen der körperlichen Wahrnehmung hervorgerufen werden. Das geht so weit, dass die Betroffenen immer stärker auf die Symptome achten und zum Teil sogar regelrecht auf ihr Eintreten warten. Damit beginnt der Teufelskreis. Auch die Ursachen von Panikattacken sind mannigfaltig: Die Anlage dazu kann genetisch vererbt werden oder in...


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