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Annette von Droste-Hülshoff. Grimms Albtraum

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
353 Seiten
Deutsch
acabus Verlagerschienen am01.02.2018Überarbeitete Neuausgabe
Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff raubt dem Märchensammler Wilhelm Grimm mit ihrer unverblümten Art den Schlaf. Ganz anders ihre Schwester Jenny, die mit ihm anbändelt. Vor Liebesintrigen ist aber auch der kokette Trotzkopf Annette nicht sicher. Vor allem für ihre größte Leidenschaft, die Dichtkunst, muss sie als adelige Frau im frühen 19. Jahrhundert lebenslang kämpfen. Der biografische Roman erzählt unbekannte Seiten einer bekannten Dichterin und folgt ihrer Lebensreise vom Münsterland an den Rhein bis nach Meersburg am Bodensee. Er zeigt, dass die Dichterin der Biedermeierzeit alles andere als bieder war, sondern eine kluge Frau, die diplomatisch, humorvoll und durchaus unkonventionell ihrer Berufung folgte.

Die Germanistin und Diplom-Psychologin Esther Grau wuchs in der Nähe von Münster in Westfalen auf. Nach dem Studium siegte die Liebe zur Sprache - seitdem arbeitet Esther Grau als Autorin und Werbetexterin. Nach einer Station in Freiburg/Breisgau führte sie der Ruf der Kreativität mittlerweile nach Leipzig. Bislang sind von ihr ein Kinderbuch (Per E-Mail ins Traumland) sowie Gedichte und Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien erschienen. Mehr von der Autorin gibt es im Blog unter www.esthergrau.de.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,50
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie Dichterin Annette von Droste-Hülshoff raubt dem Märchensammler Wilhelm Grimm mit ihrer unverblümten Art den Schlaf. Ganz anders ihre Schwester Jenny, die mit ihm anbändelt. Vor Liebesintrigen ist aber auch der kokette Trotzkopf Annette nicht sicher. Vor allem für ihre größte Leidenschaft, die Dichtkunst, muss sie als adelige Frau im frühen 19. Jahrhundert lebenslang kämpfen. Der biografische Roman erzählt unbekannte Seiten einer bekannten Dichterin und folgt ihrer Lebensreise vom Münsterland an den Rhein bis nach Meersburg am Bodensee. Er zeigt, dass die Dichterin der Biedermeierzeit alles andere als bieder war, sondern eine kluge Frau, die diplomatisch, humorvoll und durchaus unkonventionell ihrer Berufung folgte.

Die Germanistin und Diplom-Psychologin Esther Grau wuchs in der Nähe von Münster in Westfalen auf. Nach dem Studium siegte die Liebe zur Sprache - seitdem arbeitet Esther Grau als Autorin und Werbetexterin. Nach einer Station in Freiburg/Breisgau führte sie der Ruf der Kreativität mittlerweile nach Leipzig. Bislang sind von ihr ein Kinderbuch (Per E-Mail ins Traumland) sowie Gedichte und Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien erschienen. Mehr von der Autorin gibt es im Blog unter www.esthergrau.de.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862825783
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum01.02.2018
AuflageÜberarbeitete Neuausgabe
Seiten353 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1658 Kbytes
Artikel-Nr.14281023
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Januar 1797;3
2;Frühjahr 1802;9
3;3. August 1802;13
4;August 1804;17
5;Oktober 1804;19
6;April 1807;27
7;März 1809;31
8;Sommer 1809;33
9;Februar 1810;41
10;Sommer 1812;47
11;Ende 1812;51
12;Januar 1813;57
13;Juli 1813;61
14;Mai 1814;77
15;Oktober 1815;81
16;Februar 1816;85
17;April 1817;87
18;Winter 1817/18;91
19;August 1818;95
20;Ostern 1819;107
21;Sommer 1819;115
22;März 1820;129
23;April 1820;133
24;Sommer 1820;145
25;Juli 1820;147
26;Herbst 1820;155
27;Sommer 1822;159
28;September 1824;165
29;Oktober 1825;167
30;Februar 1826;171
31;Mai 1826;177
32;September 1826;179
33;Oktober 1826;187
34;Februar 1828;191
35;Mai 1828;195
36;Juni 1829;199
37;Frühjahr 1830;207
38;Oktober 1830;211
39;Januar 1831;231
40;Juni 1831;233
41;September 1834;243
42;Juli 1835;245
43;März 1836;249
44;Herbst 1836;253
45;Oktober 1837;257
46;Dezember 1837;261
47;August 1838;265
48;Dezember 1838;267
49;Januar 1840;271
50;April 1840;275
51;Oktober 1840;279
52;September 1841;285
53;Oktober 1841;289
54;Herbst 1841;295
55;November 1841;305
56;Dezember 1841;307
57;November 1842;315
58;März 1843;319
59;November 1843;323
60;Februar 1844;325
61;Mai 1844;327
62;Februar 1845;333
63;Juni 1845;335
64;August 1846;341
65;Juli 1847;343
66;Mai 1848;345
67;Nachwort;349
68;Die Autorin;351
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Leseprobe
Januar 1797 Die Frau des Webers schrak zusammen, als die Tür des Kottens aufsprang. In einem Wirbel aus Schneeflocken stürzte eine vermummte Gestalt herein. Catharina riss ihren Säugling aus dem Körbchen neben dem Webstuhl, presste ihn schützend an die Brust und starrte zur Tür. 'Was willst du?' Die gebückte Gestalt murmelte unverständlich durch das Wolltuch, das sie sich tief ins Gesicht gezogen hatte. Sorgsam sperrte sie den Winter aus, der draußen ein hartes Regiment führte. Trotzdem fraß sich die Kälte weiter durch die Ritzen im Ziegelwerk des Weberkottens. Die Ziege im Verschlag nebenan meckerte, als fürchtete sie um ihr karges Futter. Endlich wandte sich der Eindringling der Webersfrau zu und nestelte sich das Gesicht frei. 'Ach, du bist es', seufzte Catharina, als sie die Bückersche, eine Verwandte aus Schonebeck, erkannte. 'Ist etwas passiert?' 'Und ob! Ich bin gekommen, um dich zu holen. Man braucht deine Hilfe.' Die Bückersche klopfte sich auf der Deele den Schnee von den Kleidern. Wangen und Nase glühten ihr vor Kälte; die flachsfarbenen Haarsträhnen klebten durchnässt an den Ohren. Eilig folgte sie Catharina zu dem kleinen Ofen in den Webraum, der die staubgesättigte Luft spärlich wärmte. 'Wem soll ich helfen?' 'Bei den Drostes auf Hülshoff ist das Kleine angekommen, aber sie fürchten, der arme Wurm überlebt es nicht.' 'Die gnädige Frau ist jetzt schon niedergekommen?' 'Ja, vor der Zeit. Gestürzt ist sie auf dem Eis der Gräfte und jetzt ist das Siebenmonatskind so zart, dass alle um sein Leben fürchten. Es trinkt wohl nicht.' 'Aber wie kommst du auf mich?' 'Na, sie suchen eine Amme. Der Pfarrer in Roxel hat es von der Kanzel verkündet und da habe ich gleich an dich gedacht. Du hast mir doch selbst gesagt, du hättest Milch für zwei. Deshalb bin ich gleich zu euch nach Altenberge aufgebrochen.' 'Wie stellst du dir das vor? Joan Bernard ist kaum sieben Wochen alt und mein Mann hustet sich die Seele aus dem Leib.' Wie aufs Stichwort ertönte heiseres Husten aus der Upkammer, das gar nicht mehr aufhören wollte. 'Er ist zu schwach zum Weben, also muss ich das Leinen fertigmachen.' 'Mit dem Kind an der Brust schaffst du die Arbeit doch nicht und wirst am Ende auch noch krank. Die Stelle als Amme ist ein Glücksfall für dich - sie werden dich gut entlohnen.' 'Ich mache es nur, wenn ich meinen Kleinen mitbringen kann.' 'Natürlich. In einer Stunde ist die Kutsche aus Hülshoff hier.' 'Du hast schon zugesagt?' 'Glaub mir, etwas Besseres kann euch gar nicht passieren.' Catharina nickte zögerlich, legte ihren Sohn zurück ins Körbchen und stieg in die Upkammer hinauf. Ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes würde sie nicht gehen. Als sie nach wenigen Minuten zurückkehrte, trug Catharina bereits ein Wäschebündel unterm Arm. Sie brauchte nicht lange, um ihre wenige Habe zu packen. Zum Schluss wickelte sie ihren Säugling in zwei Wolldecken und umschlang das unförmige Bündel mit beiden Armen. 'Bekommt er noch Luft?' 'Besser nicht zu viel, eisig, wie sie draußen ist.' Dass Catharina ihr Neugeborenes für ein anderes der winterlichen Kälte aussetzen musste, gefiel ihr ganz und gar nicht. Wenigstens stand die Familie von Droste auf Burg Hülshoff im Ruf, großzügig zu sein. Seit fast vierhundert Jahren lebte sie hier als Gut- und Grundbesitzer. Die Bauern zahlten ihnen Abgaben, luden sie aber auch - wie alle Nachbarn - zu ihren Hochzeiten ein. Solange Catharina auf Burg Hülshoff blieb, wären sie und ihr Kind gut versorgt. Ammen bekamen beste Nahrung, um bei Kräften zu bleiben, und sobald ihre Dienste nicht mehr vonnöten waren, kehrte sie mit mehr Geld heim, als sie in der Zwischenzeit am Webstuhl verdienen konnte. Catharina blieb keine Wahl: Sie musste gehen. 'Hoffentlich stirbt mir's nicht weg.'mehr

Autor

Die Germanistin und Diplom-Psychologin Esther Grau wuchs in der Nähe von Münster in Westfalen auf. Nach dem Studium siegte die Liebe zur Sprache - seitdem arbeitet Esther Grau als Autorin und Werbetexterin. Nach einer Station in Freiburg/Breisgau führte sie der Ruf der Kreativität mittlerweile nach Leipzig. Bislang sind von ihr ein Kinderbuch (Per E-Mail ins Traumland) sowie Gedichte und Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien erschienen. Mehr von der Autorin gibt es im Blog unter esthergrau.de.