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Anna O.

5
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am01.06.20241. Auflage
»Macht süchtig. Extrem clever und originell: der Thriller, über den alle reden.« Lucy Clarke Seit vier Jahren hat Anna Ogilvy ihre Augen nicht mehr geöffnet. Nicht seit jener Nacht auf der Farm, wo man sie im Tiefschlaf gefunden hat, ein Küchenmesser in der Hand, die Kleidung blutverschmiert. Neben den Leichen ihrer beiden besten Freunde. Die einen halten Anna O. für unschuldig, die anderen für eine kaltblütige Mörderin. Aber nichts und niemand hat sie aus ihrem Albtraum wecken können. Bis jetzt. »Liest sich wie ein Traum, ist beunruhigend wie ein Albtraum.« A.J. Finn Dr Benedict Prince ist Psychologe und Experte für Verbrechen, die im Schlaf begangen werden. Bei Nacht und Nebel wird er in die Schlafklinik The Abbey gerufen. Dort hat man die berühmteste Verdächtige des Landes eingeliefert: Anna Ogilvy, 29. Das ganze Land spekuliert: Hat Anna die Tat wirklich begangen? Hat sie dabei geschlafwandelt? Wie steht es dann um ihre Schuld? Und warum ist sie seitdem nicht mehr aufgewacht?  Ben hat eine gewagte Theorie, wie er Anna wecken könnte. Doch Ben wird beobachtet. Vom Justizministerium. Von seiner Ex-Frau, die als Kommissarin damals als Erste am Tatort war. Von Annas Mutter, früher eine einflussreiche Ministerin. Von einer Bloggerin, die Annas geheime Aufzeichnungen besitzt. Und vielleicht auch von dem mysteriösen Patienten X, dem Anna auf der Spur war. Ben bleibt nicht viel Zeit. Und er ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt. »Mit Sicherheit einer der besten Thriller des Jahres.« Lee Child Der raffinierte Thriller um Schlaf, Psychologie, Schuld und Rache.  Ein Spannungs-Roman, der Leser in aller Welt mit seinen faszinierenden Rätseln wach hält.

Als Matthew Blake hörte, dass der Mensch im Durchschnitt 33 Jahre des Lebens schlafend verbringt, spürte er den Sog einer Geschichte. Er begann zum Thema »Schlaf und Verbrechen« zu recherchieren und auch über das mysteriöse Resignationssyndrom. Was ihn zu der spannenden Frage führte: Wenn jemand beim Schlafwandeln einen Mord begeht, ist er dann schuldig oder unschuldig? Die Idee zu  »Anna O.« war geboren - und elektrisierte Menschen weltweit. Die Rechte am Manuskript wurden innerhalb von 48 Stunden auf alle Kontinente verkauft, der Roman erscheint in über 30 Ländern weltweit. Matthew Blake studierte Anglistik an der Durham University und am Merton College in Oxford und arbeitete als Rechercheur und Redenschreiber für das britische Parlament.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR16,99

Produkt

Klappentext»Macht süchtig. Extrem clever und originell: der Thriller, über den alle reden.« Lucy Clarke Seit vier Jahren hat Anna Ogilvy ihre Augen nicht mehr geöffnet. Nicht seit jener Nacht auf der Farm, wo man sie im Tiefschlaf gefunden hat, ein Küchenmesser in der Hand, die Kleidung blutverschmiert. Neben den Leichen ihrer beiden besten Freunde. Die einen halten Anna O. für unschuldig, die anderen für eine kaltblütige Mörderin. Aber nichts und niemand hat sie aus ihrem Albtraum wecken können. Bis jetzt. »Liest sich wie ein Traum, ist beunruhigend wie ein Albtraum.« A.J. Finn Dr Benedict Prince ist Psychologe und Experte für Verbrechen, die im Schlaf begangen werden. Bei Nacht und Nebel wird er in die Schlafklinik The Abbey gerufen. Dort hat man die berühmteste Verdächtige des Landes eingeliefert: Anna Ogilvy, 29. Das ganze Land spekuliert: Hat Anna die Tat wirklich begangen? Hat sie dabei geschlafwandelt? Wie steht es dann um ihre Schuld? Und warum ist sie seitdem nicht mehr aufgewacht?  Ben hat eine gewagte Theorie, wie er Anna wecken könnte. Doch Ben wird beobachtet. Vom Justizministerium. Von seiner Ex-Frau, die als Kommissarin damals als Erste am Tatort war. Von Annas Mutter, früher eine einflussreiche Ministerin. Von einer Bloggerin, die Annas geheime Aufzeichnungen besitzt. Und vielleicht auch von dem mysteriösen Patienten X, dem Anna auf der Spur war. Ben bleibt nicht viel Zeit. Und er ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt. »Mit Sicherheit einer der besten Thriller des Jahres.« Lee Child Der raffinierte Thriller um Schlaf, Psychologie, Schuld und Rache.  Ein Spannungs-Roman, der Leser in aller Welt mit seinen faszinierenden Rätseln wach hält.

Als Matthew Blake hörte, dass der Mensch im Durchschnitt 33 Jahre des Lebens schlafend verbringt, spürte er den Sog einer Geschichte. Er begann zum Thema »Schlaf und Verbrechen« zu recherchieren und auch über das mysteriöse Resignationssyndrom. Was ihn zu der spannenden Frage führte: Wenn jemand beim Schlafwandeln einen Mord begeht, ist er dann schuldig oder unschuldig? Die Idee zu  »Anna O.« war geboren - und elektrisierte Menschen weltweit. Die Rechte am Manuskript wurden innerhalb von 48 Stunden auf alle Kontinente verkauft, der Roman erscheint in über 30 Ländern weltweit. Matthew Blake studierte Anglistik an der Durham University und am Merton College in Oxford und arbeitete als Rechercheur und Redenschreiber für das britische Parlament.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104918006
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.06.2024
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse4711 Kbytes
Artikel-Nr.13413832
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

4 Ben

Bloom schließt die Tür und bietet keine Erfrischung an, um das Gespräch aufzulockern. Hier geht es ums Geschäft. Stattdessen lässt sie sich auf den schwerfälligen Schreibtischstuhl aus Leder sinken. Schließlich gibt sie Donnelly mit einem Nicken zu verstehen, er könne anfangen.

Er hat das Lächeln eines Scharfrichters. »Ich möchte Ihre Intelligenz nicht beleidigen, Dr. Prince. Ich weiß, dass Sie mit dem Anna-O.-Fall und den zwei Mordfällen im August 2019 in Oxfordshire vertraut sind, nicht wahr? Deshalb habe ich um dieses Treffen gebeten.«

Ich sehe Donnelly an und frage mich, wie weit seine Befugnisse reichen. Über ihm steht sein Vorgesetzter, der juristische Vorstand, dann der Staatssekretär im Justizministerium, dann der Justizminister und schließlich der Premier. Warum will mich ein so hochrangiger Beamter nach Mitternacht in der Klinik treffen und hat Anweisung, nicht am Telefon über Details zu sprechen? Was kann denn so wichtig sein?

Es gibt nicht viele Menschen, denen der Fall Anna O. nichts sagt. Es gibt Podcasts, Netflix-Filme, zahllose Leitartikel, Bestseller und Beiträge in obskuren Fachzeitschriften darüber, von denen nicht wenige von mir verfasst wurden.

»Natürlich.«

Donnelly nickt. »Vor kurzem ist ein Aufsatz von Ihnen in die Hände von ... nun, sagen wir, von sehr einflussreichen Menschen gelangt.« Er greift nach seinem kleinen ledernen Aktenkoffer und holt eine schmale Mappe heraus. Laut liest er vom Titelblatt ab: » Das Resignationssyndrom und die Psyche von Straftätern: Auf der Suche nach einem neuen Diagnosemodell , in Modern Journal of Forensic Psychology. Das ist Ihre letzte Arbeit zu dem Thema, habe ich recht?«

Ich schiele zu Bloom hinüber, doch sie schenkt mir nur ein kühles Lächeln. »Ja.«

»Sie wirken überrascht?«

»Bin ich auch. Der Artikel wurde noch nicht von den Kollegen begutachtet, geschweige denn veröffentlicht. Ich habe ihn erst vor drei Wochen der Chefredakteurin geschickt.«

Donnelly schaut mich nachsichtig an, als sei er eine derartige Naivität nicht gewöhnt. »Wir haben Kontakte, die uns gelegentlich auf Beiträge von möglichem Interesse aufmerksam machen. Ich kann Ihnen versichern, dass Ihre Arbeit über psychosomatische Störungen in Whitehall schon einige Anhänger gewonnen hat.«

Ich fühle mich benutzt und gleichzeitig geschmeichelt. Vor meinem inneren Auge sehe ich, wie die Nachricht mein Gmail-Konto mit einem zischenden Geräusch verlässt. Der Artikel war als Word-Dokument angehängt. Hat die Chefredakteurin ihn weitergeleitet, oder überwachen diese Leute ständig alles? Will ich das überhaupt wissen?

Donnelly senkt den Blick wieder auf die schmale Akte. »Ihr Artikel konzentriert sich ziemlich stark auf den Anna-O.-Fall, so wie auch Ihr letztes Buch. In dem Artikel stellen Sie eine mögliche Heilung in Aussicht, was im Buch nicht der Fall ist. Darf ich fragen, warum Sie speziell diesen Fall aufgreifen?«

Ich lehne mich zurück, werfe Bloom noch einen entrüsteten Blick zu. Das ist ein abgekartetes Spiel. Ich wurde nicht vorgewarnt, hatte keine Zeit, mich vorzubereiten. Ich weiß nicht, wie viel ich erzählen soll. »Das war in erster Linie die Idee der Chefredakteurin«, sage ich. »Sie dachte, das würde der Zeitschrift mehr Aufmerksamkeit bringen. Vielleicht sogar Erwähnungen in großen Zeitungen. Das Buch war ja ein Bestseller. Die Hoffnung der Chefredakteurin war, dass die Zeitschrift sich ebenso gut verkaufen könnte. Ich war derselben Meinung.«

»Also haben Sie den Fall Anna O. sehr genau untersucht?«

Es gibt keinen Weg an der Wahrheit vorbei. »Meine Frau war 2019 die erste Polizeibeamtin am Tatort. Sie gehörte zur Abteilung Schwerverbrechen Thames Valley. Es war ihr erster Fall als Ermittlungsleiterin. Aber ich denke, das wissen Sie bereits.«

Donnelly sagt lediglich: »Aha.«

»Anna O. war fast so lange Teil unserer Familie wie unsere eigene Tochter.« Schnell füge ich wie immer hinzu: »Nicht dass meine Frau je vertrauliche Informationen weitergegeben hätte, das möchte ich klarstellen. Ich habe alles, was öffentlich zugänglich war, mit anderen weniger umstrittenen Beispielen des Resignationssyndroms auf der ganzen Welt verglichen. Auf dem Material fußen sowohl das Buch als auch der Artikel.«

»Vor allem auf dem Ausbruch in Schweden, meine ich mich zu erinnern.«

»Neben einer weiteren Häufung von Fällen in Kasachstan. Ein kleiner ehemaliger sowjetischer Bergbauort und eine Bauernsiedlung namens ...«

»Krasnogorsk und Kalachi. Ja, ja, die beiden sind uns bekannt.«

Die Ungeduld in mir steigt. Ich bin diesen gesichtslosen Mann mit seinen überheblichen Antworten leid. »Ich möchte nicht unhöflich sein, aber warum interessiert sich das Justizministerium für ein populärwissenschaftliches Psychologiebuch und einen Artikel in einem nicht sehr bekannten Fachblatt?«

Donnelly lächelt wieder, so böse und kurz wie zuvor. »In Ihrem Artikel behaupten Sie, eine neue Diagnosemethode entwickelt zu haben, um Menschen mit Resignationssyndrom aufzuwecken. Ist das richtig?«

Offensichtlich hat er meinen Text gelesen, zumindest eine Zusammenfassung. Er weiß, dass seine Aussage nicht stimmt. Das heißt, er stellt mich auf die Probe. »Nein.«

Donnelly tut überrascht. »Nein?«

»In meinem Artikel wird ein neuer Rahmen für das Verständnis psychosomatischer Zustände aufgezeigt, insbesondere von Störungen, die zu schlafbezogenen Handlungen führen, einschließlich des Phänomens im Schlaf verübter Delikte. Ich stelle die Frage, ob Schlafwandlern ihre Handlung überhaupt bewusst ist, wenn sie ein Verbrechen begehen. Wie zum Beispiel jemanden zu töten. Dasselbe gilt für Patienten, die am Resignationssyndrom leiden. Ist uns allen bewusst, was wir im Schlaf tun? Können wir dafür strafrechtlich belangt werden? Wo hört das Bewusstsein auf, wann beginnt der Schlaf?«

»Ein umstrittenes Thema.«

Das beantwortet meine nächste Frage. Er kennt schon die Blogs und Social-Media-Accounts, auf denen ich angegriffen werde. Natürlich. Seit mein Buch im Handel ist, bin ich Zielscheibe von Trollen aus aller Welt.

»Es gibt immer noch Leute, die in der vorsintflutlichen Unterscheidung zwischen neurologischen Erkrankungen und sogenannten funktionellen Störungen feststecken«, sage ich. »Die denken, nur weil etwas in der Psyche geschehe, sei es nicht real. Mit meiner Arbeit versuche ich, diese Wahrnehmung zu verändern. Manche Menschen stoßen sich daran.«

»Heißt das, Sie können Patienten mit Resignationssyndrom helfen aufzuwachen?«

Mich erstaunt die Unverblümtheit seiner Frage. »Nun, das kommt darauf an.«

Donnelly sieht mich durchdringend an, seine Knopfaugen schauen mir bis in die Seele. »Worauf genau?«

Ich winde mich, druckse herum, fange mich wieder. Ich hätte jetzt gern ein Glas Wasser.

»Hauptsächlich darauf, wie lange der Patient schon schläft«, sage ich. »Und welche externen Faktoren das Symptom ausgelöst haben. In meinem Buch habe ich das populärwissenschaftlich aufbereitet. Das Paper ist die eigentliche wissenschaftliche Arbeit, in der die aktuellen Daten analysiert und neue Theorien vorgestellt werden. Aber meine Theorie ist kein Allheilmittel.«

»Zum Beispiel für Anna O.«

»Vier Jahre ist ein absolutes Extrem für das Resignationssyndrom. Meine Daten beziehen sich hauptsächlich auf Symptome, die ein oder zwei Jahre andauerten.«

»Also ist das Ganze immer noch reine Theorie?«

»Im Moment: ja.«

»Wie lange würde es dauern, Ihre neue Theorie auszuprobieren? In der richtigen Welt, meine ich?«

Ich lache. »Woher soll ich das wissen?«

»Sie können ja mal schätzen.«

»Minimum drei Monate«, sage ich. »Darunter geht gar nichts.«

Donnelly schaut auf die Uhr. Er wirkt wieder ungeduldig, streicht über die Akte und verstaut sie ordentlich in seinem Koffer, als wollte er zur Nachtschicht ins Büro. Donnelly sieht Bloom an und nickt knapp.

Mit unverhohlener Entrüstung frage ich sie: »Was mache ich hier überhaupt?«

Nun übernimmt meine Chefin. Sie wuchtet ihren massigen Körper mit der graziösen Leichtigkeit der stark Korpulenten im Stuhl herum. Sie spricht knapp und sachlich, als sei ich ein Gefangener, dem die Rechte verlesen werden. »Der Staatssekretär für Justiz und der Generalstaatsanwalt für England und Wales haben heute die zeitweilige Verlegung von Patient RSH493 von der Coral-Station des Krankenhauses Rampton in die sichere Obhut von The Abbey genehmigt, unter meiner direkten Aufsicht. Die Anordnung des Justizministeriums ist durch das Gesetz über Amtsgeheimnisse geschützt, und jeder, der die Information in diesem Haus oder woanders weitergibt, wird strafrechtlich verfolgt. Haben Sie das verstanden?«

Patient RSH493. Ich kenne die Nummer. So wie jeder Zeitungsleser.

RSH ist die Abkürzung für Rampton Secure Hospital, die letzte medizinische Hochsicherheitseinrichtung, die Frauen aufnimmt. Dort gibt es die Patientin mit der Nummer 493.

Ms. A. Ogilvy.

Donnelly und Bloom sind aufgestanden. Automatisch erhebe ich mich ebenfalls. Mein Mund kribbelt ausgetrocknet.

»Nein«, sage ich. »Tut mir leid, aber das verstehe ich nicht. Was soll das?«

Bloom sieht kurz zu Donnelly hinüber,...
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Als Matthew Blake hörte, dass der Mensch im Durchschnitt 33 Jahre des Lebens schlafend verbringt, spürte er den Sog einer Geschichte. Er begann zum Thema »Schlaf und Verbrechen« zu recherchieren und auch über das mysteriöse Resignationssyndrom. Was ihn zu der spannenden Frage führte: Wenn jemand beim Schlafwandeln einen Mord begeht, ist er dann schuldig oder unschuldig? Die Idee zu  »Anna O.« war geboren - und elektrisierte Menschen weltweit. Die Rechte am Manuskript wurden innerhalb von 48 Stunden auf alle Kontinente verkauft, der Roman erscheint in über 30 Ländern weltweit. Matthew Blake studierte Anglistik an der Durham University und am Merton College in Oxford und arbeitete als Rechercheur und Redenschreiber für das britische Parlament.Andrea Fischer überträgt seit vielen Jahren hellwach Literatur aus dem britischen und amerikanischen Englisch ins Deutsche.