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So einen wie dich habe ich noch nie gesehen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
330 Seiten
Deutsch
BoD - Books on Demanderschienen am11.12.20231. Auflage
Der 12-Jährige John Hammond findet, beim Besuch seines Vaters in einer Forscherstation in der Antarktis, ein Dinosaurier Ei. Ihm gelingt das Unmögliche, indem er ein längst ausgestorbenes Lebewesen zum Leben erweckt. Eine innige Freundschaft mit dem Dinosaurier beginnt, die auf eine harte Probe gestellt wird

Micky Molken, Jahrgang 1976, lebt und arbeitet im schönen Norden von Mecklenburg-Vorpommern. In seiner Kindheit träumte er von einem echten Dinosaurier als Freund. Jetzt nach 30 Jahren wird dieser Wunsch wahr, wenn auch nur in seinen Geschichten. Das Buch: So einen wie dich habe ich noch nie gesehen,- ist seine dritte Veröffentlichung. Bisherige Veröffentlichungen: - Reinkarnation vs. Tod - Ferien, die bleiben
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,99
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,49

Produkt

KlappentextDer 12-Jährige John Hammond findet, beim Besuch seines Vaters in einer Forscherstation in der Antarktis, ein Dinosaurier Ei. Ihm gelingt das Unmögliche, indem er ein längst ausgestorbenes Lebewesen zum Leben erweckt. Eine innige Freundschaft mit dem Dinosaurier beginnt, die auf eine harte Probe gestellt wird

Micky Molken, Jahrgang 1976, lebt und arbeitet im schönen Norden von Mecklenburg-Vorpommern. In seiner Kindheit träumte er von einem echten Dinosaurier als Freund. Jetzt nach 30 Jahren wird dieser Wunsch wahr, wenn auch nur in seinen Geschichten. Das Buch: So einen wie dich habe ich noch nie gesehen,- ist seine dritte Veröffentlichung. Bisherige Veröffentlichungen: - Reinkarnation vs. Tod - Ferien, die bleiben
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758362880
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum11.12.2023
Auflage1. Auflage
Seiten330 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse887 Kbytes
Artikel-Nr.13178905
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

DER SCHATZ ...

Ein Gegenstand, von klebriger Torferde umhüllt, wanderte zwischen Daumen und zwei schmalen Fingern. Die feuchte Erde haftete nicht nur auf dem Metallstück, sondern auch unter den zu kurz geratenen Fingernägeln des Jungen. Vergebens versuchte er, seinen Fund vom hartnäckigen Schmutz zu befreien. Leider erwies sich die Torferde hartnäckiger als gedacht. Soweit das bloße Auge reichte, gab es nur trockene Einöde.

Wasser , dachte John laut.

Dann schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf.

Mit einem grunzenden Geräusch sammelte der kleine Schatzjäger Spucke in seiner Mundhöhle und gab den Sabber wie einen Pistolenschuss auf seinen Fund frei. Volltreffer! Sorgsam verteilte er das Gemisch aus Torf und Spucke. Bei den Göttern, ein erstes Aufleuchten war zu erkennen. Immer leichter ließ sich der zähe Schmutz lösen. Wie ein Wunder kam eine Münze zum Vorschein.

Hurra, ich habe zum ersten Mal in meinem Leben, einen richtigen Schatz gefunden", trällerte der Junge über seinen eindrucksvollen Fund.

Hast du gehört Gisela, wir haben einen Schatz gefunden, einen richtigen Schatz.

Der kleine braune Hund, der nicht größer als ein Rucksack war, bellte und wedelte gleichzeitig mit dem Schwanz. Das Grinsen von John wurde breiter, als er sein Fundstück näher betrachtete.

Sogar einen Teil einer Jahreszahl konnte man sehen. Um sie genau zu entziffern, musste noch ein wenig mehr von der hartnäckigen Erde verschwinden. Doch wie? Mit angeknabberten Fingernägeln gestaltete sich das Unterfangen etwas schwierig.

Warum nicht? Man muss sich nur zu helfen wissen. Wenn schon nicht mit den Fingernägeln, dann halt mit den Zähnen.

Einen von seinen spitzen Eckzähnen grub sich in das Metall. Angeekelt, über den metallischen Geschmack und den knirschenden zähen Dreck zwischen seinen Zähnen, der zudem auch noch auf der Zunge lag, spuckte er das Gemisch mit drei kräftigen Schüssen über die Wiese.

Pfui Teufel, ist das eklig", schimpfte er und verzog das Gesicht, so als hätte er schmerzen.

Doch am Ende sollte sich der Einsatz gelohnt haben.

1868, Wow!

Johns Freude war groß.

Er tanzte auf der Stelle und wackelte dabei mit dem Hintern. Der kleine Hund tat es ihm gleich.

Mit einem kräftigen Daumenschnippen ließ er die Münze fast bis hinauf zu den Wolken fliegen.

Dabei drehte sich das Geldstück um die eigene Achse und schien mit den Sonnenstrahlen zu spielen.

Oh, bitte nicht!

Irgendwie entwickelte die hochkatapultierte Münze ein Eigenleben. Den Kopf fest in den Nacken gepresst, versuchte John die Münze nicht aus den Augen zu verlieren. Was kein leichtes Unterfangen war, denn dabei verlor er fast sein Gleichgewicht. Zu allem Übel stand Gisela genau dort, wo sie nicht hätte stehen sollen, direkt vor seinen Füßen. Mit einem beherzten Sprung konnte er das kleine Metallstück gerade noch rechtzeitig auffangen, bevor es im hohen Gras verschwunden wäre. Fest umschloss seine Hand die wertvolle Münze, als er sich zur Seite abrollte.

Verflixt Gisela , schimpfte er, nachdem er sich aufgerappelt hatte. Mit harten Schlägen klopfte er gegen seine Hose, um den groben Schmutz zu entfernen. Ich hätte dich fast über den Haufen gerannt.

Schuldbewusst hielt sich der kleine Hund mit den Vorderpfoten die Augen zu.

Ist ja gut. Ich hätte besser aufpassen sollen ,

entschuldigte er sich im gleichen Atemzug und streichelte seinen vierbeinigen Freund. Er hätte Gisela nicht so anfauchen sollen.

Die schmalen Finger ließen die Münze in der Jackentasche verschwinden. Anschließend griff der Junge zum selbstgebastelten Gerät, dessen Funktion eines Metalldetektors gleichkam und suchte an der gleichen Stelle nach weiteren Fundstücken. Erneut ertönte ein schrilles Signal.

Gisela komm her! Hier ist noch etwas , schrie er aufgeregt.

Der kleine Dackel kam sofort herbeigeeilt, schnüffelte mit seiner verstaubten Nase im Erdreich und fing an zu buddeln.

So ist fein. Such, Gisela! Wo ist der Schatz?

Feiner Hund. Such!

Flugs legte John den Metalldetektor beiseite und schmiss sich auf die Knie. Nicht nur seine Hände, sondern auch seine Hose verrieten die Spuren der schweißtreibenden Arbeit im torfigen Morast.

Sein T-Shirt und selbst die grüne Schirmmütze blieben von der klebrigen Masse nicht verschont.

Wie in einem Wettstreit buddelten jetzt beide um die Wette. Erneut nahm er den Signalgeber zur Hand und überprüfte die ausgehobene Erde.

Abermals ertönte ein Signal. Noch vor wenigen Minuten lag es einen Meter tief unter der Erde und jetzt, war es irgendwo im Aushub verborgen.

Hör auf zu buddeln! Stopp, nicht weiter. Es muss hier irgendwo sein.

Gisela hörte aufs Wort und machte auf der Stelle Platz. Und tatsächlich, in einem größeren Erdklumpen verbarg sich erneut ein kleines Metallstück.

Spucke hat vorhin geholfen und warum nicht auch jetzt, dachte er sich. Hastig löste er den hartnäckigen Schmutz.

Ich werde verrückt , schüttelte John verwundert den Kopf. Schau nur Gisela, noch eine Münze.

Wir haben heute ein Glück , frohlockte er mit einem ausgestoßenen Pfiff.

Leider strahlte diese Münze nicht so schön wie die andere zuvor. Obwohl sie fast genauso gut erhalten war. Plötzlich bellte der kleine Hund aufgebracht.

Was ist? , sagte er gedankenverloren. Ich verstehe das auch nicht. Der Schmutz ist noch hartnäckiger.

Vielleicht brachte mehr Reibung den erwünschten Effekt. Mit schnellen Handbewegungen rubbelte er die Münze an seinem Hosenbein. Aber es blieb ohne ersichtlichen Erfolg. Erneut kläffte der kleine Dackel.

Gisela, du nervst.

Als er nach unten schaute, sah er, dass sein Hund zitterte. Er beugte sich zu ihm.

Was hast du denn, hm?

Irgendwas war seltsam. Doch was? Für einen Augenblick hielt John den Atem an.

Unerwartet hörte er das, was er nicht hörte. Stille! Wo war das Zirpen der Grillen, der Gesang der Vögel und der lauwarme Wind, der durch die raschelnden Blätter zog? Fragend schaute John sich um. Er war so mit seinem Fund beschäftigt gewesen, dass er nicht bemerkt hatte, wie die Sonne, die noch vor wenigen Minuten die Münze im Lichterstrahl funkeln ließ, hinter dicken Wolken verschwunden war.

Aber, ...

Nicht ansatzweise konnte er seinen Gedanken laut aussprechen, da zuckte er vor Schreck zusammen, als es aus der Ferne grummelte. Erst jetzt begriff er, was Gisela angedeutet hatte. Es war der Himmel. Als er hinaufschaute, blieb ihm fast die Spucke weg. Eine schwarze, tiefstehende Wolkenfront erstreckte sich, soweit das Auge reichte, und ließ ihn für ein paar verlorene Sekunden erstarren.

Wie vom Blitz getroffen wurde es hektisch.

Gisela, wir packen zusammen und dann nichts wie weg hier.

Erneut war aus der Ferne ein Grummeln zu hören.

Die schwarze Wolkenwalze verdunkelte den Himmel und rollte unaufhaltsam näher.

Gisela erschreckte und ihr braunes, kurzhaariges Fell stellte sich auf. Ihr standen sprichwörtlich die Haare zu Berge.

Hab' keine Angst, ich bin bei dir , versuchte John den Vierbeiner zu beruhigen.

Hastig schnappte er den Rucksack und legte einen Gegenstand nach dem anderen hinein.

Trinkflasche, Suchgerät, Spaten und ... Wo zum Teufel ist die kleine Gartenschaufel?

Nervös rieb er sich die Nase.

So ein Mist , schimpfte er. Oh Mann, dass ich auch nie Ordnung halten kann! , tadelte er sich selbst.

Fieberhaft suchte er im knöchelhohen Gras, während das Unwetter immer näherkam.

Verdammt, die hatte ich doch vor kurzem noch in der Hand , sagte er und runzelte die Stirn.

Rasch fischte er den Signalgeber aus dem Rucksack und führte diesen in Windeseile über die Ausgrabungsstätte. Endlich ein Signal.

Natürlich unter dem hohen Erdaushub, wie konnte es anders sein. Mit Giselas Hilfe war die Schaufel schnell geborgen.

Im Handumdrehen schüttete er das Loch zu, so dass sich niemand verletzen konnte, wer auch immer dort hineingeraten könnte.

Das Donnern wurde eindringlicher.

Ja, ja, ich habe schon verstanden! Wir sind gleich weg. Nur noch einen kleinen Augenblick, dann sind wir so weit , unterhielt er sich mit der Unwetterfront, so, als wenn sie auf ihn warten würde.

Das Donnern kam jedoch näher. Rums! John zuckte zusammen.

Nur keine Panik, wir sind gleich so weit, dann machen wir uns vom Acker, versprochen.

Mit den Worten versuchte er das Unwetter zu beruhigen und vielleicht auch ein bisschen sich selbst.

Nur noch schnell alles verstauen, dann fahren wir los.

Er musste Ruhe bewahren. Doch das war leichter gesagt als getan. Seine Hände...
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