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Mio-Jana Immense Liebe und Angst

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
300 Seiten
Deutsch
treditionerschienen am08.09.2023
Nach zahlreichen unangenehmen Erfahrungen wird Jana im vorletzten Jahr der Oberschule in eine neue Schulklasse versetzt. Klein, zierlich, schüchtern, ängstlich und mit der Angewohnheit, in jeder freien Minute irgendetwas zu zeichnen, wird sie auch dort schnell zur gemiedenen Außenseiterin. Als ihr wieder einmal auf dem Heimweg von der Schule drei gemeine Mitschülerinnen aus ihrer ehemaligen Klasse auflauern und sie misshandeln, kommt ihr Mio, ein Mädchen aus ihrer Klasse, zu Hilfe. Die beiden freunden sich an und Jana wird sogar zum Mitglied der Clique um Mio, die sie fortan vor den Attacken ihrer Mitschüler beschützt. Bald sind die fünf Mädchen unzertrennlich, während sich zwischen Jana und Mio allmählich zärtliche Gefühle entwickeln. Schließlich gestehen sich beide ihre Liebe zueinander und werden ein Paar, doch ihre Beziehung wird schon bald von zahlreichen Problemen überschattet. Janas ständiger Überlebenskampf wegen ihrer rücksichtslosen Eltern, neidische und gemeine Mitschüler, konservative Lehrer und schließlich ein schrecklicher Unfall bedrohen die junge Liebe. Werden beide genug Kraft haben alles zu überstehen? Wird Jana endlich eine liebevolle Familie finden? Die bittersüße Geschichte zweier lesbischer Mädchen und ihr harter Kampf ums Überleben, um ihre Liebe und ihre Zukunft! Band 1 der Girls-Love Erzählung mit viel Gefühl, Spannung und Humor. Mit Illustrationen des Autors.

Michael Kerawalla ist Diplom-Biologe und hat mehrere Jahre als Organisations-Programmierer gearbeitet. Nach dem Verlust des Arbeitsplatzes folgte er seiner Berufung als Autor und hat seit Oktober 2006 mehrere Fantasy-, Science-Fiction Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. Er lebt heute in Baden-Württemberg.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextNach zahlreichen unangenehmen Erfahrungen wird Jana im vorletzten Jahr der Oberschule in eine neue Schulklasse versetzt. Klein, zierlich, schüchtern, ängstlich und mit der Angewohnheit, in jeder freien Minute irgendetwas zu zeichnen, wird sie auch dort schnell zur gemiedenen Außenseiterin. Als ihr wieder einmal auf dem Heimweg von der Schule drei gemeine Mitschülerinnen aus ihrer ehemaligen Klasse auflauern und sie misshandeln, kommt ihr Mio, ein Mädchen aus ihrer Klasse, zu Hilfe. Die beiden freunden sich an und Jana wird sogar zum Mitglied der Clique um Mio, die sie fortan vor den Attacken ihrer Mitschüler beschützt. Bald sind die fünf Mädchen unzertrennlich, während sich zwischen Jana und Mio allmählich zärtliche Gefühle entwickeln. Schließlich gestehen sich beide ihre Liebe zueinander und werden ein Paar, doch ihre Beziehung wird schon bald von zahlreichen Problemen überschattet. Janas ständiger Überlebenskampf wegen ihrer rücksichtslosen Eltern, neidische und gemeine Mitschüler, konservative Lehrer und schließlich ein schrecklicher Unfall bedrohen die junge Liebe. Werden beide genug Kraft haben alles zu überstehen? Wird Jana endlich eine liebevolle Familie finden? Die bittersüße Geschichte zweier lesbischer Mädchen und ihr harter Kampf ums Überleben, um ihre Liebe und ihre Zukunft! Band 1 der Girls-Love Erzählung mit viel Gefühl, Spannung und Humor. Mit Illustrationen des Autors.

Michael Kerawalla ist Diplom-Biologe und hat mehrere Jahre als Organisations-Programmierer gearbeitet. Nach dem Verlust des Arbeitsplatzes folgte er seiner Berufung als Autor und hat seit Oktober 2006 mehrere Fantasy-, Science-Fiction Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht. Er lebt heute in Baden-Württemberg.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783384017802
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum08.09.2023
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse14250 Kbytes
Artikel-Nr.12575999
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Die neue Schülerin

Wie an jedem Werktag gingen Jana und ich morgens gemeinsam aus dem Haus. Draußen gaben wir uns einen Abschiedskuss.

»Bring dein Gebäude nicht zum Einsturz!«, sagte Jana grinsend.

»Werd mir Mühe geben«, antwortete ich schmunzelnd. Dann eilte Jana auch schon die Bahnhofstraße entlang, winkte mir noch einmal fröhlich zu und bog dann eilig um die Ecke. Auch heute war sie zu spät dran und musste sich beeilen, ihren Zug noch zu erwischen. Ich blickte ihr amüsiert hinterher und machte mich dann auch auf den Weg zur Arbeit. Ich war so stolz auf Jana! Bis hierher hatte sie es geschafft ihr Leben zu meistern, obwohl sie einen ziemlich schweren Start hatte! Sie arbeitete als Zeichnerin in einer Anime-Produktionsfirma. Eine Arbeit, die ihr großen Spaß machte und die sie auch sehr gut beherrschte, denn Jana war schon als Kind eine beeindruckende Zeichnerin und hatte damals jede freie Minute genutzt, um ihr Hobby auszuleben. Ich selbst bin in die Fußstapfen meines Vaters getreten und arbeite als Architektin. Eine Arbeit, die auch mir viel Freude bereitet! Doch es gibt nichts, was ich so sehr liebe wie Jana! Inzwischen leben wir schon seit vielen Jahren als gleichgeschlechtliches Paar zusammen und sind ausgesprochen glücklich dabei! Unsere gemeinsame Geschichte begann mit dem Start des vorletzten Oberschuljahres. Damals kam Jana neu in meine Schulklasse. Sie war ein kleines, zierliches, schüchternes, etwas ängstliches Mädchen, das kaum sprach und deshalb von ihren Mitschülern als sonderbar angesehen wurde. Ihre Kontaktscheue wurde von zahlreichen Klassenkameraden als Arroganz missverstanden, weshalb Jana gemieden wurde, was ihr nur recht zu sein schien. Auch ihre Angewohnheit, möglichst in jeder freien Minute irgendetwas zu zeichnen war den meisten Schülern suspekt. Selbst ich traute mich zuerst nicht Kontakt mit ihr aufzunehmen, denn bald schon galt sie in der Klasse als durchgeknallter Freak, den man am besten mied! Doch gerade deshalb, weil sie so anders war, faszinierte sie mich irgendwie und ich hielt sie aus mir damals nicht verständlichen Gründen für sympathisch. Das durften aber meine Freundinnen und die restlichen Schüler nicht wissen, denn sonst hätten sie mich wohl auch zum Freak abgestempelt und gemieden, was mir nicht bekommen wäre. So beobachtete ich Jana längere Zeit heimlich, meist aus der Ferne und möglichst unauffällig, damit es niemand bemerkte. Eines Tages, auf dem Heimweg nach der Schule, sah ich, wie Jana von drei fremden Mädchen in meinem Alter hin und her geschubst wurde, bis sie zu Boden ging. Das ging nun wirklich zu weit, weshalb ich rasch zu ihr lief. »Hey, lasst sie gefälligst in Ruhe!«, rief ich den Mädchen zu und baute mich drohend vor ihnen auf.

»Was willst du denn? Halt dich gefälligst da raus, das ist unsere Sache!«, keifte eines der Mädchen.

»Ja, los, verpiss dich!«, meinte ein anderes Mädchen.

»Verpisst ihr euch lieber! Müsst ja verdammt mutig sein, zu dritt auf ein Mädchen loszugehen!«, schimpfte ich wütend.

»Hast ja eine ganz schön große Klappe. Das werden wir dir gleich mal austreiben!«, meinte das dritte Mädchen und griff nach mir.

Ich erfasste blitzschnell ihre Hand und verdrehte ihr den Arm, worauf sie wimmernd vor mir stand.

»Aua! Lass los! Das tut echt weh!«, jammerte sie.

»So! Wer hat denn hier nun eine große Klappe?«, fragte ich sie und verpasste ihr einen kräftigen Schubs, worauf das Mädchen Bekanntschaft mit dem Boden machte, wobei sie sich beim Abfangen auch noch ungeschickt die Hand verstauchte.

»Aua! Das war voll gemein!«, rief sie und begann zu heulen.

»Na warte, das hast du nicht umsonst getan!«, rief ein anderes Mädchen und schlug nach mir.

Ich wich dem Schlag aus, drehte mich rasch um und rammte ihr meinen Ellbogen in den Magen, worauf das Mädchen zusammenklappte wie ein Taschenmesser und auf die Knie fiel, während sie sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Bauch hielt. Als das dritte Mädchen auf mich losgehen wollte, schleuderte Jana ihr die Schultasche mit voller Wucht an den Kopf. Das Mädchen strauchelte und fiel zu Boden, wo sie benommen liegen blieb und mehrmals den Kopf schüttelte. Ich half Jana beim Aufstehen. »Alles in Ordnung?«, fragte ich besorgt.

»Danke ja, alles noch heil«, antwortete sie.

Ich ergriff ihre Schultasche und gab sie ihr, was sie mit einem dankbaren Lächeln beantwortete. »Los, lass uns von hier verschwinden!«, riet ich und wir eilten davon.

»Das bekommst du noch zurück, du Miststück!«, rief das Mädchen, das sich den Bauch hielt.

Ich drehte mich zu ihr um und vergaß für einen Moment meine gute Erziehung, während ich ihr den erhobenen Mittelfinger entgegenstreckte. Dann bogen wir in eine Seitenstraße ab, wo Jana und ich für die Mädchen außer Sichtweite waren.

»Danke für deine Hilfe! Wäre aber nicht nötig gewesen«, sagte Jana leise, während sie mich verlegen ansah.

»Was heißt nicht nötig gewesen ? Ich konnte doch nicht einfach zusehen, wie sie zu dritt auf dich losgehen!«, antwortete ich empört.

»Das waren drei Mädchen aus meiner früheren Klasse. Die waren schon immer gemein zu mir. Das bin ich gewöhnt. Jetzt haben sie es wahrscheinlich auch auf dich abgesehen. Das tut mir leid!« Jana senkte kurz verschämt den Blick und sah mich dann entschuldigend an.

»Keine Sorge, mit denen werd ich schon fertig!«, antwortete ich beruhigend. »Warum sind die denn so gemein zu dir?«

»Weiß nicht! Die mögen mich einfach nicht. Sagen immer nur blöder Freak zu mir, weil ich alles Mögliche zeichne. In meiner jetzigen Klasse halten mich die meisten auch für einen Freak, lassen mich aber wenigstens in Ruhe.« Jana senkte betrübt den Kopf. »Bin ja selbst schuld, weil ich kaum rede und deswegen abweisend wirke. Außerdem zeichne ich ständig, was euch wahrscheinlich ziemlich schräg vorkommt. Zeichnen macht mir aber einfach total viel Spaß. Na ja, bin wohl wirklich ein Freak«, sagte sie mit verlegenem Lächeln.

»Jetzt mach dich mal nicht schlechter, als du bist! Ist doch nicht schlimm, wenn du nicht viel redest. Besser, als diese Typen, die dir mit ihrem Gelaber ständig in den Ohren liegen! Und wenn du gerne zeichnest, ist das doch völlig in Ordnung!«, beruhigte ich sie.

Jana sah mich verwundert an. »Du bist der erst Mensch, der so denkt! Die meisten mögen mich deswegen nicht oder halten mich für durchgeknallt!«

»Mach dir nichts draus! Für die meisten Leute da draußen ist jeder verrückt, der nicht so denkt, redet und handelt, wie sie selbst!«, sagte ich und winkte ab. »Lass dich davon nicht beeindrucken. Auf mich wirkst du bis jetzt ganz vernünftig!«

»Danke! Du bist nett!«, sagte Jana verlegen und blieb stehen. »Hier wohne ich. Danke nochmals, dass du mich beschützt und mich bis hierher begleitet hast.«

»Gern geschehen! Dann treffen wir uns morgen in der Schule.«

Jana nickte und öffnete die Haustüre des Mehrfamilienhauses, trat ein, winkte schüchtern mit einem feinen Lächeln und wandte sich dann dem Aufzug zu. Ich winkte zurück und machte mich ebenfalls auf den Heimweg. Eigentlich war Jana doch ganz nett und durchaus kein Freak, auch wenn sie oft zeichnete. Andere hatten noch viel schrägere Hobbys. Sie hatte recht schüchtern auf mich gewirkt, weshalb sie wohl auch nicht viel redete und deshalb nur schwer Kontakt zu anderen Menschen fand. Trotzdem war sie mir sympathisch und sie tat mir auch leid, weil sie von den meisten Leuten wegen ihres Verhaltens zum Außenseiter gemacht wurde, was sie aber nicht verdient hatte! Außerdem sah sie süß aus. Jana war etwas kleiner als ich, mit einem zierlichen Körper, hübschem Gesicht und dunklen, kurzen Haaren, die ihr meist etwas wirr im Gesicht hingen. Ihre Schuluniform war ein wenig zu groß und der Rock zu lang, was unvorteilhaft für ihr Aussehen war und die Abneigung einiger Leute ihr gegenüber verstärkte. Wahrscheinlich gab es keine Oberschul-Uniform in ihrer Größe, weil die meisten Mädchen in diesem Alter etwas größer und kräftiger gebaut waren.

So nahm ich mir vor, sie näher kennenzulernen, wenn das auch vorerst bedeutete, von einigen Klassenkameraden gemieden oder gehänselt zu werden. Vielleicht konnte ich die ja zur Vernunft bringen und Jana aus ihrer Außenseiter-Rolle zumindest etwas befreien. Deshalb holte ich sie am nächsten Morgen von ihrer Wohnung ab. Jana sah mich verwundert an, als ich vor ihrer Haustüre stand.

»Guten Morgen! Was machst du denn hier?«, fragte sie erstaunt.

»Ich wollte dich abholen, damit wir gemeinsam zur...

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Michael Kerawalla ist Diplom-Biologe und hat mehrere Jahre als Organisations-Programmierer gearbeitet. Nach dem Verlust des Arbeitsplatzes folgte er seiner Berufung als Autor und hat seit Oktober 2006 mehrere Fantasy-, Science-Fiction Romane und Kurzgeschichten veröffentlicht.
Er lebt heute in Baden-Württemberg.