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Before I Do

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.04.2024
Wenn das beste Date deines Lebens plötzlich wieder vor dir steht - am Tag deiner Hochzeit
Audrey heiratet Josh - den netten, zuverlässigen Josh. Sie haben eine gemeinsame Wohnung und ein gemeinsames Konto, und mit Josh spürt Audrey zum ersten Mal, wie es ist, einem anderen Menschen grenzenlos zu vertrauen. Aber trotzdem: Sollte sich die Liebe nicht anfühlen wie ein Feuerwerk, groß und bunt und unberechenbar? Je näher der Tag der Hochzeit rückt, desto mehr zweifelt Audrey, ob Josh wirklich der Richtige ist.
Dann taucht Joshs Schwester beim Probedinner mit Fred auf - ausgerechnet mit Fred, dem Mann, den Audrey vor sechs Jahren an einem Fotoautomaten an der Londoner Haltestelle Baker Street kennengelernt hat und mit dem sie ein einziges, unvergesslich romantisches Date verbrachte, bevor er wieder aus ihrem Leben verschwand. Und als mit einem Mal bei den Hochzeitsvorbereitungen alles schiefläuft, was nur schieflaufen kann, muss Audrey sich fragen, ob das Schicksal sie vor einem riesengroßen Fehler bewahren will ...
Eine unwiderstehliche »Love Triangle«-RomCom voller großer Gefühle: romantisch-witziges Lesefutter von New-York-Times-Bestsellerautorin Sophie Cousens.

Sophie Cousens hat über zehn Jahre lang in London als TV-Produzentin gearbeitet. Heute lebt sie mit ihrem Mann Tim auf der Kanalinsel Jersey, schreibt Romane und kümmert sich um ihre beiden kleinen Töchter. Fragen wie »Hatte Cinderella eine Zahnbürste?« oder »Wissen Giraffen eigentlich, dass sie einen langen Hals haben?« stellen sie jeden Tag vor eine neue Herausforderung. Mit einem kleinen Dackel wäre ihr Familienglück ganz und gar perfekt.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextWenn das beste Date deines Lebens plötzlich wieder vor dir steht - am Tag deiner Hochzeit
Audrey heiratet Josh - den netten, zuverlässigen Josh. Sie haben eine gemeinsame Wohnung und ein gemeinsames Konto, und mit Josh spürt Audrey zum ersten Mal, wie es ist, einem anderen Menschen grenzenlos zu vertrauen. Aber trotzdem: Sollte sich die Liebe nicht anfühlen wie ein Feuerwerk, groß und bunt und unberechenbar? Je näher der Tag der Hochzeit rückt, desto mehr zweifelt Audrey, ob Josh wirklich der Richtige ist.
Dann taucht Joshs Schwester beim Probedinner mit Fred auf - ausgerechnet mit Fred, dem Mann, den Audrey vor sechs Jahren an einem Fotoautomaten an der Londoner Haltestelle Baker Street kennengelernt hat und mit dem sie ein einziges, unvergesslich romantisches Date verbrachte, bevor er wieder aus ihrem Leben verschwand. Und als mit einem Mal bei den Hochzeitsvorbereitungen alles schiefläuft, was nur schieflaufen kann, muss Audrey sich fragen, ob das Schicksal sie vor einem riesengroßen Fehler bewahren will ...
Eine unwiderstehliche »Love Triangle«-RomCom voller großer Gefühle: romantisch-witziges Lesefutter von New-York-Times-Bestsellerautorin Sophie Cousens.

Sophie Cousens hat über zehn Jahre lang in London als TV-Produzentin gearbeitet. Heute lebt sie mit ihrem Mann Tim auf der Kanalinsel Jersey, schreibt Romane und kümmert sich um ihre beiden kleinen Töchter. Fragen wie »Hatte Cinderella eine Zahnbürste?« oder »Wissen Giraffen eigentlich, dass sie einen langen Hals haben?« stellen sie jeden Tag vor eine neue Herausforderung. Mit einem kleinen Dackel wäre ihr Familienglück ganz und gar perfekt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641307363
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.04.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse4015 Kbytes
Artikel-Nr.12747379
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1

Ein Tag vor dem Ja-Wort

»Wer führt die Braut zum Altar?«, fragte Pfarrer Daniels und sah zwischen Audrey und ihrer Mutter Vivien in der ersten Bank hin und her. Anscheinend war er unschlüssig, an wen er seine Frage richten sollte.

Josh griff nach Audreys Hand und drückte sie sanft, ein stilles Zeichen der Unterstützung.

»Sie wird von zwei Personen zum Altar geführt, Pfarrer«, erklärte Vivien und nahm es zum Anlass, um aufzustehen. »Von ihren beiden Stiefvätern Brian und Lawrence.«

Brian und Lawrence saßen an den gegenüberliegenden Enden der vorderen Bankreihe. Sie hoben gleichzeitig die Hand und warfen sich dann einen vorsichtigen Seitenblick zu. Vivien wäre es lieber gewesen, wenn nur ihr jetziger Ehemann Lawrence die Braut zum Altar geführt hätte. Doch Audrey hatte Brian vorgeschlagen, er hatte in ihrer Kindheit und Jugend eine wichtige Rolle gespielt. Audrey wollte Vivien damit zugleich zu verstehen geben, dass die Männer, die sie aus ihrem Leben verbannt hatte, aus ihrem eigenen nicht so einfach verschwanden.

»Sie nehmen jeweils einen Arm«, erklärte Vivien dem Pfarrer weiter, und ließ dabei den Blick zu Audrey gleiten.

»Nun, das ist eine schöne Idee«, sagte Pfarrer Daniels und tippte nervös die Fingerspitzen aneinander. »Aber wie Sie sehen, ist der Gang von St. Nicholas eher schmal. Wir hatten in der Vergangenheit schon Schwierigkeiten, wenn zwei ... etwas kräftigere Familienangehörige nebeneinander gehen wollten. Ich weiß nicht, ob wir drei nebeneinander bekommen.«

Josh stieß ein erstickt klingendes Husten aus, und Audrey schürzte die Lippen, um nicht zu lachen.

Vivien maß mit Schritten die Breite des Gangs ab und rang die Hände, als sie feststellte, dass der Pfarrer recht hatte. Trotz ihrer zierlichen Statur hatte Vivien den Gang einer Person, die es gewohnt war, eine Bühne und ein Publikum zu beherrschen. Ihr braunes Haar mit den karamellfarbenen Strähnen war zu einem Dutt hochgesteckt und glänzte wie eine goldene Flamme über ihrem schlichten, langärmeligen schwarzen Kleid. Ihre professionell aufgepolsterten Lippen waren blutrot geschminkt - ihr Markenzeichen.

»Vielleicht ein Staffellauf? Audrey könnte zweimal gehen«, schlug Josh vor und sah Audrey mit hochgezogener Augenbraue an. Der unterschwellige Sarkasmus ließ sie vermuten, dass er vorhin beim Mittagessen mit den Kirchendienern ein paar Pints getrunken hatte.

»Dann würde sie am falschen Ende landen«, bemerkte Lawrence, dessen weiße Augenbrauen verwirrt zuckten.

»Josh.« Audrey warf ihm einen gespielt bösen Blick zu und schüttelte den Kopf. Zum Glück hatte Vivien ihn nicht gehört. Sie konzentrierte sich auf den elenden Gang, der einfach nicht breit genug war.

»Ich finde dieses ganze Tamtam, dass die Braut dem Bräutigam übergeben wird, total albern«, bemerkte Hillary, der mit hochgelegten Füßen in der Reihe vor ihnen saß und in einer Ausgabe des Playbill-Magazins blätterte. »Kannst du nicht einfach allein nach vorne gehen, Auds?«

»Nein, das kann sie nicht. Das würde lieblos wirken, als hätten wir keinen anständigen Begleiter auftreiben können«, schoss Vivien zurück, wobei sie Hillarys Schuhe auf der Kirchenbank mit einem missbilligenden Blick bedachte.

»Ich fürchte, wir müssen diesen Punkt überspringen«, schlug Pfarrer Daniels mit einem nervösen Lachen vor. »Um halb acht erwarte ich bereits die nächste Familie, um eine Taufe zu besprechen.«

»Pfarrer, wir können diesen Punkt nicht einfach überspringen. Man hätte uns vorwarnen müssen, dass der Gang zu schmal ist«, erklärte Vivien.

Audrey rieb sich mit einer Hand über die Brust, die sich schon den ganzen Tag angespannt anfühlte. Sie kam sich bei dieser Hochzeit vor wie eine Jongleurin, die stets darauf achten musste, welcher Teller als Nächstes herunterzufallen drohte, um dann hinzulaufen und ihn in der Luft zu halten. Wenn doch nur ihre beste Freundin Clara hier gewesen wäre. Clara wusste, wie man mit Tellern jonglierte.

»Vielleicht könnte Brian mich die erste Hälfte begleiten und Lawrence die zweite«, schlug Audrey diplomatisch vor. Vivien nickte zufrieden, und Hillary trällerte leise: »Krise abgewendet.«

»Ausgezeichneter Plan. Also postieren wir Dad zwei an dieser Bank hier«, sagte der Pfarrer und eilte den Gang hinunter, um die Reihe mit einem roten Kniekissen zu markieren, »und Dad eins an der Tür.«

Audrey zuckte bei seiner Wortwahl zusammen. Sie hatte ihre Stiefväter immer beim Vornamen genannt, so wie sie es auch bei ihrer Mutter tat. Vivien lehnte die Bezeichnungen »Mum« oder »Mummy« ab, in ihren Augen waren sie gewöhnlich und herabsetzend.

»Brian und Lawrence«, korrigierte Brian den Pfarrer freundlich, und Audrey nickte ihm dankbar zu. Nicht zum ersten Mal heute vermisste sie ihren Vater. Was würde er von all dem halten - von der Kirche, der Hochzeit, dem Mann, den sie heiraten wollte?

»Die meisten Bräute lassen sich beim Hereinschreiten Zeit. Ihr Gang sollte so sein: Schritt, Fuß heranziehen, Schritt, Fuß heranziehen«, erklärte Pfarrer Daniels und führte es Audrey anschaulich vor. »So haben Ihre Gäste genügend Zeit, Sie von allen Seiten zu bewundern.«

Vivien imitierte die gewünschte Gehweise.

»Das erinnert mich an den Cha-Cha bei Let´s Dance«, sagte sie und begann, die Hüften zu schwingen und im Cha-Cha-Schritt den Gang hinauf zu tanzen. Vivien machte aus allem einen Auftritt. Sie kommentierte ihr Leben mit Regieanweisungen und beendete Streitigkeiten mit den Worten »und Schnitt«, bevor sie sich verbeugte und den Raum verließ.

»Möchten Sie üben?«, fragte der Pfarrer.

»Nein, vielen Dank«, sagte Audrey schnell. »Schritt, Fuß heranziehen, Schritt, Fuß heranziehen. Das habe ich verstanden.«

Josh fing an, ihre Schultern zu massieren. Sie neigte den Kopf zur Seite und gab sich seiner Berührung hin, seine kräftigen Hände lagen warm auf ihrem bloßen Nacken.

»Audrey kann mit Mühe und Not geradeaus laufen, wenn es hochkommt. An deiner Stelle würde ich sie proben lassen«, schaltete sich Hillary ein und zwinkerte ihr hinterhältig zu.

»Hillary hat recht«, stimmte Vivien ihm zu und wedelte mit der Hand. »Was nützt eine Probe, wenn man nicht probt? Komm, komm, das ist dein großer Moment.« Sie winkte Audrey heran und bedeutete Lawrence mit einem Fingerschnippen, sich auf die markierte Bank zu setzen, bevor sie Brian zur Kirchentür beorderte, damit er dort seine Position einnahm.

»Das Leben ist keine Generalprobe, bis es eine ist!«, rief Joshs Mutter Debbie aus dem hinteren Teil der Kirche. Debbie hatte die Aufgabe, die Kirchenbänke auf Zugluft zu überprüfen und herauszufinden, welche Plätze sich am besten für ältere Verwandte eigneten. Sie benutzte ein ausgeklügeltes Farbleitsystem mit Aufklebern, das den Kirchendienern später noch erklärt werden sollte. Ein blauer Aufkleber bedeutete »zugig, hier sollte niemand über siebzig sitzen«, Weiß bedeutete »zumutbar« und Neongelb »erstklassige Sitzplätze, wenig bis keine Zugluft«. Natürlich war das System unnötig kompliziert, aber Debbie war so froh, sich nützlich zu machen, dass sie die schöne Kirche ruhig mit Hunderten von hässlichen Aufklebern bedecken sollte.

»Erste Regel im Showbusiness, Auds: Gib den Leuten, was sie wollen«, sagte Hillary, als Audrey an seiner Bank vorbeischlurfte und seine Zeitschrift zuschlug. Sie fand, dass er seine Rolle als Zwischenrufer aus dem Publikum viel zu sehr genoss. Hillary war Audreys Babysitter gewesen, als sie klein war. Ihre Mutter hatte nichts davon gehalten, professionelle Kindermädchen einzustellen - »einfach gestrickte, langweilige Menschen«. Statt einer qualifizierten Kinderbetreuung zog sie es vor, arbeitslose Schauspieler mit der Beaufsichtigung der kleinen Audrey zu betrauen. Sie glaubte, dass Schauspieler mehr Energie und Enthusiasmus für diese Aufgabe aufbrächten. Außerdem hätten die Künstler ihrem Kind interessantere Dinge beizubringen als »mit Fingerfarben malen und Alle meine Entchen «.

Während die vorangegangenen Schausitter (Schauspieler-Babysitter) durchwachsen performten, hatte sich Hillary als Naturtalent entpuppt und war zu einem festen Bestandteil von Audreys Leben geworden. Vivien betrachtete ihre Bindung als Bestätigung für ihre unkonventionellen Entscheidungen in Sachen Kindererziehung. Dass Audrey bis dato keinen einzigen Kinderreim kannte und noch nie mit den Fingern gemalt hatte, war nebensächlich.

»Wo sind die Brautjungfern?«, fragte der Pfarrer.

Audrey spürte, wie ihr die Hitze den Hals hinaufkroch. Welche Braut kommt ohne Brautjungfern zur Probe?

»Eine der beiden müsste jeden Moment hier sein«, sagte sie.

»Pfarrer!«, rief Debbie aus dem hinteren Teil der Kirche. »Dieser Lüftungsschacht hier auf dem Boden verursacht so einen starken Zug. Ich schätze, wir müssen ihn irgendwie abdichten.«

Der Pfarrer seufzte resigniert, und plötzlich sah man ihm jedes einzelne seiner sechsundsiebzig Jahre deutlich an. Doch er setzte gnädig seinen Ablaufplan aus und marschierte den Gang hinauf, um die störende Lüftung zu inspizieren. Joshs Vater Michael hielt sein Handy in die Höhe »Ich sehe nur kurz nach der Wettervorhersage«, sagte er zu Josh, was, wie jeder wusste, bedeutete »Ich sehe nach dem Testspiel«.

Josh legte einen Arm um Audreys Taille. »Hast du schon Spaß? Hey, mach nicht so ein besorgtes Gesicht - alles wird gut.«

Als sie in Joshs warme braune Augen blickte, in das ihr so vertraute Gesicht,...

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Sophie Cousens hat über zehn Jahre lang in London als TV-Produzentin gearbeitet. Heute lebt sie mit ihrem Mann Tim auf der Kanalinsel Jersey, schreibt Romane und kümmert sich um ihre beiden kleinen Töchter. Fragen wie »Hatte Cinderella eine Zahnbürste?« oder »Wissen Giraffen eigentlich, dass sie einen langen Hals haben?« stellen sie jeden Tag vor eine neue Herausforderung. Mit einem kleinen Dackel wäre ihr Familienglück ganz und gar perfekt.