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Die Rosenkranzmorde

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
TWENTYSIX CRIMEerschienen am05.02.20242. Auflage
Nach einem Schicksalsschlag möchte die Rechtsmedizinerin Dr. Mara Sheridan neu anfangen und zieht von Frankfurt zurück in das Dorf in dem sie aufgewachsen ist. Kaum ist sie dort angekommen, wird sie zu einem merkwürdigen Todesfall hinzugerufen. Ein Mönch wird in seiner Zelle tot aufgefunden, der Leichnam, wie aufgebahrt auf dem Boden liegend mit einem Rosenkranz in den gefalteten Händen. Der Tatort penibel gereinigt. Doch es bleibt nicht bei einem Toten. Weitere Personen kommen um und bei allen findet die Polizei einen Rosenkranz. Wo ist die Verbindung zwischen den Opfern? Und wer steckt hinter den Morden?

Martina Kurfürst ist in der Nähe von Düsseldorf aufgewachsen, und hat einige Jahre in Hessen gewohnt. Seit 2013 wohnt sie mit ihrer Familie in einem kleinen Ort am Rand zur Eifel. Ihre Liebe zu Büchern begleitet sie bereits seitdem sie lesen kann. In ihrer Freizeit schreibt oder fotografiert sie, näht, oder ist in ihrem Garten.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextNach einem Schicksalsschlag möchte die Rechtsmedizinerin Dr. Mara Sheridan neu anfangen und zieht von Frankfurt zurück in das Dorf in dem sie aufgewachsen ist. Kaum ist sie dort angekommen, wird sie zu einem merkwürdigen Todesfall hinzugerufen. Ein Mönch wird in seiner Zelle tot aufgefunden, der Leichnam, wie aufgebahrt auf dem Boden liegend mit einem Rosenkranz in den gefalteten Händen. Der Tatort penibel gereinigt. Doch es bleibt nicht bei einem Toten. Weitere Personen kommen um und bei allen findet die Polizei einen Rosenkranz. Wo ist die Verbindung zwischen den Opfern? Und wer steckt hinter den Morden?

Martina Kurfürst ist in der Nähe von Düsseldorf aufgewachsen, und hat einige Jahre in Hessen gewohnt. Seit 2013 wohnt sie mit ihrer Familie in einem kleinen Ort am Rand zur Eifel. Ihre Liebe zu Büchern begleitet sie bereits seitdem sie lesen kann. In ihrer Freizeit schreibt oder fotografiert sie, näht, oder ist in ihrem Garten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783740760946
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum05.02.2024
Auflage2. Auflage
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13548698
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

Samstag, 22. Juli 2023

Mara stellte den angemieteten Transporter im Hof vor der Scheune ab und ging durch die Gartenpforte und den verwilderten Vorgarten auf das kleine Fachwerkhaus des ehemaligen Bauernhofes zu. Dann zog sie den Schlüssel aus der Hosentasche und schloss die Haustür auf.

Abgestandene Luft schlug ihr entgegen und sie ging erst einmal durch alle Räume und öffnete die Fenster. Viel Platz gab es in dem Häuschen nicht. Unten einen Flur mit der Garderobe, ein Wohnzimmer, die Küche, eine kleine Speisekammer unter der Treppe und eine Gästetoilette. Im oberen Stockwerk gab es ebenfalls nur zwei Räume und das Bad.

Wehmütig stand Mara nun in der Küche mit dem alten Holzherd und dem antiken Küchenschrank, in dem sich immer noch das Porzellan ihrer Großmutter befand.

Vor über einem Jahr war ihre Oma gestorben und Mara konnte nicht einmal zu ihrer Beerdigung gehen, da sie zu diesem Zeitpunkt selbst noch im Krankenhaus gelegen hatte.

Mara rieb sich die Narbe an ihrer Schläfe und versuchte die Kopfschmerzen, die von ihr Besitz ergreifen wollten, zu ignorieren.

Damit ihr ihre roten, langen Locken nicht im Gesicht hingen, fasste sie sie mit ein paar Handgriffen zu einem lockeren Dutt zusammen und ging zurück zum Transporter der Autovermietung, um ihre Sachen auszuladen. Viel hatte sie nicht mitgenommen. Vor dem schicksalhaften Absturz war sie gerade erst bei Markus eingezogen und hatte somit ihre Wohnung so gut wie aufgelöst. Das meiste waren ein paar Erinnerungstücke, Kleidung und Papiere. Und ihr Motorrad. Mit den Kisten war Mara demnach schnell fertig. Dann schob sie ihre BMW vorsichtig die Rampe hinunter und stellte sie weiter hinten im Hof in der alten Holzhalle ab.

Die Typen von der Autovermietung müssten jeden Moment kommen, um den Transporter wieder abzuholen. Schnell checkte Mara noch einmal, ob sie auch alles ausgeladen hatte. Zwanzig Minuten später war der Hof wieder verwaist und Mara schob das Tor zu.

Im Haus starrte sie auf die Kisten und die noch mit Betttüchern abgedeckten Möbel. Dann riss sie sich los und begann im Obergeschoss die Möbel von den Tüchern zu befreien. Hier oben waren es nicht viele.

Das Bett, das Vertiko, der Schminktisch und der große Kleiderschrank. Das zweite Zimmer war komplett leer, hier wollte Mara sich ihr Büro einrichten. Einen Internetanschluss hatte sie schon beantragt und der Techniker wollte Montag früh kommen, bevor Mara dann ins Institut musste. Mara inspizierte noch das Bad und sah nach, ob das Wasser schon wieder heiß wurde. Brav tat der Durchlauferhitzer seinen Job. Zufrieden drehte Mara das Wasser wieder ab.

Unten wieder angekommen, nahm sie sich das Wohnzimmer mit den beiden großen, hellen Sofas, dem alten Couchtisch aus hellem Kirschholz, den dazugehörigen Schrank und die Kommode vor und bald war alles gelüftet und bereit, genutzt zu werden.

Sie wollte sich gerade den Kartons widmen und anfangen, diese auszuräumen, als ihr Handy zu klingeln begann.

Dia duit mamaí4. Wie geht es euch?

Dia duit Mara. Uns geht es gut. Dein Vater ist angeln gefahren, ich soll dich aber lieb grüßen. Bist du gut in Stürzelberg angekommen und hast du alles, was du brauchst?

Ja, danke Mama, ich bin bereits am Auspacken.

Tut mir leid, dass wir nicht da sind, um dich zu unterstützen. Aber das mit dem Streik konnte ja keiner vorhersehen.

Ist nicht so schlimm, ich komme schon klar.

Trotzdem, ich hätte dich gern unterstützt.

Mara schluckte und ihre Stimme wurde leiser. Du hast das letzte Jahr genug für mich getan.

Ach Mara, hör doch auf. Du bist meine Tochter und ich bin für dich da. Wann hast du deinen ersten Arbeitstag?

Am Montag, ich kann mich also am Wochenende hier noch ein bisschen vorher einleben.

Das klingt gut. Ich habe dich lieb Mara.

Ich dich auch Mama.

Nacheinander legten sie auf. Mara war schon ein wenig traurig, dass ihre Eltern gerade nicht da waren, doch sie hatten sich vor einigen Jahren entschieden, nach Galway zu ziehen und ihr Flug nach Düsseldorf war aufgrund eines Streiks gecancelt worden.

Kurz musste Mara schmunzeln, als ihr einfiel, wie ihre Eltern sich vor sechsunddreißig Jahren kennengelernt hatten. Auch das hatte nämlich mit einem Flug zu tun, nur dass ihre Mutter sich am falschen Schalter ihr Flugticket geholt hatte und aus Versehen nach Dublin anstatt nach London geflogen war. Maras Dad zog sie noch heute damit auf. In Dublin war Maras Mutter Gabriele dann mit ihren britischen Pfund aufgeschmissen gewesen und konnte sich nicht mal etwas zu essen kaufen. Sie hatte mit ihrem gebrochenen Englisch verzweifelt versucht, an einer der Wechselstuben das Geld umzutauschen. Dort war sie dann Liam Sheridan begegnet, der gerade von einer Dienstreise aus Deutschland zurückkam und ihr unter die Arme gegriffen hatte. Dankbar lud Gabriele Liam zum Essen ein und als dieser seine Heimreise nach Galway fortführte, fuhr sie spontan mit.

Mit diesem Gedanken steckte Mara ihr Handy wieder in die hintere Hosentasche und wandte sich ihren Kartons zu. Die Kleiderkartons brachte sie nach oben, ebenso die Kartons für das Büro mit ihren Büchern und anderen Unterlagen. Sie würde sich die Tage noch um Büromöbel kümmern müssen.

Als sie im Schlafzimmer den Kleiderschrank öffnete, kam ihr ein leichter Duft nach Lavendel entgegen und gleich sah sie wieder ihre Oma vor sich. Mara räumte ihre Sachen ein und bezog sich noch das Bett frisch. Dann ging sie wieder ins Wohnzimmer, in dem nur ein Karton stand, den sie dann jetzt ebenfalls öffnete. Kurz stockte sie, strich sanft über das Bild von Markus und stellte es dann auf die Kommode zu den anderen Familienbildern, die unter dem Bettlaken zum Vorschein gekommen waren. Dabei fiel ihr Blick auf ihr eigenes Bild, vor dem eine ausgebrannte Kerze aus einer hiesigen Kirche stand. Mara musste schlucken, doch bevor sie weiter ins Grübeln kam, klingelte ihr Handy erneut.

Sheridan? , meldete sie sich ganz in Gedanken, ohne auf das Display geschaut zu haben.

Doktor Mara Sheridan?

Jaa?

Ah gut. Bitte entschuldigen Sie die Störung. Hier spricht Johannes Richter.

Oh, Doktor Richter. Mara rutschte das Herz in die Hose, was wollte ihr zukünftiger Boss denn jetzt von ihr?

Doktor Sheridan würde es Ihnen etwas ausmachen, bereits heute mit einzusteigen? Es gibt einen Leichenfund und der Kollege Tillreuther hat leider einen Magen-Darm Infekt.

Ähm, ja, natürlich kann ich machen â¦

Sehr gut, ich schicke Ihnen die Adresse.

Kurz nachdem sie aufgelegt hatten, kündigte ihr Mobiltelefon eine Nachricht an. Erstaunt sah sie sich die Adresse in Düsseldorf an. Ein Kloster? Mara ging nach oben und holte ihren Arbeitsrucksack, kurz darauf war sie auf dem Weg.

Am Kloster angekommen, bahnte sie sich einen Weg durch die Schaulustigen und stellte dann ihre BMW ab. Sie verstaute ihren Helm im Topcase und ging dann am Krankenwagen vorbei auf die Polizisten zu, die am Eingang des Klosters standen.

Dr. Mara Sheridan, Rechtsmedizin , stellte sie sich vor.

Erstaunt musterten die Polizisten ihren Aufzug. Einer der beiden nickte dann und begleitete sie in das Gebäude.

Zusammen betraten sie die Eingangshalle, von der weitere Gänge und Türen abgingen. Der Polizist schlug den Weg geradeaus durch einen der Gänge ein. An den schweren Holztüren entdeckte Mara Schilder, die diese als Kapitelsaal und Refektorium auswiesen. Durch eine weitere Tür kamen sie ins Herz des Klosters, der Klausur, die normalerweise den Klosterbrüdern vorbehalten war. Von dem breiten Gang zweigte ein schmaler langer Flur ab, der auf beiden Seiten eine Menge weiterer Türen aufwies.

Sie näherten sich einer dieser Türen, die in diesem Moment geöffnet wurde und ein Mann, circa einen Meter fünfundachtzig mit braunen Haaren und Cargohosen kam ihnen entgegen.

Fragend zog er eine Augenbraue hoch und sein Blick blieb an Maras Motorradkluft hängen.

Sie sind Doktor Sheridan?

Mara nickte und hielt ihm ihre Hand zur Begrüßung hin.

Und Sie sind?

Kriminalhauptkommissar Alexander Peters. Er ergriff ihre Hand, drückte sie kurz und nickte ihr zu.

Hier entlang. Die Kollegen der Spurensicherung sind gleich fertig. Er wies in den Raum, aus dem er gerade gekommen war.

Mara trat ein, grüßte die anwesenden Kollegen und sah sich um. Sie befanden sich in der Zelle eines Mönches. Sie wirkte karg und kalt auf Mara und erinnerte sie von der Möblierung her an ein Zimmer in der Jugendherberge.

Ein Bett, ein kleiner Tisch mit Stuhl, ein Schrank, ein Waschbecken, ein Wandregal und ein großes Kreuz waren alles, was sich darin befand. Mara konnte bis auf ein paar Fotos auf dem kleinen Regal keine persönlichen Dinge ausmachen.

Überhaupt wirkte das Zimmer unnatürlich aufgeräumt, sogar der Mann...
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Autor

Martina Kurfürst ist in der Nähe von Düsseldorf aufgewachsen, und hat einige Jahre in Hessen gewohnt. Seit 2013 wohnt sie mit ihrer Familie in einem kleinen Ort am Rand zur Eifel. Ihre Liebe zu Büchern begleitet sie bereits seitdem sie lesen kann. In ihrer Freizeit schreibt oder fotografiert sie, näht, oder ist in ihrem Garten.