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Tristan gegen die Götter, Band 1: Mythenweber (Rick Riordan Presents: abenteuerliche Götter-Fantasy ab 12 Jahre)

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
512 Seiten
Deutsch
Ravensburger Verlagerschienen am01.07.2024
Wer es mit den Göttern aufnehmen will, braucht einen guten rechten Haken Normal war mein Leben noch nie, aber seit ich mit einer Puppe um das Tagebuch meines besten Freunds gekämpft habe, ist 'normal' für mich ein Fremdwort. Okay, dass bei dem Kampf aus Versehen ein Riss zwischen den Welten entstanden ist, war vielleicht ein kleines bisschen meine Schuld. Aber dass ich jetzt von Eisenmonstern verfolgt und für das bevorstehende Ende der Welt verantwortlich gemacht werde ... das ist echt nicht cool. Aber hey, wenn sich jemand da durchboxen kann, dann ich! Persönlich empfohlen von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Entdecke alle mythologischen Abenteuer aus der Reihe 'Rick Riordan Presents': 'Tristan gegen die Götter' von Kwame Mbalia Band 1: Mythenweber Band 2 erscheint im Frühjahr 2025 Band 3 erscheint im Herbst 2025 'Zane gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Sturmläufer Band 2: Feuerhüter Band 3: Schattenspringer 'Ren gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Nachtkönigin Band 2: Jaguarmagie 'Sikander gegen die Götter' von Sarwat Chadda Band 1: Das Schwert des Schicksals Band 2: Der Zorn der Drachengöttin 'Aru gegen die Götter' von Roshani Chokshi Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts Band 2: Im Reich des Meeresfürsten Band 3: Das Geheimnis des Wunschbaums Band 4: Die Magie der goldenen Stadt Band 5: Der Trank der Unsterblichkeitmehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR17,99
E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextWer es mit den Göttern aufnehmen will, braucht einen guten rechten Haken Normal war mein Leben noch nie, aber seit ich mit einer Puppe um das Tagebuch meines besten Freunds gekämpft habe, ist 'normal' für mich ein Fremdwort. Okay, dass bei dem Kampf aus Versehen ein Riss zwischen den Welten entstanden ist, war vielleicht ein kleines bisschen meine Schuld. Aber dass ich jetzt von Eisenmonstern verfolgt und für das bevorstehende Ende der Welt verantwortlich gemacht werde ... das ist echt nicht cool. Aber hey, wenn sich jemand da durchboxen kann, dann ich! Persönlich empfohlen von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Entdecke alle mythologischen Abenteuer aus der Reihe 'Rick Riordan Presents': 'Tristan gegen die Götter' von Kwame Mbalia Band 1: Mythenweber Band 2 erscheint im Frühjahr 2025 Band 3 erscheint im Herbst 2025 'Zane gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Sturmläufer Band 2: Feuerhüter Band 3: Schattenspringer 'Ren gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Nachtkönigin Band 2: Jaguarmagie 'Sikander gegen die Götter' von Sarwat Chadda Band 1: Das Schwert des Schicksals Band 2: Der Zorn der Drachengöttin 'Aru gegen die Götter' von Roshani Chokshi Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts Band 2: Im Reich des Meeresfürsten Band 3: Das Geheimnis des Wunschbaums Band 4: Die Magie der goldenen Stadt Band 5: Der Trank der Unsterblichkeit

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Meine Fäuste hatten Rhythmus.

Tschak tschak

Sie erzählten eine Geschichte.

Tschak tschak

Alle dachten, sie würden die Geschichte kennen. Sie hätten das alles schon mal gesehen. Er kommt drüber weg. Ist bloß eine Phase. Lass ihm ein bisschen Zeit. Aber sie wussten nichts. Sie kannten nur Bruchstücke. Und den Rest wollten sie gar nicht erst hören ...

Ach so. Ihr schon?

Hmm.

Und wenn ich euch erzählen würde, dass das schimmernde Tagebuch meines toten besten Freundes schuld daran ist, dass ich in die Schlacht gezogen bin? Oder dass ich gegen große und kleine Ungeheuer gekämpft habe, und zwar mit Kräften, von denen ich nicht einmal geahnt habe, dass ich sie besitze? Seite an Seite mit Göttern, von deren Existenz ich nicht die geringste Ahnung gehabt hatte? Würdet ihr mir glauben?

Ach was, würdet ihr nicht. Ihr habt eure eigenen Probleme. Ihr wollt nichts von meinen Kämpfen wissen. Hab ich recht?

Was? Wollt ihr doch? Tja, aber ich muss euch warnen. Es ist ein echt wilder Ritt, also haltet euch gut fest.

Das, was ich euch jetzt erzähle, ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit. Ich hoffe, ihr werdet es mir eines Tages in gleicher Weise danken.

»Tristan! Sie sind da.«

Tschak

Moms Ruf unterbrach meinen Rhythmus. Ich prügelte nicht länger auf den kleinen Sandsack ein, den Dad in meinem Zimmer aufgehängt hatte, und löste mit den Zähnen die Riemen an meinen Boxhandschuhen. Sie fielen auf das Bett und ich ließ mich daneben plumpsen. Eddies Tagebuch lag auf meinem winzigen Schreibtisch in der anderen Zimmerecke. Es schimmerte noch immer. Seit seine Mutter es mir gegeben hatte, seit seiner Beerdigung vor zwei Wochen, hatte ich es nicht ein Mal aufgeschlagen.

Mein Zimmer war so klein, dass ich eigentlich nur den Arm ausstrecken musste, um mir das in Leder gebundene Buch zu nehmen, aber das hätte ja bedeutet, das ich mich damit auseinandersetzen musste. Und wer setzt sich schon freiwillig mit seinen Problemen auseinander?

Pfff. Ich jedenfalls nicht.

»Tristan Strong!«, rief mein Dad aus dem Flur nach oben.

Wie ich diesen Namen hasste.

Er warf ein völlig falsches Licht auf mich. Ich hätte eigentlich Tristan Feigling oder Tristan Versager oder Tristan Hochstapler heißen müssen. Vielleicht auch Tristan Wie-konntest-du-nur-deinen-allerersten-Boxkampf-verlieren.

Eigentlich hätte alles gepasst, nur nicht Tristan Strong.

Moms Schritte hallten durch unsere winzige Wohnung, dann ertönte ein leises Klopfen an meiner Tür. »Tristan, Schätzchen, hast du mich gehört?«

Ich räusperte mich. »Ja. Ich komme.«

Die Tür ging auf und Mom steckte den Kopf herein. Sie trug immer noch das TEAM-STRONG-T-Shirt von gestern Abend. Ich glaube, wir alle haben in dieser Nacht nach meinem ersten Kampf kaum geschlafen. Ich habe wach gelegen und mich um das Einzige gekümmert, was wirklich ernsthaft verletzt worden war - meinen Stolz. Mein kleiner Fanclub - Dad, Mom und meine Großeltern väterlicherseits - hatten versucht, mich aufzumuntern, aber ihre Enttäuschung war unübersehbar gewesen. Darum habe ich so getan, also würde ich schlafen gehen, während sie bis in die frühen Morgenstunden noch im Flüsterton miteinander diskutiert haben. Und jetzt dämmerte es bereits und es wurde Zeit, aufzubrechen.

Moms Blick erfasste das organisierte Chaos in meinem Zimmer und blieb schließlich an mir hängen. In ihren Augenwinkeln bildeten sich kleine Fältchen. Mit zwei Schritten war sie bei mir - wobei sie das Abendessen von gestern, das ich nicht angerührt hatte, geschickt umkurvte - und setzte sich auf die Matratze. »Es ist ja nur für einen Monat«, sagte sie und tat nicht einmal so, als wüsste sie nicht, was mit mir los war.

»Ich weiß.«

»Es tut dir bestimmt gut, mal rauszukommen.«

»Ich weiß.«

Sie strich mir über die Stirn und zog mich anschließend in eine Umarmung. »Der Trauerberater hat gesagt, dass ein Tapetenwechsel genau das Richtige wäre. Frische Luft und dazu die Arbeit auf der Farm. Wer weiß, vielleicht stellst du ja fest, dass du der geborene Ackerbauer bist.«

Ich zuckte mit den Schultern. Das Einzige, was ich sicher wusste, war, dass ich kein geborener Boxer war, ganz egal, was Dad und Granddad dachten.

Ich befreite mich aus Moms Umarmung, stand auf, schnappte mir meine Sporttasche und ging nach draußen, um meinen Monat im Exil zu beginnen.

»Hast du nicht etwas vergessen?«, hörte ich Mom sagen.

Ich drehte mich um und sie hielt mir Eddies Tagebuch entgegen. Ihre Finger badeten bis zum Handgelenk in dem smaragdgrünen Leuchten, das vom Buchdeckel ausging. Aber sie bemerkte es nicht, genau wie alle anderen, denen ich das Buch bisher gezeigt hatte.

Mom steckte es in meine Tasche und interpretierte mein verwirrtes Stirnrunzeln fälschlicherweise als Besorgnis. »Er wollte, dass du es bekommst, Tristan. Ich weiß, dass das schwer ist, aber ... versuch es zu lesen, wenn du irgendwie kannst, ja?«

Ich traute meiner Stimme nicht, darum nickte ich nur und machte mich auf den Weg zur Wohnungstür.

Die Entscheidung, dass ich auf Granddad und Nana Strongs Farm in Alabama untergebracht werden sollte, war ohne meine Mitsprache gefallen. Typisch. Meine Eltern hatten zwar auch früher schon ein paarmal davon gesprochen, aber nachdem Eddie gestorben und ich in den letzten beiden Wochen vor den Sommerferien dreimal in eine Schlägerei an der Schule verwickelt worden war, tja, ich schätze mal, da war die Zeit reif gewesen.

Wenigstens habe ich bei diesen Schlägereien meinen Gegnern standgehalten, anders als gestern Abend im Ring.

Typisch, dass mein Großvater ausgerechnet da mit dabei gewesen war und meine Demütigung mitangesehen hatte.

»Du warst sieben Pfund schwerer als der andere!«, hatte er nach dem Kampf mit seiner brummigen Kratzstimme gesagt. »Du hast unserer Familienehre wirklich keinen Gefallen getan.«

Das bin ich ... Tristan Enttäuschung.

Der Sohn von Alvin »Abrissbirne« Strong, dem besten Mittelgewichtsboxer aus Chicago seit mindestens zwanzig Jahren. Ich hatte Dads Körpergröße und Granddads Kinn geerbt und das Boxen hätte mir eigentlich im Blut liegen müssen. Ich hatte Granddads alte Boxerhose getragen und Dad hatte mich in der Ringecke betreut. Eigentlich hätte das Strong´sche Familienerbe mit meinem ersten Kampf einen großen Schritt in eine erfolgreiche Zukunft machen sollen.

Stattdessen war es auf dem Hosenboden gelandet. Und zwar zweimal.

»Nächstes Mal schaffst du ihn«, hatte Dad nur gesagt, aber ich habe genau gespürt, dass er enttäuscht war.

Und das tat fast genauso weh, wie niedergeschlagen zu werden.

Als ich mit meinem Rucksack über der Schulter und meiner Sporttasche in der Hand aus unserem Wohnblock ins Freie trat, begrüßte mich eine frühsommerliche Hitzewelle, begleitet von einem Schwall feuchter Luft. In der Ferne ballten sich dicke graue Regenwolken zusammen - ein Punkt mehr auf meiner Liste der kein bisschen unheimlichen Dinge in meiner Nähe. Schimmerndes Tagebuch? Na klar. Gewitter...
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