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Beach Rivals -

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am22.05.2024
Keine Insel ist zu klein für die große Liebe
Einen Sommer lang in einer Buchhandlung am Strand von Bali arbeiten - für Clare die perfekte Gelegenheit, um ihrem planlosen Leben im winterlichen England zu entfliehen. Doch auf der Insel angekommen, erfährt sie, dass der Buchladen kurz vor dem Ruin steht, und sie auch nicht allein dort arbeiten wird. Clare muss den Traumjob und sogar die Unterkunft mit dem arroganten Amerikaner Jack teilen. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und beschließen, sich möglichst aus dem Weg zu gehen. Doch ihr gemeinsamer Einsatz für die kleine Strandbuchhandlung bringt Clare und Jack ständig zusammen ...

Für alle, die diese Tropes lieben:
Enemies to Lovers
Opposites Attract
Beach/Summer Romance
Forced Proximity

Georgie Tilney wuchs in Auckland und Christchurch, Neuseeland, auf und zog als junge Erwachsene nach London, wo sie noch heute lebt. Dort arbeitete sie u. a. als Schauspielerin, Model und Autorin von Radio-Dramen für die BBC und veröffentlichte einige Romane, bevor ihr mit »Beach Rivals« der Durchbruch gelang.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

KlappentextKeine Insel ist zu klein für die große Liebe
Einen Sommer lang in einer Buchhandlung am Strand von Bali arbeiten - für Clare die perfekte Gelegenheit, um ihrem planlosen Leben im winterlichen England zu entfliehen. Doch auf der Insel angekommen, erfährt sie, dass der Buchladen kurz vor dem Ruin steht, und sie auch nicht allein dort arbeiten wird. Clare muss den Traumjob und sogar die Unterkunft mit dem arroganten Amerikaner Jack teilen. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein und beschließen, sich möglichst aus dem Weg zu gehen. Doch ihr gemeinsamer Einsatz für die kleine Strandbuchhandlung bringt Clare und Jack ständig zusammen ...

Für alle, die diese Tropes lieben:
Enemies to Lovers
Opposites Attract
Beach/Summer Romance
Forced Proximity

Georgie Tilney wuchs in Auckland und Christchurch, Neuseeland, auf und zog als junge Erwachsene nach London, wo sie noch heute lebt. Dort arbeitete sie u. a. als Schauspielerin, Model und Autorin von Radio-Dramen für die BBC und veröffentlichte einige Romane, bevor ihr mit »Beach Rivals« der Durchbruch gelang.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641313166
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum22.05.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse1382 Kbytes
Artikel-Nr.12747888
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


2. Kapitel

Überall waren Menschen - andere Passagiere, die mit ihren Koffern an ihr vorbeidrängelten, Taxifahrer, die um ihre Aufmerksamkeit buhlten. Sie hatte sich noch nie mit einem Fremden an einem Flughafen getroffen, und plötzlich kam es ihr kompliziert vor. Wie sollte sie die richtige Person erkennen? Würde jemand ein kleines Schild mit ihrem Namen hochhalten? Was, wenn eine andere Clare abgeholt wurde? Warum hatte sie sich in eine derart unsichere Lage gebracht, wenn sie bei jedem neuen Hindernis in Panik geriet? Warum hatte sie auf dem Flug ihre dickste, schwarze Yogahose angezogen, wenn sie in ein tropisches Paradies reiste und gleich nach ihrer Ankunft bei lebendigem Leib gekocht wurde?

Solche Überlegungen hätte sie noch stundenlang anstellen können, aber zum Glück kam ein Retter auf sie zu und sagte: »Clare, ich freue mich, dass Sie sicher gelandet sind.«

Es handelte sich um einen Mann in den Sechzigern, der Clare irgendwie klein vorkam. Er war nicht klein gewachsen, obwohl er nur gut zwei Zentimeter größer war als sie. Und er war auch nicht sehr dünn und schmal, sondern eher etwas rundlich.

Das war es! Er war ein bisschen klein und ein klein bisschen rundlich, und als er lächelte, funkelten seine Augen. Alles zusammen ergab ein charmantes Bild. Genau so stellte sich Clare jemanden vor, der eine Buchhandlung am Strand hatte - oder in einem Märchen.

Mit seiner leichten, cremefarbenen Leinenhose und einem zerknitterten blassblauen Hemd war er weitaus vernünftiger gekleidet als Clare. Er sah aus wie jemand, der in einem Kriminalroman an Bord einer Jacht in einen Mordfall verwickelt wurde.

Sie brauchte einen Moment, dann erkannte sie ihn als den Mann wieder, bei dem sie ihr Vorstellungsgespräch gehabt hatte.

»Oh, Mr Hearn! Ich habe nicht damit gerechnet, dass Sie persönlich kommen würden.«

»Meine Liebe, sag doch Adam zu mir«, bat er sie, und seine Augen funkelten noch lebhafter. »Und wen hätte ich schicken können? Es tut mir leid, dass Lissie nicht mitgekommen ist, aber sie hat was gegen Flughäfen.«

»Kein Problem«, erwiderte Clare, die keine Ahnung hatte, wer Lissie war. »Das verstehe ich.«

Adam hielt den Griff ihres Koffers und rollte ihn neben sich her, während er sie aus dem Terminal führte.

»Celestina wirst du noch kennenlernen«, sagte er so ehrfürchtig, als würde er über Beyoncé sprechen. »Und Jack natürlich.«

»Gut«, sagte Clare, die sich nicht daran erinnern konnte, dass er bei ihrem Vorstellungsgespräch eine dieser Personen erwähnt hatte. Es gab eine Menge zu verarbeiten, aber sicher würde sich am Ende alles fügen.

Sie traten hinaus auf den Parkplatz und in die Morgensonne. Der Himmel leuchtete strahlend blau, und obwohl die Sonne noch ziemlich tief stand, hatte sie den Asphalt bereits aufgeheizt. Für einen Moment war Clare von der Schwüle überwältigt, doch dann umwehte sie eine kleine Brise. Trotzdem fühlte sie sich sofort klebrig und verschwitzt.

Adam hingegen schien die Hitze nicht zu bemerken. Er schlenderte ruhig und zielstrebig über den Asphalt, während Clare atemlos hinter ihm herstapfte und sich das feucht gewordene Haar aus dem verschwitzten Gesicht strich.

»Schöner Morgen«, sagte er über seine Schulter hinweg. »Später könnte es allerdings etwas warm werden.«

»Es wird noch heißer?«, fragte Clare entsetzt.

»Oh ja, Liebes. Es ist ja noch nicht einmal neun.«

Clare hatte kurz die Vision, ihm ihren Koffer zu entreißen und zurück zum Terminal zu sprinten - ob sie nach Hause fliegen oder sich einfach unter der Klimaanlage verkriechen wollte, hatte sie noch nicht entschieden -, aber da wurde sie schon von Adam in ein Auto geschoben.

»Zu spät«, murmelte sie leise.

*

Während das Auto sanft über die Straße glitt, blickte Clare aus dem Fenster. Allmählich ebbte ihre anfängliche Panik ab. Das hier war richtig. Es war perfekt. Das vertraute Gefühl, einen neuen Ort zu entdecken, stellte sich ein, und sie verspürte das Kribbeln der Vorfreude.

Adam fuhr über eine Küstenstraße, die durch eine belebte Gegend führte. Auf der rechten Seite zogen Nachtclubs und Fast-Food-Läden vorbei, und der Strand zu ihrer Linken war bereits von Surfern bevölkert. Sie kannte solche Stellen, es gab sie in jedem Urlaubsort: laute, hektische Straßen mit chaotischem Treiben, gleichermaßen zu herausgeputzt und zu schmutzig, wo an jeder Ecke Junggesellenabschiede gefeiert wurden.

Doch schon bald wichen die Nachtclubs Geschäften und Spas. Auch die Strände veränderten sich: keine Surfer auf der Suche nach frühmorgendlichen Wellen, sondern farbenfrohe Sonnenschirme, die auf die Urlauber warteten.

Clare lächelte voller Vorfreude. Sie konnte es fast schon spüren: die Sonne, die in ihre blasse Winterhaut eindrang; das salzige Meerwasser, das ihren Geist erfrischte; das Rauschen der Wellen, das ihre Seele beruhigte.

Es ist real, dachte sie. Ich bin hier, ich habe es tatsächlich geschafft.

Sie hatte ein schlechtes Gewissen, weil es sich so gut anfühlte, hier zu sein und wieder weg von zu Hause. Sie wusste, dass es nicht fair war, aber sie konnte nicht anders. Sie hatte sich frei fühlen wollen, und es funktionierte. Es war, als wäre sie durch einen Tunnel gekrochen, der sich hinter einem Poster verbarg, und im Paradies gelandet.

Sie wusste genau, dass sie nicht vor ihrem Zuhause geflohen war, weder vor ihrer Mutter noch vor ihren Jobs, sondern vor sich selbst. Seit sie wieder in ihre Heimatstadt zurückgekehrt war, hatte sie eine Angst in sich gespürt, die sie verunsicherte.

»Wir geben dir natürlich ein paar Tage Zeit, damit du dich akklimatisieren kannst, bevor du im Laden anfängst«, sagte Adam beim Fahren. »Allerdings bist du in der kleinen Wohnung dahinter untergebracht, also kannst du ihn dir schon ansehen. Du musst dich nach der Reise bestimmt etwas ausruhen, aber falls du Gesellschaft brauchst - ich bin den ganzen Tag im Laden.«

»Ich fühle mich eigentlich ganz gut«, versicherte Clare. »Vielleicht erkunde ich ein bisschen die Gegend.«

»Natürlich, wie du willst«, entgegnete Adam und fuhr in eine Parklücke.

Die Fahrt zur Buchhandlung hatte eine gute halbe Stunde gedauert, und noch bevor sie richtig durchatmen konnte, landete Clare in der ernüchternden Realität.

In der Fantasiebuchhandlung, die sie sich bis ins letzte Detail ausgemalt hatte, läutete eine Glocke, wenn die Tür aufging. Der Fantasieladen war auf charmante Weise unordentlich, ohne überfüllt zu wirken, luftig und hell, aber trotzdem gemütlich - ein Paradoxon, das in einem Tagtraum funktionierte. Es gab Tische mit Neuerscheinungen und Empfehlungen, Regale, die so voller Bücher waren, dass manche quer darüberlagen. Eine breite Holztreppe führte in den zweiten Stock, wo Sessel und zierliche Tische mit Büchern dazu einluden, zu verweilen und zu lesen.

Die echte Buchhandlung sah anders aus.

Adam führte sie vom Auto zu einer einfachen Ladenfront mit einem staubigen Schaufenster. Die Buchhandlung lag etwas abseits vom Strand, wo der Sand allmählich in stoppeliges Gras überging, aber noch genug davon da war, um sich über die Türschwelle zu schieben. Die Buchhandlung sah aus, als wäre sie einmal blau gestrichen gewesen, doch die Farbe war verwittert und ausgeblichen, und das Schild mit der Aufschrift Seashore Books würde vermutlich schon in wenigen Monaten nicht mehr zu entziffern sein.

Die Tür öffnete sich mit einem knarzigen Quietschen. Der Laden war unordentlich, ja, aber nicht auf eine heimelige Art: Er war eng und ungemütlich. Trotz des strahlenden Morgens draußen war es hier drin muffig und düster. Zu allem Überfluss hing vor der schmutzigen Fensterscheibe auch noch ein dicker schwarzer Vorhang. In der Nähe der Tür standen ein paar Tische, auf denen sich Bücher stapelten, aber das Angebot wirkte wahllos und unorganisiert. Und während die Bücher in manchen Regalen dicht gedrängt standen, gab es in anderen Regalen Lücken. Eine schmiedeeiserne Wendeltreppe führte zu einer Art Galerie hinauf, war jedoch mit einem Seil abgesperrt, an dem ein Schild mit der Aufschrift Nur für Personal hing. Dort oben war es dunkel, und überall schienen Kartons herumzustehen.

»Was sagst du?«, fragte Adam und lächelte über Clares erstaunten Blick.

Clare lachte. Natürlich konnte sie nicht erwarten, die Buchhandlung ihrer Träume vorzufinden, aber sie war doch überrascht, wie weit die Realität davon abwich. Der Laden sah aus, als hätte sich seit Monaten, vielleicht sogar seit Jahren niemand mehr richtig um ihn gekümmert.

Sie fragte sich, was genau von ihr erwartet wurde. Die Anzeige und das Vorstellungsgespräch hatten ihr den Eindruck vermittelt, es handele sich um einen lockeren Job, bei dem man hauptsächlich am Strand saß, doch offensichtlich musste der Laden ganz gründlich auf Vordermann gebracht werden.

Clare sah zu Adam, der immer noch auf eine Antwort wartete.

»Ja.« Sie nickte. »Es sieht toll aus.«

»Ich fürchte, deine beiden Vorgänger haben einiges zum Aufräumen hinterlassen.«

»Oh, Gott sei Dank! Ich hatte schon Angst, du sagst jetzt: Ich habe ein System , und dass ich nichts ändern darf.«

Adam lachte. »Es ist eine Weile her, dass ich etwas mit dem System hier zu tun hatte. Aber mach dir bitte nicht zu viele Gedanken über den Zustand des Ladens. Du bist hier, um die Zeit zu genießen. Komm, die Wohnung ist auf der Rückseite.«

Die Wohnung war winzig, aber das störte Clare nicht. Es gab ein...

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Autor

Georgie Tilney wuchs in Auckland und Christchurch, Neuseeland, auf und zog als junge Erwachsene nach London, wo sie noch heute lebt. Dort arbeitete sie u. a. als Schauspielerin, Model und Autorin von Radio-Dramen für die BBC und veröffentlichte einige Romane, bevor ihr mit »Beach Rivals« der Durchbruch gelang.