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Hilfe bei Depressionen - Ratgeber zum Umgang mit Depressionen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
Stiftung Warentesterschienen am20.10.20231. Auflage
Wege raus aus der Depression Sie kämpfen mit depressiven Stimmungen, vermissen Freude, Leichtigkeit und Energie? Dieser Ratgeber von Stiftung Warentest zeigt Ihnen Wege auf, mit der Erkrankung umzugehen und Wege aus dem Tief zu finden. Auch bei der Suche nach professioneller Hilfe nimmt Sie dieser Leitfaden an die Hand und vermittelt Ihnen die optimale Vorgehensweise, um eine für sie passende Anlaufstelle zu finden. Depressionen haben und trotzdem weiterarbeiten? Dieses Buch erklärt, wie sie mit der Erkrankung im Job umgehen können. Denn auch bei der Arbeit können Depressionen eine große Herausforderung darstellen, weswegen es von Vorteil ist, sich über die juristische Perspektive und die eigenen Rechte und Ansprüche im Klaren zu sein. Nehmen Sie die Situation an! Verstehen Sie, woher Depressionen kommen und was man gegen sie tun kann. Lernen Sie, mit der Depression umzugehen und die Erkrankung zu verstehen.  Lassen Sie sich nicht hängen! Jeder kleine Schritt bringt Sie auf Ihrem Weg raus aus der Depression weiter nach vorne. Geben Sie Ihrem Alltag Struktur und erlauben Sie sich Selbstfürsorge und Entspannung. Die Suche nach einem Therapieplatz gestaltet sich oft schwierig. Dieser Ratgeber klärt Sie über die verschiedenen Psychotherapieformen auf und gibt Tipps, wie man sich besten um einen Therapieplatz bemüht. In diesem Buch werden Ihnen die wichtigsten Fragen rund um das Thema Depressionen beantwortet, welche Symptome und Anzeichen bei Depressionen auftreten und wie Sie schließlich den Weg raus aus der Depression finden können. Hintergründe verstehen: Wie man Depressionen erkennt und welche Ursachen es gibt Professionelle Hilfe finden: Wie man einen Therapieplatz bekommt Medikamente: Alle Informationen zum Medikamentenrecht und Bewertung der verschiedenen Medikamente gegen Depressionen

Dr. med Christina Müller-Flechtenmacher ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und arbeitet als Oberärztin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Neben der Arbeit mit Patientinnen und Patienten erforscht sie die hormonellen, physiologischen und psychologischen Grundlagen von Stress, Angst und Panik.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextWege raus aus der Depression Sie kämpfen mit depressiven Stimmungen, vermissen Freude, Leichtigkeit und Energie? Dieser Ratgeber von Stiftung Warentest zeigt Ihnen Wege auf, mit der Erkrankung umzugehen und Wege aus dem Tief zu finden. Auch bei der Suche nach professioneller Hilfe nimmt Sie dieser Leitfaden an die Hand und vermittelt Ihnen die optimale Vorgehensweise, um eine für sie passende Anlaufstelle zu finden. Depressionen haben und trotzdem weiterarbeiten? Dieses Buch erklärt, wie sie mit der Erkrankung im Job umgehen können. Denn auch bei der Arbeit können Depressionen eine große Herausforderung darstellen, weswegen es von Vorteil ist, sich über die juristische Perspektive und die eigenen Rechte und Ansprüche im Klaren zu sein. Nehmen Sie die Situation an! Verstehen Sie, woher Depressionen kommen und was man gegen sie tun kann. Lernen Sie, mit der Depression umzugehen und die Erkrankung zu verstehen.  Lassen Sie sich nicht hängen! Jeder kleine Schritt bringt Sie auf Ihrem Weg raus aus der Depression weiter nach vorne. Geben Sie Ihrem Alltag Struktur und erlauben Sie sich Selbstfürsorge und Entspannung. Die Suche nach einem Therapieplatz gestaltet sich oft schwierig. Dieser Ratgeber klärt Sie über die verschiedenen Psychotherapieformen auf und gibt Tipps, wie man sich besten um einen Therapieplatz bemüht. In diesem Buch werden Ihnen die wichtigsten Fragen rund um das Thema Depressionen beantwortet, welche Symptome und Anzeichen bei Depressionen auftreten und wie Sie schließlich den Weg raus aus der Depression finden können. Hintergründe verstehen: Wie man Depressionen erkennt und welche Ursachen es gibt Professionelle Hilfe finden: Wie man einen Therapieplatz bekommt Medikamente: Alle Informationen zum Medikamentenrecht und Bewertung der verschiedenen Medikamente gegen Depressionen

Dr. med Christina Müller-Flechtenmacher ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und arbeitet als Oberärztin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Neben der Arbeit mit Patientinnen und Patienten erforscht sie die hormonellen, physiologischen und psychologischen Grundlagen von Stress, Angst und Panik.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783747106761
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum20.10.2023
Auflage1. Auflage
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2785 Kbytes
Illustrationenmit farbige Abbildungen
Artikel-Nr.12579886
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Bin ich besonders gefährdet?

Depressionen können jeden treffen. In bestimmten Lebensphasen steigt jedoch das Risiko.

Egal wie alt man ist, welchem Geschlecht man sich zuordnet, wie hoch das Einkommen ist, ob man als Single in einer aufregenden Stadt oder mit der Familie auf dem idyllischen Land wohnt: Eine Depression kann jeden Menschen treffen. Die sogenannte Lebenszeitprävalenz, also das Risiko, im Laufe des Lebens an einer Depression zu erkranken, liegt bei 16 bis 20 Prozent. Das heißt, dass von 100 Menschen etwa 16 bis 20 in ihrem Leben betroffen sein werden.

Dennoch zeigt die Forschung, dass bestimmte äußere und innere Umstände mit einem größeren Risiko für die Entwicklung einer Depression verbunden sind. Äußere Umstände sind Faktoren in Ihrer Umgebung, etwa wenn Sie Ihren Arbeitsplatz oder einen nahen Angehörigen verlieren (siehe S. 16). Zu den inneren Umständen zählen genetische Risikofaktoren und Persönlichkeitsmerkmale.

Hier ergeben bestimmte Faktoren auf den ersten Blick eher Sinn als andere: Dass Einsamkeit das Risiko für die Entwicklung einer depressiven Episode erhöht, wirkt intuitiv schlüssig. Hingegen hinterlässt der Befund, dass Frauen innerhalb eines Jahres mehr als doppelt so oft wie Männer die Diagnose einer Depression erhalten, ein großes Fragezeichen. Und das nicht nur bei Ihnen! Diese Zahlen werden auch unter Fachleuten kontrovers diskutiert.

WERDEN FRAUEN NUR ÖFTER DIAGNOSTIZIERT? Vielleicht sind Frauen gar nicht häufiger betroffen, sondern suchen nur öfter medizinische Hilfe auf. Es wird zudem diskutiert, ob die Erhebungsinstrumente stärker auf das Erkennen von Symptomen bei Frauen ausgerichtet sind.

Es gibt Umstände und Faktoren, die dem Risiko einer depressiven Episode entgegenwirken: Menschen in einer sicheren und wohltuenden Partnerschaft und mit weiteren liebevollen Beziehungen erkranken seltener an einer Depression. Auch ein gesicherter Arbeitsplatz, der Zugang zu höherer Bildung, ein eigenes Haus und das Leben auf dem Land gelten als Schutzfaktoren. Wenn Sie sich jetzt denken Na toll, ich bin aber nun mal Single, habe bis vor Kurzem meine berufliche Ungebundenheit genossen und meine Honorare lieber in Konzerttickets als in einen Bausparvertrag gesteckt - soll ich das alles plötzlich ändern, um aus dem depressiven Sumpf herauszukommen? , atmen Sie einmal tief durch: So bunt Lebensphasen und Lebensumstände sind, so bunt sind eben auch die unterschiedlichen Herausforderungen, die auf Sie warten - und so unterschiedlich kann sich für Betroffene eine Depression anfühlen. Das leuchtet ein, denn der Alltag mit 38 Jahren nach dem dritten Kind sieht anders aus als mit 75 Jahren nach dem Tod der Ehefrau. Auch die Herausforderungen und Aufgaben mit Mitte 20 zum Beginn des ersten Jobs sind andere als zur Zeit des Schulabschlusses. Und mal Hand aufs Herz: Wer fühlt sich heute noch genauso wie mit 15 Jahren beim ersten großen Liebeskummer? Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Umgang mit den Symptomen individuelle Herangehensweisen braucht und man nicht mit ein- und derselben Schablone für alles eine Lösung finden kann.

Auch zeichnen sich die sogenannten Übergangsphasen in Ihrem Leben durch eine Besonderheit aus: Neben der Veränderung halten sie auch das Risiko für Belastungen bereit. Das kann der Fall sein, wenn Sie nach der Schule von zu Hause ausziehen und die täglichen Anforderungen doch größer als erwartet sind. Oder Sie verlieren Ihren Arbeitsplatz oder eine Trennung scheint Ihnen aus heiterem Himmel den Boden unter den Füßen wegzuziehen. So unterschiedlich all diese Erlebnisse auf Sie wirken, müssen sie auch nicht zwangsläufig zu einer Depression führen. Im Rückblick kann einem aber manchmal auffallen, wie vielfältig die (äußeren) Belastungen waren, die zur Entstehung einer Depression beigetragen haben.
Lebensphasen, in denen das Risiko steigt
Während der Schwangerschaft: Depressionen können auch während einer Schwangerschaft auftreten, man spricht dann von einer antepartalen Depression. Das Risiko hierfür (ebenso wie für Depressionen nach der Entbindung, auf die gleich genauer eingegangen wird) steigt, wenn eine Frau schon früher depressive Episoden oder Angststörungen hatte, aber auch, wenn sie nicht ausreichend Unterstützung hat oder die Partnerschaft belastet ist. Als Ursachen für Depressionen sowohl während als auch nach der Schwangerschaft werden in der Fachwelt unterschiedliche Mechanismen diskutiert: sich verändernde Hormonspiegel, neue Lebensumstände, die Konfrontation mit Rollenerwartungen als Mutter, zu wenig soziale Unterstützung oder die vielfältigen körperlichen Veränderungen, die mit Schwangerschaft und Entbindung einhergehen. Bei Betroffenen sollte eine solide Diagnostik durchgeführt und geprüft werden, ob eine medikamentöse und psychotherapeutische Behandlung notwendig ist. Und ja, Sie haben richtig gelesen: In einigen Fällen ist die Einnahme von Medikamente auch in der Schwangerschaft eine sinnvolle Entscheidung.

Nach der Entbindung: Leider kommt auch hier das Unglück selten allein: Wenn eine Frau schon während der Schwangerschaft an einer depressiven Episode gelitten hat, erhöht sich ihr Risiko für eine postpartale Depression. Wieder andere Frauen sehen sich nach der Entbindung zum ersten Mal in ihrem Leben mit einer depressiven Phase konfrontiert. Eine postpartale Depression ist etwas anderes als der sogenannte Babyblues, ein völlig normales Stimmungstief, das bei bis zu 80 Prozent der Frauen nach der Entbindung auftritt und nach einigen Tagen wieder abklingt - anders als eine depressive Episode. Diese sollte selbstverständlich behandelt werden. Eine besondere Rolle spielt dabei der Blick auf das Familiensystem. Wie geht es dem Baby? Gibt es weitere Schutzbefohlene? Wenn ja, sind sie gut versorgt? Wie geht es möglichen Partnern und Partnerinnen? Diese Fragen gut zu prüfen kann den Blick auf mögliche Unterstützung frei machen. Zudem gilt, auch nach Symptomen weiterer psychischer Erkrankungen Ausschau zu halten. Hierzu gehören beispielsweise Anzeichen einer Psychose oder Zwangsstörung. Beides kann vor allem die postpartale Depression begleiten oder als eigenständige Erkrankung auftreten. Ein Beispiel für Zwangssymptome ist etwa die Angst vieler Frauen, ihrem Kind unabsichtlich oder absichtlich einen Schaden zufügen zu können. Das kann Betroffene sehr erschrecken und geht nicht selten mit immensen Scham- und Schuldgefühlen einher. Als erster Schritt hilft es schon, über die Situation zu sprechen. Generell gilt gerade in dieser sensiblen Lebensphase, dass Betroffene sich bei Problemen und Auffälligkeiten aller Art nicht scheuen sollten, sich an medizinisches Fachpersonal zu wenden. Dazu gehören auch Hebammen und Gynäkologinnen. Der Verein Schatten & Licht informiert ausführlicher über diese Themen und weist auf Hilfeangebote hin: https://schatten-und-licht.de

Wechseljahre: Als Wechseljahre wird die Zeit der hormonellen Umstellung bezeichnet, die mit der letzten Periode endet. Frauen erleben diese Phase durchschnittlich zwischen dem 47. und 51. Lebensjahr. Typisch sind körperliche Symptome wie Hitzewallungen und Schlafstörungen, die für einige Frauen sehr belastend sein können. Aber durch den sinkenden Östrogenspiegel können auch psychische Symptome auftreten, das Risiko für depressive Episoden steigt also. Besonders gefährdet sind hier diejenigen, die schon zuvor in ihrem Leben an einer Depression oder Angststörung erkrankt sind. Auch starke körperliche Symptome der Wechseljahre oder andere körperliche Erkrankungen erhöhen das Risiko. Ebenso steigt mit Stress durch Lebensereignisse ( life events ) die Gefahr. Die gute Nachricht: Etablierte antidepressive Behandlungsmethoden sind auch bei Depressionen hilfreich, die in Zusammenhang mit den Wechseljahren stehen.

Depressionen im Alter: Die Übergangsphase des Älterwerdens wartet auf jeden von uns und mit steigendem Lebensalter verändern sich die Anforderungen an die psychische Gesundheit. Klare Herausforderungen können der Renteneintritt, der Verlust von Angehörigen oder eine sinkende körperliche Belastbarkeit sein. Hinzu kommt, dass sich viele Menschen im Alter einsam fühlen. Wer stets gearbeitet hat, konnte vielleicht im Job das Gefühl von Gemeinschaft erleben. Spätestens mit der Berentung stellt sich die Frage: Wie kann ich außerhalb der Arbeit meine Kontakte pflegen? Ist man nicht mehr so mobil, wird vielleicht schon die Fahrt zum wöchentlichen Chorabend problematisch. So muss Stück für Stück auf immer mehr Spaß verzichtet werden. Es überrascht daher nicht, dass im höheren Lebensalter depressive Störungen die häufigste psychische Erkrankung darstellen. Wenn Sie betroffen sind, kann es helfen, sich über Möglichkeiten zur Verbesserung Ihrer Lebensqualität Gedanken zu machen: Wie...
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Autor

Dr. med Christina Müller-Flechtenmacher ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und arbeitet als Oberärztin in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Neben der Arbeit mit Patientinnen und Patienten erforscht sie die hormonellen, physiologischen und psychologischen Grundlagen von Stress, Angst und Panik.Mirjam Weinstein-Riechmann ist Psychologische Psychotherapeutin. Sie arbeitete zunächst auf einer Station für Angst- und Zwangsstörungen und ist heute als Psychotherapeutin in der ambulanten Versorgung in Hamburg sowie als Dozentin tätig. Neben ihrem verhaltenstherapeutischen Schwerpunkt nutzt sie achtsamkeitsbasierte und schematherapeutische Ansätze. Alexander Bredereck ist Fachanwalt für Arbeitsrecht, Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht und seit über 20 Jahren praktizierender Rechtsanwalt. Er ist gefragter Ansprechpartner der Medien und betreibt den YouTube-Kanal "Fernsehanwalt", auf dem Videos zu rechtlichen Themen veröffentlicht werden. Rechtsanwalt Bredereck hält regelmäßig Vorträge zu Themen rund um seine Spezialgebiete und ist Autor einschlägiger Fachliteratur. Er ist Mitglied der Landesverbraucherzentrale Berlin-Brandenburg e. V., deren Vorstand er viele Jahre war.