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Das Schwarz der Tulpen

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
332 Seiten
Deutsch
Dryas Verlagerschienen am26.02.20241. Auflage
Das Dörfchen Rosefield steht kopf! Die Dorfkirche soll geschlossen werden, denn der Dachstuhl ist marode und es besteht Einsturzgefahr. Für die Sanierung fehlt Geld. Einzige Rettung: ein Kirchenbasar! Während Elisabeth voll in der Organisation aufgeht, ereignet sich im Nachbarort Candleham ein dubioser Todesfall, der bei Margret und ihrer berühmt-berüchtigten Spürnase mehr als nur eine Frage aufwirft. Doch noch ehe sie Antworten finden kann, geschieht ein heimtückischer Mord und wo sind plötzlich die ganzen Basareinnahmen geblieben? Können die betagten Freundinnen Margret und Elisabeth die Fälle lösen und Rosefield und sich selbst vor weiterem Unheil bewahren?

Susanne Arnold, Jahrgang 1976, arbeitete vor ihrem Autorinnenleben viele Jahre bei einer Versicherungsgesellschaft, bis sie sich 2023 mit der Veröffentlichung ihres Debüts 'Das Blau der Veilchen' einen Lebenstraum erfüllte. Aktuell konzentriert sie sich ganz auf das Schreiben. Sie liebt es, in die Welt ihrer beiden Protagonistinnen Margret und Elisabeth einzutauchen, um immer wieder neue Wohlfühlkrimis entstehen zu lassen. Ihre Inspirationen sowie Einflüsse des britischen Lebensgefühls sammelt sie gerne auf Rundreisen durch England. Susanne Arnold lebt mit ihrer Familie in einem Höhenstadtteil von Koblenz.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDas Dörfchen Rosefield steht kopf! Die Dorfkirche soll geschlossen werden, denn der Dachstuhl ist marode und es besteht Einsturzgefahr. Für die Sanierung fehlt Geld. Einzige Rettung: ein Kirchenbasar! Während Elisabeth voll in der Organisation aufgeht, ereignet sich im Nachbarort Candleham ein dubioser Todesfall, der bei Margret und ihrer berühmt-berüchtigten Spürnase mehr als nur eine Frage aufwirft. Doch noch ehe sie Antworten finden kann, geschieht ein heimtückischer Mord und wo sind plötzlich die ganzen Basareinnahmen geblieben? Können die betagten Freundinnen Margret und Elisabeth die Fälle lösen und Rosefield und sich selbst vor weiterem Unheil bewahren?

Susanne Arnold, Jahrgang 1976, arbeitete vor ihrem Autorinnenleben viele Jahre bei einer Versicherungsgesellschaft, bis sie sich 2023 mit der Veröffentlichung ihres Debüts 'Das Blau der Veilchen' einen Lebenstraum erfüllte. Aktuell konzentriert sie sich ganz auf das Schreiben. Sie liebt es, in die Welt ihrer beiden Protagonistinnen Margret und Elisabeth einzutauchen, um immer wieder neue Wohlfühlkrimis entstehen zu lassen. Ihre Inspirationen sowie Einflüsse des britischen Lebensgefühls sammelt sie gerne auf Rundreisen durch England. Susanne Arnold lebt mit ihrer Familie in einem Höhenstadtteil von Koblenz.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986720575
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum26.02.2024
Auflage1. Auflage
Seiten332 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1297 Kbytes
Artikel-Nr.13988898
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Im Gegensatz zu Margret mangelte es mir persönlich aufgrund des bevorstehenden Basars in keiner Weise an Beschäftigung. Ganz im Gegenteil!

»Also, ich verstehe überhaupt nicht, was du hast«, bekräftigte ich. »Es passiert doch gerade eine ganze Menge! Oder willst du das kommende Wochenende etwa als nichts bezeichnen?«

»Natürlich nicht. Aber das Stricken von Socken fordert meine grauen Zellen nicht, verstehst du das denn nicht? Das mache ich im Schlaf!« Margret schüttelte deprimiert den Kopf. »Nein, Elisabeth! Ich brauche etwas Kniffliges zum Grübeln! Tricks und Raffinesse! Etwas Unvorhersehbares!« Sie rieb die Daumen an den Zeigefingern, als könne sie damit etwas heraufbeschwören. Mit dieser Geste erinnerte sie mich an einen übereifrigen Italiener, der mir einmal im Urlaub die Besonderheit seines Pasta-Teigs hatte erklären wollen.

»Du könntest mir doch beim Organisieren helfen!« Mir war bewusst, dass dies keine weltbewegende Veränderung bewirken würde, doch es wollte mir gerade nichts Klügeres einfallen.

»Oder Pasta machen.«

»Wie bitte?«

»Ach nichts. Aber jemanden, der mitdenkt, könnte ich schon gut gebrauchen.«

Margrets Unterlippe, die sich leicht nach vorn verlagert hatte, verriet ihren Unmut. Sie hatte inzwischen ihren Ohrensessel bezogen, der schräg neben meinem stand.

»Das ist nun wirklich nicht gerade das, was mir vorschwebt.«

Ihre Pantoffelspitzen tippten abwechselnd ungeduldig auf den Boden.

»Wieso wundert mich das jetzt nicht?« Ich seufzte. »Aber immerhin ist es etwas anderes als Stricken, nicht wahr?« Schweigen. Ich hob die Arme und ließ sie in meinen Schoß fallen. »Hör zu, Margret, etwas anderes fällt mir nun einmal gerade nicht ein. Ich kann dir nicht mal eben schnell ein Verbrechen aus dem Ärmel schütteln.«

»Schade eigentlich. Das wäre mal wieder eine echte Herausforderung!«

Ich beschloss, nicht darauf einzugehen. Eine Zeitlang hörte man nichts außer dem Klappern der Stricknadeln. Dann hatte meine Freundin einen Entschluss gefasst.

»Na schön, ein handfester Kriminalfall wäre mir zwar weitaus lieber, aber erstens ist bedauerlicherweise keiner in Sicht und zweitens kann ich dich ja schließlich nicht einfach deinem Schicksal überlassen.«

»Sehr richtig!« Ich grinste.

»Wie weit bist du denn mit deinen Planungen?« Der Wollknäuel neben Margrets Füßen zappelte wie ein Fisch am Angelhaken, während er sich immer weiter auseinander rollte. Fasziniert versuchte ich, mit meinen Blicken den Nadeln und Maschen zu folgen. Es war unmöglich. Kopfschüttelnd gab ich auf und massierte stattdessen mit meiner linken Hand meine geschundene rechte.

»Wie viele Socken hast du inzwischen eigentlich gestrickt?«

»42 Paar.«

»Ernsthaft?« Mir blieb beinahe die Spucke weg. »Alle Achtung! Wie machst du das nur?«

Margret zuckte nur mit den Schultern und klapperte weiter.

Ich überlegte, an welcher Stelle ich mit meiner Berichterstattung über die Vorbereitungen beginnen sollte.

»Ich hatte ein Problem mit den Ständen, weißt du noch?«

»Ja, du wusstest nicht, wo du genügend Tische herbekommen solltest. Hat sich daran etwas geändert?«

»Allerdings! Graham Mitchell hat aus Holzresten Stände zusammengezimmert, ist das nicht unglaublich nett von ihm?«

»Absolut! Zumal die Tischlerei derzeit sehr gefragt ist und er kaum Zeit haben dürfte. Erst gestern habe ich gehört, dass er an einer neuen Theke für den Pub baut und die Kinsleys wollen anscheinend, dass er die Tür des Gemischtwarenladens abschleift.«

»Ich bin wirklich froh, dass er den Betrieb seines Vaters weiterführt. Die Stände müssen viel Arbeit gewesen sein. Und all die Holzreste hat er einfach so gespendet. Stell dir das nur vor!«

»Nun, so schätze ich ihn auch ein. Sein Vater war genauso.«

»Er ist so ein tüchtiger Mann und so gut aussehend, findest du nicht auch?«

»Tüchtig ist er, das stimmt. Ob er gut aussieht, kann ich nicht beurteilen.«

»In jungen Jahren hätte ich mich sicher auch nach ihm umgedreht, natürlich still und heimlich, ich weiß ja schließlich, was sich gehört.« Ich schmunzelte und zwinkerte Margret zu, die nachsichtig lächelnd mit dem Kopf wackelte.

»Elisabeth Wilson, ich muss doch sehr bitten! Du bist 72 Jahre alt!«

»Wenn schon, dann bin ich 72 Jahre jung und nicht alt! Außerdem fühle ich mich keinen Tag älter als 55!«

Für diese Aussage wurde ich mit einem zweifelnden Blick bedacht, den ich gezielt ignorierte.

»Wie dem auch sei. Bevor deine Schwärmereien noch ausarten, sag mir lieber, was du denn nun mit dieser wunderschönen Vase vorhast? Irgendwie muss sie ja wohl zum Einsatz kommen.«

»Ja, leider!« Ich kaute nachdenklich auf meiner Unterlippe.

»Es sei denn, du gibst sie zurück.«

»So weit käme es noch!« Dann kam mir ein rettender Gedanke. »Aber natürlich! Blumen!«

»Blumen?«

»Ich denke, ich werde mich morgen auf den Weg zur Gärtnerei machen und Mrs Harris darum bitten, das hässliche Ding für den Basar mit ein paar besonders hübschen Gewächsen zu bestücken.«

Margret war nicht überzeugt.

»Meinst du, das macht es besser? Na ja, einen Versuch ist es wert. Am besten irgendwas Hängendes, damit viel von dem grausigen Muster verdeckt wird.«

»Ich frage einfach Evelyn Harris, ob sie eine Idee hat. Hoffentlich ist sie nicht krank.«

»Wieso meinst du das?«

»Wir sind uns vor zwei Tagen zufällig begegnet und da war sie völlig durch den Wind. Ich habe mir richtig Sorgen gemacht.«

Margret runzelte die Stirn.

»Klingt nach Überarbeitung. Mir ist schon zu Ohren gekommen, dass sie in den letzten Tagen häufig ganz allein im Laden stand und mit dem Kundenandrang überfordert war.«

»Ach, da fällt mir ein, hatte ich erwähnt, dass es auch einen Pflanzenstand geben wird?«

Meine Freundin überlegte kurz. »Du hattest gesagt, dass du darüber nachdenken wolltest.«

»Stimmt. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob Mr und Mrs Harris die Kapazität haben würden, denn wie du schon sagst, in der Gärtnerei scheint gerade der Bär zu steppen. Aber Gordon hat mir dennoch netterweise versprochen, einige Pflanzen herauszusuchen, weil es ja schließlich für einen guten Zweck ist. Obwohl Evelyn dagegen war.«

»Sie war dagegen?«

»Ja, sie hatte Angst, dass sie es zeitlich nicht schaffen. Aber Gordon meinte, sie würden das schon irgendwie hinkriegen.« Zufrieden rieb ich mir die Hände. »Und nicht nur das. Sie werden sogar selbst hinter dem Verkaufsstand stehen. Tada! Auch eine Idee von Gordon. Brillant, oder?«

»Nun, das ist sicher vorteilhaft. Bei Blumen braucht man jemanden, der sich damit auskennt.«

»Mr Pollit wird ebenfalls da sein und helfen. Ist es nicht fantastisch, wie gut er sich in seine Arbeit als Ortsgärtner eingefunden hat?« Ich erinnerte mich noch lebhaft an unseren unglücklichen Postboten, der seinen Kummer über die unliebsame Arbeit leider viel zu oft im Alkohol ertränkt hatte, was zu einigen fehlgeleiteten Briefen und zu jeder Menge Unmut geführt hatte. Die Idee, ihn stattdessen zum Ortsgärtner zu machen, hatte sich als goldrichtig erwiesen. Rosefield war unter seinen geschickten Händen zu dem Juwel der ganzen Grafschaft geworden.

»Ja, es scheint wirklich gut zu laufen. Mr Stonecastle ist ganz angetan davon, wie Mr Pollit die verwahrlosten Bereiche des Friedhofs auf Vordermann gebracht hat und die Schule hat endlich ihren eigenen Schulgarten. Mr Mallowan verbringt den halben Unterricht mit den Kindern draußen.«

»Das nenne ich Biologie zum Anfassen! Rosefield ist so schön wie noch nie. Ganz Candleham erblasst vor Neid.« Ich lehnte mich zufrieden zurück. »Übrigens war Dr. Hastings vorhin hier. Er lässt dir von Mr Walker aus der Apotheke ausrichten, dass es keine Probleme mit dem Heilkräuterstand geben wird. Seine Apothekenhelferin hat bereits Säckchen für den Verkauf gepackt und sie beschriftet.«

»Ach, was für eine Erleichterung! Mr Walker war der Einzige, von dem ich bislang noch keine Rückmeldung...
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Susanne Arnold, Jahrgang 1976, arbeitete vor ihrem Autorinnenleben viele Jahre bei einer Versicherungsgesellschaft, bis sie sich 2023 mit der Veröffentlichung ihres Debüts "Das Blau der Veilchen" einen Lebenstraum erfüllte. Aktuell konzentriert sie sich ganz auf das Schreiben. Sie liebt es, in die Welt ihrer beiden Protagonistinnen Margret und Elisabeth einzutauchen, um immer wieder neue Wohlfühlkrimis entstehen zu lassen. Ihre Inspirationen sowie Einflüsse des britischen Lebensgefühls sammelt sie gerne auf Rundreisen durch England. Susanne Arnold lebt mit ihrer Familie in einem Höhenstadtteil von Koblenz.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt