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Lexikon - Biblische Bilder und Symbole

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
292 Seiten
Deutsch
Christliche Schriftenverbreitungerschienen am20.10.2023
Die Bibel ist in einer bilderreichen Sprache geschrieben. Die Kenntnis der benutzten Bilder ist nicht nur interessant, sondern unerlässlich zum rechten Verständnis vieler Bibelstellen, besonders der Prophetie. Die Symbole, Gleichnisse und Vorbilder in der Gestalt von Personen, Gegenständen, Orten, Ereignissen und Handlungen werden im Wort Gottes selbst erklärt. Das Wichtigste ist: Altes und Neues Testament bezeugen gemeinsam den Erlöser Jesus Christus, der einmal gesagt hat: 'Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen' (Joh 5,39). Unter diesem Aspekt wird der Bibelleser die tiefe Bedeutung bekannter Bilder wie Passahlamm, Hoherpriester, Bundeslade, kupferne Schlange usw. erst richtig erkennen und verstehen. Über 250 biblische Bilder und Symbole werden in diesem Nachschlagewerk in alphabetischer Reihenfolge anhand von über 2000 Bibelstellen erklärt. Quellenverweise und ein Stellenverzeichnis am Schluss bieten zusätzliche Hilfe bei der Erforschung des Wortes Gottes. Mit farbigen Abbildungen.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR11,99

Produkt

KlappentextDie Bibel ist in einer bilderreichen Sprache geschrieben. Die Kenntnis der benutzten Bilder ist nicht nur interessant, sondern unerlässlich zum rechten Verständnis vieler Bibelstellen, besonders der Prophetie. Die Symbole, Gleichnisse und Vorbilder in der Gestalt von Personen, Gegenständen, Orten, Ereignissen und Handlungen werden im Wort Gottes selbst erklärt. Das Wichtigste ist: Altes und Neues Testament bezeugen gemeinsam den Erlöser Jesus Christus, der einmal gesagt hat: 'Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen' (Joh 5,39). Unter diesem Aspekt wird der Bibelleser die tiefe Bedeutung bekannter Bilder wie Passahlamm, Hoherpriester, Bundeslade, kupferne Schlange usw. erst richtig erkennen und verstehen. Über 250 biblische Bilder und Symbole werden in diesem Nachschlagewerk in alphabetischer Reihenfolge anhand von über 2000 Bibelstellen erklärt. Quellenverweise und ein Stellenverzeichnis am Schluss bieten zusätzliche Hilfe bei der Erforschung des Wortes Gottes. Mit farbigen Abbildungen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783892872993
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum20.10.2023
Seiten292 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse8560 Kbytes
Artikel-Nr.12650506
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Einleitung



Allgemeines

Das Wort Gottes ist teilweise in bilderreicher Sprache geschrieben, und zwar sowohl das Alte als auch das Neue Testament. Das ist nichts Außergewöhnliches, denn auch in der weltlichen Literatur ist die Belebung eines Textes durch Vergleiche, Bilder usw. seit altersher bekannt. In dem Buch, das durch heilige Menschen Gottes, getrieben vom Heiligen Geist (2. Pet 1,21) geschrieben wurde, ist diese Tatsache jedoch nicht als bloße Ausschmückung des Textes zu erklären. Gehen wir also nicht achtlos daran vorüber! Es ist nicht nur interessant und lehrreich, sondern unerlässlich zum rechten Verständnis vieler Bibelstellen, die Bedeutung der dort gebrauchten Bilder zu kennen. Die wichtigsten dieser sprachlichen Ausdrucksmittel, die auch in der Bibel vorkommen, sind die folgenden:

-Der Vergleich, der einen bestimmten Zug einer Sache oder Person dadurch hervorhebt, dass etwas anderes danebengestellt wird. So wird z.B. in Sprüche 4,18 der Weg des Gerechten mit dem Morgenlicht verglichen. Wie das Licht der Sonne am Morgen immer heller strahlt und alles erleuchtet, so wird auch der Weg eines Menschen, der immer auf den Wegen Gottes geht, immer deutlicher und segensreicher offenbar. Die Gleichnisse des Alten und Neuen Testaments gehören in diese Kategorie.

-Das Symbol ist ein wahrnehmbares Zeichen, das stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares steht. Eine Krone symbolisiert Königsherrschaft, und das Kreuz ist im Neuen Testament das Symbol der Schmach Christi.

-Die biblischen Vorbilder (Typen) ähneln den Symbolen, aber im Unterschied dazu beziehen sie sich immer auf zukünftige Personen und Handlungen. Vorbilder finden wir daher nur im Alten Testament, und sie beziehen sich immer auf Dinge, die im Neuen Testament offenbart und dadurch bestätigt worden sind. Bei der Erklärung der Vorbilder darf daher nie über die Lehre des Neuen Testaments hinausgegangen werden.

Manche der in der Heiligen Schrift benutzten Bilder können verschiedene Bedeutungen haben. So sind das Zelt der Zusammenkunft und der Tempel sowohl Vorbilder der Versammlung als auch des Himmels (vgl. 1. Kor 3,16; Heb 9). Auch können wir nicht mit Bestimmtheit sagen, ob ein Begriff an jeder Stelle, wo er vorkommt, eine bildliche Bedeutung hat. Hier ist geistliches Unterscheidungsvermögen und manchmal auch Zurückhaltung notwendig, damit wir nicht etwas in Gottes Wort hineinlegen, anstatt es auszulegen!



Vorbilder im Alten Testament

Die Frage nach dem Ursprung und der Berechtigung einer solchen Erklärungsweise biblischer Ausdrücke wird von Gottes Wort selbst beantwortet. Darin zeigt sich die Einheit von Altem und Neuem Testament. In seinem ersten Brief an die Korinther, Kapitel 9,9, zitiert Paulus das Gebot aus 5. Mose 25,4: Du sollst dem Ochsen, der drischt, nicht das Maul verbinden , und fügt hinzu: Denn es ist unsertwegen geschrieben ⦠Er benutzt diesen alttestamentlichen Vers sowie die Gewohnheit der Tempeldiener (V. 13) als Erklärung dafür, dass auch im geistlichen Bereich jeder Arbeiter ein Recht auf Lohn für seine Tätigkeit hat.

In 1. Korinther 10,1-11 schildert er verschiedene Ereignisse aus der Zeit der Wüstenwanderung Israels als warnende Beispiele. Sein Kommentar dazu lautet: Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach bösen Dingen begehren, wie auch jene begehrten (V. 6). Die Aufzählung von vier weiteren Sünden Israels (Götzendienst, Hurerei, Auflehnung und Murren) schließt mit den Worten: Alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf die das Ende der Zeitalter gekommen ist (V. 11).

Galater 4,21-31 geht noch einen Schritt weiter. Hier spricht Paulus von Sara, der Frau Abrahams, und ihrer Magd Hagar, sowie von den Söhnen Isaak und Ismael, wobei er ausdrücklich auf einen bildlichen Sinn hinweist: Die Personen sind Bilder der Gnade und des Gesetzes (V. 24). Ähnlich wird in Hebräer 7,1-3 Melchisedek, der König von Salem, mit dem Sohn Gottes verglichen. Dabei werden auch seine Namen übersetzt und erklärt: König der Gerechtigkeit und König des Friedens.

Diese Stellen des Neuen Testaments sind deshalb wichtig, weil sie uns einen vom Heiligen Geist inspirierten Schlüssel zum Verständnis der Vorbilder geben. Das Alte Testament ist voll von solchen Vorbildern (oder Typen) auf neutestamentliche Personen, Tatsachen und Ereignisse. Daher ist es durchaus gerechtfertigt, vom Alten Testament als dem Bilderbuch des Neuen Testaments zu sprechen. Viele christliche Wahrheiten, die im Neuen Testament oft in abstrakter Form verkündet werden, finden sich bereits typologisch im Alten Testament vorgebildet.

So ist zum Beispiel die Opferung Isaaks in 1. Mose 22 ein deutliches Vorbild davon, dass Gott seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat (Röm 8,32). Das Zelt der Zusammenkunft in der Wüste ist ein passendes Vorbild der Versammlung Gottes heute (vgl. Mt 16,18; 1. Kor 3,9-17). Die vierzigjährige Wanderung Israels durch die Wüste ist ein Bild des christlichen Lebens auf der Erde mit all seinen Gefahren.

Diese Beispiele mögen genügen. Sie zeigen zugleich, dass es verschiedenartige Vorbilder im Alten Testament gibt. Es können im Wesentlichen die folgenden Unterscheidungen getroffen werden:

-Vorbildliche Personen: z.B. Eva als Vorbild der Versammlung, Joseph und David als Vorbilder von Christus.

-Vorbildliche Gegenstände: z.B. Bundeslade/Christus, Stiftshütte/Versammlung, die Gesetzestafeln/das Wort Gottes.

-Vorbildliche Orte: Ägypten/die Welt, die Wüste/unsere irdischen Umstände, Kanaan/die himmlischen Örter und Segnungen.

-Vorbildliche Ereignisse oder Handlungen: Verkauf Josephs durch seine Brüder/Verwerfung Christi durch die Juden, Tieropfer/Erlösungswerk Christi, Beschneidung/Gericht über das Fleisch.

Es wurde bereits angedeutet, dass die Erklärung der Bildersprache des Wortes Gottes nicht immer einfach ist. Ein wichtiger Grundsatz bei der Beschäftigung mit den alttestamentlichen Vorbildern ist, dass man bei ihrer Deutung nie über das im Neuen Testament Offenbarte hinausgehen darf. Es sind eben Bilder, die uns die Lehre des Neuen Testaments in passender Weise aus der Praxis und für die Praxis illustrieren.



Christus im Alten Testament

Nicht nur das Neue, sondern auch das Alte Testament zeugt von dem Herrn Jesus. Er selbst sagte in Johannes 5,39 zu den Juden: Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen. Seinen Jüngern kündigte Er Sein Leiden mit den Worten an: Siehe, wir gehen hinauf nach Jerusalem, und es wird alles vollendet werden, was durch die Propheten über den Sohn des Menschen geschrieben steht; denn er wird den Nationen überliefert werden und wird verspottet und geschmäht und angespien werden; und wenn sie ihn gegeißelt haben, werden sie ihn töten, und am dritten Tag wird er auferstehen (Lk 18,31-33). Als Er Sich dann am Tag Seiner Auferstehung den beiden Jüngern anschloss, die betrübt von Jerusalem nach Emmaus gingen, sagte Er schließlich zu ihnen: O ihr Unverständigen und trägen Herzens, an alles zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht der Christus dies leiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und von Mose und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn selbst betraf (Lk 24,25-27). Am Abend des gleichen Tages erschien Er allen Seinen Jüngern. Bei dieser Gelegenheit sagte Er: Dies sind meine Worte, die ich zu euch redete, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was über mich geschrieben steht in dem Gesetz Moses und den Propheten und Psalmen. Dann öffnete er ihnen das Verständnis, die Schriften zu verstehen, und sprach zu ihnen: So steht geschrieben, dass der Christus leiden und am dritten Tag auferstehen sollte aus den Toten, und in seinem Namen Buße und Vergebung der Sünden gepredigt werden sollten allen Nationen, angefangen von Jerusalem (Lk 24,44-47).

Diese Schriftstellen machen klar, dass nicht nur die Propheten, sondern alle Schriften des Alten Testaments von Christus und von Seinem Werk zeugen. Die vom Herrn in Lukas 24,44 gebrauchte Einteilung des gesamten Alten Testaments in Gesetz Moses, Propheten und Psalmen entspricht der jüdischen Einteilung: Gesetz (Thora), Propheten (Neviim), Schriften (Ketuvim, mit den Psalmen als erstem und wichtigsten Buch).

Auch die Apostel beriefen sich bei ihrer Verkündigung von Anfang an darauf, dass die Schriften des Alten Testaments auf Christus hinwiesen: so Petrus in Apostelgeschichte 2,30-31; 3,18.22.23, Philippus in Kapitel 8,35 und Paulus in Kapitel 17,2.3; 28,23.

Eine besondere Form des Zeugnisses über den Herrn Jesus im Alten Testament sind die Vorbilder. Aus ihrer großen Anzahl...

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