Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Paper Hearts

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
346 Seiten
Deutsch
Romance Edition Verlagerschienen am26.01.2024
Als ihr bester Freund Reed sie bittet, ihm zu zeigen, wie man eine Frau für eine feste Beziehung gewinnt, fallen Poppy tausend Gründe ein, ihm nicht zu helfen. Reed ist Kapitän der Uni-Eishockeymannschaft, attraktiv, beliebt und hat ihre Unterstützung nie gebraucht, wie die lange Liste seiner One-Night-Stands beweist. Zu allem Überfluss ist Poppy seit Ewigkeiten heimlich in ihn verliebt und weiß, dass sie sich nicht auf diese verrückte Idee einlassen sollte. Da er nicht lockerlässt, willigt sie schließlich ein und findet sich plötzlich in Situationen wieder, die nichts mehr mit der platonischen Freundschaft der beiden gemeinsam haben. Kann Poppy am Ende Reeds Herz gewinnen oder bricht er ihres?

Aufgewachsen in den 80ern, entstanden Nadine Wilmschens erste Texte stilecht an einer Schreibmaschine, die sie sich zu ihrem achten Geburtstag gewünscht hatte. Waren es damals noch lustige Tiergeschichten, sind es heute zumeist Love Storys, die sie zu Papier bringt. Wenn sie nicht gerade ihre eigenen Protagonisten vor immer neue Herausforderungen stellt, findet man sie im Kino oder mit der Nase tief in einem Buch vergraben. Nadine wohnt in der Nähe des Ruhrgebiets und arbeitet dort für einen großen Konzern im Social-Media-Bereich.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,99

Produkt

KlappentextAls ihr bester Freund Reed sie bittet, ihm zu zeigen, wie man eine Frau für eine feste Beziehung gewinnt, fallen Poppy tausend Gründe ein, ihm nicht zu helfen. Reed ist Kapitän der Uni-Eishockeymannschaft, attraktiv, beliebt und hat ihre Unterstützung nie gebraucht, wie die lange Liste seiner One-Night-Stands beweist. Zu allem Überfluss ist Poppy seit Ewigkeiten heimlich in ihn verliebt und weiß, dass sie sich nicht auf diese verrückte Idee einlassen sollte. Da er nicht lockerlässt, willigt sie schließlich ein und findet sich plötzlich in Situationen wieder, die nichts mehr mit der platonischen Freundschaft der beiden gemeinsam haben. Kann Poppy am Ende Reeds Herz gewinnen oder bricht er ihres?

Aufgewachsen in den 80ern, entstanden Nadine Wilmschens erste Texte stilecht an einer Schreibmaschine, die sie sich zu ihrem achten Geburtstag gewünscht hatte. Waren es damals noch lustige Tiergeschichten, sind es heute zumeist Love Storys, die sie zu Papier bringt. Wenn sie nicht gerade ihre eigenen Protagonisten vor immer neue Herausforderungen stellt, findet man sie im Kino oder mit der Nase tief in einem Buch vergraben. Nadine wohnt in der Nähe des Ruhrgebiets und arbeitet dort für einen großen Konzern im Social-Media-Bereich.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783903413764
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum26.01.2024
Seiten346 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2242 Kbytes
Artikel-Nr.13475184
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

»Have you ever been in love?

Horrible isn´t it?It makes you so vulnerable.

It opens your chest and it opens up your heart

and it means that someone can get inside you

and mess you up.«

Neil Gaiman, The Sandman

Deer Valley University - Salt Lake City, Utah

Reed: Wie läuft dein Date, Peanut?

Mein Handy vor mir auf dem Holztisch leuchtete mit einer neuen Nachricht auf und vibrierte leise.

Blitzschnell griff ich nach dem Telefon und steckte es in die Tasche meiner Jeans, ehe Spencer auf das Display sah. Dabei stieß ich beinahe mein Wasserglas um, das gefährlich schwankte.

»Alles okay?« Spencer warf mir über den Rand seiner dunklen Brille einen besorgten Blick zu. »Schlechte Neuigkeiten?«

»Nein, nein. Das war nur ...« Der nervigste Mensch der Welt. Mein neugieriger bester Freund. Reed Hamilton, die Uni-Legende. Der Kerl, wegen dem ich hier bin. Es gab viele Möglichkeiten, Spencers Frage zu beantworten. Ich entschied mich für die einfachste. »Es war nicht wichtig.«

Das schien meinem Date zu genügen. Spencer wandte sich wieder der Speisekarte zu, in der er bereits seit zehn Minuten blätterte. Was verwunderlich war. Immerhin hatte er das indische Restaurant mit dem klangvollen Namen Spice Haven vorgeschlagen. Ich war davon ausgegangen, dass er den Laden kannte.

»Weißt du schon, was du essen möchtest?«

»Mhm.« Ich nickte. »Das Kokos-Curry.«Mit Kokos machteich vermutlich nicht viel falsch. »Und du?«

Spencer schob sich eine Strähne seines blonden Haares aus der Stirn, ehe er aufsah. »Entweder das Butter Chicken oder gefülltes Naan.«

»Klingt beides prima.« Ich versuchte mich an einem freundlichen Lächeln. Denn genau das tat man bei einem Date. Man lächelte freundlich, machte Small Talk und lernte sich besser kennen. Nur dass es kaum etwas gab, das ich nicht bereits über Spencer wusste. Wir kannten uns seit meinem ersten Semester aus diversen Vorlesungen und Seminaren. Im vergangenen Sommer hatten wir sogar gemeinsam an einem Gruppenprojekt gearbeitet. Spencer warnett. Ein rundum netter Kerl, der genauso wie ich im nächsten Jahr seinen Abschluss in Innenarchitektur machen würde. Seine Eltern wohnten in der Nähe, sodass er jeden Morgen zur Uni pendelte und nicht auf dem Campus lebte. Seine zwei älteren Schwestern hatten bereits vor einigen Jahren ihre Abschlüsse gemacht und der Name seines braun-weißen Hundes war Spock.In seiner Freizeit las er leidenschaftlich gern Comics oder sah sich Superhelden-Filme an. Alles, was ich über Spencer Thompson wusste, machte ihn zu einem rundherum netten Menschen. Vermutlich war das der Grund gewesen, warum ich mich auf dieses Date eingelassen hatte. Ein netter Abend in der netten Gesellschaft eines netten Kerls. Viel netter konnte es nicht werden.

Ich hatte versucht, mir Mühe zu geben. Diese Verabredung so ernst wie möglich zu nehmen. Meine blonden Locken waren sorgfältig geglättet, ich trug Make-up und hatte sogar ein Oberteil angezogen, das man bügeln musste. Wenn es eine Frau gab, die bereit für den Abend ihres Lebens war, dann ich.

In diesem Moment vibrierte das Handy in meiner Hosentasche und erinnerte mich mit fast schon gruseliger Präzision daran, dass ich mich selbst belog. Es war nicht Spencers Nettigkeit, die mich an einem Donnerstagabend ins Spice Haven geführt hatte. Vielmehr war der Grund ein Meter neunzig groß, besaß blaue Augen, ein verdammtes Sixpack und dazu auch noch die schlechtesten Manieren der Welt. Mein Telefon machte sich erneut bemerkbar. Obwohl mir klar war, dass ich nicht reagieren sollte, zog ich das Handy hervor und warf einen Blick darauf.

Reed: Ich wette um fünf Dollar, dass der gute alte Spencer das Butter Chicken bestellt.Das ist das langweiligste Gericht auf der Karte jedes Inders.

Reed: Bin jetzt auf dem Weg nach Hause. Kommst du später noch vorbei? Wir könnten Stranger Things weitergucken.

Was mich an seinen Nachrichten so wütend machte, wusste ich nicht einmal genau. Der blöde Spruch über Spencer? Die Tatsache, dass Reed davon ausging, mein Abend wäre früh zu Ende und ich würde danach zu ihm fahren? Diese Selbstverständlichkeit, mit der er mir während meines Dates schrieb? Vielleicht war es aberauch die bittere Selbsterkenntnis, den Abend lieber mit Reed anstelle von Spencer verbringen zu wollen.

»Ist wirklich alles in Ordnung?« Spencer klang besorgt. Was niedlich war. Und freundlich. Genau so, wie sich ein aufmerksamer Mann beim ersten Date verhalten sollte. »Du siehst angespannt aus.«

»Bin ich nicht.« Das war die volle Wahrheit. Anstatt angespannt zu sein, war ich sauer. Auf Reed, auf mich und auf meine Gefühle. Diese dummen, blöden, idiotischen Gefühle für Reed, die dafür sorgten, dass ich seit Jahren keinen anderen Typ ernsthaft gemocht hatte.

In den besten Freund verliebt zu sein, war niemals eine gute Idee. Aber ich hatte mir dieses Schicksal nicht ausgesucht. Es war einfach so passiert. Zwischen Nachmittagen im Kino, gemeinsamen Lernsessions und der Pubertät, die uns beide eiskalt erwischt hatte, waren meine freundschaftlichen Empfindungen für Reed zu mehr geworden.Zuerst hatte ich dagegen angekämpft, denn ich wollte ihn auf gar keinen Fall als Freund verlieren, doch im vorletzten Jahr der Highschool war es mir nicht mehr gelungen, mich selbst zu belügen. Ich war unwiderruflich und bis über beide Ohren in meinen besten Freund verliebt. Der arme Spencer war ein Versuch, mich diesen Emotionen nicht stellen zu müssen. Ihnen zu entkommen. Vor der Wahrheit davonzulaufen. Oder wie auch immer man meinen Selbstbetrug nennen wollte. Dieses Date würde genauso enden wie fast alle anderen. Nach dem Essen sahen wir uns vielleicht noch einen Film an, während ich mir bereits Ausreden überlegte, wie ich so schnell wie möglich wieder nach Hause kam. Ein paar Mal hatte ich mich zum Abschied küssen lassen. Um zu sehen, ob das vielleicht etwas ändern würde. Aber kein Kuss war so lebensveränderndgewesen, dass er mir Reed Hamilton aus dem Kopf oder dem Herz brannte.Selten war es zu mehr als flüchtigen Küssen gekommen. Seit sechs Jahren gab es nur einen Mann für mich. Tragischerweise hegte der keinerlei romantischen Gefühle für mich und würde es auch nie tun.

»Ich nehme das Butter Chicken.«

Das Butter Chicken. Natürlich. Seufzend stopfte ich mein Handy wieder in meine Hosentasche und warf Spencer ein hoffentlich freundliches Lächeln zu. »Hühnchen ist immer eine gute Wahl.«

Nach Kokos-Curry und Butter Chicken brachte Spencer mich nach Hause. Wir liefen gemeinsam über den verwaisten Campus in Richtung meines Wohnheims. Es war noch nicht wirklich spät, aber spät genug, dass an einem Wochentag nicht mehr viele Studenten unterwegs waren. Mein Handy hatte sich in der letzten Stunde weitere dreimal bemerkbar gemacht, doch ich war standhaft geblieben und hatte nicht nachgesehen, was Reed mir schrieb. Wenn ich eine Verabredung hatte, musste er damit leben, dass er kurzzeitig nicht das Zentrum meiner ungeteilten Aufmerksamkeit war. Für ein paar Stunden würde das selbst Reed gelingen. Oder auch nicht. Das Telefon in meiner Hosentasche vibrierte erneut.

»Weißt du schon, was du nach deinem Abschluss machen willst?« Spencer versuchte sich an unverbindlichem Small Talk, wofür ich ihm wirklich dankbar war. Immerhin lenkte mich das Gespräch zumindest teilweise von meinen Mordgedanken gegenüber Reed ab. Er musste einfach irgendwann verstehen, dass sich mein ganzes Leben nicht immer nur um ihn drehen konnte. Dass es Dinge gab, von denen er kein Teil war. Es wäre einfach, ihm die komplette Schuld für mein Dilemma in die Schuhe zu schieben. Doch wenn ich ehrlich zu mir selbst war, hatte ich mindestens einen genauso großen Anteil wie er daran. Jahrelang hatte es keinerlei Grenzen zwischen uns gegeben. Ich hatte sie nicht aufgezeigt, weil ich so verdammt verliebt in ihn war. Wenn Reed jemanden brauchte, um nach einem Spiel runterzukommen, stand er bei mir vor der Tür. Hatte er nicht daran gedacht einzukaufen, bediente er sich an meinem Kühlschrank. Musste er für eine seiner Prüfungen lernen, half ich ihm dabei. Und wenn die Saison startete, saß ich regelmäßig in der Eishalle und feuerte ihn an. Ich deckte alle Bereiche in seinem Leben ab, die eine feste Freundin abdecken würde. Fast alle Bereiche. Sein Herz hatte er mir nie geschenkt. Ich saß so tief in der Friendzone fest, dass es aus dieser platonischen Hölle kein Entrinnen gab, sofern ich keine drastischen Mittel anwandte.

»Poppy?«

Spencer. Den hatte ich total vergessen. »Wie war deine Frage noch mal?«

Er zögerte kurz und es war ihm überdeutlich anzusehen, wie wenig Spaß er an diesem Date hatte. Gott, ich wünschte mir, ich könnte einfach mit einem Kerl ausgehen und mich amüsieren. Ihn mit meinem Humor und meinem Charme für mich einnehmen und eine gute Zeit haben. Doch das war unmöglich, solange ich an Reed hing. Ob es ein Geheimrezept dafür gab, wie man sich entliebte? Vermutlich nicht. Seufzend kickte ich einen kleinen Stein aus dem Weg. Ich war zweiundzwanzigund damit irgendwie erwachsen. Alt genug, um mir selbst eine Lösung einfallen zu lassen.

»Was du nach deinem Abschluss machen willst.«

Da musste ich nicht lange überlegen. Ich wusste ganz genau, wie meine Zukunftspläne aussahen. »Alte Häuser renovieren. Je älter und maroder, desto besser.«

»Wirklich?« Spencer klang überrascht. »Ich habe dich eher in einem modernen Architekturbüro oder so gesehen.«

... und genau deswegen würden Spencerund...
mehr

Autor

Aufgewachsen in den 80ern, entstanden Nadine Wilmschens erste Texte stilecht an einer Schreibmaschine, die sie sich zu ihrem achten Geburtstag gewünscht hatte. Waren es damals noch lustige Tiergeschichten, sind es heute zumeist Love Storys, die sie zu Papier bringt.

Wenn sie nicht gerade ihre eigenen Protagonisten vor immer neue Herausforderungen stellt, findet man sie im Kino oder mit der Nase tief in einem Buch vergraben. Nadine wohnt in der Nähe des Ruhrgebiets und arbeitet dort für einen großen Konzern im Social-Media-Bereich.