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Arnulf. Kampf um Bayern

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
321 Seiten
Deutsch
acabus Verlagerschienen am08.07.2019Originalausgabe
Karl der Große greift nach dem Herzogtum Bayern Der Krieger Arnulf hat es als Truppenführer des Frankenkönigs Karl zu Ruhm gebracht. Einst unfreiwillig in das Heer Karls geraten, wird Arnulfs Schwert nun überall gefürchtet. Folglich wählt der König Arnulf für einen verwegenen Plan aus, um seinen letzten Rivalen, den Bayernherzog Tassilo, in die Knie zu zwingen. Tassilo hat, angetrieben von seiner rachsüchtigen Frau Leutberga, einen Trumpf in seine Hand gebracht: einen totgeglaubten Neffen Karls, der seinen Thron stürzen könnte. Arnulf stößt mit wenigen Gefährten in das Herz Bayerns vor und riskiert alles, um den Karolinger-Prinzen zu fassen. Unterdessen aber ist Arnulfs Frau den tödlichen Intrigen bei Hofe schutzlos ausgeliefert. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende eine Katastrophe droht. Angelehnt an die tatsächlichen Ereignisse des Jahres 787/788 lässt der Historiker Robert Focken ein schicksalsträchtiges Drama der bayerisch-deutschen Geschichte lebendig werden, dessen Folgen bis heute nachwirken.

Robert Focken wuchs in Holzminden an der Weser auf. Den schulisch-akademischen Überdruss baute er nach dem Abitur als Zeitsoldat in Northeim (nahe Göttingen) ab; damals begann er auch regelmäßig für eine Lokalzeitung zu schreiben. Ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schloss sich an, gefolgt von Streifzügen durch Afrika und andere entfernte Ecken. 1990 bis '94 studierte er Mittelalterliche Geschichte in Bonn. Seit 1994 arbeitet Robert Focken in der Finanzindustrie und lebt mit seiner Familie im Vordertaunus.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextKarl der Große greift nach dem Herzogtum Bayern Der Krieger Arnulf hat es als Truppenführer des Frankenkönigs Karl zu Ruhm gebracht. Einst unfreiwillig in das Heer Karls geraten, wird Arnulfs Schwert nun überall gefürchtet. Folglich wählt der König Arnulf für einen verwegenen Plan aus, um seinen letzten Rivalen, den Bayernherzog Tassilo, in die Knie zu zwingen. Tassilo hat, angetrieben von seiner rachsüchtigen Frau Leutberga, einen Trumpf in seine Hand gebracht: einen totgeglaubten Neffen Karls, der seinen Thron stürzen könnte. Arnulf stößt mit wenigen Gefährten in das Herz Bayerns vor und riskiert alles, um den Karolinger-Prinzen zu fassen. Unterdessen aber ist Arnulfs Frau den tödlichen Intrigen bei Hofe schutzlos ausgeliefert. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, an dessen Ende eine Katastrophe droht. Angelehnt an die tatsächlichen Ereignisse des Jahres 787/788 lässt der Historiker Robert Focken ein schicksalsträchtiges Drama der bayerisch-deutschen Geschichte lebendig werden, dessen Folgen bis heute nachwirken.

Robert Focken wuchs in Holzminden an der Weser auf. Den schulisch-akademischen Überdruss baute er nach dem Abitur als Zeitsoldat in Northeim (nahe Göttingen) ab; damals begann er auch regelmäßig für eine Lokalzeitung zu schreiben. Ein Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schloss sich an, gefolgt von Streifzügen durch Afrika und andere entfernte Ecken. 1990 bis '94 studierte er Mittelalterliche Geschichte in Bonn. Seit 1994 arbeitet Robert Focken in der Finanzindustrie und lebt mit seiner Familie im Vordertaunus.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862827169
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum08.07.2019
AuflageOriginalausgabe
Seiten321 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse16479 Kbytes
Artikel-Nr.14281119
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel VII Augsburg, Juni 787 Herolde unter Leitung eines weißhaarigen Grafen kündigten den Herzog der Bayern an. Im Lech, auf der Furtinsel, wollte Tassilo dem großen Karl gegenübertreten. Hofleute und Knechte des Burggrafen begannen, einen Platz auf der etwa hundert Schritt langen und fünfzig Schritt breiten Insel herzurichten. Als Tassilo schließlich einen Tag später die Insel erreichte, wehte dort bereits das Banner von Karl mit dem Adlerkopf und dem Kreuz. Tassilo trug unter einem schweren blauen Mantel einen silbrig glänzenden Kettenpanzer, auf der massiven Brust prangte die Herzogskette aus Gold. Unruhig musterten seine dunklen Augen die Reihen um den König und die Königin, während seine Leute das Herzogsbanner aufpflanzten: Ein schwarzer Steinbock mit gebogenen Hörnern prangte auf der ockerfarbenen Fahne. Arnulf stand mit verschränkten Armen hinter der Stuhlreihe der fränkischen Edlen, zusammen mit anderen Offizieren, Edelleuten und einigen Priestern. Während Tassilos Hofkanzler und der Hofkapellan Geschenke austauschten, musterte Arnulf Leutberga, die Herzogin. Ihr Prunk jedoch, was sollte der bedeuten? Eine aufwendige Kette mit mehreren waagerechten Strängen schmückte ihre Brust, Perlen und Juwelen in Hülle und Fülle waren auf diesen Strängen verteilt. Hier saß offensichtlich die Tochter eines Königs, des Langobardenkönigs Desiderius! Die Königin Fastrada wiederum zeigte dieser Königstochter nur ein tiefgefrorenes Lächeln: Es gibt nur eine Königin, und das bin ich! Fulrad begann mit japsender Stimme die großen Taten von Karls Vater, König Pippin, und dem Großvater Karl Martell zu erzählen. Über Karls Bekehrung der Sachsen arbeitete er sich schließlich zu dem »unerhörten Ereignis« vor: dem Mordanschlag. »Schändlicheres hat sich niemals bei uns ereignet!« Die Bayern stimmten dem mit Nicken und Raunen zu. Dann stand der kahlköpfige Hofkanzler Tassilos auf, ein Mann, der die Würde und Getragenheit eines Priesters ausstrahlte. Er pries das Herzogsgeschlecht, die Abkömmlinge des legendären Herzogs Agilo, die älter waren als die Stammväter Karls. Natürlich erwähnte der Kanzler die Blutsbande, die sie einten: König Pippin war der Bruder von Hiltrud gewesen, Tassilos Mutter. Hier saßen sich Vettern gegenüber! »Wir wissen um die Blutsbande«, unterbrach der König schließlich den Bayern. »Für Euch wird im neuen Gottesreich folglich auch ein wichtiger Platz an meiner Seite sein!« Arnulf hatte Zeit, das Mienenspiel der Bayern zu betrachten. Immer wieder blieb sein Blick dabei an einem Kerl hängen, der zwei Plätze rechts von Tassilo saß: ein sehnig wirkender Mann mit bronzefarbenem Gesicht, hohen Wangenknochen und einer bis über die Brauen reichenden Fellmütze. Der Kaghan der Awaren, so war er vom Hofkanzler genannt worden, musterte die Franken vor ihm auf eine selbstbewusste, fast unverschämte Weise. Arnulfs Nackenhaare richteten sich auf, als seine Blicke die des Awarenfürsten kreuzten. Tassilo tat mit robustem Selbstbewusstsein sein Interesse an den mainfränkischen Gauen kund. Wer die Stirnfalten des Herrschers kannte, wusste, dass die Zeit der Höflichkeiten abgelaufen war. »Bevor wir über dergleichen sprechen können, Herzog«, sagte Karl laut und vernehmlich, »brauche ich Euren Treueschwur. Hier und jetzt, vor Gott und unseren Edlen!« Leutbergas Lächeln erstarb. Verlegenheit hing wie eine übelriechende Wolke zwischen den Parteien. Mit jovialem Lächeln verkündete Fulrad, dass es Zeit für eine Unterbrechung sei. Fast konnte man das Aufseufzen der Herren hören ... Arnulf versuchte zu schätzen, wie groß Tassilos Lager auf dem östlichen Ufer war. Eine Vielzahl achteckiger Zelte war nahe dem Wasser emporgewachsen. Eine Horde Awaren tauchte in diesem Moment ein Stück weiter flussabwärts auf. Sie tränkten ihre Gäule im flachen Wasser ohne abzusteigen. Diese Menschen seien mit ihren Tieren verwachsen, sagte man. Er spürte ein Pochen hinter dem Ohr.mehr