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Christmas undercover

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am01.09.2024
Ein Weihnachten wie kein anderes: RomCom trifft Cosy-Crime unterm Mistelzweig - unterhaltsam wie ein Netflix-Weihnachtsfilm!  Wer Emily Henry mag, wird diese rasante Weihnachtskomödie lieben ... Zu Weihnachten nach Hause - die Feiertage mit den Liebsten verbringen und alle Sorgen hinter sich lassen? Nicht mit Sydney Swift! Sydney ist CIA-Agentin, und als sie über Weihnachten zu ihrer Familie nach Maine fährt, hat sie eine Mission: ihre Schwester davon abzuhalten, den Sprössling einer der größten Verbrecherfamilien Amerikas zu heiraten. Für eine Agentin wie Sydney sollte das kein Problem sein. Aber zwischen Mistelzweigen und Zuckerstangen ist es gar nicht so leicht, verfängliche Informationen über Johnny zu sammeln. Ihr größtes Hindernis dabei ist Nick, sein Bodyguard: nervtötend charmant und attraktiv ...

Carlie Walker nahm an einem Studienprogramm für spätere Geheimdienstler teil, bevor sie feststellte, dass sie für eine Spionin viel zu ängstlich ist. Nach ihrem Studium arbeitete sie kurzzeitig im Verlagswesen, bevor sie Bestsellerautorin von sieben Kinder- und Jugendbüchern wurde. In ihrer Freizeit übt sie aber weiterhin Krav Maga und beim Gewichtheben macht ihr niemand etwas vor. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihrem Hund in Atlanta, Georgia. Die Autorin ist Fan von Rettungshunden, Rom-Coms aus den 90ern und Büchern mit Happyend. 'Christmas undercover' ist ihr erster Roman für Erwachsene.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextEin Weihnachten wie kein anderes: RomCom trifft Cosy-Crime unterm Mistelzweig - unterhaltsam wie ein Netflix-Weihnachtsfilm!  Wer Emily Henry mag, wird diese rasante Weihnachtskomödie lieben ... Zu Weihnachten nach Hause - die Feiertage mit den Liebsten verbringen und alle Sorgen hinter sich lassen? Nicht mit Sydney Swift! Sydney ist CIA-Agentin, und als sie über Weihnachten zu ihrer Familie nach Maine fährt, hat sie eine Mission: ihre Schwester davon abzuhalten, den Sprössling einer der größten Verbrecherfamilien Amerikas zu heiraten. Für eine Agentin wie Sydney sollte das kein Problem sein. Aber zwischen Mistelzweigen und Zuckerstangen ist es gar nicht so leicht, verfängliche Informationen über Johnny zu sammeln. Ihr größtes Hindernis dabei ist Nick, sein Bodyguard: nervtötend charmant und attraktiv ...

Carlie Walker nahm an einem Studienprogramm für spätere Geheimdienstler teil, bevor sie feststellte, dass sie für eine Spionin viel zu ängstlich ist. Nach ihrem Studium arbeitete sie kurzzeitig im Verlagswesen, bevor sie Bestsellerautorin von sieben Kinder- und Jugendbüchern wurde. In ihrer Freizeit übt sie aber weiterhin Krav Maga und beim Gewichtheben macht ihr niemand etwas vor. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihrem Hund in Atlanta, Georgia. Die Autorin ist Fan von Rettungshunden, Rom-Coms aus den 90ern und Büchern mit Happyend. 'Christmas undercover' ist ihr erster Roman für Erwachsene.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644018259
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.09.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse8131 Kbytes
Artikel-Nr.14237947
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

2

Was schenkt man einem Mafiaboss zu Weihnachten?

Mit gerümpfter Nase hebe ich den Teewärmer aus Baumwolle hoch und mustere ihn. Winzige Rentiere tanzen in einem Muster über den Stoff. Ein klares Nein. In meinem Korb befindet sich bereits viel zu viel Toblerone, und ich habe zwei Strickpullover, eine Dose schwarzen Tee mit Weihnachtsgewürz und ein T-Shirt mit der schwedischen Königsfamilie eingepackt. Eigentlich hatte ich vor, etwas von Amazon liefern zu lassen, aber da ich Weihnachten nun tatsächlich nach Hause fahre, sollte ich meine Geschenke auch selbst mitbringen. Wirklich durchdachte Geschenke, wie zum Beispiel ...

In meinem Gesichtsfeld taucht eine Tasse mit der Aufschrift ALLES LIEBE VOM FLUGHAFEN STOCKHOLM ARLANDA auf. Darauf ist ein Wikinger zu sehen, der eine Begrüßung rülpst.

Wieder nicht ganz das, wonach ich suche.

Um mich herum stöbern andere Flughafenbesucher im Geschenkeladen herum, so leicht und unbeschwert und - allem Anschein nach - gut ausgeruht. Ich habe letzte Nacht kein Auge zugetan. Gegen 3:30 hat mir mein Führungsoffizier bestätigt, dass meine Alexei-Mission erfolgreich war - und dass Gail die Wahrheit gesagt hat. Sie arbeitet wirklich für das FBI. Calla heiratet wirklich Johnny Jones.

Wie zum Teufel ist es überhaupt dazu gekommen? Wie haben sie sich kennengelernt? Wie lange sind sie schon zusammen? Wann soll die Hochzeit sein? Weiß Calla, dass ihrem Verlobten kriminelle Aktivitäten vorgeworfen werden?

Das kann nicht sein.

Ich reibe mir die Augen und sage mir: Auf keinen Fall. Calla ist notorisch regelkonform. Sie gehört zu den Leuten, die sich vor einem Software-Update tatsächlich die Geschäftsbedingungen durchlesen. Als Kinder haben wir mal Weihnachtskarten an unsere Nachbarn verteilt, und sie weigerte sich wegen Postbetrugs, deren Briefkästen zu öffnen. Was, wenn wir versehentlich die Werbezettel darin durcheinandergebracht hätten? Und sie ist ein guter Mensch. Ich habe sie einmal zu Fuß einen achtspurigen Highway überqueren sehen, um eine Schildkröte zu retten. Sie weicht mit dem Auto Tauben aus. Sie recycelt mit einem Eifer, der üblicherweise nur in olympischen Sportarten anzutreffen ist.

Ich kenne meine Schwester.

Ich kenne sie.

Aber in meinem Kopf fiept diese leise Stimme, die sich immer meldet, wenn ich angespannt bin, wenn ich die Motive von jemand anderem infrage stelle: Kennst du sie wirklich, Sydney? Jeder ist zu allem fähig, oder nicht?

Kann ich meinem Urteil vertrauen, wenn es um die Menschen geht, die ich am meisten liebe?

«Nur das hier», sage ich und stelle meinen Korb neben der Kasse ab. Wie hat sich Calla bei unserem letzten Treffen verhalten? Normal, oder? Das war vor vier Monaten auf einem Kurztrip an die Ostküste der USA. Ich war mit einer Kontaktperson in der Nähe der Boston Public Library verabredet, also habe ich an diesem Samstagmorgen bei Calla in ihrer Wohnung vorbeigeschaut - und Bagels und Kaffee mitgebracht, kleine Sühnegaben. Es tut mir leid, ich hatte so viel zu tun. Ich bin ätzend. Sie schnappte nach Luft, als sie mich sah, zog mich fest an sich, und wir redeten zwei Stunden lang auf ihrem Sofa. Über ihren Job in der örtlichen Grundschule. Über ihre Schülerinnen und Schüler und den winzigen Gemüsegarten und dass sie darüber nachdachte, sich eine Katze zuzulegen.

Kaum über mich.

Ich bin gut darin geworden, solchen Fragen auszuweichen.

In vielerlei Hinsicht ähneln meine Schwester und ich uns. Wir sind organisiert, akribisch genau, ehrgeizig. Bernsteinfarbene Augen und dichte Wimpern von Dads Seite der Familie, hervorstehende Wangenknochen und ein breites Lächeln von Moms Seite. Aber Calla ist viel vertrauensseliger als ich. Sie ist offener. Sie lässt sich von ihrem Herzen leiten, während ich in letzter Zeit eher wie die unnahbare Katze bin, die sie aus dem Tierheim retten wollte: manchmal warm, aber auch misstrauisch. Wenn man sich von seinen Gefühlen überwältigen lässt, wenn man die Menschen zu nah an sich heranlässt, löst das oft Katastrophen aus.

«Viel Toblerone», bemerkt die Kassiererin.

«Großer Feiertag», erwidere ich ausdruckslos, wickele eine aus und beiße ab.

Auf halbem Weg zu meinem Gate fällt mir siedend heiß etwas ein. Ich krame in meinem Rucksack und fische mein Nicht-Wegwerf-Handy heraus. Callas letzte Sprachnachricht kam vor fast einer Woche. Ihre Stimme zwitschert aus dem Hörer.

 

Hey, Syd. Ich bin´s. Weißt du noch? Deine Schwester? Ungefähr so groß wie du, braune Haare, Narbe auf dem Knie von unserem Sprung von der Schaukel? Okay, jetzt wo du das richtige Bild vor Augen hast ... du warst in letzter Zeit besonders abwesend. Ruf mich mal an, bitte. Ich habe ... ich habe ein paar Neuigkeiten. Es ist niemand gestorben oder so. Es ist überhaupt nichts Schlimmes, aber könntest du ... ruf mich einfach zurück, okay? Ich hab dich lieb, tschüss.

 

Du hast sie nicht mal zurückgerufen, denke ich, und in meinem Hals bildet sich ein Kloß. Da war die Reise nach Oslo, dann Stockholm, und mein Deckname hat sich zweimal geändert - aber Scheiße, das ist keine Entschuldigung. Nach drei Jahren bei der CIA dachte ich, ich wäre inzwischen besser darin, den Job und meine Familie unter einen Hut zu bringen. Mit Calla, mit Grandma Ruby in Kontakt zu bleiben. Als ich in meine Arbeit eingetaucht bin, wollte ich niemals ihnen entgleiten.

Meine Augenwinkel brennen, dann blinzele ich den Schmerz weg. In Boston ist es mitten in der Nacht, also schreibe ich ihr hastig eine SMS (Tut mir leid, dass ich deinen Anruf verpasst habe, ich verspreche, mich zu melden, wenn du wach bist), stecke das Telefon in meinen Koffer und hole zwei Preiselbeerkaugummis heraus, die ich mehr als nur ein bisschen brachial zerkaue. Wahrscheinlich sollte ich mich mehr darum bemühen, weihnachtlich gute Laune auszustrahlen, aber jedes Mal, wenn ich denke: Rudolph! Schneeflocken! Heißer Cider! Krippe!, denke ich gleichzeitig: Deine kleine Schwester heiratet einen Gangsterboss, und du warst zu beschäftigt, um an dein verdammtes Telefon zu gehen.

 

In meinem ersten Jahr bei der CIA kümmerte ich mich noch um Calla. Nicht in großem Stil. Nur bei kleinen Dingen: Ich besorgte Sachen für die Schule, oder ich erinnerte sie vor einem Kälteeinbruch daran, ihren Reifendruck zu checken. Trotz ihres Organisationstalents vergisst Calla manchmal sich selbst - und ich sorgte dann dafür, dass sie sich an sich erinnerte. Während der Grippesaison schickte ich ihr Vitamin-C-Tabletten und ein Fläschchen Zink. Ich ließ ihr Säcke mit Streusalz in ihre Wohnung in Boston liefern, weil sie einmal selbst nicht daran gedacht hatte, auf dem eisigen Gehweg ausgerutscht war und sich das Steißbein gebrochen hatte.

Wann habe ich aufgehört, mich in allen wichtigen Bereichen um sie zu kümmern?

Warum habe ich das zugelassen?

Calla und ich sind in Cape Hathaway in Maine aufgewachsen, das genauso malerisch ist, wie es klingt. Wir sind mit dem Fahrrad zur Grundschule gefahren, haben wilde Blaubeeren gesammelt und unter dem Nordlicht Süßes oder Saures gespielt. Jedes Jahr gibt es in Cape Hathaway nach Halloween einen aggressiven Wetterumschwung, der das Ende der Touristensaison und den offiziellen Winteranfang einläutet. Ich weiß, dass sich einige Mainer gerne über den Schnee beschweren (er ist zu kalt, zu nass), aber ich kann von diesem Zeug nicht genug bekommen. Das ist Callas Schuld. Wenn es zum ersten Mal schneite, weckte sie mich immer mitten in der Nacht, zerrte mich auf die Einfahrt hinaus und befahl mir, die Hände auszustrecken: «Du musst die erste Schneeflocke, die du fängst, essen. Das bringt Glück.»

«Das hast du dir ausgedacht», sagte ich.

«Vielleicht.» Sie zuckte mit den Schultern. «Vielleicht auch nicht.»

Und dann standen wir da Stiefel an Stiefel auf dem Beton, ohne zu wissen, dass wir Jahre später - als Calla vierzehn war und ich sechzehn - Dad hinterherschauen würden, wie er davonfuhr. Wir sahen zu, wie sein Pick-up auf der verschneiten Auffahrt eine Spur zog, und wir winkten ihm mit unseren Fäustlingen nach. Er wollte schließlich nur einen Campingausflug machen, oder? Er ließ uns ja nur für eine Weile allein ...

Mein Atem stockt, als das Flugzeug landet und ich aus dem Fenster all den Schnee sehe. Portland liegt unter einer meterhohen Schneedecke. Es ist 16:36 Uhr, und die Sonne ist bereits untergegangen, aber dank der Lichter der Stadt kann ich dennoch die Dampfschwaden sehen, die von den Gebäuden aufsteigen. Ein zarter Nebel hängt über der Stadt. Die Luft des Spätnachmittags ist schwer und eiskalt. Gut, dass ich meine Thermo-Handschuhe eingepackt habe.

Und meinen Taser.

Im Mietwagenzentrum des Flughafens suche ich ein Auto aus, das sagt: Ich bin keine Bedrohung für dich, Johnny Jones, und ich bin definitiv keine Spionin. Während ich dann mit dem Prius über das Eis in Richtung meiner Heimatstadt rutsche, muss ich ständig gegenlenken. Leider könnte ich, selbst wenn ich mir GEHEIMAGENTIN auf die Stirn geschrieben hätte, im Augenblick nicht noch mehr nach einer CIA-Agentin aussehen. Als ich noch in Maine lebte, bestand mein Look aus Goldreifen in den Ohren und farbenfrohen, bunt gefleckten Sweatshirts. Jetzt trage ich einen schwarzen Rollkragenpullover, schwarze Schneestiefel und eine schwarze Jeans, die die Wölbungen meiner Muskeln betont. Außerdem habe ich...
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Autor

Carlie Walker nahm an einem Studienprogramm für spätere Geheimdienstler teil, bevor sie feststellte, dass sie für eine Spionin viel zu ängstlich ist. Nach ihrem Studium arbeitete sie kurzzeitig im Verlagswesen, bevor sie Bestsellerautorin von sieben Kinder- und Jugendbüchern wurde. In ihrer Freizeit übt sie aber weiterhin Krav Maga und beim Gewichtheben macht ihr niemand etwas vor. Sie lebt mit ihrem Ehemann und ihrem Hund in Atlanta, Georgia. Die Autorin ist Fan von Rettungshunden, Rom-Coms aus den 90ern und Büchern mit Happyend. "Christmas undercover" ist ihr erster Roman für Erwachsene.Silke Jellinghaus, geboren 1975, ist Übersetzerin, Autorin und Lektorin und lebt in Hamburg. Unter anderem hat sie Jojo Moyes und Graham Norton übersetzt.