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21 Digitalumbauten für die Modellbahn

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
128 Seiten
Deutsch
GeraMond Verlagerschienen am21.02.2024
Das neue Werk von Maik Möritz knüpft nahtlos an den im letzten Jahr erschienenen Titel »Loks und Wagen - Fit für Digitalbetrieb« an und stellt weitere interessante Digitalprojekte für die eigene digitale Modelleisenbahnpraxis vor. Genaue Stücklisten und detaillierte Schritt-für-Schritt-Beschreibungen erlauben auch dem Neueinsteiger in die Welt der digitalen Modellbahn den sicheren Nachbau der vorgestellten Projekte.

Maik Möritz ist am 7.April 1969 in Witten geboren. 'Getauft mit Wasser vonne Ruhr' lebt der begeisterte Modelleisenbahner in Altena im Sauerland. Er ist ein kompetenter Ansprechpartner für die Belange der modernen Digital- und Elektrotechnik bei der Modellbahn.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR28,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR21,99

Produkt

KlappentextDas neue Werk von Maik Möritz knüpft nahtlos an den im letzten Jahr erschienenen Titel »Loks und Wagen - Fit für Digitalbetrieb« an und stellt weitere interessante Digitalprojekte für die eigene digitale Modelleisenbahnpraxis vor. Genaue Stücklisten und detaillierte Schritt-für-Schritt-Beschreibungen erlauben auch dem Neueinsteiger in die Welt der digitalen Modellbahn den sicheren Nachbau der vorgestellten Projekte.

Maik Möritz ist am 7.April 1969 in Witten geboren. 'Getauft mit Wasser vonne Ruhr' lebt der begeisterte Modelleisenbahner in Altena im Sauerland. Er ist ein kompetenter Ansprechpartner für die Belange der modernen Digital- und Elektrotechnik bei der Modellbahn.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783964536228
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum21.02.2024
Seiten128 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse20704 Kbytes
Artikel-Nr.13945717
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1.1 TRIX Tenderlok BR 74 VOM EINSTEIGERMODELL ZUM DIGITALEN FAHRBETRIEB
Lokomotiven aus Startpackungen sind nicht zuletzt aufgrund ihres günstigen Einstiegspreises sehr beliebt. Die Funktionen sind dabei jedoch in der Regel auf ein Minimum beschränkt. Dass dies nicht so bleiben muss, möchte ich Ihnen und Euch gerne anhand unseres ersten gemeinsamen Digitalumbaus vorstellen. Das Vorbild unserer Dampflokomotive der Baureihe 74 (T 12) war ursprünglich für den wachsenden Personenverkehr der Ring-, Stadt- und Vorortbahnen Berlins vorgesehen und wurde zwischen 1902 und 1921 gebaut. Nach der Elektrifizierung vieler Bahnstrecken wurden die beliebten Lokomotiven auch im Rangierdienst und im Personen- und Güterverkehr auf anderen Kurzstrecken eingesetzt. Für längere Strecken war die BR 74 aufgrund des geringen Wasservorrats und der schnellen Kesselerschöpfung bei hoher Leistungsabgabe weniger geeignet. Die letzten Loks wurden Ende der 1960er Jahre ausgemustert.

Unsere BR 74 854 in der Ausführung der Deutschen Bundesbahn entstammt der analogen TRIX Startpackung 21530. Der aktuelle Marktpreis der gesamten Zugpackung inkl. drei Güterwagen, Gleismaterial und Fahrregler mit Schaltnetzteil liegt bei unter 150 Euro. Da die universell einsetzbare Tenderlokomotive bereits ab Werk eine 21-polige Digitalschnittstelle an Bord hat, gestaltet sich die nachfolgende Digitalisierung denkbar einfach.
DIGITALDECODER LD-G-33 PLUS VON TAMS
Passend zur 21MTC-Schnittstelle der Lokomotive bietet die Tams Elektronik GmbH mit dem LD-G-33 plus einen Digitaldecoder zum Preis von 34,95 ⬠an. Der Lokdecoder ist unter den beiden Digitalformaten DCC und MM (Märklin Motorola) einsetzbar und eignet sich mit einem maximalen Motorstrom von 1.000 mA und einer wählbaren Pulsweitenmodulation (PWM) zwischen 60 Hz und 30 kHz sowohl für klassische Gleichstrommotoren als auch für die speziellen Glockenankermotoren. Auch Modelle mit originalen oder nachgerüsteten Märklin Hochleistungsmotoren inkl. Permanentmagneten können mit dem Decoder angesteuert werden. Eine funktionsfähige Lastregelung, eine individuell einstellbare Geschwindigkeitskennlinie mit Anfahr-Kick sowie eine einzeln definierbare Anfahr- und Bremsverzögerung gehören heutzutage zum guten Standard und sind natürlich auch bei dem Tams Decoder mit an Bord. Acht Schaltausgänge mit optionalen Lichteffekten, ein Servoausgang sowie mehrere integrierte automatisierte Abläufe komplettieren den ordentlichen Funktionsumfang des Lokdecoders von Tams, welcher für andere Fahrzeugmodelle auch mit Lötpads bzw. weiteren Digitalschnittstellen verfügbar ist. Dabei muss bei zusätzlichen Sonderfunktionen beachtet werden, dass in der 21MTC-Ausführung die Ausgänge AUX 3 bis AUX 6 nur mit 10 mA belastbar sind.

Die BR 74 von TRIX stammt aus der Startpackung 21530. Mit ein wenig Kosmetik und einem nachgerüsteten Lokdecoder wird sie schnell zum Hingucker auf der digitalen Modellbahn.

Um das Lokomotivgehäuse abnehmen zu können, müssen am Unterboden zuvor vier Befestigungsschrauben gelöst werden.

Nach dem Zerlegen der Lokomotive kommen der Gleichstrommotor und die 21-polige Digitalschnittstelle zum Vorschein.
SONDERFUNKTIONEN MIT SMD-LEDS
Einen fahrtrichtungsabhängigen Lichtwechsel mittels LEDs bringt unser Modell bereits ab Werk mit. Die Anschlüsse sind bereits mit der Digitalschnittstelle verbunden und erfordern an dieser Stelle erst einmal keine weiteren Maßnahmen.

Anders sieht es aus, wenn wir die kleine Tenderlokomotive mit einem beleuchteten Führerstand und einer funktionsfähigen Fahrwerksbeleuchtung aufrüsten wollen. Hier kommen warmweiße SMD-LEDs mit Mikrolitzen oder Kupferlackdrähten zum Einsatz. Die speziellen LEDs sind in den Baugrößen 0805 oder 0603 u.a. im Onlineshop von Tams erhältlich. Wer sich das Anlöten der feinen Anschlussdrähte an die winzigen Leuchtdioden nicht zutraut, greift am besten gleich zu den ebenfalls bei Tams erhältlichen fix und fertig verkabelten Varianten.

Die LEDs werden unter dem Dach des Führerstandes sowie oberhalb des Fahrwerks mit Sekundenkleber (oder besser UV-Kleber) angeklebt. Als Führerstandslicht genügt mittig unter dem Dach eine einzelne LED.

Der LD-G-33 plus von Tams wird in verschiedenen Varianten angeboten. Wir benutzen die Version mit 21MTC-Schnittstelle.

Für zusätzliche Lichtfunktionen sorgen SMD-LEDs mit Kupferlackdrähten. Sie werden am besten mit UV-Kleber angeklebt.

Auf beiden Seiten der Lokomotive sind zur Fahrwerksbeleuchtung jeweils zwei LEDs zu empfehlen. Alle LEDs sollten nur an Gleichspannung betrieben werden und benötigen immer einen Vorwiderstand zur Strombegrenzung. Für die einzelne warmweiße SMD-LED unter dem Dach des Führerstandes empfiehlt sich ein Widerstandswert von 33 kΩ. Die insgesamt vier in Reihe geschalteten LEDs der Fahrwerksbeleuchtung versehen wir mit einem einzelnen gemeinsamen Widerstand von 15 kΩ.

Die Vorwiderstände sind von mir hier bewusst so ausgewählt, damit die Lichtfunktionen auch am Tage gut sichtbar sind. Da die einzeln schaltbaren Ausgänge über die spätere Programmierung gedimmt werden können, lassen sich die jeweiligen Helligkeiten bei Bedarf später noch bequem herunterregeln.

Zum eigentlichen Betrieb müssen die beiden neuen LED-Schaltungen natürlich noch mit zwei einzelnen Funktionsausgängen sowie mit dem gemeinsamen Rückleiter des Lokdecoders verbunden werden.

Die Anschlüsse für die Sonderfunktionen AUX 1 und AUX 2 müssen an der 21-poligen Schnittstelle abgegriffen werden. Ein feiner Lötkolben und eine ruhige Hand sind dabei unerlässlich.

Zum Überbrücken kurzzeitiger Kontaktprobleme liegt dem Decoder ab Werk ein Stützelko bei. Dieser kann direkt am Decoder angeschlossen werden. Achtung: Die Polung beachten!

Mit schwarzem Schrumpfschlauch getarnt, fällt der Stützelko im Führerstand kaum noch auf. Alternativ und mit ein wenig Nacharbeit bietet sich auch der Platz unter dem Schornstein an.
EINBAU DES DIGITALDECODERS MIT SEINEN ELEKTRISCHEN ANSCHLÜSSEN
Bevor wir den Lokdecoder von Tams in die 21-polige Digitalschnittstelle einstecken können, müssen wir die Lokomotive öffnen. Nach dem Lösen der vier Befestigungsschrauben an der Unterseite kann das Gehäuse nach oben abgenommen werden. Nun kommt im Bereich des Tenders auch die kleine Platine mit der 21-poligen Digitalschnittstelle zum Vorschein. Um die Anschlüsse der Stromversorgung und des Gleichstrommotors müssen wir uns nicht kümmern. Auch die Anschlüsse für das ab Werk vorhandene Stirnlicht auf beiden Seiten der Lokomotive sind hier schon passend aufgelegt.

Die beiden Minuspole bzw. Kathodenanschlüsse der LEDs für das Führerstandslicht und die Fahrwerksbeleuchtung verbinden wir mit den Funktionsausgängen AUX 1 (X15) und AUX 2 (X14) des neuen Decoders. Den positiven Gegenpol beider LED-Schaltungen inkl. Vorwiderständen bildet der mit RL+ (X16) bezeichnete Anschluss des Lokdecoders. Hier finden die Anoden der LEDs ihren gemeinsamen Rückleiter. Die Anschlüsse X14, X15 und X16 sind in der 21MTC-Variante des Lokdecoders nicht einzeln als Lötpads herausgeführt sondern müssen am 21-poligen Schnittstellenstecker abgegriffen werden.

Auf der Rückseite des Decoders befinden sich noch die Lötpads X23 (+) und X24 (-) zum Anschluss des beiliegenden Stützelkos. Dieser wird über zwei kurze Kabel mit dem Decoder verbunden und findet (schwarz ummantelt mit Schrumpfschlauch) im Führerhaus oder in Verbindung mit leichten Fräsarbeiten unterhalb des Schornsteins ausreichend Platz. Dank eingebautem Stützelko wirken sich kurzzeitige Unterbrechungen bei der Stromaufnahme (z.B. durch Kontaktprobleme zwischen Lok und Schiene) nicht mehr so stark auf das Fahrverhalten aus. Auch flackernde Lichter werden auf diese Weise wirkungsvoll unterbunden. Wer mag, kann den mitgelieferten 220 µF Elko übrigens auch gegen eine Version mit einer Kapazität von bis zu 1.000 µF ersetzen. Die Spannungsfestigkeit sollte dabei mindestens 35 V betragen, was unweigerlich zu größeren Bauformen führt, welche dann im Modell natürlich deutlich schwieriger zu verstecken sind.


LEDS IM EINSATZ AUF DER MODELLBAHN

Der Begriff der Leuchtdiode (LED) kommt aus dem englischen Wortschatz und steht für Light Emitting Diode . Leuchtdioden haben einige besondere Eigenarten, die sie zum idealen Partner für alle möglichen Beleuchtungszwecke auf der Modelleisenbahn machen. Einer der größten Vorteile der LEDs besteht in der geringen Stromaufnahme im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen. Dazu kommt eine...

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Autor

Maik Möritz ist am 7.April 1969 in Witten geboren. "Getauft mit Wasser vonne Ruhr" lebt der begeisterte Modelleisenbahner in Altena im Sauerland. Er ist ein kompetenter Ansprechpartner für die Belange der modernen Digital- und Elektrotechnik bei der Modellbahn.
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Möritz, Maik