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Biegsam stabil

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
198 Seiten
Deutsch
Orlanda Verlag GmbHerschienen am08.06.20211. Auflage
Beweglichkeit und Biegsamkeit ist keine Frage des Alters oder der körperlichen Konstitution Bandscheibenvorfall, Haltungsschäden, Senkfuß, steife Schultern und Nacken sind nur einige Beispiele an Krankheiten, die unser heutiges modernes Leben begleiten. Oft mit der Diagnose verbunden, dass es keine Besserung geben kann. Eva Obermeier - Physiotherapeutin und Yogalehrerin - zeigt in ihrem Buch einmal mehr, dass Beweglichkeit und Biegsamkeit keine Frage des Alters oder der körperlichen Konstitution sind, sondern dass jeder durch geziehlte Übungen Fehlstellungen, die zu Schmerzen und Unbeweglichkeiten geführt haben, korrigieren kann. Die erfahrene Therapeutin führte mit ihrem Yoga selbst Menschen, die schon als austherapiert galten, wieder in eine schmerzfreie Beweglichkeit.

Eva Obermeier ist Physiotherapeutin und zertifizierte Yogalehrerin (Mitglied im BDY/EY). In Deutschland und Indien ausgebildet, unterrichtet sie seit 1995 Yogaklassen. 1998 gründete sie eine der ersten Yogaschulen in Berlin. Sie leitet Workshops und Retreats und bildet seit 2009 Yogalehrer/innen aus. Sie berücksichtigt Kenntnisse der Physiotherapie, Physiolgie und funktionellen Anatomie sowie Wissen aus ihren Fortbildungen in 'Manueller Therapie', Rückenschule, Osteopathie und Faszien-Yoga. Eva Obermeier setzt Techniken aus verschiedenen Yogastil-Richtungen (Faszien-Yoga, Iyengar, Vinyasa Flow, Jivamukti und Ashtanga Yoga) ein.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR24,50
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR16,99

Produkt

KlappentextBeweglichkeit und Biegsamkeit ist keine Frage des Alters oder der körperlichen Konstitution Bandscheibenvorfall, Haltungsschäden, Senkfuß, steife Schultern und Nacken sind nur einige Beispiele an Krankheiten, die unser heutiges modernes Leben begleiten. Oft mit der Diagnose verbunden, dass es keine Besserung geben kann. Eva Obermeier - Physiotherapeutin und Yogalehrerin - zeigt in ihrem Buch einmal mehr, dass Beweglichkeit und Biegsamkeit keine Frage des Alters oder der körperlichen Konstitution sind, sondern dass jeder durch geziehlte Übungen Fehlstellungen, die zu Schmerzen und Unbeweglichkeiten geführt haben, korrigieren kann. Die erfahrene Therapeutin führte mit ihrem Yoga selbst Menschen, die schon als austherapiert galten, wieder in eine schmerzfreie Beweglichkeit.

Eva Obermeier ist Physiotherapeutin und zertifizierte Yogalehrerin (Mitglied im BDY/EY). In Deutschland und Indien ausgebildet, unterrichtet sie seit 1995 Yogaklassen. 1998 gründete sie eine der ersten Yogaschulen in Berlin. Sie leitet Workshops und Retreats und bildet seit 2009 Yogalehrer/innen aus. Sie berücksichtigt Kenntnisse der Physiotherapie, Physiolgie und funktionellen Anatomie sowie Wissen aus ihren Fortbildungen in 'Manueller Therapie', Rückenschule, Osteopathie und Faszien-Yoga. Eva Obermeier setzt Techniken aus verschiedenen Yogastil-Richtungen (Faszien-Yoga, Iyengar, Vinyasa Flow, Jivamukti und Ashtanga Yoga) ein.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783944666969
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum08.06.2021
Auflage1. Auflage
Seiten198 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse14646 Kbytes
Artikel-Nr.14248779
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Grundwissen Yoga
Schmerzaspekte - Was bedeuten sie?
Wenn wir anfangen, Yoga zu praktizieren, sind wir oft überrascht, dass unbekannte Schmerzen, häufig an Körperstellen, die sich vorher noch nie bemerkbar gemacht haben, auftreten. Was ist da los?

Ich bin der Ansicht, dass Schmerz nicht gleich Schmerz ist und nicht jeder Schmerz gleich gefährlich sein muss. Ein indischer Yogalehrer sagte einmal in einer Yogaklasse: Dort, wo der Schmerz ist, da geht es lang. Ich interpretierte diesen Satz so, dass wir lernen sollen, unseren Körper und das Körpergefühl zu verstehen, damit wir unsere Körperintelligenz (auf die zu achten wir oft verlernt haben) aktivieren und den ungefährlichen Schmerz (etwa beim gesunden Dehnen) von anderen Schmerzen (wie beispielsweise bei Verspannungen) unterscheiden. Manch chronischer Dauerschmerz lässt sich mit dem Yoga-Übungsschmerz lösen! Ich nenne das - mit einem Augenzwinkern - gerne das Wohlweh . Es ist ein gutes Zeichen, wenn es auftritt!

Die meisten Yogaübenden sind jedoch anfangs verunsichert und fragen sich, ob eine jeweilige Position denn überhaupt gut und geeignet ist, ob sie ihnen nicht schaden könnte oder sie gar verletzt? Und selbst nach einer Yogastunde können manchmal Schmerzen auftreten. Das ist in der Tat verwirrend, aber völlig normal: Schmerz gehört, wie wir gerade gesehen haben, oft auch einfach dazu.

Haben wir akzeptiert, dass Schmerz nicht immer schlimm sein muss, bleibt dennoch die Frage: Wie viel Schmerz darf denn sein? Hier finden Sie vorab einige Orientierungspunkte:

- Nach der Yogastunde dürfen Schmerzen maximal drei Tage anhalten, danach müssen sie nachlassen. Sind Sie unsicher, ob es sich um einen Muskelkater (ich nenne ihn lieber Faszienkater) handelt, kann ich Ihnen versichern, dass dieser seinen Höhepunkt meist am zweiten Tag nach dem Üben überschritten hat und danach besser wird. Das Ausklingen eines Muskelkaters kann manchmal bis zu einer Woche dauern.

- Sollten Schmerzen länger als drei Tage anhalten oder sogar noch zunehmen, informieren Sie vor (!) der nächsten Yogastunde Ihre Yogalehrer.

- Mit den Yogaübungen werden sehr häufig Schwachstellen des Körpers aufgedeckt: In der Regel führt der Weg, den der indische Yogalehrer erwähnt hat, genau da lang . Für diese Schwachstellen gelten zukünftig besondere Aufmerksamkeit und Beobachtung. Fühlen Sie sich bezüglich der Schmerzen unsicher, fragen und informieren Sie Ihre Yogalehrer. Sie können Ihnen mit ihrer Erfahrung die richtigen Tipps und Hilfestellungen geben oder Übungsalternativen zeigen.
DAS RICHTIGE SCHMERZ-MANAGEMENT BEIM YOGA
Wenn wir eine Schmerzskala in die Bereiche 0 bis 10 unterteilen, bedeutet 0 keinen Schmerz und 10 untragbare Schmerzen - die Ohnmacht naht. Die Zwischenbereiche sind, Sie ahnen es, individuell unterschiedlich. Für ein effektives Yoga rate ich Ihnen, sich in Ihrem persönlich empfundenen Schmerzbereich von 5 bis maximal 6 zu bewegen. In diesem Bereich spüren Sie bestimmte Körperstellen meist schon deutlich unangenehm, aber Sie können, während Sie die Yogaposition einnehmen und darin verweilen, noch bewusst Ihre Atmung lenken und kontrollieren. Das ist wichtig! Eine komplette Ausatmung sollte jederzeit möglich sein, ein Luftanhalten sollte immer vermieden werden. Die Atemluft anzuhalten verstärkt die Schmerzen und lässt den Körper starr werden. Unterschreiten Sie die Schmerzgrenze von 5, dann üben Sie unterschwellig und erreichen kaum Trainingseffekt.

Manchmal gibt es Tage und Wochen, in denen wir uns während des Yogaübens so steif und unbeweglich fühlen, als hätten wir noch nie eine Yogaklasse besucht. Gerade am Anfang macht der Körper schnelle Fortschritte, dann kommt irgendwann der Moment, in dem man das Gefühl hat, nichts geht mehr, alles tut weh, nichts verbessert sich und man macht Rückschritte. Verzweifeln Sie nicht! Das ist nichts Ungewöhnliches und passiert jedem Yogi. Die Tagesform spielt eine wichtige Rolle und hat große Auswirkungen auf den Körper. Stress, zu wenig Schlaf und chemische Stoffe (etwa Nikotin, Alkohol, Medikamente) lassen den Körper steif erscheinen und ihn uns schmerzhafter empfinden. Akzeptieren Sie diesen Ausnahmenzustand Ihres Körpers. Bringen Sie sich an solchen Tagen in den Yogapositionen ruhig zu Leistungen, die Sie sich erst gar nicht zutrauten. Üben Sie einfach weiter, um das bessere Wohlgefühl wieder zurückzuerlangen. Lernen Sie das Zusammenspiel des Körpers mit der Psyche zu verstehen und den Einfluss von äußeren Stoffen besser zu erkennen.
STRESS
Wir wissen es inzwischen alle: Stress hat eine Vielzahl schädlicher Auswirkungen auf unseren Körper. Wissenschaftlich lässt sich das auch gut begründen: Stress bewirkt eine andauernde Ausschüttung von Kortison (das ist ein körpereigenes Hormon und wird von der Nebenniere produziert), was eine nachteilige Wirkung auf Muskulatur, Faszien und die inneren Organe hat. So entstehen die sogenannten Zivilisationskrankheiten wie Spannungskopfschmerzen, Migräne, Rückenschmerzen, Verdauungsstörungen, Herzprobleme, Bluthochdruck - um nur die üblichsten zu nennen. In den Kapiteln Faszien und Organe können Sie Genaueres darüber erfahren. Wunderbarerweise stehen wir dem Stress und seinen schädigenden Wirkungen nicht machtlos gegenüber. Auch hier hat die Forschung bewiesen, dass regelmäßiges Yogaüben Zivilisationskrankheiten entgegenwirkt.
WAS SIE BEI KRÄMPFEN TUN KÖNNEN
Krämpfe können an ganz unterschiedlichen Stellen des Körpers auftreten: Meistens erwischen sie uns an den Füßen und Zehen, an den Waden und auch im Zwerchfell. Sollte ein Krampf auftreten, verlassen Sie die eingenommene Yogaposition. Strecken Sie Ihre Beine aus, winkeln Sie Ihren Fuß mit Ihren Händen an. Bei einem Zwerchfellkrampf strecken Sie beide Arme nach oben. Warten Sie so lange, bis der Krampf vorüber ist, dann nehmen Sie die Yogaposition erneut ein. Gerade am Anfang können öfter Muskelkrämpfe auftreten. Übrigens kann auch zu viel Luft im Bauch (Blähungen) Krämpfe verursachen.
WAS SIE BEI MUSKELKATER TUN KÖNNEN
Wer ungewohnte Bewegungen ausgeführt oder sich körperlich überfordert hat, kennt nur zu gut, wie sich Muskelkater anfühlt. Natürlich kann auch Orthopädisches Yoga zu Muskelkater führen, aber es fördert gleichzeitig eine schnellere Regenerationsfähigkeit der Muskel-Faszien-Einheit nach Anstrengungen - deswegen ist es eine wunderbare Ergänzung zum Trainingsprogramm eines Sportlers.

Sie können durch langsames Üben und längeres, behutsames Verweilen und Dehnen in den Asanas etwas zur Linderung der Muskelkaterschmerzen tun. Zusätzlich empfehle ich Ihnen das langsame, geschmeidige Ausrollen der betroffenen Körperpartien mit einer Faszienrolle. Im Kapitel Muskel/Faszien können Sie nachlesen, wie die Medizin Muskelkater erklärt (ab S. 44).
Die Yogapositionen
Asanas werden in verschiedene Kategorien unterteilt:

- Standpositionen (hierzu zählt auch der Vierfüßlerstand) kräftigen die Bein- und Fußmuskulatur, sorgen für eine aufgerichtete Körperhaltung im Alltag und stärken den Beckenboden.

- Vorwärtsbeugen sind wichtig für die Dehnung der Körperrückseite, entspannen die Bauchorgane und wirken mental beruhigend.

- Rückwärtsbeugen dehnen die Körpervorderseite, kräftigen Zwerchfell sowie Beckenboden und wirken stimmungserhellend.

- Sitzende Positionen können Elemente aus Rückbeugen, Drehungen und Vorwärtsbeugen beinhalten.

- Drehungen sind wichtig für die Verdauungsorgane und die tiefe Muskulatur, sie mobilisieren die Wirbelsäule und den Schultergürtel.

- In Umkehrhaltungen kann man die Welt im übertragenen Sinn auch mal aus einer anderen Perspektive sehen. Sie wirken regenerierend.

- Ruhepositionen (liegende Positionen) sind ein wahrer Segen bei Erschöpfungszuständen oder zur Regeneration nach Krankheit.
Die richtige Atmung
Ist die Atmung in der Yogapraxis richtig einbezogen, wird die wohltuende Wirkung der Asanas verstärkt und das Dehnen und Halten in den Asanas fällt leichter. Die Atmung sollte gleichmäßig und entspannt sein, verkrampftes Atmen erschwert das Üben. Eigentlich gibt es zu Anfang nur eine gar nicht so schwierige Technik zu beherzigen: Während der Einatmung wird der Brustkorb angehoben, die Rippen weiten sich und der Bauch wölbt sich nach...
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Autor

Eva Obermeier ist Physiotherapeutin und zertifizierte Yogalehrerin (Mitglied im BDY/EY). In Deutschland und Indien ausgebildet, unterrichtet sie seit 1995 Yogaklassen. 1998 gründete sie eine der ersten Yogaschulen in Berlin. Sie leitet Workshops und Retreats und bildet seit 2009 Yogalehrer/innen aus. Sie berücksichtigt Kenntnisse der Physiotherapie, Physiolgie und funktionellen Anatomie sowie Wissen aus ihren Fortbildungen in "Manueller Therapie", Rückenschule, Osteopathie und Faszien-Yoga. Eva Obermeier setzt Techniken aus verschiedenen Yogastil-Richtungen (Faszien-Yoga, Iyengar, Vinyasa Flow, Jivamukti und Ashtanga Yoga) ein.
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Obermeier Eva