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Der Koch im Haifischbecken

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
272 Seiten
Deutsch
BoD - Books on Demanderschienen am02.04.20243. Auflage
Management kann jeder?! Sie auch? Würden Sie einen Brezeltest bestehen oder haben Sie schon mal mit einem toten Hai gekämpft? Ist Ihnen mal ein Schwellenwächter begegnet? Haben Sie denn wenigstens BWL studiert? Nein? Völlig egal! Finden Sie doch einfach Ihren individuellen Weg als Führungskraft! Robert Sauer begann seine Karriere als Koch und ist mittlerweile einer der führenden Unternehmensberater in Deutschland. Auf seiner eigenen Heldenreise stellte er fest, dass man persönliche Eigenschaften wie Kreativität, Glaubwürdigkeit und Verantwortungsgefühl nicht studieren kann. Mit unkonventionellen Ideen, Risikobereitschaft und lockerer Zunge war er unter anderem für Haribo, Katjes, Red Bull und Paulaner tätig. Kombiniert mit biografischen Einsichten, beleuchtet er die Welt von Führungskräften aus der Perspektive eines Outsiders. Dabei versäumt er es nicht, ein paar offene Geheimnisse und Tipps aus der Praxis zu verraten.

Robert Sauer ist Inhaber der renommierten Unternehmensberatung Weihenstephan und Coach im Bereich Management und Führung. Mit über 30 Jahren Erfahrung in leitenden Positionen und in verschiedenen Branchen und Firmen wie Haribo, Red Bull, Katjes und Paulaner hat er umfangreiche Kenntnisse und praktische Einblicke in die Welt des Managements gewonnen. Seine Karriere begann in einem multinationalen Konzern, von wo aus er sich durch verschiedene Managementebenen arbeitete. Als gefragter Experte für Führungsangelegenheiten hat er Unter-nehmen der Lebensmittel- und Getränkebranche wie die Ardagh Group, Symrise AG, Schörghuber- Gruppe, Landgard eG, Rastal GmbH und Teile der Schwarz-Gruppe dabei unterstützt, ihre Performance zu verbessern und erfolgreich zu wachsen. Robert Sauer ist ein begeisterter Redner, Stratege, ein Macher, der bekannt für seine klaren und inspirierenden Botschaften ist, die Menschen dazu motivieren sollen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und ihre Ziele zu erreichen. In seinem Buch: Der Koch im Haifischbecken, Management kann jeder?! teilt Robert seine Management-Philosophie.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR17,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextManagement kann jeder?! Sie auch? Würden Sie einen Brezeltest bestehen oder haben Sie schon mal mit einem toten Hai gekämpft? Ist Ihnen mal ein Schwellenwächter begegnet? Haben Sie denn wenigstens BWL studiert? Nein? Völlig egal! Finden Sie doch einfach Ihren individuellen Weg als Führungskraft! Robert Sauer begann seine Karriere als Koch und ist mittlerweile einer der führenden Unternehmensberater in Deutschland. Auf seiner eigenen Heldenreise stellte er fest, dass man persönliche Eigenschaften wie Kreativität, Glaubwürdigkeit und Verantwortungsgefühl nicht studieren kann. Mit unkonventionellen Ideen, Risikobereitschaft und lockerer Zunge war er unter anderem für Haribo, Katjes, Red Bull und Paulaner tätig. Kombiniert mit biografischen Einsichten, beleuchtet er die Welt von Führungskräften aus der Perspektive eines Outsiders. Dabei versäumt er es nicht, ein paar offene Geheimnisse und Tipps aus der Praxis zu verraten.

Robert Sauer ist Inhaber der renommierten Unternehmensberatung Weihenstephan und Coach im Bereich Management und Führung. Mit über 30 Jahren Erfahrung in leitenden Positionen und in verschiedenen Branchen und Firmen wie Haribo, Red Bull, Katjes und Paulaner hat er umfangreiche Kenntnisse und praktische Einblicke in die Welt des Managements gewonnen. Seine Karriere begann in einem multinationalen Konzern, von wo aus er sich durch verschiedene Managementebenen arbeitete. Als gefragter Experte für Führungsangelegenheiten hat er Unter-nehmen der Lebensmittel- und Getränkebranche wie die Ardagh Group, Symrise AG, Schörghuber- Gruppe, Landgard eG, Rastal GmbH und Teile der Schwarz-Gruppe dabei unterstützt, ihre Performance zu verbessern und erfolgreich zu wachsen. Robert Sauer ist ein begeisterter Redner, Stratege, ein Macher, der bekannt für seine klaren und inspirierenden Botschaften ist, die Menschen dazu motivieren sollen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und ihre Ziele zu erreichen. In seinem Buch: Der Koch im Haifischbecken, Management kann jeder?! teilt Robert seine Management-Philosophie.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783759762481
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum02.04.2024
Auflage3. Auflage
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse770 Kbytes
Artikel-Nr.14278052
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Management: Was ist das eigentlich?


Nur wenige Führungskräfte sehen ein, dass sie letztlich nur eine Person führen müssen, nämlich sich selbst. (Peter F. Drucker)


Was haben Haie, Himmelsziegen, Adonisröschen und Manager gemeinsam? Sie stehen alle auf der Roten Liste. Nur wenige Jahre nachdem der Begriff des Managements durch den Wissenschaftler Peter Ferdinand Drucker in Deutschland Fuß gefasst hat, sind Manager und die ihnen zugeschriebenen Eigenarten auch schon wieder vom Aussterben bedroht.

Sicherlich treffen wir vereinzelt noch Dinosaurier, die sich als High-Performer oder Innovatoren bezeichnen und sich in out-of-the-box-thinking üben - doch ganzheitlich betrachtet, tragen wir das alte Konstrukt des Managers zu Grabe. Stattdessen erleben wir den Aufschwung von New Work, emotional und digital Leadership und Freelancern. Führung wird neu gedacht und das ist gut so, denn eine Modernisierung ist dringend nötig.

Vielleicht wäre das ursprüngliche Konzept von Firmen- und Mitarbeiterführung länger haltbar gewesen, wenn es wie von Peter F. Drucker angedacht umgesetzt worden wäre. Seine tieferen Kenntnisse von Management erwarb er unter anderem in den 40er-Jahren in Amerika, wo er für General Motors arbeitete. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren die Ansichten des Sozialökologen revolutionär, setzten sich aber nur langsam durch. Heute gilt Drucker als Erfinder gängiger Managementmethoden, wie zum Beispiel die der Key Performance Indicators (KPIs), die auch als Leistungskennzahlen bezeichnet werden. Doch obwohl Drucker häufig als einer der ersten Pioniere im Management genannt wird, ist er das eigentlich nicht. Seine Definitionen sind zwar bis heute betriebswirtschaftlich bedeutsam und werden immer noch gelehrt - wenn wir uns allerdings der Struktur von Management nähern, dann finden wir heraus, dass seine Grundideen so alt sind wie die Menschheit selbst.

**

Haben Sie sich heute schon einen Kaffee gekocht? Herzlichen Glückwunsch! Sie beherrschen die Strukturen des Managements bereits außerordentlich gut. Denn im Grunde bedeutet diese hoch dotierte Vokabel, vor deren Nennung auf Visitenkarten sich alle verneigen, nichts anderes, als einen Ablauf so zielführend zu handhaben, dass das Ergebnis zufriedenstellend ist.

Das Wort Management haben wir aus dem englisch-amerikanischen Sprachgebrauch übernommen, doch die Wurzeln dieser Bezeichnung liegen wahrscheinlich im Lateinischen verborgen. Wenn wir die Wörter manus und agere zusammensetzten, entsteht die Bedeutung: an der Hand führen. Auch das Wort Manege gibt einen Hinweis auf den Ursprung der Definition, denn hier werden Pferde dazu angeleitet, im Kreis zu laufen.

Die genauere Untersuchung der Vokabel lässt also vermuten, dass Management nur im Zirkus und in hierarchischen Firmendiktaturen zu finden ist. Dabei hat die Definition eine viel tiefere Bedeutung, denn in ihr steckt die Idee von ökonomischem Handeln ebenso wie die Hoffnung auf ein gutes Endergebnis.

Im Zusammenhang mit Ihrem Kaffee bedeutet das Folgendes: Um in den Genuss des morgendlichen Wachmachers zu kommen, müssen Sie ihn erst mal aufbrühen. Am Anfang Ihres Management-Prozesses steht also die Beschaffung Kaffeepulver und weitere Zutaten. Sie können sich Kaffee und Zucker natürlich von der Nachbarin leihen, doch wie lange wird sie dieses Spiel mitmachen? Wenn sie eine gute Managerin ist, höchstens zweimal. Spätestens am dritten Tag wird sie etwas dafür haben wollen oder den Kaffee verknappen. Wahrscheinlicher ist es allerdings, dass Sie Ihren Kaffee selbst gekauft haben, ebenso die Kaffeemaschine, die Becher, den Zucker und die Milch.

Sie haben also investiert, noch bevor die erste Tasse des dampfenden Getränks vor Ihnen auf dem Tisch steht. Wenn Ihr Kaffee-Management ökonomisch geleitet war, dann haben Sie für all diese Ausgaben zuvor einen Preisvergleich vorgenommen. Vielleicht haben Sie die Kaffeemaschine am Technik-Freitag mit Rabatt oder sogar gebraucht erstanden, während das Kaffeepulver aus dem Mittwochsangebot eines Discounters stammt? Wunderbar, Sie denken kostenorientiert, - im Management haben Sie gute Chancen.

Nun sind Sie theoretisch in der Lage, sich einen Kaffee zuzubereiten. Den wunderbaren Geruch haben Sie bereits in der Nase, doch es stellt sich heraus, dass Sie die Filtertüten vergessen haben. Ihr Selbstmanagement hat also plötzlich eine Lücke und Sie werden zunächst auf den Koffein-Kick verzichten müssen. Um eine Idee von Firmenmanagement in Schieflage zu bekommen, muss man sich das Ganze nun nur noch in einem größeren Ausmaß vorstellen und die fehlenden Filter zum Beispiel durch einen Mangel an Personal ersetzen.

Jetzt sind Sie bestimmt gestresst. Kein Kaffee am Morgen und keine Zeit, um noch Filtertüten zu besorgen. Die Nachbarin macht die Tür nicht auf, weil Sie schon zu oft nach Küchenbedarf gefragt haben. Um weitere kaffeefreie Tage zu verhindern, beschließen Sie, sich eine Assistenz zu besorgen, die Ihnen den Kaffee in Zukunft fertig auf den Schreibtisch stellt. Ob Sie jemanden nach beruflichen Qualifikationen oder nach äußerlichen Attributen aussuchen und einstellen, bleibt Ihnen überlassen - sagen Sie es nur lieber niemandem.

Da Sie eine Liste der Zutaten erstellt und das Koffein-Management an die Assistenz Ihrer Wahl abgegeben haben, können Sie sich nun entspannt zurücklehnen und jeden Morgen auf frischen Kaffee hoffen. Sie vertrauen dem Prozess und dem Menschen, dem Sie die Verantwortung übertragen haben, und betreiben somit Makromanagement. Als Dank wird Ihr Kaffee vielleicht sogar regelmäßig mit einem Milchschaumherz serviert. Das genaue Gegenteil von einem Vertrauensvorschuss ist das Mikromanagement, auch helikoptern genannt. Sollten Sie dazu neigen, werden Sie trotzdem noch in der Küche stehen, das Pulver abwiegen, die Milch selbst einfüllen und kontrollieren, ob die Kaffeemaschine angeschaltet wurde. Vielleicht gehen Sie davon aus, dass, wenn Sie es schon nicht auf die Reihe kriegen, einen Kaffee zu kochen, es auch sonst niemand schafft. Ihr Selbstmanagement hat nicht funktioniert, also helikoptern Sie um die Kaffeemaschine herum.

Mikromanagement ist ein Führungsstil, zu dem leitende Angestellte zwar hier und dort noch neigen, der aber langsam aus der Mode kommt. Denn wenn zwei Mikrokosmen nebeneinander existieren und handeln, ist dies nicht besonders ergebnisorientiert.

In Zukunft erwartet uns Management auf Augenhöhe. Zusammenarbeit ist gefragt. Co-Working könnte Ihren Kaffee zum Beispiel noch besser machen! Dabei profitieren wir von den Erfahrungen anderer, ohne in Hierarchien zu denken. Die neuen Management-Ideen sollen dysfunktionale Führung ersetzen und punkten mit Innovation und Wertschöpfung. Neue Besen kehren ja bekanntlich besser, dennoch muss am Ende jemand den Hut der Entscheidungen auf dem Kopf tragen, damit das Projekt vor lauter Agilität auch noch zielführend bleibt.

**

Da wir nun wissen, dass wir im Grunde den ganzen Tag mit (Selbst-)Management beschäftigt sind, ist es kaum vorstellbar, dass Herr Drucker der Erste gewesen sein soll, der dieses Prinzip durchschaut hat. Vielmehr führen wir seit der Entstehung unserer Art zielgerichtete Handlungen aus. Auf der Suche nach den Ursprüngen von Selbstorganisation landen wir unter anderem beim Homo rudolfensis, der bereits vor circa 2,5 Millionen Jahren über unsere natürlichen Ressourcen rannte, ohne zu wissen, welchen Wert diese im 21. Jahrhundert haben würden.

Einer der ersten Manager, nennen wir ihn Rudolf, wanderte in Ostafrika umher, und da er nun schon mal da war, musste er sein Leben irgendwie in den Griff bekommen. Seine Vorfahren, die Hominiden mit Namen Australopithecinen, waren längst ausgestorben und Rudolf war sich sicher: Das sollte ihm nicht passieren.

So ähnlich wie die Entwicklung der Arten im Gefüge der Evolution können wir auch das Gerüst der Wirtschaft betrachten: Wer sich nicht selbst managen kann, zu langsam ist oder zu viele Fehler macht, stirbt aus. Dies gilt für Führungskräfte, Produkte, Firmen, Haushalte, Dinosaurier und für Rudolf gleichermaßen. Nur wer sich um seine Angelegenheiten kümmert und die Verantwortung dafür übernimmt, kann diese Kunst schließlich in einem größeren Umfang anwenden.

Doch was bedeutet Selbstmanagement eigentlich? Wenn das die Grundlage für erfolgreiche Unternehmensführung sein soll, müssen wir das Prinzip zuerst verstehen, denn es gibt verschiedene Definitionen und Motivationen zu diesem Begriff. Warum sollten wir uns überhaupt selbst organisieren?

Der wahrscheinlichste Grund ist wohl der, dass wir in Schwierigkeiten geraten würden, wenn wir es nicht täten, und das betrifft nicht nur den fehlenden Kaffee. Mal angenommen, Rudolf hätte sich vor 2,5 Millionen Jahren nicht damit beschäftigt, wie er an Nahrung und Wasser gelangen oder wie er sich fortpflanzen könnte, dann wäre es schlecht um ihn bestellt gewesen. Die menschliche Entwicklung ist eine einzige Geschichte voller Produktentwicklungen und Managemententscheidungen. Um die besten Lebensmittel und die Gelegenheiten zur Paarung nicht zu verpassen,...
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