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Die spirituelle Seite des Todes

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
556 Seiten
Deutsch
BoD - Books on Demanderschienen am11.03.20243. Auflage
Bei diesem Werk handelt es sich um eine komplett überarbeitete und um viele Themen und Aspekte erweiterte Neuauflage des 2019 erschienenen gleichnamigen Buches. Es gehört zu den größten Vorurteilen unseres materialistisch gefärbten Zeitalters, zu glauben, dass man über geistige Tatsachen, insbesondere auch darüber, was ein Mensch nach seinem Tode in den übersinnlichen Welten erleben und erfahren wird, nichts wissen könne. »Es ist schließlich noch keiner zurückgekommen, der uns darüber berichten könnte!«, kann man in diesem Zusammenhang immer wieder hören. Der Autor zeigt auf, dass es heute etliche Quellen gibt, aus denen man verlässliche Erkenntnisse über das Leben des Menschen nach dem Tod gewinnen kann. Er gibt in diesem Werk in einer sehr sachlichen und dennoch durchaus spannenden Weise Antworten auf viele spirituelle Fragen und beleuchtet geistige Hintergründe, welche die Seelen vieler Zeitgenossen bewegen. Neben einer eingehenden Behandlung der Reinkarnationsfrage beschreibt er insbesondere in großer Ausführlichkeit, was die Seele eines verstorbenen Menschen in den geistigen Welten erfährt und erlebt. Diese ungewöhnlich detaillierten Darstellungen orientieren sich in erster Linie an dem großen Wissensschatz der anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft Rudolf Steiners. Sie berücksichtigen aber sehr wohl auch Schilderungen anderer Quellen, die heute ebenfalls jedem zugänglich sind. Dieses Buch zeigt auch einige ganz konkrete Möglichkeiten auf, wie man in der heutigen Zeit die Kluft zwischen den Lebenden und den sogenannten Toten überwinden kann. Für einen Leser, der den Sinn des Lebens und des Todes besser verstehen lernen möchte, kann die Lektüre dieses Buches sehr bereichernd sein. Ein besseres Verständnis des Todes und des nachtodlichen Lebens kann auch sehr hilfreich sein, um einen Menschen in seinem letzten Lebensabschnitt besser begleiten und um den Verlust eines geliebten Menschen ertragen zu können. »Der Tod ist schrecklich oder kann wenigstens schrecklich sein für den Menschen, solange er im Leben weilt. Wenn der Mensch aber durch die Pforte des Todes gegangen ist und zurückblickt auf den Tod, so ist der Tod das schönste Erlebnis, das überhaupt im menschlichen Kosmos möglich ist.« Rudolf Steiner

Josef F. Justen wurde 1950 in Gelsenkirchen geboren. Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Nachdem er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachgeholt hatte, studierte er Mathematik und Informatik an den Universitäten Dortmund und Hagen. Von 1980 bis 2008 war er als Dozent und Ausbilder im IT-Bereich tätig. Schon in seiner Kindheit und Jugend wurde er in seinem privaten Umfeld mit vielen Todesfällen konfrontiert. Die Frage, wie es mit diesen Verstorbenen nun weitergehe, beschäftigte ihn sehr stark und ließ ihm keine Ruhe. Er musste erkennen, dass weder die Lehren der Wissenschaften noch die der katholischen Kirche die ihn bewegende Frage befriedigend zu beantworten vermochten. So machte er sich schon als junger Mann auf den Weg, spirituelle Erkenntnisse zu gewinnen. Auf diesem Weg kam er mit vielen religiösen, okkulten und esoterischen Strömungen in Berührung, deren Lehren er studierte und miteinander verglich. Schließlich kam ihm das Schicksal zu Hilfe. In der Schaufensterauslage eines kleinen Buchgeschäftes fiel sein Blick auf eine völlig unscheinbare Broschüre mit dem Titel »Rudolf Steiner: Anthroposophie«. Obwohl ihm weder der Autor noch der Titel etwas sagten, nahm er eine »innere Stimme« wahr, die ihm nahe legte, das Buch zu kaufen. So fand er zur Anthroposophie, der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners, deren Erkenntnisse seinem Naturell, auch spirituelle Themen mit nüchternem Verstand und ohne Schwärmerei zu behandeln, besonders gut entsprechen. Schon bald wurde ihm klar, dass Rudolf Steiner mit den Resultaten seiner Geistesforschung eine schier unfassbare Fülle spiritueller Weisheiten in die Welt gebracht hat und dass ein einziges Erdenleben kaum ausreichen dürfte, um auch nur annähernd alles verstehen zu können. Aber bekanntlich ist ja oftmals der Weg das Ziel... Der Verfasser war lange Zeit als ehrenamtlicher Hospiz-Helfer in der Sterbe- und Trauerbegleitung tätig. Heute sieht er es als seine Aufgabe an, Bücher für Menschen zu schreiben, die Sehnsucht nach wahrhaften spirituellen Erkenntnissen haben und die sich bisher noch nicht mit der so eminent wichtigen anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft Rudolf Steiners befasst haben.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR29,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextBei diesem Werk handelt es sich um eine komplett überarbeitete und um viele Themen und Aspekte erweiterte Neuauflage des 2019 erschienenen gleichnamigen Buches. Es gehört zu den größten Vorurteilen unseres materialistisch gefärbten Zeitalters, zu glauben, dass man über geistige Tatsachen, insbesondere auch darüber, was ein Mensch nach seinem Tode in den übersinnlichen Welten erleben und erfahren wird, nichts wissen könne. »Es ist schließlich noch keiner zurückgekommen, der uns darüber berichten könnte!«, kann man in diesem Zusammenhang immer wieder hören. Der Autor zeigt auf, dass es heute etliche Quellen gibt, aus denen man verlässliche Erkenntnisse über das Leben des Menschen nach dem Tod gewinnen kann. Er gibt in diesem Werk in einer sehr sachlichen und dennoch durchaus spannenden Weise Antworten auf viele spirituelle Fragen und beleuchtet geistige Hintergründe, welche die Seelen vieler Zeitgenossen bewegen. Neben einer eingehenden Behandlung der Reinkarnationsfrage beschreibt er insbesondere in großer Ausführlichkeit, was die Seele eines verstorbenen Menschen in den geistigen Welten erfährt und erlebt. Diese ungewöhnlich detaillierten Darstellungen orientieren sich in erster Linie an dem großen Wissensschatz der anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft Rudolf Steiners. Sie berücksichtigen aber sehr wohl auch Schilderungen anderer Quellen, die heute ebenfalls jedem zugänglich sind. Dieses Buch zeigt auch einige ganz konkrete Möglichkeiten auf, wie man in der heutigen Zeit die Kluft zwischen den Lebenden und den sogenannten Toten überwinden kann. Für einen Leser, der den Sinn des Lebens und des Todes besser verstehen lernen möchte, kann die Lektüre dieses Buches sehr bereichernd sein. Ein besseres Verständnis des Todes und des nachtodlichen Lebens kann auch sehr hilfreich sein, um einen Menschen in seinem letzten Lebensabschnitt besser begleiten und um den Verlust eines geliebten Menschen ertragen zu können. »Der Tod ist schrecklich oder kann wenigstens schrecklich sein für den Menschen, solange er im Leben weilt. Wenn der Mensch aber durch die Pforte des Todes gegangen ist und zurückblickt auf den Tod, so ist der Tod das schönste Erlebnis, das überhaupt im menschlichen Kosmos möglich ist.« Rudolf Steiner

Josef F. Justen wurde 1950 in Gelsenkirchen geboren. Nach der Mittleren Reife absolvierte er eine Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Nachdem er auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachgeholt hatte, studierte er Mathematik und Informatik an den Universitäten Dortmund und Hagen. Von 1980 bis 2008 war er als Dozent und Ausbilder im IT-Bereich tätig. Schon in seiner Kindheit und Jugend wurde er in seinem privaten Umfeld mit vielen Todesfällen konfrontiert. Die Frage, wie es mit diesen Verstorbenen nun weitergehe, beschäftigte ihn sehr stark und ließ ihm keine Ruhe. Er musste erkennen, dass weder die Lehren der Wissenschaften noch die der katholischen Kirche die ihn bewegende Frage befriedigend zu beantworten vermochten. So machte er sich schon als junger Mann auf den Weg, spirituelle Erkenntnisse zu gewinnen. Auf diesem Weg kam er mit vielen religiösen, okkulten und esoterischen Strömungen in Berührung, deren Lehren er studierte und miteinander verglich. Schließlich kam ihm das Schicksal zu Hilfe. In der Schaufensterauslage eines kleinen Buchgeschäftes fiel sein Blick auf eine völlig unscheinbare Broschüre mit dem Titel »Rudolf Steiner: Anthroposophie«. Obwohl ihm weder der Autor noch der Titel etwas sagten, nahm er eine »innere Stimme« wahr, die ihm nahe legte, das Buch zu kaufen. So fand er zur Anthroposophie, der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners, deren Erkenntnisse seinem Naturell, auch spirituelle Themen mit nüchternem Verstand und ohne Schwärmerei zu behandeln, besonders gut entsprechen. Schon bald wurde ihm klar, dass Rudolf Steiner mit den Resultaten seiner Geistesforschung eine schier unfassbare Fülle spiritueller Weisheiten in die Welt gebracht hat und dass ein einziges Erdenleben kaum ausreichen dürfte, um auch nur annähernd alles verstehen zu können. Aber bekanntlich ist ja oftmals der Weg das Ziel... Der Verfasser war lange Zeit als ehrenamtlicher Hospiz-Helfer in der Sterbe- und Trauerbegleitung tätig. Heute sieht er es als seine Aufgabe an, Bücher für Menschen zu schreiben, die Sehnsucht nach wahrhaften spirituellen Erkenntnissen haben und die sich bisher noch nicht mit der so eminent wichtigen anthroposophisch orientierten Geisteswissenschaft Rudolf Steiners befasst haben.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758347139
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum11.03.2024
Auflage3. Auflage
Seiten556 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5933 Kbytes
Artikel-Nr.14116384
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1

Einleitung

Je weiter die geistige Entwicklung

der Menschheit fortschreitet,

desto mehr wird sich erweisen,

dass wir die wahre Frömmigkeit nicht in Lebensangst,

Todesfurcht und blindem Glauben,

sondern nur durch das Streben

nach rationaler Erkenntnis erreichen.

Albert Einstein 3

Wann immer wir in unserem Leben mit einem Todesfall konfrontiert werden, etwa dadurch, dass wir einem Menschen in seinen letzten Tagen als Angehöriger, Freund, Arzt oder Begleiter zur Seite stehen durften, sehen wir immer nur die eine Seite des Todes. Von dieser irdischen Seite aus betrachtet zeigt er bisweilen viele furchterregende, grausame und schreckliche Aspekte, die einen in tiefe Traurigkeit, Verzweiflung, Hilflosigkeit und Ohnmacht stürzen können.

Aus der diesseitigen Perspektive betrachtet stellt der Tod ein definitives und unwiderrufliches Ende dar. Der Verstorbene wird in dieser Gestalt nie wieder auf der Erde wandeln. Sein physischer Körper wird zerfallen und schließlich ganz verwesen. Wem von uns wären in einer solchen Situation nicht schon einmal Fragen durch den Kopf geschossen, die wir ansonsten nur allzu gern in unseren tiefsten Seelenschichten verschlossen halten, weil sie scheinbar so rein gar nichts mit unserem alltäglichen Leben in einer hoch technokratischen Gesellschaft mit ihren vielen sozialen Spannungsfeldern zu tun haben.

Jetzt brechen die »großen Sinnfragen« aus ihrem Seelenkerker aus und dringen in unser Tagesbewusstsein vor:

⣠Was ist der Sinn dieses Todes und aller damit verbundenen Leiden?

⣠Wo wird die Seele des Verstorbenen jetzt sein?

⣠Was wird der Mensch nach seinem Tod alles erleben können und durchzumachen haben?

⣠Wie können wir ihn als Hinterbliebene auf seinem nachtodlichen Weg unterstützen?

⣠Wird er vielleicht eines Tages auf der Erde wiedergeboren werden?

... und viele mehr.

Oftmals dauert es nur wenige Tage, dass uns diese Fragen einfach keine Ruhe lassen wollen. Dann werden wir wieder vom Getöse und der Hektik unseres Alltagslebens ergriffen und von der Vielzahl unserer täglichen Pflichten in Beschlag genommen. Die Beschäftigung mit solchen Fragen scheint mit dem heute herrschenden Zeitgeist nicht vereinbar zu sein. Wir leben in einem Zeitalter, das stark von der naturwissenschaftlichen Denkweise sowie den technologischen Errungenschaften geprägt und beherrscht wird. Die Naturwissenschaftler haben bis zum heutigen Tage die uns umgebende Sinneswelt bis in die Weiten des Universums und bis ins kleinste Elementarteilchen hinein weitgehend transparent gemacht. Vieles von dem, was noch vor hundert Jahren unbekannt war, konnte mittlerweile ans Tageslicht gefördert werden. In weiteren hundert Jahren werden zahlreiche weitere Phänomene, die heute noch nicht erklärt werden können, aufgedeckt sein, wobei natürlich immer der alte Spruch gilt: »Das Wissen von heute ist der Irrtum von morgen!«

Das menschliche Wesen glauben die Wissenschaftler zur Gänze verstanden zu haben, wenn sie alle Organe und Funktionen des menschlichen Körpers erforscht haben. Für eine »Seele« oder gar für einen »Geist« ist in diesen Lehren kein Platz mehr. Auch diejenigen geistig-seelischen Tätigkeiten des Menschen wie Denken, Fühlen, Wollen, Vorstellen und Erinnern, die derzeit noch nicht hinreichend erklärt werden können, glaubt man, früher oder später auf heute noch nicht bekannte physiologische Wirkfaktoren und Funktionen zurückführen zu können. Im Zweifelsfall müssen das Gehirn oder das Nervensystem herhalten, wenn es darum geht, die Urheber und die Auslöser für solche Tätigkeiten zu suchen.

Unsere Wissenschaftler haben keine Hemmungen, in dem Menschen streng genommen nichts weiter als einen hochentwickelten Affen, ein Wesen, das sich nur um ein paar Gensequenzen vom Menschenaffen unterscheidet, zu sehen. Wie Sie sicher wissen, war es Charles Darwin, der vor rund 150 Jahren gelehrt hat, dass der Mensch vom Affen abstamme. Das lernen unsere Kinder seit etwa 40 Jahren schon in der Schule. So kann es also passieren, dass sie im Biologieunterricht hören, der Mensch stamme vom Affen ab und in der nächsten Stunde wird ihnen dann im Religionsunterricht gesagt, der Mensch stamme von Gott ab. Man kann sich leicht vorstellen, was das mit den kindlichen Seelen macht! Wie sollen sie mit diesem Widerspruch zurechtkommen?

Wenn sie logisch richtig denken, müssten sie zu der Ansicht gelangen, Gott und der Affe wären ein und dasselbe!

Was die Entstehung des Universums mit unserer Erde und all ihren Wesen angeht, so bleiben die Wissenschaftler uns ebenfalls keine Theorien und Erklärungen schuldig. Für göttliche Urgründe oder Schöpfermächte ist in diesen Lehren kein Platz.

Die großen christlichen Kirchen4 stehen den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Errungenschaften recht ohnmächtig und hilflos gegenüber. Sie bedürfen schon gewaltiger Bemühungen und Anstrengungen, um ihre göttlich-geistigen Offenbarungen, die sie weitgehend aus der Bibel beziehen, noch länger stützen zu können. Sie halten nur noch eine Trumpfkarte in der Hand, nämlich die wohl allgemeine Einsicht, dass alle wissenschaftlichen Erkenntnisse und technologischen Errungenschaften nicht dazu führen konnten, die sozialen Probleme der Menschen zu mildern oder gar zu lösen.

Die Leidtragenden sind natürlich die Menschen. Für die meisten Menschen ist es heute sehr schwierig, die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zu relativieren oder womöglich sogar die eine oder andere Aussage anzuzweifeln. Zum einen fehlt häufig die Kompetenz, das beurteilen zu können, zum anderen würde man sich in weiten Kreisen geradezu lächerlich machen, wenn man sich in gewisser Weise gegen eine als anerkannt geltende wissenschaftliche Lehre oder Erkenntnis aussprechen würde. Die überwiegende Mehrheit der Menschen glaubt heute mit den Naturwissenschaften einen festen Boden zu haben, auf dem sie sicher stehen könne. Wenn ein solcher Mensch ganz ehrlich zu sich sein sollte, so müsste er konsequenterweise seine religiösen Vorstellungen, die er sich durch die kirchlichen Lehren gebildet hat, verwerfen. Das, was unsere Naturwissenschaftler sagen, scheint in keiner Hinsicht mit dem zusammenzupassen, was die Theologen oder Kirchenvertreter lehren. Wie könnte etwa ein Gott, der aus Himmelshöhen auf die Erde niederkam, von den Toten auferstand und wieder in den Himmel aufgefahren ist, mit modernem naturwissenschaftlichen Denken in Einklang gebracht werden! Wie könnte auf diese Art begründet werden, dass jedem Menschen ein ewiges Leben, also auch ein Leben nach seinem Tod, sowie die Auferstehung verheißen wird! Die soeben beschriebenen Ereignisse stellen aber den Mittelpunkt des christlichen Glaubens dar!

Nun verhalten sich beide Seiten, sowohl die Naturwissenschaften als auch die Kirchen, nicht unbedingt redlich. Die meisten Naturwissenschaftler sind mittlerweile so materialistisch geworden, dass sie alles rundherum für Träumereien oder Aberglauben halten, was sich ihren Forschungen und Denkmodellen entzieht. Sie sind nicht so ehrlich zuzugeben, dass sie mit all ihren Mitteln und Methoden, die an die menschlichen Sinne gebunden sind, ausschließlich Sinnliches, niemals aber Geistiges, beobachten und studieren können. Man kann etwas nicht nur deshalb für eine Illusion halten, weil man nicht die Organe hat, es wahrzunehmen. Kein Blindgeborener käme jemals auf die Idee, Licht und Farben als eine Illusion zu bezeichnen, nur weil ihm das entsprechende gesunde Wahrnehmungsor-gan fehlt.

Die Vertreter der großen Kirchen rechnen weder mit dem freien Willen des Menschen noch mit seinen Erkenntniskräften. Sie argumentieren, dass man alles, was geistig-seelischer Natur ist, niemals mit menschlichem Erkenntnisvermögen erfassen könne. Somit verweisen sie alles Göttlich-Geistige in den Bereich des Glaubens. Die katholische Kirche, die traditionell für sich, was die Verkündung und Verbreitung geistiger Wahrheiten angeht, eine Monopolstellung reklamiert, betoniert ihre Lehren in Dogmen ein.

Der Verfasser hat es sich im Rahmen dieser Arbeit nicht unbedingt zur Aufgabe gemacht, aufzuzeigen, dass unsere gesamte physische Welt im Geistigen wurzelt und dass kaum eine Erscheinung in unserer Sinneswelt wirklich verstanden werden kann, solange man nicht die geistigen Urgründe kennt. In der Tat haben alle Erscheinungen in der Erdenwelt ihren wahren Ursprung in einer geistigen Sphäre. Wer das anzweifelt, wer glaubt, dass dasjenige, was wir in der Sinneswelt um uns haben, das Wahre, Wirkliche und Ursprüngliche wäre, gleicht jemandem, der vor einem Spiegel steht und den Ursprung des Spiegelbildes nicht vor dem Spiegel, sondern im oder hinter dem Spiegel sucht.

Es soll hier im Wesentlichen um diejenigen Themenkreise gehen, die uns eine Antwort auf die oben gestellten Fragen zu geben vermögen. Verlässliche Antworten sind notwendig, um uns einen sicheren Halt zu geben und eine feste Stütze...
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