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Das Richtige tun, genau jetzt

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Finanzbuch Verlagerschienen am16.06.2024
Im dritten Band seiner Bestsellerreihe über die stoischen Tugenden erkundet Ryan Holiday die entscheidende Rolle, die Integrität in jedem guten Leben spielt. Von Vorbildern des aufrechten Lebens wie Ulysses S. Grant, Gandhi und Mark Aurel bis hin zu den als Warnung dienenden Geschichten von Napoleon und F. Scott Fitzgerald zeigt uns dieses Buch die Macht, die wir haben, wenn wir zu unseren Überzeugungen stehen und in Übereinstimmung mit ihnen handeln - und die Gefahren eines schlecht entwickelten Gewissens. Wenn wir das Richtige tun, wird alles andere folgen: Glück, Erfolg, Lebenssinn, Ansehen, Liebe. Dies ist der Kern der stoischen Weisheit. Der Weg ist nicht immer einfach, aber er ist unerlässlich, und die Alternative - den einfachen Weg zu gehen - zeugt nur von Feigheit und Unvernunft. Die moderne Welt suggeriert uns oft, dass gerechtes Handeln optional ist. Aber Holiday zeigt, dass das einfach nicht stimmt - und die Tatsache, dass so wenige Menschen heute die Kraft haben, zu ihren Überzeugungen zu stehen, erklärt viel darüber, warum wir so unglücklich sind. Unser Gewissen, unser Sinn für Gerechtigkeit, ist unsere primäre und entscheidende Kraft: Wir können es trainieren, schärfen und stärken, aber vor allem dürfen wir es nie verlieren. Dieses Buch zeigt uns, wie.

Ryan Holiday ist einer der weltweit führenden Denker und Autoren über antike Philosophie und ihre Anwendung im täglichen Leben. Er ist ein gefragter Redner, Stratege und Autor vieler Bestseller, darunter »Das Hindernis ist der Weg«, »Dein Ego ist dein Feind«, »Der tägliche Stoiker« und der »New York Times«-Bestseller »In der Stille liegt Dein Weg«. Seine Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt und von über zwei Millionen Menschen weltweit gelesen. Er lebt mit seiner Familie bei Austin, Texas.
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Verfügbare Formate
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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
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Produkt

KlappentextIm dritten Band seiner Bestsellerreihe über die stoischen Tugenden erkundet Ryan Holiday die entscheidende Rolle, die Integrität in jedem guten Leben spielt. Von Vorbildern des aufrechten Lebens wie Ulysses S. Grant, Gandhi und Mark Aurel bis hin zu den als Warnung dienenden Geschichten von Napoleon und F. Scott Fitzgerald zeigt uns dieses Buch die Macht, die wir haben, wenn wir zu unseren Überzeugungen stehen und in Übereinstimmung mit ihnen handeln - und die Gefahren eines schlecht entwickelten Gewissens. Wenn wir das Richtige tun, wird alles andere folgen: Glück, Erfolg, Lebenssinn, Ansehen, Liebe. Dies ist der Kern der stoischen Weisheit. Der Weg ist nicht immer einfach, aber er ist unerlässlich, und die Alternative - den einfachen Weg zu gehen - zeugt nur von Feigheit und Unvernunft. Die moderne Welt suggeriert uns oft, dass gerechtes Handeln optional ist. Aber Holiday zeigt, dass das einfach nicht stimmt - und die Tatsache, dass so wenige Menschen heute die Kraft haben, zu ihren Überzeugungen zu stehen, erklärt viel darüber, warum wir so unglücklich sind. Unser Gewissen, unser Sinn für Gerechtigkeit, ist unsere primäre und entscheidende Kraft: Wir können es trainieren, schärfen und stärken, aber vor allem dürfen wir es nie verlieren. Dieses Buch zeigt uns, wie.

Ryan Holiday ist einer der weltweit führenden Denker und Autoren über antike Philosophie und ihre Anwendung im täglichen Leben. Er ist ein gefragter Redner, Stratege und Autor vieler Bestseller, darunter »Das Hindernis ist der Weg«, »Dein Ego ist dein Feind«, »Der tägliche Stoiker« und der »New York Times«-Bestseller »In der Stille liegt Dein Weg«. Seine Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt und von über zwei Millionen Menschen weltweit gelesen. Er lebt mit seiner Familie bei Austin, Texas.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986095024
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum16.06.2024
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1213 Kbytes
Artikel-Nr.12816284
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Vor Königen zu stehen ...

Es war vielleicht der heikelste Augenblick in der Geschichte der Welt. Ein geliebter Präsident der Vereinigten Staaten war vor kurzem gestorben. Ein Krieg tobte an zwei Fronten. In Europa ging das Morden weiter und die Todeslager betrieben immer noch ihre schrecklichen Öfen und Gaskammern. Im Pazifik ging die langwierige Kampagne zur Einnahme einer Insel nach der anderen weiter, und jeden Tag rückte die gefürchtete Invasion auf der japanischen Hauptinsel näher, die die Landung in der Normandie in den Schatten stellen würde.

Ein grauenhaftes nukleares Zeitalter - noch von Geheimhaltung umgeben - hatte gerade begonnen. Eine Abrechnung zwischen den verschiedenen Ethnien, die schon seit Hunderten von Jahren überfällig war, konnte nun nicht mehr vermieden werden. Die Sturmwolken eines Kalten Krieges zwischen den großen Siegermächten zeichneten sich bereits am Horizont ab.

Unter diesen Umständen, als Millionen von Leben auf dem Spiel standen, als ungewisse, schwierige Zeiten drohten, sollte ein Mann seinen großen Moment erleben. Wen hatten die Götter gesandt? Wen hatte das Schicksal für diese Feuerprobe vorgesehen?

Einen Farmer aus einer Kleinstadt in Missouri. Einen schmächtigen Mann mit Brillengläsern, die so dick und gewölbt waren, dass sie seine Augen hervorquellen ließ. Einen geschäftlich gescheiterten Kleiderladenbesitzer, der das College ohne Abschluss verlassen hatte. Einen ehemaligen Senator aus einem der korruptesten Bundesstaaten des ganzen Landes, der in die Politik gegangen war, nachdem ihm zuvor fast alles in seinem Leben missglückt war. Jemand, der für die Vizepräsidentschaft ausgewählt worden war, ohne dass sich der zuvor verschiedene Franklin Roosevelt große Mühe gegeben hätte, ihn auf seine Verantwortung vorzubereiten.

Der geschichtliche Augenblick traf den Mann: Harry S. Truman.

Der Schock wich bald der Furcht, nicht nur in der Bevölkerung der Vereinigten Staaten und den Armeen im Ausland, sondern auch in Truman selbst. »Ich weiß nicht, ob Ihnen jemals eine Ladung Heu auf den Kopf gefallen ist«, sagte Roosevelts Nachfolger der Presse, »aber als man mir berichtete, was gestern passiert war, fühlte ich mich, als wären der Mond, die Sterne und alle Planeten auf mich niedergestürzt.« Und als Truman sich bei der vorherigen First Lady, der trauernden Witwe Roosevelts, erkundigte, ob er etwas für sie tun könne, schüttelte diese ernst den Kopf und erwiderte: »Können wir etwas für Sie tun? Denn Sie sind jetzt derjenige, der in Schwierigkeiten steckt.«

Doch nicht alle waren verzweifelt. »Oh, ich hatte ein gutes Gefühl«, sagte einer der mächtigsten und erfahrensten Männer in Washington, »denn ich kannte ihn. Ich wusste, was für ein Mensch er war.« Tatsächlich waren die Leute, die Truman persönlich kannten, überhaupt nicht besorgt, denn, wie ein Eisenbahnvorarbeiter aus Missouri, der den zukünftigen Präsidenten kennengelernt hatte, als dieser als Junge seine Mutter mit 35 Dollar im Monat unterstützt hatte, es formulierte: Truman war »voll in Ordnung, von seinem Arschloch aus in jeder Richtung«.

Und so begann das, was man ein unglaubliches Experiment nennen könnte, bei dem ein scheinbar gewöhnlicher Mensch nicht nur ins Rampenlicht, sondern in eine Position mit fast übermenschlicher Verantwortung geworfen wurde. Konnte ein durchschnittliches Individuum eine solch monumentale Aufgabe bewältigen? Konnte es nicht nur seinen Charakter bewahren, sondern sogar beweisen, dass der Charakter in dieser verrückten modernen Welt tatsächlich eine Rolle spielt?

Die Antwort für Harry Truman lautete: Ja. Ein klares Ja.

Aber dieses Experiment begann nicht in Washington. Auch nicht im Jahr 1945. Es begann viele Jahre zuvor mit dem einfachen Studium der Tugend und dem Vorbild eines Mannes, mit dem wir uns in dieser Reihe bereits beschäftigt haben. »Sein richtiger Name war Marcus Aurelius Antoninus«, würde Truman später erzählen, »und er war einer der ganz Großen.« Wir wissen nicht, wer Truman mit Mark Aurel bekannt machte, aber wir wissen, was Truman von Mark Aurel lernte. »Was er in seinen Meditationen geschrieben hat«, erklärte Truman über die Weltanschauung, die er von dem Kaiser übernommen hatte, »war, dass die vier größten Tugenden Mäßigung, Weisheit, Gerechtigkeit und Tapferkeit sind, und wenn ein Mensch in der Lage ist, diese zu kultivieren, ist das alles, was er benötigt, um ein glückliches und erfolgreiches Leben zu führen.«

Auf der Grundlage dieser Philosophie und der Lehren seiner Eltern schuf Truman für sich eine Art persönlichen Verhaltenskodex. Einen, den er sein ganzes Leben lang respektierte, in guten wie in schlechten Zeiten. »Wenn etwas nicht richtig ist, dann tu es nicht«, unterstrich Truman in seinem zerlesenen Exemplar der Meditationen, »wenn etwas nicht wahr ist, dann sag es nicht. ... Erstens sollst du nichts Gedankenloses oder Zweckloses tun. Zweitens sollst du darauf achten, dass deine Handlungen einen gesellschaftlichen Nutzen haben.«

Truman war pünktlich. Er war ehrlich. Er arbeitete hart. Er betrog seine Frau nicht. Er zahlte seine Steuern. Er mochte nicht im Mittelpunkt stehen und Angeberei war ihm fremd. Er war höflich. Er hielt sein Wort. Er half seinen Nachbarn. Er trug sein eigenes Gewicht in der Welt. »Seit meiner Kindheit am Knie meiner Mutter«, pflegte Truman zu erzählen, »habe ich an Ehre, Ethik und ein rechtschaffenes Leben, das seine eigene Belohnung darstellt, geglaubt.«

Es war gut, dass ihm dies als lohnend genug erschien, denn viele Jahre lang gab es für ihn keine weitere Anerkennung.

Nach der Highschool arbeitete Truman als Poststellenhelfer beim Kansas City Star, als Kassierer in einer Drogerie, als Werkstattschreiber bei der Santa Fe Railroad, als Bankangestellter und als Farmer. Abgelehnt wurde er nicht nur von der Militärakademie West Point (wegen seiner mangelnden Sehkraft), sondern auch (und das mehrfach) von der Liebe seines Lebens, Bess Wallace, deren Familie er als nicht gut genug für sie erschien.

Also mühte er sich weiter ab, um über die Runden zu kommen - was ihm gerade so mit knapper Not gelang. Er wartete auf eine Chance zu zeigen, was in ihm steckte.

Die erste kam genau 27 Jahre vor Trumans Einzug ins Weiße Haus, als er seine erste Auslandsreise antrat und als Mitglied der American Expeditionary Forces, als Hauptmann der Artillerieeinheit Battery D, in der französischen Stadt Brest landete. Truman hätte eine Vielzahl plausibler Gründe gehabt, um sich vom Wehrdienst im Ersten Weltkrieg befreien zu lassen. Er war 33 Jahre alt und hatte das offizielle Einberufungsalter damit weit überschritten. Er hatte bereits seine Zeit in der Nationalgarde abgeleistet. Seine Sehkraft war sehr schlecht. Und als Farmer und einziger Ernährer für seine Schwester und seine Mutter hätte niemand von ihm erwartet, dass er sich bei den Streitkräften meldete. Dennoch war es für ihn nicht mit seinem Gewissen vereinbar, jemand anderen an seiner Stelle dienen zu lassen. Inspiriert durch Woodrow Wilsons Aufruf, die Welt für die Demokratie zu sichern - was dem Einsatz für die Gesellschaft entsprach, den ihm die Stoiker gelehrt hatten -, schrieb er sich beim Militär ein und ging an die Front.

Hier wurde sein strenger persönlicher Verhaltenskodex plötzlich zum ersten Mal vor anderen Menschen demonstriert.

»Die Gerechtigkeit ist doch ein schrecklicher Tyrann«, schrieb Truman in einem Brief nach Hause, während er über die Disziplin nachdachte, auf deren Einhaltung er gegenüber seinen Männern achten musste, so dass er bei Verstößen harte, aber gerechte Strafen verhängte. Aber als Kommandant nahm er andererseits auch das Risiko in Kauf, vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden, um ihnen inmitten der Strapazen des Krieges eine zusätzliche Nacht Ruhe zu gönnen, und noch viele Jahre später besuchte er von Männern der Batterie D betriebene Geschäfte, um sie mit seinen Einkäufen über Wasser zu halten.

Nach dem Krieg eröffnete Truman einen Kleiderladen, der gerade lange genug erfolgreich war, um ihn etwas hoffnungsfroher zu stimmen und ihm das Gefühl zu geben, seine Pechsträhne überwunden zu haben. Doch schon bald wurde es für ihn ein weiterer geschäftlicher Misserfolg, und hinterließ ihm Schulden, die er aus lauter Ehrgefühl noch 15 Jahre später zurückzahlte, als er bereits in die Politik eingestiegen war.

In der Tat waren es genau diese Schulden, die ihn dazu brachten, sich für eine politische Laufbahn zu entscheiden. »Ich muss mir meine Brötchen verdienen«, waren seine Worte, als er demütig einen ehemaligen Kameraden aus der Armee aufsuchte, Jim Pendergast, den Neffen von Kansas Citys mächtigstem Politiker Tom Pendergast. Letzterer hatte die...
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Ryan Holiday ist einer der weltweit führenden Denker und Autoren über antike Philosophie und ihre Anwendung im täglichen Leben. Er ist ein gefragter Redner, Stratege und Autor vieler Bestseller, darunter »Das Hindernis ist der Weg«, »Dein Ego ist dein Feind«, »Der tägliche Stoiker« und der »New York Times«-Bestseller »In der Stille liegt Dein Weg«. Seine Bücher wurden in über 30 Sprachen übersetzt und von über zwei Millionen Menschen weltweit gelesen. Er lebt mit seiner Familie bei Austin, Texas.