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Gerechtigkeit durch Wiedergutmachung?

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
176 Seiten
Deutsch
Westend Verlagerschienen am19.02.20241. Auflage
Die Frage nach einem gerechten Umgang mit Menschenrechtsverletzungen stellt sich angesichts des Krieges in der Ukraine mit neuer Drastik: Wie kann es nach all den Verbrechen wieder zu einer Versöhnung kommen, was wäre ein Weg zu Gerechtigkeit? Die südafrikanische Wahrheitskommission Ende der neunziger Jahre hat gezeigt: Man kann auf gewalttätige Konflikte reagieren, ohne nur an möglichst hohe Strafen zu denken, die keinerlei Austausch und Verarbeitung mit sich bringen, nämlich indem einerseits die Opfer einen würdevollen Rahmen erhalten, um ihre Leidensgeschichte zu erzählen und ihre Bedürfnisse zu erläutern, und andererseits Tatverantwortliche gegen Geständnis individuelle Amnestie erhalten können. Das könnte als Modell dienen, nach dem Ende des Ukraine-Kriegs einen Umgang mit den begangenen Menschenrechtsverletzungen beider Seiten zu finden. Clivia von Dewitz skizziert in ihrem Essay, wie eine Friedenskommission etabliert werden könnte, die die Aufklärung des Geschehenen in den Vordergrund stellt, keine der involvierten Nationen benachteiligt und so einen wesentlichen Beitrag für Frieden und Versöhnung leisten könnte. Die Geschichte lehrt: Nur wer sich seiner verbrecherischen Vergangenheit stellt und sich damit auseinandersetzt, hat eine Chance, dass sich dergleichen in Zukunft nicht wiederholt.

Dr. Clivia von Dewitz (geboren 1974 in Hamburg) ist Richterin am Amtsgericht Bad Segeberg. Sie verbrachte zwischen 2018-2020 mehrere Monate in Neuseeland, Kanada und den USA (Alaska und Hawaii), um Restorative Justice und Ureinwohnerjustiz zu erforschen. 1997 absolvierte sie für zwei Monate ein Praktikum in der Wahrheits- und Versöhnungskommission in Südafrika (Truth and Reconciliation Commission ). Ihre Doktorarbeit schrieb sie über NS-Gedankengut und Strafrecht (2006). Ein weiteres Buch veröffentlichte sie zum Umgang Südafrikas mit seiner Apartheid Vergangenheit (2005). 2023 erschien von ihr ein Leitfaden für die richterliche Praxis zu Täter-Opfer-Ausgleich und strafrechtlicher Mediation.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR24,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR18,99

Produkt

KlappentextDie Frage nach einem gerechten Umgang mit Menschenrechtsverletzungen stellt sich angesichts des Krieges in der Ukraine mit neuer Drastik: Wie kann es nach all den Verbrechen wieder zu einer Versöhnung kommen, was wäre ein Weg zu Gerechtigkeit? Die südafrikanische Wahrheitskommission Ende der neunziger Jahre hat gezeigt: Man kann auf gewalttätige Konflikte reagieren, ohne nur an möglichst hohe Strafen zu denken, die keinerlei Austausch und Verarbeitung mit sich bringen, nämlich indem einerseits die Opfer einen würdevollen Rahmen erhalten, um ihre Leidensgeschichte zu erzählen und ihre Bedürfnisse zu erläutern, und andererseits Tatverantwortliche gegen Geständnis individuelle Amnestie erhalten können. Das könnte als Modell dienen, nach dem Ende des Ukraine-Kriegs einen Umgang mit den begangenen Menschenrechtsverletzungen beider Seiten zu finden. Clivia von Dewitz skizziert in ihrem Essay, wie eine Friedenskommission etabliert werden könnte, die die Aufklärung des Geschehenen in den Vordergrund stellt, keine der involvierten Nationen benachteiligt und so einen wesentlichen Beitrag für Frieden und Versöhnung leisten könnte. Die Geschichte lehrt: Nur wer sich seiner verbrecherischen Vergangenheit stellt und sich damit auseinandersetzt, hat eine Chance, dass sich dergleichen in Zukunft nicht wiederholt.

Dr. Clivia von Dewitz (geboren 1974 in Hamburg) ist Richterin am Amtsgericht Bad Segeberg. Sie verbrachte zwischen 2018-2020 mehrere Monate in Neuseeland, Kanada und den USA (Alaska und Hawaii), um Restorative Justice und Ureinwohnerjustiz zu erforschen. 1997 absolvierte sie für zwei Monate ein Praktikum in der Wahrheits- und Versöhnungskommission in Südafrika (Truth and Reconciliation Commission ). Ihre Doktorarbeit schrieb sie über NS-Gedankengut und Strafrecht (2006). Ein weiteres Buch veröffentlichte sie zum Umgang Südafrikas mit seiner Apartheid Vergangenheit (2005). 2023 erschien von ihr ein Leitfaden für die richterliche Praxis zu Täter-Opfer-Ausgleich und strafrechtlicher Mediation.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783987910517
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum19.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten176 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.13853988
Rubriken
Genre9200

Autor

Dr. Clivia von Dewitz (geboren 1974 in Hamburg) ist Richterin am Amtsgericht Bad Segeberg. Sie verbrachte zwischen 2018-2020 mehrere Monate in Neuseeland, Kanada und den USA (Alaska und Hawaii), um Restorative Justice und Ureinwohnerjustiz zu erforschen. 1997 absolvierte sie für zwei Monate ein Praktikum in der Wahrheits- und Versöhnungskommission in Südafrika (Truth and Reconciliation Commission ). Ihre Doktorarbeit schrieb sie über NS-Gedankengut und Strafrecht (2006). Ein weiteres Buch veröffentlichte sie zum Umgang Südafrikas mit seiner Apartheid Vergangenheit (2005). 2023 erschien von ihr ein Leitfaden für die richterliche Praxis zu Täter-Opfer-Ausgleich und strafrechtlicher Mediation.