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Vierkantige Lettern

E-BookPDF0 - No protectionE-Book
318 Seiten
Deutsch
Königshausen u. Neumannerschienen am06.02.20241. Auflage
Der jiddische Poet Abraham Sutzkever (1913-2010) gehört zu den bedeutendsten Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Nicht sein Schicksal ist einmalig, sondern seine Fähigkeit, den Gang durch die Hölle lyrisch beschreiben zu können. Sutzkever, in Litauen geboren, verlebte seine Kindheit in Sibirien, zog nach dem Tod des Vaters zurück nach Wilna, galt unter den jiddischen Schriftstellern als Einzelgänger. Er erlebte den mörderischen Überfall der Deutschen, Ghettoisierung und Holocaust. Ihm gelang die Flucht in die Wälder, sagte als jüdischer Zeuge in Nürnberg aus, emigrierte nach Israel, war Herausgeber der bedeutendsten Zeitschrift für jiddische Literatur: Di goldene kejt. Manches im Jiddischen klingt süß, manches pathetisch. Sutzkevers ernst empfängliche Natur widersteht dem Pathos durch Zartheit und Phantasie. Seine Gedichte, ob sie von Liebe, Tod, Verfolgung oder vom existenziellen Drama handeln, sind geschrieben mit dem »blanken, flehenden Messer«. Der Poet berührt den offenen Nerv der deutschen Geschichte: Verfolgung und Widerstand, Grausamkeit und das Wunder der Rettung. Obwohl ihn die Erfahrung des menschengemachten Grauens für immer prägte, war Sutzkever nie nur der >Dichter des Holocaust<, sondern ein Poet der conditio humana, ein schreibender Hiob und Schöpfer einer unverwechselbar eigenen, phantasievollen Bildsprache.

Kurt Kreiler studierte Germanistik und Philosophie. Arbeit als Dramaturg, freier Hörfunkautor und Schriftsteller. Diverse Veröffentlichungen als Herausgeber und Übersetzer.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR30,00
E-BookPDF0 - No protectionE-Book
EUR30,00

Produkt

KlappentextDer jiddische Poet Abraham Sutzkever (1913-2010) gehört zu den bedeutendsten Lyrikern des 20. Jahrhunderts. Nicht sein Schicksal ist einmalig, sondern seine Fähigkeit, den Gang durch die Hölle lyrisch beschreiben zu können. Sutzkever, in Litauen geboren, verlebte seine Kindheit in Sibirien, zog nach dem Tod des Vaters zurück nach Wilna, galt unter den jiddischen Schriftstellern als Einzelgänger. Er erlebte den mörderischen Überfall der Deutschen, Ghettoisierung und Holocaust. Ihm gelang die Flucht in die Wälder, sagte als jüdischer Zeuge in Nürnberg aus, emigrierte nach Israel, war Herausgeber der bedeutendsten Zeitschrift für jiddische Literatur: Di goldene kejt. Manches im Jiddischen klingt süß, manches pathetisch. Sutzkevers ernst empfängliche Natur widersteht dem Pathos durch Zartheit und Phantasie. Seine Gedichte, ob sie von Liebe, Tod, Verfolgung oder vom existenziellen Drama handeln, sind geschrieben mit dem »blanken, flehenden Messer«. Der Poet berührt den offenen Nerv der deutschen Geschichte: Verfolgung und Widerstand, Grausamkeit und das Wunder der Rettung. Obwohl ihn die Erfahrung des menschengemachten Grauens für immer prägte, war Sutzkever nie nur der >Dichter des Holocaust<, sondern ein Poet der conditio humana, ein schreibender Hiob und Schöpfer einer unverwechselbar eigenen, phantasievollen Bildsprache.

Kurt Kreiler studierte Germanistik und Philosophie. Arbeit als Dramaturg, freier Hörfunkautor und Schriftsteller. Diverse Veröffentlichungen als Herausgeber und Übersetzer.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783826083846
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum06.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten318 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13564357
Rubriken
Genre9201

Autor