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Im Visier der Logik

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
230 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am30.10.20231. Auflage
Sechzig Jahre nach den Schüssen von Dallas - und trotz immer mehr zugänglicher Dokumente - ranken sich weiterhin eine Vielzahl von Mythen um das bekannteste Attentat des 20. Jahrhunderts. Der Autor versucht mit seinem Werk gerade für den Laien etwas mehr Licht in das Dickicht aus Verschwörungstheorien und Tatsachen zu bringen. Ziel soll es sein, sich auch ohne jedes Fachwissen und rein auf der Basis des gesunden Menschenverstandes anhand von unbestrittenen Fakten eine entsprechende Meinung bilden zu können.

Peter Engels ist Jahrgang 1967, lebt und arbeitet in Deutschland und beschäftigt sich bereits seit seinem 11. Lebensjahr mit John F. Kennedy. Seit 2008 präsentiert er im Internet mit dem "Kennedy-Infoportal" mög-lichst viele Daten und Fakten zu diesem Thema auf übersichtliche Weise. Dort bietet er auch entsprechende Vorträge an und unterstützt Schüler und Studenten bei ihren Ausarbeitungen. Selbst bezeichnet er sich als Hobby-Historiker und bereiste mehrfach alle themenrelevanten Örtlichkeiten in den USA. Dabei lag für ihn schon immer ein großer Schwerpunkt auf dem Attentat. So konnte er sich auch in Dallas schon ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten machen und steht seither im regen Austausch mit dem The Sixth Floor Museum. Als Mitglied der Kennedy Library in Boston nutzt er auch hier die entspre-chenden Möglichkeiten für seine Recherchen. Mit Verbindungen bis in die Kennedy-Dynastie hinein war er sogar auf dem Familienanwesen in Hy-annis Port zu Gast. In der Frage nach den möglichen Hintergründen des Attentats gibt er zu, im Laufe der Jahrzehnte selbst gezweifelt zu haben. Erst nach der Jahrtausendwende und durch die fortschreitenden Möglichkeiten in den themenrelevanten Fachrichtungen habe sich jene Meinung gefestigt, die er in diesem Werk auch vertritt.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR29,95
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextSechzig Jahre nach den Schüssen von Dallas - und trotz immer mehr zugänglicher Dokumente - ranken sich weiterhin eine Vielzahl von Mythen um das bekannteste Attentat des 20. Jahrhunderts. Der Autor versucht mit seinem Werk gerade für den Laien etwas mehr Licht in das Dickicht aus Verschwörungstheorien und Tatsachen zu bringen. Ziel soll es sein, sich auch ohne jedes Fachwissen und rein auf der Basis des gesunden Menschenverstandes anhand von unbestrittenen Fakten eine entsprechende Meinung bilden zu können.

Peter Engels ist Jahrgang 1967, lebt und arbeitet in Deutschland und beschäftigt sich bereits seit seinem 11. Lebensjahr mit John F. Kennedy. Seit 2008 präsentiert er im Internet mit dem "Kennedy-Infoportal" mög-lichst viele Daten und Fakten zu diesem Thema auf übersichtliche Weise. Dort bietet er auch entsprechende Vorträge an und unterstützt Schüler und Studenten bei ihren Ausarbeitungen. Selbst bezeichnet er sich als Hobby-Historiker und bereiste mehrfach alle themenrelevanten Örtlichkeiten in den USA. Dabei lag für ihn schon immer ein großer Schwerpunkt auf dem Attentat. So konnte er sich auch in Dallas schon ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten machen und steht seither im regen Austausch mit dem The Sixth Floor Museum. Als Mitglied der Kennedy Library in Boston nutzt er auch hier die entspre-chenden Möglichkeiten für seine Recherchen. Mit Verbindungen bis in die Kennedy-Dynastie hinein war er sogar auf dem Familienanwesen in Hy-annis Port zu Gast. In der Frage nach den möglichen Hintergründen des Attentats gibt er zu, im Laufe der Jahrzehnte selbst gezweifelt zu haben. Erst nach der Jahrtausendwende und durch die fortschreitenden Möglichkeiten in den themenrelevanten Fachrichtungen habe sich jene Meinung gefestigt, die er in diesem Werk auch vertritt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758376009
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum30.10.2023
Auflage1. Auflage
Seiten230 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12642646
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

I. Einleitung

Es war 1978, als ich durch einen Doku-Spielfilm erstmals auf das Thema aufmerksam wurde. Da war ich gerade elf Jahre alt. Damals konnte ich es noch nicht erklären, warum ich daran hängenbleiben sollte. Diese Erkenntnis kam mir erst viele Jahre später. Meine Eltern fragten mich mehr als einmal eher genervt, was mich denn daran so interessieren würde. Doch konnte ich diese Frage zu diesem Zeitpunkt noch nicht wirklich beantworten. Für sie war es jedenfalls verwunderlich, da Kennedy zum Zeitpunkt meiner Geburt bereits seit fast vier Jahren tot war. Somit hatte ich auch sonst nicht viel von den spannenden 60er Jahren mitbekommen.

Wir waren gerade erst im Vorjahr in ein Mehrfamilienhaus in Kassel gezogen. Eine der insgesamt acht Mieteinheiten wurde von einer alleinstehenden Dame und ihrem Rauhaardackel bewohnt. Mit diesem durfte ich hin und wieder Gassi gehen und auch in ihrer Wohnung habe ich ihn mehrfach während ihrer Abwesenheit betreut. Im Bücherregal stieß ich dann eines Tages auf den Bildband eines deutschen Verlages, welcher wohl unmittelbar nach dem Attentat erschienen war. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich ihn durchblätterte und wie oft ich die relativ knapp gehaltene Geschichte des Lebens von John F. Kennedy darin las. Ich kannte den Text irgendwann fast auswendig.

Schließlich zeigte mir besagte Nachbarin auch einen Ordner mit Zeitungsausschnitten, welchen sie hütete wie einen Schatz. Es dauerte eine Weile, bis ich mir beides hin und wieder auch ausleihen durfte, damit ich mich ausführlich damit beschäftigen konnte. Jahre später überließ sie mir beides und sowohl der Bildband als auch der Ordner befinden sich heute noch in meinem Besitz.

Irgendwann hatte ich sogar erstmals das Bedürfnis, alle meine bis dahin erworbene Kenntnisse schriftlich festzuhalten. Mehr als primitiv nahm ich einfach einen Schnellhefter aus Pappe, beschriftete diesen mit einem Label Printer und tippte viele Seiten auf der Schreibmaschine meiner Großmutter. Dazu heftete ich noch einige Schwarzweißkopien mit ein und arbeitete an diesem Werk sogar während einer Urlaubsreise mit meinen Eltern.

Natürlich lag mein Schwerpunkt damals hauptsächlich noch auf dem Attentat, dessen Umstände ich halt sehr spannend fand. Erst etwas später fing ich an, mich auch mit der Person als Familienmensch, Vater und Politiker zu beschäftigen. Aber vorher stieß ich noch auf ein anderes Buch.

Nur wenige Gehminuten von meinem Elternhaus entfernt befand sich zu dieser Zeit noch eine Filiale der Stadtbibliothek. Das war im Prä-Internet-Zeitalter noch ein gut besuchter Ort, während sie inzwischen jedoch geschlossen ist. So war auch ich ein Stammkunde und holte mir regelmäßig meinen Lesestoff. Insbesondere die Bücher von Jens K. Holm rund um die Geschichten und Abenteuer seines jugendlichen "Detektiv Kim" hatten es mir angetan.

Doch eines Tages wollte ich mal nachschauen, ob ich nicht auch etwas über das Kennedy-Attentat finden würde. Soweit ich mich erinnern kann, war die Auswahl damals noch eher dürftig.

Besonders ins Auge stach mir auf jeden Fall gleich der offizielle Untersuchungsbericht unter dem Titel "Warren Bericht über den Mord an Präsident John F. Kennedy - Die wichtigsten Ergebnisse der amtlichen Untersuchung" aus dem Verlag für Wissenschaft und Politik. Auf rund 300 Seiten wurde das Wesentliche zusammengefasst inklusive einiger Bilder am Ende. Ich habe dieses Buch verschlungen und immer und immer wieder ausgeliehen. Später machte ich ein Schülerpraktikum bei der Stadtbibliothek und war dort auch in der Abteilung tätig, in der leicht beschädigte Bücher für den weiteren Verleih aufgearbeitet wurden. Auch dieses Buch landete seinerzeit dort. Da bereits eine Bildseite herausgerissen war, wurde es schließlich aussortiert und durch eine neuere Ausgabe ersetzt. Ich nutzte die Gelegenheit und durfte es mitnehmen. Noch heute steht es in meinem Bücherregal. Ganz hinten befindet sich sogar noch die ursprüngliche Leihkarte mit dem ersten Stempel von 1965.

In meiner jugendlichen Naivität ging ich zunächst davon aus, es handele sich um die alleinigen und unbestrittenen Fakten über dieses Ereignis. Die ganzen hiervon abweichenden Thesen erreichten mich erst Jahre später. Auch die Begrifflichkeit "Verschwörungstheoretiker" war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht geläufig. Wenn ich diese nun im weiteren Verlauf dieses Werkes ebenfalls gebrauche, dann jedoch gänzlich wertneutral. Nur durch den Mangel an Alternativen soll diese hier zur Unterscheidung dienen zwischen jenen, die an die offizielle Version glauben, und jenen, welche eben eine hiervon abweichende Meinung vertreten.

Der große Paukenschlag kam dann 1992 mit Oliver Stone und seinem Film "JFK - Tatort Dallas". Auch das Buch von Jim Garrison "Wer erschoss John F. Kennedy?", auf welches der Film ja im Wesentlichen beruht, habe ich natürlich gelesen. Das brachte meine heile Welt doch erheblich ins Schwanken und veranlasste mich zu einem Umdenken. Mit wenig Gegenwehr ließ ich mich hier in eine gänzlich andere Richtung drücken. Das passte eigentlich nicht so recht zu mir, da ich eher jemand bin, der einer solch hochrangig besetzten Kommission Glauben schenken möchte. Und vielleicht wären mir auch hier schon erste Zweifel gekommen, wenn ich erst das Buch gelesen und dann den Film geschaut hätte. Garrison hatte sich ja selbst bereits frühzeitig von dem Film distanziert. So aber hatten die cineastischen Tricks eines Regieprofis wie Oliver Stone auch bei mir zunächst ihre Wirkung nicht verfehlt.

Mit der Jahrtausendwende kamen auch neue Erkenntnisse. Das Internetzeitalter wartete mit einer schier unendlichen Zahl von Informationen zu diesem Thema auf. Untersuchungen wurden veröffentlicht und kamen zum Teil zu gänzlich unterschiedlichen Ergebnissen. Dabei konnten nun auch neueste Techniken angewendet werden. Doch stets wurden deren Ergebnisse von der jeweils anderen Seite in Zweifel gezogen. Dies machte die Sache für einen Außenstehenden, welcher zumal kein Experte in einem der themenrelevanten Fachbereiche ist, sehr schwierig. Trotzdem fühlten sich viele Hobbyexperten dazu berufen, ihre Thesen als der Wahrheit ultimativer Schluss zu verkaufen. Die Betonung liegt auf "verkaufen", denn darum ging es doch meistens. Neue Bücher kamen auf dem Markt und somit lagen auch die Motive für manch fragwürdige Aussagen selbst renommierter Autoren schnell auf der Hand. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Zeitgleich fing auch ich im Jahre 2008 an, nach einer praktischen Umsetzung mit dem Thema zu suchen. Ich stieß zunächst auf ein Homepage-Baukastensystem, mit dessen Hilfe auch ein völlig ahnungsloser Laie wie ich erste Schritte zur Erstellung einer Website unternehmen konnte. Meine Intension war und ist es dabei, interessierten Menschen wie insbesondere Schülern und Studenten, welche zum Beispiel an einer Ausarbeitung sitzen, die Möglichkeit zu einer übersichtlichen Informationsgewinnung zu bieten. Das ganze Thema "Kennedy" wollte ich gerne klar strukturiert aufbauen und so gestalten, dass man sich schnell auch zu einzelnen Teilbereichen informieren konnte, ohne dazu lange suchen zu müssen. Ich nannte die Seite dann das "John F. Kennedy Infoportal" (www.John-F-Kennedy.info). Inzwischen habe ich mir etwas Gestaltungshilfe gesucht und somit die Homepage auf ein höheres Niveau gehoben. Ich konnte damals noch nicht erahnen, welches Ausmaß an Arbeit hier noch auf mich wartete und noch heute bin ich von einer Vervollständigung weit entfernt.

Im Zusammenhang mit dieser Homepage hatte ich bereits einige Male die Gelegenheit, mich mit Menschen anderer Meinungen auszutauschen. Weiterhin habe ich inzwischen auch den Tatort mehrfach besucht und mir von einigen Details ein Bild machen können. Mit dem aktuellen Kurator des The Sixth Floor Museums in Dallas Stephen Fagin führte ich ein ausführliches Gespräch. Schließlich entstand bei mir selbst das Bedürfnis, meine eigene Meinung mal zusammenfassend auszuformulieren. Viele Passagen davon werden sich auch hier wiederfinden. Der Schwerpunkt dieses Buches soll es jedoch sein, auch einem interessierten Laien einen Überblick über die im Wesentlichen unbestrittenen Fakten zu geben und ihm somit zu ermöglichen, sich auch ohne Fachwissen in einem themenrelevanten Gebiet eine eigene Meinung bilden zu können. Denn genau diesen Weg habe auch ich irgendwann eingeschlagen, nachdem ich die Erkenntnis gewann, dass sich selbst Expertenaussagen widersprechen können, dass Zeugenaussagen richtig oder falsch sein können und dass eben auch viele noch so detailreich formulierte Geschichten oftmals doch nur die halbe Wahrheit sind, oder manchmal sogar mit der Wahrheit nichts mehr zu tun haben. Mein Appell gilt daher dem "normalen, klaren mithin einfachen, erfahrungsbezogenen und allgemein geteilten Verstand des Menschen bzw. dessen natürlichen Urteilsvermögen" - hier auch einfach nur "gesunder Menschenverstand" genannt.

Wir werden an der einen oder anderen Stelle nicht ganz umhinkommen, uns auch mit einigen fachlich orientierten Aspekten zu beschäftigen. Zur Vervollständigung der Argumentationskette ist dies leider unvermeidlich. Doch werde ich mich nur auf das zwingend notwendige Minimum...
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