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Der Dolomiten-Höhenweg Nr. 3 (19 Touren)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
183 Seiten
Deutsch
treditionerschienen am18.03.20221. Auflage
Der Dolomiten-Höhenweg Nr. 3 (19 Touren) Fakten: Die klassische Strecke des Dolomiten Höhenwegs Nr. 3 hat 12 Etappen. Zu einigen Etappen des Dolomiten Höhenwegs Nr. 3 gibt es 5 weitere Varianten. Je nach Wetter und persönlicher Kondition ist die Begehung in 8-12 Tagen möglich. Am Wegesrand befinden sich 19 Übernachtungsmöglichkeiten, 2 davon sind Biwakschachteln, die man aber bei guter Kondition auslassen kann. Kultur: Der Alta Via 3 (Dolomiten-Höhenweg 3) beginnt in Toblach (Dobbiaco) - dem Kulturzentrum der Dolomitenregion Drei Zinnen. Das Dorf liegt nördlich der Dolomiten und wird als das Tor zu den Dolomiten bezeichnet. Auf vielen Wanderungen in den Dolomiten, aber auf dieser im Besonderen, trifft man auf Stellungen des Gebirgskrieges (Dolomitenkrieg) von 1915-1917. Wir durchwandern das damals hart umkämpfte Grenzgebiet, in dem viele Soldaten ihr Leben am Berg ließen. Zur Verteidigung wurden Tunnel, Stollen und Schützengräben errichtet, die heutzutage im Freilichtmuseum Monte Piana besucht werden können (siehe Tour 59). Das von Reinhold Messner initiierte Konzept des Messner Mountain Museums basiert auf 6 Museen, wobei jedes der Häuser jeweils einem besonderen Thema gewidmet ist. Im Herzen der Dolomiten erhebt sich der 2181 m hohe Berg Monte Rite (siehe Tour 66), ein faszinierender Aussichtsberg und zugleich die Heimat des sehr sehenswerten Messner Mountain Museums Dolomites - dass sich der Erschließungsgeschichte der Dolomiten widmet. Der Dolomiten-Höhenweg 3 endet in dem Dorf Longarone, das auf eine lange Geschichte zurückschauen konnte, bis es 1963 durch die Folgen eines Tsunamis im Vajontstausee fast komplett - bis auf einen Kirchturm - zerstört wurde. Was geschah: Durch das Aufstauen des Sees wurden die Gesteinsschichten unterhalb des Berges Monte Toc instabil, es kam zu einem gewaltigen Bergrutsch - vor dem die Geologen gewarnt hatten! Eine große Menge des Stauvolumens des Stausees schwappte über die Dammkrone und brachte Tod und Leid über das Tal. Zur Erinnerung an die Tragödie wurde im Besucherzentrum des Naturparks der Friaulischen Dolomiten das Museum des Vajontstaudamms eingerichtet, und seit 2007 ist die Dammkrone öffentlich zugänglich. Landschaft: Die Höhenroute 3 zählt mit zu den klassischen Nordsüdquerungen der östlichen Dolomiten. Die folgenden 6 Gebirgsgruppen werden durchwandert: Pragser Dolomiten, Cristallogruppe, Sextner Dolomiten, Maramarolegruppe, Monte Pelmo Stock und Bosconerogruppe. Auf der Tour der 'großen Augen' sind landschaftsprägend: die 3146 m hohe Nordostflanke der Hohen Gaisl, die wunderschöne Cristallogruppe - mit den bekannten Größen Cima di Mezzo, dem 3221 m hohen Monte Cristallo und Piz Popena, die Mona Lisa der Bergwelt - die Drei Zinnen, der milchig-türkisfarbende Lago del Sorapiss - mit der dahinter aufragenden Felsnadel Dito di Dio - die letzten Gletscher der Region, durch Gletscher glatt geschliffene Felsen, ein Hochkar - das einer Mondlandschaft ähnelt - eine bis zu 1500 m abfallende Steilwand, der monumentale und alleinstehende Felsklotz Monte Pelmo, und die vom Tourismus noch nicht entdeckte Bosconerogruppe - der 2413 m hohe Sassolungo di Cibiana, der 2469 m hohe Sasso di Bosconero, der 2430 m hohe Sasso di Toanella und der 2412 m hohe Rocchetta Alta. Anforderungen: Der Dolomiten-Höhenweg 3 ist mit seinen insgesamt 107 Kilometern Länge (die Variante: Entscheidungshilfe) kürzer als die Höhenwege 1 und 2, dafür aber anspruchsvoller: Die Etappen führen über Nebenkämme mit daraus resultierenden größeren Höhenunterschieden, man benötigt eine sehr gute Kondition. Ein Klettersteigset ist auf der Tour 61 ein Muss, an steilen Bergflanken und am gesicherten Klettersteig herrscht Steinschlaggefahr! Schlüsselstellen haben maximal den Schwierigkeitsgrad Stufe II! Bis in den Frühsommer findet man Restschneefelder (Tour 59, Tour 60, Tour 61, Tour 67 und Tour 68) in Rinnen und Scharten, die bestiegen und gequert werden.

MICHAEL (WILLO) WILL wurde 1962 im Alpenrosenweg in Hamburg geboren. Nach dem beruflichen Werdegang als Flugtriebwerkmechaniker, Skilehrer, Flugzeugbauingenieur und Director Business Development arbeitet er jetzt freiberuflich als Wanderbuchautor für den Kompass Verlag und den Rother Verlag. Er ist: Abenteurer, Weltwanderer, Extremskifahrer und stolzer Vater von zwei Söhnen. Momentan lebt er an der Ostsee. MICHAEL (WILLO) WILL erkundet, dokumentiert und vertreibt detaillierte Tourenbeschreibungen für die Outdooraktivitäten Secret Beaches, Wanderungen, Xplore & Hike und Variantenabfahrten. Viele der Projekte werden auf der Webseite www.gpstrackfinder.com publiziert. Frei nach Franz Kafka ist sein Treibstoff ....Wege zu gehen, damit sie entstehen...... Ein großer Anteil seiner persönlichen Glücksformel ist: Wanderführer schreiben, als Lebensmodell. Durch seine starke Naturverbundenheit und langjährige Wandererfahrung vermittelt er in seinen Wandervorschlägen den einzigartigen Reiz und die beeindruckende Mannigfaltigkeit der Region. Die Einbindung von Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten gestaltet die Wanderung - das Abenteuer - immer spannend. Dabei hat er einen hohen Anspruch an individuelle Übernachtungsmöglichkeiten und einmalige Restaurants. Als ergänzenden Service für die Urlaubsplanung werden aktuelle Wetterinformationen angeboten, lokale Führer vermittelt, Buchempfehlungen, Empfehlungen für Wanderkarten, Übernachtungs- und Restaurantempfehlungen gegeben.
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Produkt

KlappentextDer Dolomiten-Höhenweg Nr. 3 (19 Touren) Fakten: Die klassische Strecke des Dolomiten Höhenwegs Nr. 3 hat 12 Etappen. Zu einigen Etappen des Dolomiten Höhenwegs Nr. 3 gibt es 5 weitere Varianten. Je nach Wetter und persönlicher Kondition ist die Begehung in 8-12 Tagen möglich. Am Wegesrand befinden sich 19 Übernachtungsmöglichkeiten, 2 davon sind Biwakschachteln, die man aber bei guter Kondition auslassen kann. Kultur: Der Alta Via 3 (Dolomiten-Höhenweg 3) beginnt in Toblach (Dobbiaco) - dem Kulturzentrum der Dolomitenregion Drei Zinnen. Das Dorf liegt nördlich der Dolomiten und wird als das Tor zu den Dolomiten bezeichnet. Auf vielen Wanderungen in den Dolomiten, aber auf dieser im Besonderen, trifft man auf Stellungen des Gebirgskrieges (Dolomitenkrieg) von 1915-1917. Wir durchwandern das damals hart umkämpfte Grenzgebiet, in dem viele Soldaten ihr Leben am Berg ließen. Zur Verteidigung wurden Tunnel, Stollen und Schützengräben errichtet, die heutzutage im Freilichtmuseum Monte Piana besucht werden können (siehe Tour 59). Das von Reinhold Messner initiierte Konzept des Messner Mountain Museums basiert auf 6 Museen, wobei jedes der Häuser jeweils einem besonderen Thema gewidmet ist. Im Herzen der Dolomiten erhebt sich der 2181 m hohe Berg Monte Rite (siehe Tour 66), ein faszinierender Aussichtsberg und zugleich die Heimat des sehr sehenswerten Messner Mountain Museums Dolomites - dass sich der Erschließungsgeschichte der Dolomiten widmet. Der Dolomiten-Höhenweg 3 endet in dem Dorf Longarone, das auf eine lange Geschichte zurückschauen konnte, bis es 1963 durch die Folgen eines Tsunamis im Vajontstausee fast komplett - bis auf einen Kirchturm - zerstört wurde. Was geschah: Durch das Aufstauen des Sees wurden die Gesteinsschichten unterhalb des Berges Monte Toc instabil, es kam zu einem gewaltigen Bergrutsch - vor dem die Geologen gewarnt hatten! Eine große Menge des Stauvolumens des Stausees schwappte über die Dammkrone und brachte Tod und Leid über das Tal. Zur Erinnerung an die Tragödie wurde im Besucherzentrum des Naturparks der Friaulischen Dolomiten das Museum des Vajontstaudamms eingerichtet, und seit 2007 ist die Dammkrone öffentlich zugänglich. Landschaft: Die Höhenroute 3 zählt mit zu den klassischen Nordsüdquerungen der östlichen Dolomiten. Die folgenden 6 Gebirgsgruppen werden durchwandert: Pragser Dolomiten, Cristallogruppe, Sextner Dolomiten, Maramarolegruppe, Monte Pelmo Stock und Bosconerogruppe. Auf der Tour der 'großen Augen' sind landschaftsprägend: die 3146 m hohe Nordostflanke der Hohen Gaisl, die wunderschöne Cristallogruppe - mit den bekannten Größen Cima di Mezzo, dem 3221 m hohen Monte Cristallo und Piz Popena, die Mona Lisa der Bergwelt - die Drei Zinnen, der milchig-türkisfarbende Lago del Sorapiss - mit der dahinter aufragenden Felsnadel Dito di Dio - die letzten Gletscher der Region, durch Gletscher glatt geschliffene Felsen, ein Hochkar - das einer Mondlandschaft ähnelt - eine bis zu 1500 m abfallende Steilwand, der monumentale und alleinstehende Felsklotz Monte Pelmo, und die vom Tourismus noch nicht entdeckte Bosconerogruppe - der 2413 m hohe Sassolungo di Cibiana, der 2469 m hohe Sasso di Bosconero, der 2430 m hohe Sasso di Toanella und der 2412 m hohe Rocchetta Alta. Anforderungen: Der Dolomiten-Höhenweg 3 ist mit seinen insgesamt 107 Kilometern Länge (die Variante: Entscheidungshilfe) kürzer als die Höhenwege 1 und 2, dafür aber anspruchsvoller: Die Etappen führen über Nebenkämme mit daraus resultierenden größeren Höhenunterschieden, man benötigt eine sehr gute Kondition. Ein Klettersteigset ist auf der Tour 61 ein Muss, an steilen Bergflanken und am gesicherten Klettersteig herrscht Steinschlaggefahr! Schlüsselstellen haben maximal den Schwierigkeitsgrad Stufe II! Bis in den Frühsommer findet man Restschneefelder (Tour 59, Tour 60, Tour 61, Tour 67 und Tour 68) in Rinnen und Scharten, die bestiegen und gequert werden.

MICHAEL (WILLO) WILL wurde 1962 im Alpenrosenweg in Hamburg geboren. Nach dem beruflichen Werdegang als Flugtriebwerkmechaniker, Skilehrer, Flugzeugbauingenieur und Director Business Development arbeitet er jetzt freiberuflich als Wanderbuchautor für den Kompass Verlag und den Rother Verlag. Er ist: Abenteurer, Weltwanderer, Extremskifahrer und stolzer Vater von zwei Söhnen. Momentan lebt er an der Ostsee. MICHAEL (WILLO) WILL erkundet, dokumentiert und vertreibt detaillierte Tourenbeschreibungen für die Outdooraktivitäten Secret Beaches, Wanderungen, Xplore & Hike und Variantenabfahrten. Viele der Projekte werden auf der Webseite www.gpstrackfinder.com publiziert. Frei nach Franz Kafka ist sein Treibstoff ....Wege zu gehen, damit sie entstehen...... Ein großer Anteil seiner persönlichen Glücksformel ist: Wanderführer schreiben, als Lebensmodell. Durch seine starke Naturverbundenheit und langjährige Wandererfahrung vermittelt er in seinen Wandervorschlägen den einzigartigen Reiz und die beeindruckende Mannigfaltigkeit der Region. Die Einbindung von Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten gestaltet die Wanderung - das Abenteuer - immer spannend. Dabei hat er einen hohen Anspruch an individuelle Übernachtungsmöglichkeiten und einmalige Restaurants. Als ergänzenden Service für die Urlaubsplanung werden aktuelle Wetterinformationen angeboten, lokale Führer vermittelt, Buchempfehlungen, Empfehlungen für Wanderkarten, Übernachtungs- und Restaurantempfehlungen gegeben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783347555747
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum18.03.2022
Auflage1. Auflage
Seiten183 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse19114 Kbytes
Artikel-Nr.12572074
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe




Wanderungen



58 - Etappe 1 von 12 - Rot


| Dauer: 05:30 Std. | Strecke: 13,2 km | Aufstieg: 1250 m | Abstieg: 470 m |

Bahnhof Toblach - Berggasthof Plätzwiese

Seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 827 hat sich Toblach zu einem sehr beliebten, aber auch überfüllten und teuren Touristenort gemausert. Von dort steigen wir in die Höhen der Pragser Dolomiten hinauf, weit oberhalb des Höhlensteintals. Unterhalb erstrahlt der Lago di Dobbiaco (Toblacher See) mit seinem türkisfarbenen Wasser und dahinter erheben sich die Sextner Dolomiten, die nordöstlichste Gebirgsgruppe der Dolomiten. Auf den vielen Bergweiden, die wir immer wieder queren, lauschen wir der Melodie der Kuhglocken. Der weitere Weg verläuft dann spektakulär unterhalb der bis zu 600 m senkrecht aufragenden Felswände des 2.824 m hohen Picco di Vallandro (Dürrenstein). Beim Abstieg durch den schönen Naturpark Fanes-Sennes-Prags bis zum Berggasthof Plätzwiese erfreuen wir uns an dem faszinierenden Panoramablick auf die 3.146 m hohe Nordostflanke der Hohen Gaisl.

Charakter und Sonstiges

1.250 Höhenmeter erfordern eine gute Kondition. Die Tour ist technisch einfach. Aufgrund der zahlreichen Pfade und Wege benötigt man einen guten Orientierungssinn. Art des Weges: 10 % Straße und 90 % Pfad. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: keine unterwegs. Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Anfang Oktober. Variante: siehe Tour 70.

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Unterkunft

Am Ende der Touren 58 und 70 | Der ganzjährig bewirtschaftete Berggasthof Plätzwiese liegt mitten im UNESCO Weltnaturerbe der Dolomiten, der Blick schweift von der Cristallogruppe bis zur Hohen Gaisl. Der Gasthof bietet Einzelzimmer, Doppelzimmer, Dreibettzimmer und Bettenlager. | Außerprags 58, 39030 Prags | Webseite | info@plaetzwiese.com | Tel.: +390474748650 | GPS-Koordinaten: 46.653717 12.179117 |

Start

Startpunkt: An der Hauptroute der Bahnstrecke von Deutschland über Österreich nach Italien befindet sich die Bahnstation Franzensfeste, von wo man mit der lokalen Südtiroler Bahnlinie nach Dobbiaco (Toblach) fahren kann. Dieses ist einer der zwei möglichen Ausgangspunkte für den Dolomitenhöhenweg 3. Endpunkt/Einstieg/Abbruch: Ca. 300 m entfernt vom Parkplatz für Pkw und Wendeplatz für Busse befindet sich der Berggasthof Plätzwiese. Die Unterkunft befindet sich am Anfang der Touren 59 und 71.

Wegpunkte

Von der 01 Stazione Dobbiaco (1.214 m) (Bahnhof Toblach) marschieren wir auf der Zubringerstraße des Bahnhofs in westliche Richtung, überqueren die nachfolgende Hauptstraße, lassen das Hotel Union auf der rechten Seite liegen und unterqueren die Bundesstraße SS51. Bei der nachfolgenden Kreuzung gehen wir geradeaus über die Brücke und folgen der Ausschilderung des Wanderweges 16 zum Sarlkofel. Bei der sofort darauffolgenden Kreuzung gehen wir halb links, rechts von uns befindet sich eine Ruine. Ca. 375 m hinter der Ruine, links am Straßenrand befindet sich eine kleine Parkbucht, gehen wir rechts bergauf. Schon nach weiteren ca. 125 m wandern wir halb links auf dem Pfad durch den Wald. Nach einem längeren Wegstück mündet der Wanderweg in die Linkskehre einer Piste, der wir weiter bergauf folgen.

Ca. 50 m vor einer Holzhütte verlassen wir die Piste auf den halb rechts abzweigenden Wanderweg 16. Im weiteren Verlauf überqueren wir eine Piste und hinter einer Lichtung folgen wir dem halb rechts weiterführenden Pfad. Abermals überqueren wir eine Schotterpiste, bis dann der Pfad in eine bergauf führende Piste mündet, die wir aber bereits bei der Tränke nach halb rechts verlassen. Unterhalb der Felswände des 2.378 m hohen Monte Serla (Sarlkofel) steigen wir bis zum 02 Passo Suis (2.003 m) (Suisridl) auf. Von den zwei weiterführenden Pfaden nehmen wir den halb linken Ast, der den nachfolgenden Berghang quert.

Vor einer riesigen Erosionsrinne ignorieren wir den talwärts führenden Pfad. An der nachfolgenden Einsattelung, dem 2.229 m hohen Salridlsattel, gehen wir nun rechts und folgen dem Wanderweg 33 Richtung Salridl. Wir kommen an einer Quelle vorbei. Achtung! Es folgt eine Schlüsselstelle: Dort, wo eine neu angelegte Piste halb rechts den Hügel weiterführt, gehen wir aber halb links auf dem unscheinbaren Pfad weiter! Nach ca. 50 m gehen wir durch die Öffnung eines Holzzauns, kommen auf dem nachfolgenden Pfad an einem einzelnen Haus vorbei und erreichen den 03 Salridl (2.099 m).

Auch hier ist der weiterführende Wanderweg 33 Richtung Flodigsattel ausgeschildert. Am gegenüberliegenden Hang sieht man bereits den weiterführenden Pfad, über den man auf den 2.163 m hohen Flodigsattel gelangt. Nach kurzem Abstieg vom Sattel gabelt sich der Weg, wir gehen rechts auf dem Wanderweg 40 a Richtung Plätzwiese. Schließlich kommen wir an einem Heiligenschrein vorbei und steigen steil unterhalb der senkrechten Westflanke des 2.824 m hohen Picco di Vallandro (Dürrenstein) auf. Durch mehrere Erosionsrinnen, an denen man trittsicher und schwindelfrei sein sollte, erreichen wir die 04 Kirchlerscharte (2.258 m).

Der nachfolgende Abstieg ist mit Treppen und Stahlseilen gesichert. Während der Querung einer breiten Erosionsrinne helfen Steinmännchen bei der Wegfindung. Hinter einem Holzgatter wandern wir dann gemächlich über Almwiesen bis zu einer Wegverzweigung, wo wir die letzten Meter rechts bis zum 05 Berggasthof Plätzwiese (2.000 m) absteigen.

Höhendiagramm, Offline- und Onlinekarte


59 - Etappe 2 von 12 - Rot


| Dauer: 05:00 Std. | Strecke: 13,4 km | Aufstieg: 1150 m | Abstieg: 950 m |

Berggasthof Plätzwiese - Rifugio Maggiore Angelo Bosi

Bei guter Fernsicht ergibt sich bereits vom Berggasthof Plätzwiese eine faszinierende Aussicht auf die 3.146 m hohe Nordostflanke der Hohen Gaisl, die die Italiener aufgrund des auffälligen roten Gesteins Croda Rossa d Ampezzo nennen. Vom Fuße dieses höchsten Gipfels der Pragser Dolomiten steigen wir ins Höhlensteintal herunter. Wir befinden uns nun im Reich der Sextner Dolomiten und steigen auf das Hochplateau zwischen dem Monte Piana und Monte Piano. Während des Gebirgskrieges (1915 bis 1917), oft auch Dolomitenkrieg genannt, zwischen Österreich-Ungarn und Italien war dies ein sehr umkämpftes Gebiet. Ca. 14.000 Soldaten, Österreicher und Italiener, ließen ihr Leben an diesem Berg. Am Nordgipfel (Monte Piano) hatten die Österreicher ihre Stellungen, am Südgipfel (Monte Piana) die Italiener. Zur Verteidigung wurden Tunnel, Stollen und Schützengräben errichtet, die heutzutage im Freilichtmuseum Monte Piana besucht werden können. Weitere Fundstücke können in der kleinen Sammlung des Rifugio Maggiore betrachtet werden. Auf dem verbliebenen Wegstück schauen wir direkt auf die Westflanke des meistfotografierten Berges und Wahrzeichens der Dolomiten - die Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo).

Charakter und Sonstiges

Anstrengende Tour mit vielen Höhenmetern. Aufgrund vieler Pfade ist die Wegfindung - besonders bei schlechter Sicht - am Monte Piana und Monte Piano schwierig. Art des Weges: 25 % Schotterpiste und 75 % Pfad. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: km 2,0 Dürrensteinhütte (Rifugio di Vallandro) und km 7,5 Restaurant Drei Zinnen Blick. Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Anfang Oktober.

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Unterkunft

Am Anfang der Tour 59 | Die Dürrensteinhütte (Rifugio di Vallandro) ist von Anfang Mai bis Anfang November, sowie von Mitte Dezember bis Mitte April bewirtschaftet und liegt südöstlich auf der Plätzwiese. Sie verfügt über heiß begehrte Doppelzimmer und ca. 40 Betten im Lager. | Plätzwiese 71, 39030 Prags | Webseite | info@vallandro.it | Tel./Fax: +390474972505, Handy: +393463242967 | GPS-Koordinaten: 46.641967 12.195533 |

Am halben Weg der Tour 59 | Das Hotel Drei Zinnenblick liegt im Höhlensteintal an der Hauptstraße, verfügt über 80 Betten und ist ganzjährig geöffnet. Es gehört mit zum Hotel Baur. | Landro 6, 39034 Dobbiaco | Webseite | info@hotelbaur.it | Tel.: +390474972633 | GPS-Koordinaten: 46.641448 12.231602 |

Am Ende der Tour 59 | Das Rifugio Maggiore Angelo Bosi Monte Piana liegt auf einer...

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Autor

MICHAEL (WILLO) WILL wurde 1962 im Alpenrosenweg in Hamburg geboren. Nach dem beruflichen Werdegang als Flugtriebwerkmechaniker, Skilehrer, Flugzeugbauingenieur und Director Business Development arbeitet er jetzt freiberuflich als Wanderbuchautor für den Kompass Verlag und den Rother Verlag. Er ist: Abenteurer, Weltwanderer, Extremskifahrer und stolzer Vater von zwei Söhnen. Momentan lebt er an der Ostsee. MICHAEL (WILLO) WILL erkundet, dokumentiert und vertreibt detaillierte Tourenbeschreibungen für die Outdooraktivitäten Secret Beaches, Wanderungen, Xplore & Hike und Variantenabfahrten. Viele der Projekte werden auf der Webseite gpstrackfinder.com publiziert. Frei nach Franz Kafka ist sein Treibstoff ....Wege zu gehen, damit sie entstehen...... Ein großer Anteil seiner persönlichen Glücksformel ist: Wanderführer schreiben, als Lebensmodell. Durch seine starke Naturverbundenheit und langjährige Wandererfahrung vermittelt er in seinen Wandervorschlägen den einzigartigen Reiz und die beeindruckende Mannigfaltigkeit der Region. Die Einbindung von Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten gestaltet die Wanderung - das Abenteuer - immer spannend. Dabei hat er einen hohen Anspruch an individuelle Übernachtungsmöglichkeiten und einmalige Restaurants. Als ergänzenden Service für die Urlaubsplanung werden aktuelle Wetterinformationen angeboten, lokale Führer vermittelt, Buchempfehlungen, Empfehlungen für Wanderkarten, Übernachtungs- und Restaurantempfehlungen gegeben.