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Ren gegen die Götter, Band 2: Jaguarmagie

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
352 Seiten
Deutsch
Ravensburger Verlagerschienen am01.08.2024
Wer mit den Göttern verwandt ist, braucht echt keine anderen Feinde ... Eigentlich hätte Ren sich denken können, dass der Tod nicht alle Probleme löst. Um den Fängen der aztekischen Fürsten der Nacht zu entgehen, die sie zu ihrer Königin krönen wollten, hat sie aber keinen anderen Ausweg gesehen. Schnell stellt Ren fest: Sie muss wieder zurück in die Welt der Lebenden. Doch dafür muss sie mit Ixtab verhandeln, der Göttin der Unterwelt. Die fordert einen hohen Preis von Ren: die Jadekrone - und ihre Schattenmagie ... Persönlich empfohlen von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Entdecke alle mythologischen Abenteuer aus der Reihe 'Rick Riordan Presents': 'Zane gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Sturmläufer Band 2: Feuerhüter Band 3: Schattenspringer 'Ren gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Nachtkönigin Band 2: Jaguarmagie 'Sikander gegen die Götter' von Sarwat Chadda Band 1: Das Schwert des Schicksals Band 2: Der Zorn der Drachengöttin 'Aru gegen die Götter' von Roshani Chokshi Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts Band 2: Im Reich des Meeresfürsten Band 3: Das Geheimnis des Wunschbaums Band 4: Die Magie der goldenen Stadt Band 5: Der Trank der Unsterblichkeit 'Tristan gegen die Götter' von Kwame Mbalia Band 1: Mythenweber

J. C. Cervantes ist im kalifornischen San Diego aufgewachsen, nahe der Grenze zu Mexiko. Dort fiel ihre Wissbegierde über die Mythen und Legenden der Mayas und Azteken auf fruchtbaren Boden. Gemeinsam mit ihrem Mann Joseph lebt sie heute in New Mexico und hat drei Töchter. Sie wünscht sich, dass Kinder auf der ganzen Welt sich in den Seiten der Bücher widerfinden, die sie inspirieren, und dass sie lernen, über ihren eigenen Horizont hinauszusehen und auch das Leben von anderen Menschen zu verstehen und zu würdigen. Sie glaubt an Magie, feuert grundsätzlich den Außenseiter an und isst zu fast jeder Mahlzeit Salsa. Mit ihrem Roman 'Sturmläufer' sowie deren Fortsetzung landete sie auf der New York Times-Bestsellerliste.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,99
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EUR13,99

Produkt

KlappentextWer mit den Göttern verwandt ist, braucht echt keine anderen Feinde ... Eigentlich hätte Ren sich denken können, dass der Tod nicht alle Probleme löst. Um den Fängen der aztekischen Fürsten der Nacht zu entgehen, die sie zu ihrer Königin krönen wollten, hat sie aber keinen anderen Ausweg gesehen. Schnell stellt Ren fest: Sie muss wieder zurück in die Welt der Lebenden. Doch dafür muss sie mit Ixtab verhandeln, der Göttin der Unterwelt. Die fordert einen hohen Preis von Ren: die Jadekrone - und ihre Schattenmagie ... Persönlich empfohlen von 'Percy Jackson'-Autor Rick Riordan! Entdecke alle mythologischen Abenteuer aus der Reihe 'Rick Riordan Presents': 'Zane gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Sturmläufer Band 2: Feuerhüter Band 3: Schattenspringer 'Ren gegen die Götter' von J. C. Cervantes Band 1: Nachtkönigin Band 2: Jaguarmagie 'Sikander gegen die Götter' von Sarwat Chadda Band 1: Das Schwert des Schicksals Band 2: Der Zorn der Drachengöttin 'Aru gegen die Götter' von Roshani Chokshi Band 1: Die Wächter des Himmelspalasts Band 2: Im Reich des Meeresfürsten Band 3: Das Geheimnis des Wunschbaums Band 4: Die Magie der goldenen Stadt Band 5: Der Trank der Unsterblichkeit 'Tristan gegen die Götter' von Kwame Mbalia Band 1: Mythenweber

J. C. Cervantes ist im kalifornischen San Diego aufgewachsen, nahe der Grenze zu Mexiko. Dort fiel ihre Wissbegierde über die Mythen und Legenden der Mayas und Azteken auf fruchtbaren Boden. Gemeinsam mit ihrem Mann Joseph lebt sie heute in New Mexico und hat drei Töchter. Sie wünscht sich, dass Kinder auf der ganzen Welt sich in den Seiten der Bücher widerfinden, die sie inspirieren, und dass sie lernen, über ihren eigenen Horizont hinauszusehen und auch das Leben von anderen Menschen zu verstehen und zu würdigen. Sie glaubt an Magie, feuert grundsätzlich den Außenseiter an und isst zu fast jeder Mahlzeit Salsa. Mit ihrem Roman 'Sturmläufer' sowie deren Fortsetzung landete sie auf der New York Times-Bestsellerliste.

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3

Ein paar Minuten vorher, als Ren noch im Bann finsterer Mächte gestanden hatte, hätte die Aussicht auf »etwas richtig Niederträchtiges« verlockend geklungen. Jetzt aber hörte es sich nur noch hohl und deprimierend an und erinnerte Ren daran, wie sehr sie litt.

Nicht nur, weil sie tot war, sondern auch, weil sie ihre Freunde in einer höchst riskanten Lage zurückgelassen hatte. Sie ging davon aus, dass die Fürsten der Nacht die anderen gefangen genommen hatten. Waren sie überhaupt noch am Leben?

Ihr wurde ganz schlecht, als sie daran dachte, was der Fürst mit dem Beinamen »Der Rauchende Spiegel« kurz vor ihrem Tod zu ihr gesagt hatte. Ren hatte sich nach ihren Freunden erkundigt und er hatte erwidert: »Die sind gesund und munter. Bis auf einen. Er hat tapfer gekämpft.«

Wen hatte der Aztekengott gemeint? Marco? Oder Edison?

Ihr schnürte sich die Kehle zu. Das ist alles meine Schuld!

Mit einer Handbewegung ließ Ixtab eine gläserne Flügeltür erscheinen. Dahinter erstreckte sich der schönste Park, den Ren je gesehen hatte. Die Blumen glichen leuchtenden Sternen in Pink, Pfirsichrosa, Rot, Blau und Violett und wuchsen bis in den Himmel.

»Dahlien«, sagte Ixtab, als hätte Ren danach gefragt.

Vielleicht hatte Ren auch gefragt und es vor lauter Erschöpfung nicht mitbekommen. Doch obwohl ihre Arme und Beine schwer wie Blei waren, gab sie sich Mühe, die Augen offen zu halten und sich von der trügerischen Pracht nicht ablenken zu lassen. Schließlich war ihre Schattenmagie eingesperrt, ihre Freunde waren in Gefahr und sie selbst war ein Geist.

Wie mochte es den abtrünnigen Gottgeborenen ergangen sein, die die Fürsten der Nacht überhaupt erst geweckt hatten? Und der Vogeldame Zyanya, deren Magie die Fürsten wieder einschläfern konnte? War sie ebenfalls eine Gefangene?

»Wo sind wir hier?«

Ixtab ließ den Blick über den farbenprächtigen Park gleiten. »Grässlich, oder?«

Grässlich? »Magst du keine Blumen?«

»Blumen sind schwach und empfindlich«, antwortete Ixtab abfällig. »Sie sterben viel zu schnell und brauchen viel zu viel Pflege.«

»Warum hast du dann einen Park?«

»Gute Frage. Ich tu´s für dein Hirn.«

Ren verstand kein Wort. Das merkte Ixtab anscheinend, denn sie seufzte theatralisch. »Das ist ein Gedächtnisgarten, dummes Ding!«

Ren fröstelte plötzlich. »Mit meinem Gedächtnis ist alles in Ordnung.«

»Du bist gerade gestorben. Das kann Folgen haben«, erwiderte Ixtab sachlich. »Außerdem habe ich dir einen Teil deiner Magie weggenommen und das musst du erst mal verkraften. Für unser Vorhaben muss dein Gedächtnis Höchstleistungen erbringen. Also los. Schnuppere an einer Dahlie und lass uns endlich anfangen.«

»Um was für ein Vorhaben geht es denn? Ich wüsste gern, worauf ich mich einlasse.« Ren hatte Mühe, ruhig zu bleiben. »Vielleicht willst du mich ja bloß reinlegen.«

»Ich vergesse immer wieder, wie unverschämt du sein kannst«, gab die Göttin säuerlich zurück.

Wollte Ren überhaupt, dass ihr Gedächtnis Höchstleistungen erbrachte? War es nicht besser, manches zu vergessen? »Wenn ich dir etwas erzählen soll - was immer es ist -, erwarte ich eine Gegenleistung.«

»Mit mir verhandelt man nicht.«

»Sag mir, ob es meinen Freunden gut geht.« Ren klammerte sich an die Hoffnung, dass der Rauchende Spiegel gelogen hatte und keiner von ihnen tot war.

Ganz kurz verzerrte unbändiger Zorn Ixtabs Gesicht. War Ren zu weit gegangen? Aber sie musste wissen, was mit ihren Freunden los war!

»Wenn sie tot wären, müssten sie auch hier in Xi´balb´a sein, oder?«, bohrte sie weiter.

»Wir nehmen pro Tag Tausende Seelen auf!« Ixtab sprach gedämpft in ihren Armreif. Wahrscheinlich beauftragte sie ihre Dämonen, sich nach Marco und den anderen umzusehen. Mit verschnupfter Miene wandte sie sich wieder Ren zu. »Meine Krieger sind an der Sache dran. Jetzt bist du an der Reihe.«

Weil Ren Ixtab nicht noch mehr provozieren wollte, verkniff sie sich die Frage, wie lange die Krieger brauchen würden.

Gefolgt von der Göttin, trat sie durch die Glastür in den prächtigen Park. Der Himmel darüber war eine schwarze, silbern gestreifte Leinwand.

»Geht´s noch langsamer?«, fragte Ixtab bissig. »Und fass die Blumen nicht an. Such dir einfach einen Duft aus.«

»Das ist alles?«

Ein genervter Blick war die Antwort.

Ren interpretierte das als »Ja«. Als sie sich über eine violette Dahlie beugte und den Duft tief einsog, war es, als würde sie mit den Zehen voran zentimeterweise in warmes Wachs eintauchen. Sie war schlagartig erfrischt und Reue und Kummer wichen Entschlossenheit und neuer Kraft.

Im nächsten Augenblick erstrahlte die Umgebung noch farbenprächtiger, als hätten ihre Augen bis dahin nicht richtig funktioniert, und sie konnte so klar denken wie noch nie.

Als sie sich wieder zu Ixtab umdrehte, saß die Göttin an einem langen Tisch, der eben noch nicht da gewesen war. Die Tischplatte bog sich unter Kuchen, Schokolade, Pralinen, Cupcakes, frischen Beeren und kunstvoll gestapelten bunten Macarons.

»Ist das alles für mich?« Ren hatte plötzlich Heißhunger.

»Aus unerfindlichen Gründen brauchen Tote Zucker«, gab Ixtab kopfschüttelnd zurück.

»Essen Tote überhaupt?« Ren nahm ihr gegenüber Platz und steckte eine muschelförmige Praline in den Mund. Sie zerging auf der Zunge. »Lecker!«

Die Göttin lehnte sich zurück und verschränkte die schlanken Arme. »Meine Geduld hat Grenzen. Erzähl mir, was du über die Fürsten weißt.«

Nachdem Ren rasch noch ein Macaron verschlungen hatte, entgegnete sie: »Mache ich, aber ... äh ... weißt du schon etwas über meine Freunde?« Sie würde nicht gleich mit allem auf einmal herausrücken. Etwas Verhandlungsmasse war immer gut.

»Du musst es mir sowieso erzählen, Gottgeborene. Wenn du mir etwas verschweigst, wird dir bloß schlecht, und ich kann´s nicht haben, wenn sich jemand übergibt.«

Zu spät begriff Ren, dass die Köstlichkeiten auf dem Tisch verzaubert waren und sie besser nicht davon gegessen hätte. »Hast du mir heimlich einen Wahrheitstrank verabreicht?«

»Hast du wirklich gedacht, ich sichere mich nicht ab?«, gab die Göttin zurück.

Ren kniff die Lippen zusammen. Wenn Ixtab nicht auf ihre Forderung einging, würde sie gar nichts sagen.

Die Göttin lachte. »Es kommt so oder so raus.«

Praline und Macaron hatten sich in pure Säure verwandelt, die Ren die Speiseröhre hochstieg. Das Brennen erfasste erst ihren Hals und dann die Zunge - bis sie den Mund aufmachen und alles erzählen musste.

Sie berichtete Ixtab, welche Fürsten sie bereits kennengelernt hatte: den Maisgott Centeotl, die Wassergöttin mit dem Beinamen »Die mit dem Jaderock«, den Rauchenden Spiegel, der für den Nachthimmel zuständig war, den Götterprinzen Piltzintecuhtli und den Feuergott Xiuhtecuhtli. Sie erzählte sogar von Sieben Tode, der Mayadämonin im Ruhestand, die früher als Spionin für Ah-Puch gearbeitet hatte, aber insgeheim wurmte es sie fürchterlich, dass sie auf die List der Göttin hereingefallen war.

Ixtab nickte ungeduldig. »Das wissen wir alles schon. Ich habe ebenfalls meine Spione.«

»Wieso fragst du mich dann?«

»Wenn ich mich immer nur auf eine einzige Informationsquelle verlassen würde, wäre ich jetzt nicht Königin der Unterwelt.«

»Weißt du denn auch, dass die Fürsten ihre Magie in einigen Menschen verborgen haben?«, rutschte es Ren heraus. Sie schlug sofort die Hand vor den Mund, doch je mehr Mühe sie sich gab, nicht alles auszuplaudern, desto unwiderstehlicher wurde ihr Rededrang. »Eine Magie, die niemals schläft? Schattenmagie?«

Ixtab zuckte kaum merklich zusammen. Ren hatte die Göttin überrascht, das kam selten vor. Auf einmal war sie stolz und froh, ja, sogar schadenfroh.

Ixtab entschlüpfte ein Laut zwischen Zorn und Resignation. Als sie aufstand, wehten die Federn an ihrem Kleid, als wollte sie sich gleich in die Lüfte schwingen, aber sie schnippte nur mit den Fingern. Der Käfig mit Rens Magie erschien auf dem Tisch und Ixtab musterte ihn mit geschürzten Lippen. Ren ahnte, warum. Die Göttin war sauer, dass die Fürsten auf so eine schlaue Idee gekommen waren, aber vor allem war sie sauer, dass Ah-Puch davon gewusst hatte und sie selbst nicht.

»Und deine Magie stammt tatsächlich von diesen ... diesen ...?«

»Genau genommen hat Die mit dem Jaderock sie mir verliehen.«

»Das ändert alles.«

»Heißt das, ich werde wieder lebendig?«

Ixtab tippte den Käfig an und er wurde an seinem Sternenseil wieder hochgezogen. Die Göttin lächelte verkniffen. »Dummerweise ist deine Schattenmagie inzwischen untrennbar mit dem Einfluss der Fürsten verbunden.«

Ren überlief es kalt. »Aber wie ...? Soll das heißen, dass ...?«

»Ich erklär´s dir. Wenn du deine Schattenmagie zurückbekämst, würde dich wieder die Machtgier packen.«

Schon vor ihrem Tod hatte sich Ren von der Machtgier der Fürsten mitreißen lassen. Das bereute sie jetzt bitter. Nie wieder würde sie so etwas tun. Lieber verzichtete sie auf jegliche Magie.

Dann kehrte die Erinnerung so glasklar zurück, dass sich ihr der Magen umdrehte. Sie hatte Ah-Puch überredet, ihr etwas zu versprechen. Dass er sie töten würde, ehe sie...
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Autor

J. C. Cervantes ist im kalifornischen San Diego aufgewachsen, nahe der Grenze zu Mexiko. Dort fiel ihre Wissbegierde über die Mythen und Legenden der Mayas und Azteken auf fruchtbaren Boden. Gemeinsam mit ihrem Mann Joseph lebt sie heute in New Mexico und hat drei Töchter. Sie wünscht sich, dass Kinder auf der ganzen Welt sich in den Seiten der Bücher widerfinden, die sie inspirieren, und dass sie lernen, über ihren eigenen Horizont hinauszusehen und auch das Leben von anderen Menschen zu verstehen und zu würdigen. Sie glaubt an Magie, feuert grundsätzlich den Außenseiter an und isst zu fast jeder Mahlzeit Salsa. Mit ihrem Roman "Sturmläufer" sowie deren Fortsetzung landete sie auf der New York Times-Bestsellerliste.