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Before We Fall

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
264 Seiten
Deutsch
Romance Edition Verlagerschienen am12.01.2024
Kann man sich in den Mann verlieben, dessen Ehefrau die Affäre des eigenen Ehemannes ist? Miranda hatte schon in ihrer Kindheit mit den Seitensprüngen ihres Vaters zu kämpfen. Deshalb steht für sie fest: Bowie verdient keine zweite Chance. Dass sie in all dem Neufindungs- und Umzugschaos mit ihrem Sohn Kingston ausgerechnet von Tucker Beckett unterstützt wird, einem ebenfalls Betrogenen, zeugt von sehr viel Humor des Universums. Allerdings dauert es nicht lange, bis der Funke überspringt, und Miranda feststellen muss, dass Liebe gar nicht so kompliziert zu sein scheint. Das Leben hingegen oftmals schon ...

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher. Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextKann man sich in den Mann verlieben, dessen Ehefrau die Affäre des eigenen Ehemannes ist? Miranda hatte schon in ihrer Kindheit mit den Seitensprüngen ihres Vaters zu kämpfen. Deshalb steht für sie fest: Bowie verdient keine zweite Chance. Dass sie in all dem Neufindungs- und Umzugschaos mit ihrem Sohn Kingston ausgerechnet von Tucker Beckett unterstützt wird, einem ebenfalls Betrogenen, zeugt von sehr viel Humor des Universums. Allerdings dauert es nicht lange, bis der Funke überspringt, und Miranda feststellen muss, dass Liebe gar nicht so kompliziert zu sein scheint. Das Leben hingegen oftmals schon ...

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher. Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783903413863
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum12.01.2024
Seiten264 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1882 Kbytes
Artikel-Nr.13419439
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3. Kapitel

Miranda

Ich stehe in meinem Badezimmer und verpasse meinem Make-up den letzten Schliff, während Kingston mit seinem iPad auf dem Tresen sitzt und sich ein Video über Nutztiere ansieht. Es ist sieben Tage her, dass ich herausgefunden habe, dass Bowie eine Affäre hat. Seitdem habe ich meinen Job im Salon zurückbekommen und dank einer Immobilienmaklerin namens April, von der Emma mir erzählt hat, eine Wohnung zur Miete gefunden. Kingston habe ich inzwischen auf die Warteliste einiger Kindertagesstätten setzen lassen, da ich tagsüber arbeiten werde und ihn nicht mitnehmen kann.

Ich habe den Kontakt zu meinem baldigen Ex-Mann auch fast vollständig vermieden, was einfacher war, als es hätte sein sollen. Wenn man es genau nimmt, ist er es, der es mir leicht gemacht hat. Er kommt abends erst spät nach Hause und behauptet dann, er sei erschöpft.

Heute kann ich ihm allerdings nicht aus dem Weg gehen, sondern muss mich herrichten, um ihn zu begleiten. Am Abend findet der alljährliche Polizeiball statt, auf den ich mich bisher immer gefreut habe, weil ich mir dann ein hübsches neues Kleid kaufen und mich herausputzen konnte - zwei Dinge, die ich sehr gerne mache. Dieses Mal habe ich mir nichts Neues gekauft. Stattdessen habe ich die dreihundert Dollar, die Bowie mir gegeben hat, auf mein neues Bankkonto überwiesen und mir ein Kleid von meiner Freundin Whinny geliehen, die gerne an Schönheitswettbewerben teilnimmt.

»Du siehst hübsch aus, Mommy«, sagt Kingston, und ich schaue zu meinem süßen Jungen hinüber.

»Danke, mein Schatz.« Ich beuge mich vor und küsse ihn auf die Stirn, bevor ich mich wieder auf mein Spiegelbild konzentriere.

Ich trage mein langes blondes Haar in Wellen und mein Make-up dunkler als gewöhnlich, denn Bowie hasst es, wenn ich Make-up trage. Ich war mir nicht sicher, ob ich das smaragdgrüne Kleid anziehen soll, das Whinny für die beste Wahl hält. Seit der Geburt von Kingston hat sich mein Körper sehr verändert; der seidige Stoff umspielt meine Brüste, die jetzt größer sind, meine breiteren Hüften und streift den Boden, da ich noch keine Absätze trage. Der Stoff ist unnachgiebig, aber ich muss zugeben - er steht mir gut.

»Mommy holt ihre Schuhe.« Ich hebe Kingston von der Theke und halte ihn an meiner Hüfte, während ich zum Schrank trete. »Dann gehen wir nach unten. Tante Emma sollte bald hier sein.«

»Ich will bei dir bleiben.«

»Ich weiß, Schatz, aber Mommy muss mit Daddy ausgehen. Und vergiss nicht, dass du gerne mit Tante Emma Zeit verbringst.« Ich stelle ihn auf seine Füße, damit ich an eines der höheren Regale herankomme, wo meine hohen Schuhe mit den Riemchen stehen. »Morgen gehen du und ich in den Park, okay?«, schlage ich in der Hoffnung vor, ihn abzulenken.

»Ich mach das für dich.« Bowie drückt seinen Körper gegen meinen Rücken, und meine Haut kribbelt, als er über mir nach den Riemchenschuhen greift, die ich runterholen wollte.

»Danke.« Ich nehme die Schuhe von ihm entgegen, halte sie gegen meine Brust und bringe Abstand zwischen uns. Sein Blick wandert über mich, während auch ich ihn betrachte.

Als wir uns das erste Mal begegneten, kam er in seiner Uniform zum Haareschneiden in den Salon. Damals war ich nicht einmal ein bisschen beeindruckt. Ich meine, klar, er war und ist ein gut aussehender Mann mit seiner olivfarbenen Haut, den dunklen Haaren und den braunen Augen. Aber sein arrogantes Auftreten hat die Warnglocken in mir zum Schrillen gebracht, also lehnte ich die Einladung zu einem gemeinsamen Date ab. Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn wiedersehe, aber er überraschte mich und besuchte mich fast jeden Tag bei der Arbeit, bis ich mich schließlich auf ein Date einließ.

Damals fand ich heraus, wie witzig, charmant und aufmerksam er sein konnte. Nicht einmal vier Monate später war ich verliebt und plante unsere Hochzeit. Wenn ich ihn jetzt ansehe, fühle ich nichts. Die Liebe, die ich einst für ihn empfand, ist verschwunden und wurde durch Enttäuschung ersetzt. Wenn er ehrlich zu mir gewesen wäre und mir gesagt hätte, dass er mich nicht mehr liebt und etwas anderes will, hätte es zwar wehgetan, aber ich hätte ihn für seine Ehrlichkeit respektiert. Und jetzt? Jetzt habe ich nicht einmal mehr das für ihn übrig.

»Findest du nicht, dass der rote Lippenstift zu viel ist?«, fragt er, und ich zwinge mich zu einem Lächeln, als ich an ihm vorbeigehe.

»Nö.«

»Nö«, wiederholt Kingston, der mir folgt, und ich setze mich auf die Bettkante. Nachdem ich die goldenen Riemchenschuhe angezogen habe, stehe ich auf und gehe zurück zum Schrank, um meine Clutch zu holen, gerade als es an der Tür klingelt. »Kannst du Kingston mitnehmen und öffnen? Das ist Emma«, rufe ich.

»Ja«, höre ich ihn zustimmen.

Nachdem ich alles Nötige in meine perlenbesetzte Clutch gesteckt habe, schnappe ich mir meinen Mantel und betrete vorsichtig auf meinen Absätzen die Treppe, um in die Küche zu gehen, wo ich Emma mit Kingston lachen höre.

»Bist du fertig?«, fragt Bowie, sobald ich um die Ecke komme - ohne auch nur einen anerkennenden Blick in meine Richtung zu werfen.

»Ja.« Ich schaue von ihm zu Emma. »Danke.«

»Jederzeit.« Sie stellt Kingston auf seine Füße, dann kommt sie zu mir und umarmt mich. »Geht es dir gut?«, flüstert sie, und ich nicke. »Nur damit du es weißt, wenn ich nicht so sehr auf Schwänze stehen würde, würde ich dich nicht von der Bettkante stoßen.«

»Halt die Klappe.« Ich lache, und sie lässt mich mit einem breiten Grinsen im Gesicht los.

»Ich sag ja nur.«

»Was sagst du?«, will Bowie wissen und schaut mit einem Stirnrunzeln zwischen uns hin und her.

»Nichts«, entgegnen wir gleichzeitig, und ich hocke mich mit ausgestreckten Armen hin. Kingston rennt auf mich zu und wirft mich fast um. »Sei brav bei Tante Emma. Mommy kommt bald wieder nach Hause.«

»Versprochen?«

»Versprochen.« Ich küsse ihn auf die Wange und wische den roten Fleck weg, den mein Lippenstift hinterlassen hat. »Ich liebe dich.«

»Ich dich auch.« Er drückt mich ein letztes Mal und umarmt dann seinen Dad, bevor Emma ihn zu sich ins Wohnzimmer ruft, wo sie ein Spiel herausholt.

Ich gehe vor Bowie in die Garage, setze mich auf den Beifahrersitz seines Trucks und schnalle mich an, während er sich hinter das Steuer setzt. Wir reden die ganze Fahrt über nicht miteinander, und er macht keine Anstalten, mich zu berühren. Ob er nicht erleichtert sein wird, wenn ich ihm sage, dass ich von Naomie weiß?

Vielleicht ist er in sie verliebt.

Vielleicht sind sie ineinander verliebt.

Dieser Gedanke sollte schmerzen, tut er aber nicht. Ich bin gefühllos, völlig emotionslos, was ihn betrifft.

Als wir an dem Hotel ankommen, in dem die Veranstaltung stattfindet, stellt er das Auto am Eingang ab, und wir gehen Seite an Seite hinein. Er berührt mich erst, als wir den Ballsaal betreten und die Leute auf uns aufmerksam werden, dann legt er seine Hand auf meinen unteren Rücken.

»Willst du etwas trinken?«, fragt er, und ich trete von ihm weg.

»Ja. Ich sehe inzwischen nach, wo wir sitzen. Ich treffe dich an der Bar.« Ich wende mich ab, bevor er etwas erwidern kann, und gehe hinüber zu einem langen Tisch, auf dem in Gold bedruckte Karten mit den Tischzuweisungen stehen. Gerade als ich Bowies und meine Karte finde, fällt mir der Name Tucker Beckett auf.

Das kann doch nicht sein. Oder doch?

Ich sehe mir Tuckers Karte genauer an, und mein Herz fängt wild an zu klopfen, als ich Naomie Beckett darunter stehen sehe.

Arbeitet sie mit Bowie zusammen oder mit Tucker? Wie auch immer, ich habe das nicht geplant. Ich war nicht darauf vorbereitet, der Frau zu begegnen, mit der Bowie schläft, und ihren Mann, den sie betrügt.

»Pardon«, sagt eine tiefe Stimme, als die Person auch schon an mir vorbeigreift und überaus männliche Finger die Karte berühren, auf die ich gerade noch geschaut habe. Wie in Zeitlupe lasse ich meinen Blick von seiner Hand über den Ärmel einer schwarzen Anzugsjacke zu einer breiten Brust und schließlich zu einem umwerfenden Gesicht wandern.

Mein Herz rast. Meine Handflächen sind plötzlich schweißnass, und ich atme tief ein, als mir ein Paar unglaublicher kristallklarer blauer Augen mit dichten Wimpern begegnet.

Ich werde ohnmächtig.

»Geht es dir gut?«, fragt er und fasst nach meinem Oberarm, als sich einer meiner Absätze am Saum meines Kleides verheddert, nachdem ich den Versuch gestartet habe, einen Schritt zurück zu machen. Weg von ihm.

»Alles gut, entschuldige bitte.« Ich richte mich auf und spüre, wie mir das Blut aus dem Gesicht weicht, als eine dunkelhaarige Frau in einem roten Kleid auf uns zukommt und Tuckers Namen ruft. Die gleiche Frau, die ich auf dem Foto auf Bowies Computer gesehen habe. »Es tut mir leid.« Ich stolpere zurück. »Es tut mir so verdammt leid«, flüstere ich, und seine Augenbrauen ziehen sich zusammen.

Ich stürze aus dem Ballsaal und suche nach einem Ort, an dem ich mich zusammenreißen kann. Zum Glück finde ich eine kleine Nische ein Stück weiter unten in der Empfangshalle. Mit zitternden Händen ziehe ich mein Handy aus der Tasche und wähle Emmas Nummer....
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Autor

Aurora Rose Reynolds lebt mit ihrem Mann, ihrem Sohn und ihrer Dogge Blue in Tennessee. Wenn sie ihre Zeit nicht mit ihrer Familie oder dem Schreiben verbringt, steckt sie ihre Nase am liebsten in Bücher.

Auf ihren Reisen quer durch die Welt und ihren Lebensabschnitten in vielen Teilen der USA hat Aurora unzählige Freundschaften geschlossen - all diese Erfahrungen und Menschen liefern ihr heute Material für ihre Geschichten.
Weitere Artikel von
Leitold, Eva
Übersetzung