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Die Töchter der Phönixreiter - Heart of Flames

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am15.05.2024
Ein Mädchen geboren aus Asche und Feuer
Veronykas Wunsch wurde endlich erfüllt: Sie ist eine Phönixreiterin! Doch während sie eigentlich trainieren sollte, gilt ihr einziger Gedanke der Verteidigung gegen das Imperium. Tristan wiederum wurde zum Meisterreiter befördert, aber gerät durch seine modernen Ideen immer wieder mit seinem Vater, dem Kommandanten, aneinander. Währenddessen findet sich Sev im Imperium wieder, das er ausspionieren soll. Doch um seine Tarnung aufrechtzuerhalten, sieht er sich gezwungen, auf der falschen Seite des Krieges zu kämpfen. Und Veronykas Schwester, Val, setzt alles daran, das Reich, das sie verloren hat, zurückzuerobern - auch wenn das bedeutet, dass sie den Krieg selbst herbeiführen muss. Schließlich finden sich die vier in einem Kampf wieder, der das Imperium für immer verändern wird. Und jeder von ihnen muss entscheiden, wie weit er willens ist für seine Ziele zu gehen - und was er bereit ist, dafür zu opfern.
Die feurige Fortsetzung der fantastischen Reihe über Phönixreiter, das Band zweier Schwestern und die Macht der Liebe.
Alle Bände der »Die Töchter der Phönixreiter«-Reihe:
Crown of Feathers (Band 1)
Heart of Flames (Band 2)

Nicki Pau Preto lebt an der Stadtgrenze von Toronto. Nachdem sie einen Abschluss in bildender Kunst, einen Master in Kunstgeschichte und ein Diplom in Grafikdesign erworben hatte, wurden ihr zwei Dinge klar: Sie liebt es, der realen Welt zu entkommen, und sie möchte keinen Bürojob. Ihr Traumberuf als Autorin ermöglicht ihr glücklicherweise beides.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextEin Mädchen geboren aus Asche und Feuer
Veronykas Wunsch wurde endlich erfüllt: Sie ist eine Phönixreiterin! Doch während sie eigentlich trainieren sollte, gilt ihr einziger Gedanke der Verteidigung gegen das Imperium. Tristan wiederum wurde zum Meisterreiter befördert, aber gerät durch seine modernen Ideen immer wieder mit seinem Vater, dem Kommandanten, aneinander. Währenddessen findet sich Sev im Imperium wieder, das er ausspionieren soll. Doch um seine Tarnung aufrechtzuerhalten, sieht er sich gezwungen, auf der falschen Seite des Krieges zu kämpfen. Und Veronykas Schwester, Val, setzt alles daran, das Reich, das sie verloren hat, zurückzuerobern - auch wenn das bedeutet, dass sie den Krieg selbst herbeiführen muss. Schließlich finden sich die vier in einem Kampf wieder, der das Imperium für immer verändern wird. Und jeder von ihnen muss entscheiden, wie weit er willens ist für seine Ziele zu gehen - und was er bereit ist, dafür zu opfern.
Die feurige Fortsetzung der fantastischen Reihe über Phönixreiter, das Band zweier Schwestern und die Macht der Liebe.
Alle Bände der »Die Töchter der Phönixreiter«-Reihe:
Crown of Feathers (Band 1)
Heart of Flames (Band 2)

Nicki Pau Preto lebt an der Stadtgrenze von Toronto. Nachdem sie einen Abschluss in bildender Kunst, einen Master in Kunstgeschichte und ein Diplom in Grafikdesign erworben hatte, wurden ihr zwei Dinge klar: Sie liebt es, der realen Welt zu entkommen, und sie möchte keinen Bürojob. Ihr Traumberuf als Autorin ermöglicht ihr glücklicherweise beides.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641310127
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum15.05.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse5807 Kbytes
Artikel-Nr.12747405
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Meine liebste Tochter,

ich möchte dir eine Geschichte erzählen.

- Kapitel 1 -
Veronyka

V eronyka trat, so hart sie konnte, nach Tristans Gesicht.

Sie befanden sich auf dem Trainingshof, die Abendsonne warf lila Schatten über die Mauern der Festung und ließ die goldene Phönixstatue oben auf dem Tempel strahlend auflodern.

Die Glocke hatte schon zum Abendessen geläutet und für die anderen Lehrlinge und Meister war das Training für diesen Tag beendet. Sie packten zusammen, räumten Übungswaffen weg oder sahen einfach zu, wie Veronyka und Tristan einander umkreisten.

Sie trainierten Abwehrkampf, und obwohl Veronyka die Aufmerksamkeit der anderen hasste, würden sie und Tristan erst aufhören, wenn sie ihn wenigstens einmal besiegt hätte. Bisher stand es null zu fünf für ihn und sie wurde allmählich müde.

Tristan wich ihrem Tritt so leicht aus wie den vorherigen und sprang außer Reichweite, als Veronyka ihm folgte. »Können wir nicht morgen weitermachen?«, fragte er leicht keuchend. Aber nur leicht. Veronyka dagegen war ein schwitzendes, um Atem ringendes Häufchen Elend.

Sie hätte gern geantwortet - nein, sie konnten nicht erst morgen weitermachen. Während der vergangenen Wochen waren die letzten Einzelheiten über den Angriff auf den Adlerhorst bekannt geworden, hatten den Toten, den Verwüstungen und ... den Vermissten Namen und Zahlen gegeben.

Und das war erst der Anfang.

Es würde alles noch viel schlimmer werden, ehe es besser werden konnte; das Imperium würde sie nach einer solch knappen Niederlage nicht vergessen ... deshalb musste sie bereit sein. Sie hatte so hart trainiert, wie sie nur konnte, hatte sich beim Fliegen und bei den Waffen und ja, beim Kampf, bis zum Äußersten angetrieben. Im Kampf war sie am schwächsten, deshalb waren dort die meiste Mühe und die größte Aufmerksamkeit gefordert.

Veronyka musste sichergehen, dass sie, wenn das Imperium zurückkehrte - wenn die nächste Schlacht ausgefochten wurde -, nicht im Hintergrund bleiben müsste. Und das konnte sie nur, wenn sie Meisterreiterin wurde. Wenn sie genau die Prüfungen bestand, mit denen Tristan einige Wochen zuvor gekämpft hatte - und für die er monatelang trainiert hatte.

Trotz ihrer Fähigkeiten beim Fliegen und ihrer mächtigen Tiermagie war sie beim Kämpfen so weit im Rückstand, war so sehr nicht in ihrem Element, dass sie nicht mehr schaffte, als sich auf den Füßen zu halten.

Aber sie würde nicht aufgeben. Konnte nicht aufgeben.

Als Antwort auf Tristans Angebot, für diesen Tag Schluss zu machen, verstärkte sie ihre mentalen Mauern und trat wieder zu.

Denn es war nicht nur die Disziplin Kampf, mit der sie sich abmühte. Sie konnte gegen Tristan nicht kämpfen wie gegen die anderen. Ihre Schattenmagie, die sich sonst nach Gedanken und Herzen ausstreckte, war bei Tristan wie Wasser, das in einen Sog gezogen wird. Sie musste aktiv gegen diesen Sog kämpfen, weil jede Berührung, jeder noch so kleine Blickkontakt, sie beide weit aufreißen könnte. Es war, wie gegen zwei Gegner gleichzeitig anzutreten.

Tristan schüttelte mit leichtem Grinsen den Kopf und sprang mühelos außer Reichweite.

Veronyka schluckte, ihre Kehle war so trocken wie der Sand unter ihren Füßen. Sie versuchte, sich zu konzentrieren.

Seit Wochen waren diese Kampflektionen für sie das Schlimmste, das, wovor ihr am allermeisten grauste. Es gab niemanden, mit dem sie sich hätte messen können, niemanden von ihrer Größe und mit ihren Fertigkeiten. Deshalb wurde sie immer wieder besiegt. Ihre einzigen Vorteile waren ihre Schnelligkeit und die Tatsache, dass sie aufgrund ihrer geringen Körpergröße schwer zu treffen war.

Außerdem war sie unberechenbar. Nicht weil sie das so wollte, sondern aus Mangel an Erfahrung. Bisweilen wirkte sich das zu ihren Gunsten aus und konnte ihre Widersacher überraschen.

Alle, nur nicht Tristan. Wenn sie mit ihm kämpfte, kam es ihr manchmal vor, als wäre er derjenige mit der Schattenmagie. Er sah ihre Bewegungen so problemlos voraus, konnte so fehlerfrei reagieren und sich fast augenblicklich allem anpassen, was sie versuchte.

Natürlich, wenn sie wirklich gewinnen wollte, könnte sie ihre Gedanken für ihn öffnen und alle seine Überlegungen und Bewegungen voraussehen. So, wie sie es bei dem Angriff auf den Adlerhorst getan hatte. Da war ihre Verbindung berauschend und mächtig gewesen, aber sie hatten ja auch zusammengearbeitet, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Zudem hatte sie das Bewusstsein verloren, als sie am Tag davor zugelassen hatte, dass ihre Verbindung ihr außerhalb des Brutgeheges entglitt. Es war zu gefährlich, und außerdem war es genau was, was ihre Schwester Val tun würde.

Veronyka schüttelte den Kopf. Je mehr sie sich für Tristan öffnete, umso mehr öffnete sie sich auch für Val - und das war das Letzte, was sie jetzt brauchen konnte.

Sie brauchte für diesen Tag nur einen einzigen Sieg, einen Sieg, um hocherhobenen Hauptes zum Abendessen gehen zu können.

Die meisten Kämpfe endeten damit, dass jemand mit einem Stoß oder Schlag getroffen wurde, zu stark verletzt zum Weitermachen war oder aus dem Ring gestoßen wurde. Bisher hatte Tristan sie dreimal überwältigen können und sie die beiden anderen Male aus dem Kreidekreis geschlagen.

Als er auf der anderen Seite des Rings zurück ins Gleichgewicht fand, musterte Veronyka ihn.

Unter dem Schutzpanzer trug er seine übliche Trainingskluft, die maßgeschneiderte Tunika und das abgenutzte Leder, die so sehr zu ihm gehörten wie seine braunen Locken und seine Grübchen. Etwas jedoch war jetzt anders bei ihm, ein Gefühl der Sicherheit, das vorher nicht da gewesen war. Die Schlacht um den Adlerhorst hatte ihn verändert - hatte sie alle verändert -, und er schien jetzt mehr Selbstvertrauen zu haben, auch wenn der einzige äußerliche Unterschied ein rot gefärbter Lederriemen war, den er sich um den Oberarm gewickelt hatte, um seine Stellung als Patrouillenführer zu kennzeichnen. Dazu kam eine schmale weiße Narbe, die seine Unterlippe zerteilte - ein Andenken an den Überfall.

»Na los, Tristan«, rief Anders vom Ringrand her und grinste breit. »Zeig dieser Anfängerin, wo ihr Platz ist!«

Die anderen lachten und johlten und Tristan biss die Zähne zusammen. Er hatte mit Spott noch nie gut umgehen können, und da sich der von Anders gegen sie richtete, nahm er ihn noch übler auf als sonst.

Veronyka wusste, dass Anders es nicht ernst meinte. Er und Tristan hatten ihre Lehrlingszeit schließlich selbst gerade erst beendet. Aber es gab andere, von denen sie vermutete, dass sie mit größerer Bosheit zuhörten. Latham, ein weiterer zum Meisterreiter avancierter Lehrling, feixte hinter Anders schadenfroh, ein kaltes, belustigtes Funkeln in den Augen, und Fallons Stellvertreter Darius flüsterte hinter vorgehaltener Hand etwas in das Ohr seines Patrouillenführers. Viele von ihnen waren ihr gegenüber auf Distanz gegangen, seit sie enthüllt hatte, dass sie Veronyka war, nicht Nyk, und sie merkte, dass ihr vertrauter Umgang mit Tristan Misstrauen erregte. Auch jetzt ... die Meister trainierten nur selten zusammen mit den Lehrlingen, schon gar nicht so, im Einzelkampf, aber Tristan half ihr, weil sie ihn darum gebeten hatte. Den anderen erschien das als Bevorzugung, als Sonderbehandlung. Vielleicht sogar als noch mehr.

»Klappe, Anders.« Tristan knurrte fast und schleuderte sich wütend die schweißnassen Haare aus der Stirn.

»Oder schieb es dir beim Essen rein«, stimmte Veronyka ein, um die Situation zu entschärfen. Anders lachte schallend, ging aber nicht. Niemand ging.

Veronyka und Tristan waren schon oft gegeneinander angetreten und kannten die jeweiligen Gewohnheiten und Neigungen des Gegenübers vermutlich besser als ihre eigenen. Tristan war ein umsichtiger Kämpfer, aufmerksam und bedächtig; er studierte die Gegenseite, ehe er eine Bewegung machte. Aber er konnte gereizt werden. Das hatte Anders soeben bewiesen.

Wenn Tristan dazu gebracht werden konnte, einen Fehler zu machen, konnte Veronyka vielleicht doch noch einen Sieg einholen.

Aber sie zögerte noch immer. Während Tristan ruhig und diszipliniert war, war sie ungestüm und ungeduldig - und das wusste er. Fast immer war es ihr Fehler, dass sie verlor: Tristan sah nur zu und wartete darauf, dass ihr ein Patzer unterlief, dann nutzte er jegliche Öffnung oder Schwäche bei ihr. Aber um ihn aus der Reserve zu locken, musste sie eine Bewegung machen.

Weil sie so klein war, waren ihr Tritte lieber als Schläge, ihre Beine reichten weiter als ihre Arme. Sie tänzelte um Tristan herum und brachte sich in Position für einen Tritt mit dem linken Fuß, der seine Rippen treffen sollte. Dabei wich sie seinen Blicken aus - denn Blickkontakt war die sicherste Methode, eine Schattenmagieverbindung zu öffnen, und starrte stattdessen seinen Oberkörper an, die Linie seiner Schultern, die Position seiner locker an den Seiten herabhängenden Hände.

Sowie sich ihre Knie beugten und ihr Fuß den Boden verließ, spannten sich Tristans Muskeln an - sein rechter Arm hob sich ein wenig, um den Tritt abzuwehren, während sich seine Schultern drehten und seinen Körper von ihr abwandten.

Aber Veronyka trat eben nicht. Jedenfalls nicht aus dem Stand. Sie ging in letzter Sekunde in die Hocke und holte mit dem Fuß aus, wobei der Tritt Tristans Beine treffen sollte, nicht seinen Rumpf.

Sie schaute gerade...
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Nicki Pau Preto lebt an der Stadtgrenze von Toronto. Nachdem sie einen Abschluss in bildender Kunst, einen Master in Kunstgeschichte und ein Diplom in Grafikdesign erworben hatte, wurden ihr zwei Dinge klar: Sie liebt es, der realen Welt zu entkommen, und sie möchte keinen Bürojob. Ihr Traumberuf als Autorin ermöglicht ihr glücklicherweise beides.