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School of Myth & Magic, Band 2: Der Fluch der Meere

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Ravensburger Verlagerschienen am01.07.2024
Nichts ist so unwiderstehlich wie der Kuss einer Nixe. Seit Devin die School of Myth & Magic besucht, sind ihre Probleme nicht kleiner geworden: Sie beherrscht ihre Nixen-Kräfte immer noch nicht ganz. Sie hat erfahren, dass ihre Vorfahren gefährliche Monster waren. Und sie hat Caleb mit einem einzigen Kuss in Lebensgefahr gebracht. Viel bedrohlicher als ihre eigenen, unkontrollierbaren Kräfte ist jedoch Kassian, der skrupellose Incubus, der nichts unversucht lässt, Devin zu manipulieren. Was verbirgt sich wirklich hinter seinem zerstörerischen Plan? Gefährlich. Knisternd. Magisch. Band 2 der neuen Romantasy-Reihe von Jennifer Alice Jager

Jennifer Alice Jager veröffentlicht seit 2014 Bücher für Jugendliche und Erwachsene. Nach Abschluss ihrer schulischen Ausbildung gab sie Zeichenunterricht, stellte ihre Bilder in Galerien aus und zog später nach Japan, wo sie ihren Hang zum Schreiben erst richtig entdeckte. Zurück in ihrer Heimat, widmete sie sich bald hauptberuflich dem Schreiben. In ihrer Freizeit zeichnet sie noch immer, liest Bücher aus jedem Genre und widmet sich ihren geliebten Tieren.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextNichts ist so unwiderstehlich wie der Kuss einer Nixe. Seit Devin die School of Myth & Magic besucht, sind ihre Probleme nicht kleiner geworden: Sie beherrscht ihre Nixen-Kräfte immer noch nicht ganz. Sie hat erfahren, dass ihre Vorfahren gefährliche Monster waren. Und sie hat Caleb mit einem einzigen Kuss in Lebensgefahr gebracht. Viel bedrohlicher als ihre eigenen, unkontrollierbaren Kräfte ist jedoch Kassian, der skrupellose Incubus, der nichts unversucht lässt, Devin zu manipulieren. Was verbirgt sich wirklich hinter seinem zerstörerischen Plan? Gefährlich. Knisternd. Magisch. Band 2 der neuen Romantasy-Reihe von Jennifer Alice Jager

Jennifer Alice Jager veröffentlicht seit 2014 Bücher für Jugendliche und Erwachsene. Nach Abschluss ihrer schulischen Ausbildung gab sie Zeichenunterricht, stellte ihre Bilder in Galerien aus und zog später nach Japan, wo sie ihren Hang zum Schreiben erst richtig entdeckte. Zurück in ihrer Heimat, widmete sie sich bald hauptberuflich dem Schreiben. In ihrer Freizeit zeichnet sie noch immer, liest Bücher aus jedem Genre und widmet sich ihren geliebten Tieren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783473512355
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.07.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse4625 Kbytes
Artikel-Nr.12754135
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1
Ein Deal mit dem Dämon

Mein Kuss hatte Caleb das Leben gekostet - er war tot gewesen, hatte keinen Puls mehr gehabt, nicht mehr geatmet. Kaum eine halbe Stunde später saß er, als wäre nichts gewesen, auf einem der Betten in der Krankenstation und wurde von Mr Longo untersucht.

Wie das möglich war, wusste ich nicht. Nur in einem war ich mir sicher: Kassian steckte in seinem Körper und hatte mir unmissverständlich klargemacht, dass ich den Mund halten sollte. Was mit Caleb passieren würde, wenn ich das nicht tat, wollte ich lieber nicht herausfinden. Also schwieg ich - ich schwieg, weil sich alles in mir zusammenzog, wenn ich auch nur daran dachte, wie er leblos vor mir gelegen hatte und ich in meiner Panik völlig allein gewesen war. Kein zweites Mal konnte ich das ertragen.

»Es sieht alles normal aus«, meinte Mr Longo.

Dass ganz und gar nichts normal war, bemerkte niemand. Weder Mr Seymour noch Lilou hatten die Veränderungen wahrgenommen oder spürten, dass mit Caleb etwas nicht stimmte.

Ich stand Abseits von ihnen, hatte die Arme um mich geschlungen und kämpfte gegen das Gefühl an auseinanderzufallen. Wie in Stücke zerschlagen kam ich mir vor. Als wäre der feste Griff um meinen Körper alles, was mich noch zusammenhielt. Ich war am Ende, verzweifelt und so vollgestopft mit Fragen, dass kaum Platz für einen klaren Gedanken blieb.

»Alles gut bei dir?«, fragte Lilou.

»Ähm, ja, alles gut«, sagte ich mit ungewohnt rauer Stimme. Ich zwang mich zu einem Lächeln, das hoffentlich darüber hinwegtäuschte, wie machtlos und ausgeliefert ich mich fühlte.

»Wenn es sich um falschen Alarm gehandelt hat, werde ich wohl nicht mehr gebraucht«, meinte Mr Seymour. »Dabei hatte ich mich schon auf einen guten, alten Wiederbelebungszauber gefreut.« Er zwinkerte mir zu, nickte zum Abschied und wollte die Krankenstation verlassen.

»Warten Sie!«, hielt ich ihn mit erhobener Hand auf, ohne einen Plan zu haben. Ich konnte ihm nicht sagen, dass der Dämon wieder zurück war - zumindest nicht in dessen Gegenwart -, aber wenn ich nichts sagte, ging mit dem Nekromanten der einzige Mensch, von dem ich wusste, dass er es mit einem Incubus wie Kassian aufnehmen konnte.

»Ist noch etwas?«, fragte er.

Ich öffnete den Mund, bekam aber keinen Ton heraus. Sofort schaute ich zu Kassian. Er hatte die Augen zu schmalen Schlitzen verengt und durchbohrte mich mit einem Blick, der sich tief in mein Inneres fraß und mich erstarren ließ. Eine unsichtbare Hand legte sich um meine Kehle. Er hatte mir die Stimme genommen.

Ich erwiderte seinen Blick auf dieselbe durchdringende Weise. Dass ich niemandem verraten durfte, wer er war, hatte ich kapiert. Wenn er sich mit seiner Magie in Gegenwart anderer nicht zurückhalten konnte, musste er sich aber nicht wundern, wenn er aufflog.

Offenbar sah er das ein und ließ von mir ab.

Ich senkte den Arm wieder. »Nein, nichts.«

»Was genau habt ihr eigentlich in dieser Grotte veranstaltet?« Mr Seymour deutete abwechselnd auf Caleb und mich. Sein Misstrauen war geweckt.

»Nichts weiter.« Ich fühlte mich nicht in der Lage, ihn direkt anzuschauen.

»In so kaltem Wasser zu schwimmen, macht einer Nixe nichts aus. Faune hingegen sind nicht gerade für ihre Schwimmkünste bekannt. Gottheiten hin oder her. Das hätte übel enden können.«

»Es war eine dumme Idee«, wiegelte ich ab.

»Aber hat es funktioniert?«, fragte Lilou.

»Hat was funktioniert?«, wollte Mr Seymour wissen.

»Ähm ...« Ich wusste nicht, wie ich Lilous Frage beantworten konnte, ohne dafür zu sorgen, dass weitere aufkamen. Wenn ich ehrlich war, kannte ich die Antwort nicht einmal selbst. Wirklich anders fühlte ich mich nicht. Sollten durch den Kuss meine wahren Kräfte erweckt worden sein, hatten sie sich nicht bemerkbar gemacht. Kein Feuerwerk, kein Konfetti und kein Spruchbanner, das von der Decke gebaumelt hatte. Nichts.

Kassian schaute zu Mr Longo. »Sind wir hier fertig?«

»Ihnen fehlt nichts«, bestätigte er.

»Gut.« Er sprang vom Bett, packte mich am Arm und zog mich an Mr Seymour vorbei zum Ausgang. »Wir gehen.«

»Gehen? Aber wohin?«, rief uns Lilou nach.

»Stell keine dummen Fragen«, fuhr Kassian sie an.

»Geht es noch auffälliger?«, zischte ich mit gesenkter Stimme. Mal davon abgesehen, dass sich seine Finger um meinen Arm wie ein Schraubstock anfühlten, ging es gar nicht, Lilou so anzublaffen. Ich versuchte, mich loszureißen, was er erst zuließ, als er einsah, dass er durch sein Verhalten alle Blicke auf uns zog. Fast schon entschuldigend löste er seine Hand von meinem Arm und trat einen Schritt zurück. Die Betonung lag dabei ganz klar auf fast, denn wirklich nichts an diesem Kerl ließ auch nur vermuten, dass er wusste, was es bedeutete, Reue zu empfinden.

Ich wandte mich Lilou zu, während ich Kassian aus der Tür schob. »Ich weiß, es geht gar nicht, wie er sich aufführt«, erklärte ich. »Er ist müde. Das sind wir beide. Wir reden morgen, okay?«

»O-okay«, stammelte sie verunsichert.

Ich schlug die Tür zu, stützte mich mit gespreizten Händen daran ab und schnaubte wie ein Stier durch die Nase. Es machte mich unheimlich wütend, gezwungen zu sein, Kassians Rückkehr für mich zu behalten. Ihm zusätzlich auch noch helfen zu müssen, sich nicht selbst zu verraten, ging eindeutig zu weit. Es war eine Sache, dass er mich zu seiner Komplizin gemacht hatte, aber eine ganz andere, Caleb wie ein Arschloch dastehen zu lassen. So einen Spruch wie eben hätte er niemals gebracht - besonders nicht Lilou gegenüber, von der er wusste, wie unsicher sie sich in seiner Gegenwart fühlte.

Angetrieben von meiner Wut wirbelte ich zu Kassian herum. »Wenn du es noch einmal wagst, Lilou so anzufahren!«, drohte ich mit erhobenem Zeigefinger.

Noch bevor ich begriff, wie mir geschah, wurde ich am Unterkiefer gepackt und gegen die Tür gedrängt.

»Du hast nicht das Recht, mir etwas vorzuschreiben«, sagte Kassian mit bedrohlich gesenkter Stimme. Seine Hand umfasste fest meinen Kiefer und seine Magie legte sich wie ein Schleier über mich.

Wenn Mr Seymour in dem Moment nach draußen getreten wäre, hätte die ganze Geheimnistuerei ein Ende gehabt. Aber das tat er nicht. Auch mein dumpfer Aufprall gegen die Tür hatte niemanden alarmiert.

Ich atmete schwer, packte Kassians Arme und zerrte daran. »Lass mich los!«, verlangte ich krächzend. »Oder ich stoße diese verdammte Tür auf und verrate allen, wer du bist.«

»Das wirst du nicht tun.« Seine Worte klangen weniger nach einer Drohung als nach einer schlichten Feststellung. In ihnen schwang eine Ruhe mit, die kaum beängstigender hätte sein können. »Nicht, wenn dir das Leben deines Freundes etwas wert ist.«

»Er lebt?« Mein Herz machte einen Satz. Die ganze Zeit über hatte ich es nicht gewagt, den Gedanken zuzulassen, dass Caleb tot sein könnte. Er stand vor mir, atmete. Aber war er noch dort drin? War er irgendwo hinter diesen kalten, berechnenden Augen?

Kassian ging nicht auf meine Frage ein. »Du hast zwei Optionen«, sagte er. »Du hilfst mir oder du stirbst. Wofür entscheidest du dich?«

»Lass mich los«, verlangte ich erneut mit fester Stimme.

Ich musste mit den Füßen nach dem Boden tasten, weil er begonnen hatte, mich hochzustemmen. Er tat das völlig mühelos, schaute mich unbeirrt an und sein stechender Blick zeigte keine Gnade. Wenn er glaubte, mir Angst einjagen zu können, sich vielleicht sogar von dieser Angst zu nähren, irrte er sich. Ich schenkte ihm nicht die Genugtuung, auch nur...
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