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Und hätte der Liebe nicht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
132 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am07.02.20241. Auflage
Sandrine Renard kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Sie tut dies bei einem Blick aus dem Fenster, von dem aus sie jeden Morgen ihren geliebten Guillaume begrüßt, der in einem nahegelegenen Friedhof seine letzte Ruhe gefunden hat. Eine bittersüße Familiensaga über Karriere, Erfolg, Ruhm, Freundschaft, Enttäuschung und Verzicht. Über allem steht die Liebe, die viele Irrwege gehen muss, bis sie die Erfüllung findet.

Der Autor ist Jahrgang 1944, wohnt in Österreich, und lebt seine große Passion - das Schreiben. Inzwischen sind schon über 60 Publikationen (Liebes/Abenteuerromane und Kriminalromane) erschienen. Darunter auch einige Biografien, wovon "Mein Neckar-Elz" (Biografie über seine Kinder- und Jugendjahre auf dem Dorf) eine ungeahnte Resonanz hervorgerufen hat und vom Verlag als Bestseller geführt wird. Der Autor bezeichnet seine Romane als "literarische Snacks" (unter 200 Seiten) und lässt sie unlektoriert, damit sein ursprünglicher Sprachduktus erhalten bleibt. https://www.juergen-von-rehberg.at
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR9,90
BuchGebunden
EUR24,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,49

Produkt

KlappentextSandrine Renard kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Sie tut dies bei einem Blick aus dem Fenster, von dem aus sie jeden Morgen ihren geliebten Guillaume begrüßt, der in einem nahegelegenen Friedhof seine letzte Ruhe gefunden hat. Eine bittersüße Familiensaga über Karriere, Erfolg, Ruhm, Freundschaft, Enttäuschung und Verzicht. Über allem steht die Liebe, die viele Irrwege gehen muss, bis sie die Erfüllung findet.

Der Autor ist Jahrgang 1944, wohnt in Österreich, und lebt seine große Passion - das Schreiben. Inzwischen sind schon über 60 Publikationen (Liebes/Abenteuerromane und Kriminalromane) erschienen. Darunter auch einige Biografien, wovon "Mein Neckar-Elz" (Biografie über seine Kinder- und Jugendjahre auf dem Dorf) eine ungeahnte Resonanz hervorgerufen hat und vom Verlag als Bestseller geführt wird. Der Autor bezeichnet seine Romane als "literarische Snacks" (unter 200 Seiten) und lässt sie unlektoriert, damit sein ursprünglicher Sprachduktus erhalten bleibt. https://www.juergen-von-rehberg.at
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758345340
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum07.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten132 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13559919
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Sandrine Renard stand am offenen Fenster und lächelte. Es war ein zufriedenes Lächeln. Sie blickte hinüber zu den steinernen Zeugen der Vergänglichkeit und schickte einen liebevollen Gruß dorthin.

Er galt ihrem Gatten Guillaume, den sie vor ein paar Wochen auf den Cimetière de Passy1 umbetten ließ, der quasi vor ihren Füßen lag.

Sandrine hatte das Haus, in dem sie fast dreißig Jahre lang mit ihrem Guillaume glücklich war, verkauft und eine Wohnung in der Av. Paul Doumer erworben.

Der Grund, warum sie diese Wohnung so günstig kaufen konnte, obwohl die Preise in Paris exorbitant waren, lag wohl darin, dass Teile der Wohnung zur Straße hin angeordnet lagen, und dass die Fenster der Zimmer einen Blick auf den nahe gelegenen Friedhof freigaben, was nicht jedermanns Sache ist.

Interessenten schraken davor zurück, und selbst der Blick aus den hinteren Zimmern auf den Eiffelturm weit dahinter vermochten die potenziellen Käufer nicht zu animieren, einem Kauf zuzustimmen.

Als Sandrine davon hörte, keimte augenblicklich die Idee in ihr, besagte Wohnung zu erwerben. Und als sie mit dem Verkäufer über einen erschwinglichen Kaufpreis einig wurde, stimmte sie ohne zu zögern zu. Es blieb sogar noch so viel Geld übrig, um ihren geliebten Guillaume von seiner Ruhestätte auf dem Land hierher in die Stadt zu holen.

Jetzt konnte sie ihn an jedem Morgen von ihrem Fenster aus begrüßen, und ihm vor dem Schlafengehen eine gute Nacht wünschen.

*****

Limours im Département Essonne ist heute eine Gemeinde mit ca. 7000 Einwohnern, und liegt in der Region Île-de-France. Nach Paris sind es 40 bis 60 km, je nachdem, welche Strecke man wählt.

Als Sandrine Flaubert dort aufwuchs, hatte Limours keine 2000 Einwohner, und jeder kannte jeden. Ihr Vater Jules arbeitete in der Fabrik für Landmaschinen, Hugo Renard SARL2. Die Mutter Rosalie war Hausfrau und half gelegentlich in der Villa Renard, wenn größere Festivitäten ausgerichtet wurden.

Hugo Renard war recht wohlhabend, und er ernährte mit seiner Fabrik einen Großteil der männlichen Bevölkerung von Limours.

Guillaume, sein Sohn, ging mit Sandrine Flaubert, in die École élémentaire3, wo sie sich sehr schnell anfreundeten.

Beide waren Einzelkinder aus verschiedenen Welten, was jedoch im Schutzraum ihres Kindseins keine Rolle spielte.

Sandrine war ein Wildfang. Die Sommersprossen auf ihrer Nase verliehen ihr einen Hauch von Verwegenheit und Abenteuerlust.

Ganz im Gegensatz dazu Guillaume. Wohlerzogen, ruhig, ein wenig scheu, nicht aber ohne eine Portion Neugier. Eine kleine Portion - wohlgemerkt.

Die Prédecelle ist ein kleines Flüsschen, das auf seiner Reise zur Rémarde, der größeren Schwester, auch an Limours vorbeischaut.

Sie war auch der Spielplatz für die Kinder. So auch für Sandrine und Guillaume. Im Sommer verbrachten sie dort die meiste Zeit des Tages.

Sandrine wurde aufgrund ihrer Sommersprossen immer wieder Opfer für Spötteleien. Während sie darüber lachte, bekämpfte Guillaume die Spötter. Das ergab hie und da auch schon einmal eine blutige Nase, nicht zuletzt auch für ihn.

Guillaume folgte Sandrine auf Schritt und Tritt, und Sandrine schien es zu genießen. Es amüsierte sie, wie Guillaume für sie eintrat, und sie verlieh ihm dafür sogar einen Orden, indem sie ihn Ritter Toutou 4 nannte, weil er nie von ihrer Seite wich.

Und genau so sah sich Guillaume auch: als Beschützer und Ritter für die Angebetete. Auch er hatte einen Kosenamen für Sandrine, den er jedoch niemals auszusprechen wagte: Bijou.5

Manchmal brachte Sandrine ihren Toutou auch mit nach Hause. Dann gab es Kakao und Brot mit selbst gemachter Marmelade von Maman Flaubert.

Guillaume hätte Sandrine auch gern mit sich nach Hause mitgenommen, aber das wollte Madame Flaubert nicht.

Mit den Worten wir gehören dort nicht hin legte sie ihrer Tochter nahe, es nicht zu tun, und Sandrine nahm sich die Worte der Mutter zu Herzen.

Sandrine und Guillaume verbrachten nach der Grundschule noch weitere vier Jahre gemeinsam im Collège6.

In dieser Zeit drängte sich ein Junge, der mit seiner Familie zugezogen war, zwischen Toutou und Bijou . Er hieß Armand Leconte und war zwei Jahre älter.

Sein Vater, Pascale Armand, arbeitete als Verwalter in der Firma von Guillaumes Eltern und hatte sich sehr schnell in das gesellschaftliche Leben der Familie eingelebt.

Armand war das krasse Gegenteil zu Guillaume. Forsch, selbstbewusst und zu allem Übel auch noch sehr schön und gut gebaut.

Er wurde in kürzester Zeit der Platzhirsch und zum Schwarm aller Mädchen. Zu Guillaumes Unverständnis gab sich seine Angebetete und aus tiefstem Herzen bewunderte Bijou dem Charme dieses Eindringlings hin.

Und zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er einen Schmerz, den er bisher nicht kannte, und den die Erwachsenen Liebesschmerz nennen.

Die Pubertät hatte bei den jungen Menschen in Limours Einzug gehalten. Die jungen Knospen bei den Mädchen begannen zu sprießen und hoben sich schon deutlich erkennbar unter den Blusen ab, und bei den Burschen erwachte der zarte Flaum eines beginnenden Bartwuchses.

Was bei den Mädchen hinzukam, war eine weniger angenehme Erscheinung, welche die eintretende Gebärfähigkeit dokumentierte. Und bei den Burschen sorgte der Stimmbruch für gelegentliche Erheiterungen.

So vergingen Sommer um Sommer, die sich einer wie der andere freudlos für Guillaume anfühlten und für Sandrine voller Erfüllung waren.

Die Beziehung zwischen Armand und Sandrine erlosch schon sehr bald. Armand hatte sich einer anderen Mitschülerin zugewandt, die etwas älter als er war und auf einem sexuellen Level, den zu erreichen, Armand erstrebenswert erschien.

Nur wenig später wechselte Armand zu einem Lycée7 nach Paris.

Sandrine und Guillaume befanden sich in einer verzwickten Lage. Während Guillaume bereit gewesen wäre, die Abtrünnige wieder in seinem Herzen aufzunehmen, hinderte der verletzte Stolz von Sandrine sie daran, ihren Irrtum einzugestehen und sich reumütig ihrem Toutou zuzuwenden.

So lebten die beiden Freunde, denn so betrachteten sie sich schon noch, nebeneinander her, und schenkten sich ab und zu ein kleines Lächeln.

Als Guillaume zu dem renommierten Lycée Henri IV wechselte, an welchem schon Jean-Paul Sartre und der spätere französische Staatspräsident Emmanuel Macron ihre Schulzeit fristeten, trennten sich ihre Wege endgültig.

Sandrine mache ihr Collège fertig und begann dann eine Lehre als Pâtissière. Sie folgte damit einer Leidenschaft, die sie schon als kleines Kind bei ihrer Mutter abgeschaut hatte.

Sowohl Sandrine als auch Guillaume lebten beide in Paris, jedoch in verschiedenen Arrondissements8. Der Zufall ließ es dennoch nicht zu, dass sie aufeinandertrafen.

Als Guillaume sein Bac 9 in der Tasche hatte, inskribierte er an der Sorbonne10, um Medizin zu studieren.

*****

Sandrine ging in ihrer Arbeit völlig auf. Sie erlernte ihre Fähigkeiten bei diversen Ausbildern in den besten Schulen, wie in der École Alain Ducasse und im Ritz Escoffier .

Ihr erster großer Erfolg war, dass sie als Mitglied der französischen Mannschaft beim Championnat du Chocolat teilnehmen durfte, bei dem Chocolatiers aus ganz Europa teilnahmen.

Wenn es auch nicht für einen Spitzenplatz ausreichte, so war es doch ein unvergessliches Erlebnis.

Ihre ganz große Liebe galt jedoch der Herstellung von Torten. In Paul Meurisse, dem Tortenpapst von Paris fand sie den perfekten Lehrmeister, der in ihr den Rohdiamanten erkannte, aus dem etwas ganz Großes werden konnte.

Unter seiner Ägide stieg sie in Höhen der Pâtisserie auf, von denen sie nie zu träumen gewagt hätte.

Als sie bei einem Wettbewerb ihre Création Surprise 11 vorstellte, gewann sie mit großem Vorsprung den ersten Preis, den ihr Mentor, Paul Meurisse mit den Worten dokumentierte:

Diese Création ist zwar eine und wurde von ihrer Schöpferin auch so genannt, aber ich nenne sie . 12

Das Publikum, sowie die Damen und Herren der Jury applaudierten heftig als Zeichen ihrer Zustimmung.

Sandrine empfand eine große Verlegenheit, die noch zunahm, als ihr der große Meister beide Wangen küsste.

Es dauerte eine ganze Weile, bis sie die Freude und Glückseligkeit zulassen konnte, die an ihr Herz klopften.

Die Gâteau Sandrine machte Sandrine im ganzen Land bekannt und darüber hinaus. Sie zierte das Cover von Fachzeitschriften und wurde zum Liebling von so manchen Prominenten. Und sie wurde zum Türöffner. Sandrine musste nur noch...
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Autor

Der Autor ist Jahrgang 1944, wohnt in Österreich, und lebt seine große Passion - das Schreiben. Inzwischen sind schon über 60 Publikationen (Liebes/Abenteuerromane und Kriminalromane) erschienen. Darunter auch einige Biografien, wovon "Mein Neckar-Elz" (Biografie über seine Kinder- und Jugendjahre auf dem Dorf) eine ungeahnte Resonanz hervorgerufen hat und vom Verlag als Bestseller geführt wird. Der Autor bezeichnet seine Romane als "literarische Snacks" (unter 200 Seiten) und lässt sie unlektoriert, damit sein ursprünglicher Sprachduktus erhalten bleibt.
https://www.juergen-von-rehberg.at