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Merlin und Princess

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
260 Seiten
Deutsch
Machandel Verlagerschienen am29.03.2024
Katastrophe! Merlin hat seine Familie verloren. Sie haben die Raststätte verlassen, ohne zu merken, dass er nicht im Auto war. Und wenn es etwas gibt, ohne das Merlin sich sein Leben nicht vorstellen kann, sind es seine Menschen. Sofort rennt er dem Auto hinterher. Dummerweise ist es sehr viel schneller - und die Straße lebensgefährlich. Princess dagegen muss feststellen, dass ihre Familie sie an genau dieser Raststätte einfach ausgesetzt hat. Empörend, diese Menschen! Speziell die nervigen Kinder! Sie beschließt, nach Hameln zu gehen. Hat nicht ein Rattenfänger gründlich dafür gesorgt, dass dort alle Kinder verschwunden sind? Schon kurz nach dem Start kreuzen sich ihre Wege. Eine Begegnung, die für beide unschön beginnt. Trotz gegenseitiger Abneigung einigen sie sich widerwillig, ihr Glück zusammen zu versuchen. Alleine sind ihre Chancen einfach zu gering. Aber kann das gut gehen? Ein verspielter Hund und eine versnobte Katze als Schicksalsgemeinschaft?

Die befreundeten Autorinnen Izzy O'Brian und Rika Mohn sind beide große Tierfreundinnen. Die eine ist allerdings mehr den Katzen und die andere mehr den Hunden verbunden. Aus den freundschaftlichen Frotzeleien, bei denen sie sich als Hund und Katze gegenseitig foppten, entstand die Idee, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Mit viel Spaß ... Kratzen, Beißen und Geknurre, wurden sämtliche Herausforderungen gemeistert. Das Ergebnis: Eine tierische gute Geschichte. Geeignet ist sie für jedes Alter. Natürlich auch ganz besonders für Leser, die Tiere mögen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextKatastrophe! Merlin hat seine Familie verloren. Sie haben die Raststätte verlassen, ohne zu merken, dass er nicht im Auto war. Und wenn es etwas gibt, ohne das Merlin sich sein Leben nicht vorstellen kann, sind es seine Menschen. Sofort rennt er dem Auto hinterher. Dummerweise ist es sehr viel schneller - und die Straße lebensgefährlich. Princess dagegen muss feststellen, dass ihre Familie sie an genau dieser Raststätte einfach ausgesetzt hat. Empörend, diese Menschen! Speziell die nervigen Kinder! Sie beschließt, nach Hameln zu gehen. Hat nicht ein Rattenfänger gründlich dafür gesorgt, dass dort alle Kinder verschwunden sind? Schon kurz nach dem Start kreuzen sich ihre Wege. Eine Begegnung, die für beide unschön beginnt. Trotz gegenseitiger Abneigung einigen sie sich widerwillig, ihr Glück zusammen zu versuchen. Alleine sind ihre Chancen einfach zu gering. Aber kann das gut gehen? Ein verspielter Hund und eine versnobte Katze als Schicksalsgemeinschaft?

Die befreundeten Autorinnen Izzy O'Brian und Rika Mohn sind beide große Tierfreundinnen. Die eine ist allerdings mehr den Katzen und die andere mehr den Hunden verbunden. Aus den freundschaftlichen Frotzeleien, bei denen sie sich als Hund und Katze gegenseitig foppten, entstand die Idee, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Mit viel Spaß ... Kratzen, Beißen und Geknurre, wurden sämtliche Herausforderungen gemeistert. Das Ergebnis: Eine tierische gute Geschichte. Geeignet ist sie für jedes Alter. Natürlich auch ganz besonders für Leser, die Tiere mögen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783959594387
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum29.03.2024
Seiten260 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1284 Kbytes
Artikel-Nr.14248678
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe




1. Merlin




Wisst ihr, was das Wichtigste im Leben ist?

Ja, klar wisst ihr das. Dumme Frage.

Für mich ist das Wichtigste die Familie.

Es gibt nichts Schöneres als die Wärme der Mutterliebe und die Gesellschaft verspielter Geschwister. Von denen hatte ich vier. Meine Welpenzeit war herrlich.

In den ersten Wochen beschränkten sich meine Ansprüche nur auf Trinken, Schlafen und Spielen. Kaum hatte ich aber die Augen offen und konnte die wunderbare Welt um mich herum sehen, musste ich raus und sie entdecken.

Wir Hunde lebten nicht alleine auf dem Bauernhof. Da waren zuerst die Menschen, die uns mit ihren Greifern ... meine Mutter sagte Hände dazu ... aus den schönsten Träumen rissen. Vor allem, wenn man gerade satt und zufrieden am warmen Bauch von Mama lag, vielleicht noch die Milchquelle im Mäulchen.

Die tierische Nachbarschaft war ein buntes Völkchen.

Eigentlich vertrug ich mich mit fast allen. Nur der olle Hahn, der war mir unheimlich. Sein Gekrähe schmerzte in meinen Ohren. Außerdem pickte er immer nach meiner Schwanzspitze und hatte mir an dieser empfindlichen Stelle schon das eine oder andere Haar rausgezupft.

Es gab auch ein paar Kühe und Ziegen. Bei denen war ich am liebsten. Nicht nur, weil es da so herrlich roch und warm war. Mit etwas Glück bekam man da auch einen Spritzer frische Milch ab. Es gab nichts Köstlicheres, außer die von Mama natürlich. Dummerweise traf ich auch auf andere Liebhaber der weißen Köstlichkeit.

Ich hatte nichts dagegen zu teilen, egal was es war.

Die beiden Hof-Katzen sahen das leider ganz anders. Kitti war ja noch halbwegs verträglich, aber Klara, das war ne Katze für sich. Die reagierte sofort aggressiv, wenn ich nicht verschwand, sobald sie auftauchte. Damals dachte ich noch, Klara wäre der Gipfel der Arroganz. Einige Jahre später musste ich allerdings erfahren, dass sich das durchaus steigern ließ. Nichtsdestotrotz, Klara hätte echt mal ne Therapie gebraucht. Oder ein Anti-Aggressionstraining.




Ich hatte Glück, mit meiner Familie auf genau diesem Bauernhof zu leben, denn es gab viele schöne Momente. Doch nichts ist für die Ewigkeit. Das musste ich bald bitter erfahren.

Mama versuchte, uns zu erklären, warum wir Kleinen nicht bei ihr bleiben, weshalb wir nicht weiterhin auf dem Hof leben konnten. Ich habe es bis heute nicht kapiert. Gab doch genug für uns zu essen und der Platz reichte bequem für unsere ganze Bande. Na ja, verstehe einer die Menschen.

Eines Tages steckte man uns zu dritt in eine Box, in der es fürchterlich stank. Ich verstand die Welt nicht mehr. Meine Mama jammerte leise, als man sie wegbrachte. Wir drei jammerten dafür umso lauter. Denn nicht nur mir wurde etwas klar: Wir durften nicht mehr bei Mama bleiben.

Wenigstens war ich nicht alleine. Das war allerdings nur ein schwacher Trost. Man brachte uns zu einem Tierheim. Damals kannte ich den Namen noch nicht, und wusste nichts damit anzufangen. Heute leider schon.

Kaum wurden wir drei aus der Box gelassen, hörte ich ein so schrilles Geräusch, dass mir fast die Ohren waagerecht standen.

Oh guck mal ... wie süüüüß!

Kurz darauf hoben mich zwei Zangenhände vom Boden auf und drückten mir den Brustkorb zusammen.

Den will ich haben. Den ... den ... den! Die Stimme schrillte fürchterlich in meinem Kopf.

Und doch gab es da etwas, was mich meine Angst, das Geräusch und die schmerzenden Rippen vergessen ließ. Ein Gefühl schwappte über mich, beinahe so, als würde ich wieder kuschelig am Bauch meiner Mama liegen. Es fühlte sich so überwältigend an, dass ich der kleinen Zweibeinerin, die mich in ihrem Griff hatte, begeistert über das Gesicht leckte. Himmel, was schmeckte die gut.

Igitt, Kind! Der leckt dich ja ab! , drängte sich eine entsetzte Stimme in meinen Kopf.

Ja, Mama! Ist das nicht toll? Er mag mich schon. Ist der nicht süüüüß? Als mich die Kleine an sich drückte, wurde ich beinahe komplett zerquetscht.

Und wisst ihr was? Es war mir schnuppe!

Sollte die Kleine weitermachen, bis es knackste. Hauptsache, sie ließ mich nicht mehr los.

Während ich am warmen Körper der Kleinen nach Luft schnappte, unterhielt sich ihre Mutter mit der Frau, die mich aus der Box gelassen hatte. Ich verstand kein Wort, denn die Kleine quietschte mir mit ihrer Stimme die Ohren voll. Dann geschah es. Das Quietschen wurde noch schriller und alles, mich eingeschlossen, bewegte sich ruckartig auf und ab.

Mir wurde speiübel. Beinahe wie damals, als ich zu viele Eier genascht hatte. 

Es dauerte eine Weile, bis ich begriff, dass die Kleine auf und ab hüpfte.




So kam ich in mein erstes Zuhause bei anderen Menschen.

Das kleine, quietschige Wesen ... Susi wurde es gerufen ... gab mir den Namen Wuschel.

Leider blieb ich nicht lange bei ihr.

Ich glaube, mein Fell war schuld daran. Auch wenn ich nicht begriff, was an meinem Fell falsch sein konnte. Susis Mutter schimpfte ständig über meine Haare, ihre rote Nase und darüber, dass sie keine Luft bekäme. Lange noch klang Susis Weinen in meinen Ohren nach, als sie mich wieder zurückbrachten.

Zurück ins Tierheim.




Meine beiden Geschwister waren inzwischen fort. Ich hatte niemanden mehr. Einige gehässige Mitbewohner machten mir das Leben schwer. Sie versprachen mir ein schnelles Ende oder ein neues Zuhause. Weil ich doch so süüüß war. Ich konnte es nicht mehr hören. Vor allem, weil ihre Stimmen dabei so böse klangen, dass ich tatsächlich Angst bekam.

Doch mein Süüüßsein half tatsächlich. Es waren nur wenige Tage vergangen, als meine Zeit auf dem kalten Betonboden ein Ende nahm. Auch das eklig riechende Essen würde ich nicht vermissen. Und schon gar nicht den durchgedrehten Psycho im Nachbarzwinger, der jeden Abend damit drohte, mich in Stücke zu reißen.




Ich wurde ein zweites Mal adoptiert. In meiner neuen Familie gab es zwei große Zweibeiner und zwei kleine Zweibeiner, die recht nett zu mir waren.

Doch die Kleinen brauchten nicht lange, bis sie mir beinahe jede einzelne Rippe brachen.

Nur meinem Jaulen verdankte ich es, dass mich der große Zweibeiner, den seine Frau Felix rief, vor den groben Fingern der Kinder rettete.

Felix gab mir den Namen Merlin. Merlin ist ein Zauberer, so hatte er es erklärt, als ich kurz nach meiner Ankunft einen schönen warmen Pups von mir gegeben hatte. Die beiden kleinen Greifzangen und Mutter Julia rannten schimpfend davon. Nur Felix nicht, der schaute mich stolz an und meinte: Siehste, wir Kerle können zaubern. Wir machen, dass warme Luft stinkt. Und du hast ganz prächtig gezaubert, mein Kleiner. Deswegen nenne ich dich Merlin. Okay, damit konnte ich leben. Solange er mir die Greifzangen vom Pelz hielt.

Irgendwann hatten sich die beiden daran gewöhnt, etwas vorsichtiger mit mir umzugehen. Was auch den anderen Bewohnern des Hauses zuzuschreiben war. Denn ich war nicht der einzige Vierbeiner.

Tatsächlich liefen hier noch drei Katzen rum. Klar hielten die sich für etwas Besseres. Der Kater war ja noch umgänglich. Aber die beiden Miezen, au Backe. Hatte ich schon gedacht, dass die Klara vom Bauernhof arrogant war, so wurde sie von den beiden Damen des Hauses noch überboten. Doch ich lernte schnell, wie ich die beiden beeindrucken konnte. Wenn die mir zu blöd kamen, dann zauberte ich.




Schnell vergingen drei wunderbare Menschen-Jahre.

Inzwischen war ich zu einem prächtigen Schäfsky herangewachsen. So hatte es mal Felix erklärt, nachdem er gefragt worden war, was ich für eine Promenadenmischung sei. Ich sei ein Mischling aus Schäferhund und Husky.

Mir war´s egal, solange ich meine Bewegung, mein Futter und meine Streicheleinheiten bekam.

Die meisten Menschen wollten mich gleich knuddeln, sobald sie mir in meine blauen Augen sahen. Meistens ließ ich sie gewähren. Aber nur, wenn meine Leute nichts dagegen hatten. Ich liebte meine vier Menschen, allen voran die Kinder Sophie und Marie.

Familie war eben das Größte.

Mit den Mädchen hatte ich den meisten Spaß. Richtig cool war es, wenn ich die beiden im Karren oder dem Schlitten hinter mir herziehen konnte. Manchmal hatten die auch einfach nur Rollen unter ihren Füßen. Hey, da ging die Luzie richtig ab! Egal, ob Sommer oder Winter, mit ihnen unterwegs zu sein, zu laufen, an Schlittenhunderennen teilzunehmen, das war die beste Zeit meines Lebens.




Eines Tages hatten sich meine Menschen ein neues Auto gekauft, ein Wohnmobildelüx, wie Felix jedem stolz erzählte. Vorher waren wir immer mit einem kleineren Wohnmobil zu den Wettrennen gefahren. Auf den war Felix nie so stolz gewesen wie auf den Neuen.

Die Mädchen hatten Pfingstferien und mussten deswegen nicht zur Schule. Das waren immer die besten Zeiten.

Es sollte für ein paar Tage zu Julias Schwester nach Haselünne gehen. Die Mädchen waren ganz aufgedreht und steckten mich damit an.

Nach einer langen Runde am Mittag ging es los. Und das Beste: Ich war der einzige Vierbeiner, der mit durfte. Die drei Katzen mussten zu Hause bleiben. Schon alleine diese Aussicht, ein paar Tage ohne die Zicken, war den Stress wert, den die Menschen machten.

Wir waren wirklich lange unterwegs. Julia sagte irgendwas von einem Hermsdorferkreuz, wo wir uns alle die Beine vertreten sollten. Ich musste an die Leine, doch selbst das störte mich nicht. Hauptsache raus! Kaum ging die Tür auf, gab es kein Halten mehr. Notfalls hätte ich Felix auch hinter mir her geschleift.

War das herrlich. Endlich pinkeln.

Und wie das hier roch! Da war die...
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Autor

Die befreundeten Autorinnen Izzy O'Brian und Rika Mohn sind beide große Tierfreundinnen. Die eine ist allerdings mehr den Katzen und die andere mehr den Hunden verbunden.
Aus den freundschaftlichen Frotzeleien, bei denen sie sich als Hund und Katze gegenseitig foppten, entstand die Idee, gemeinsam ein Buch zu schreiben.

Mit viel Spaß ... Kratzen, Beißen und Geknurre, wurden sämtliche Herausforderungen gemeistert. Das Ergebnis: Eine tierische gute Geschichte.
Geeignet ist sie für jedes Alter. Natürlich auch ganz besonders für Leser, die Tiere mögen.

Bei diesen Artikeln hat der Autor auch mitgewirkt