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All die ungelebten Leben

E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
490 Seiten
Deutsch
acabus Verlagerschienen am18.09.2020Originalausgabe
'Als Kind war ich davon überzeugt, von uns dreien die unwichtigste, die nutzloseste, die wertloseste Tochter zu sein. Warum sonst durftet ihr bleiben, während er mich fortgab?' Janes Krankheit zwingt sie dazu, ihre Arbeit für ein humanitäres Hilfsprojekt im Südsudan zu beenden. Die Angst davor, nach ihrem Tod in Vergessenheit zu geraten, weckt in ihr den Wunsch, nach zwanzig Jahren des Schweigens Kontakt zu ihren beiden Schwestern aufzunehmen. Sie lädt sie nach Rømø ein, auf die dänische Insel, wo sie als Kinder unbeschwerte Ferien verbrachten. Notdürftig knüpfen die Schwestern das einst zerrissene Band zusammen, um Antworten auf Fragen zu finden, die in der Familie nie gestellt werden durften. Die eigenwillige Selma vermeidet alles, was alte Wunden aufreißen könnte. Mascha sieht sich unvorbereitet mit einer Schuld konfrontiert, die sie zutiefst erschüttert. Und Janes Zustand verschlechtert sich Tag für Tag. Michaela Abresch erzählt die berührende Geschichte einer Familie, die geübt darin ist, den Mantel des Schweigens über störende Risse im Familiengefüge zu breiten - ohne zu merken, dass die verschwiegenen Wahrheiten sie alle an einem erfüllten Leben hindern.

Michaela Abresch, 1965 im Westerwald geboren. Verheiratet, zwei erwachsene Söhne, tätig in der pflegerischen Beratung einer Einrichtung der Behindertenhilfe. Mag Bücher, Reisen, Bergwandern, Menschen, den Wald, den Herbst, Chai, Marzipan, Lavendelfelder. Und die dänische Insel Rømø, wo in einem kleinen Haus in den Dünen etliche Kapitel ihres neuen Romans entstanden sind und sich die Lebensfäden ihrer Protagonisten kreuzen. Neben Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien folgende Veröffentlichungen im acabus Verlag: 2012 Das Mirakelbuch 2013 Ostrakon - Die Scherbenhüterin 2015 Meermädchen und Sternensegler 2017 Kalt ruht die Nacht 2020 All die ungelebten Leben
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext'Als Kind war ich davon überzeugt, von uns dreien die unwichtigste, die nutzloseste, die wertloseste Tochter zu sein. Warum sonst durftet ihr bleiben, während er mich fortgab?' Janes Krankheit zwingt sie dazu, ihre Arbeit für ein humanitäres Hilfsprojekt im Südsudan zu beenden. Die Angst davor, nach ihrem Tod in Vergessenheit zu geraten, weckt in ihr den Wunsch, nach zwanzig Jahren des Schweigens Kontakt zu ihren beiden Schwestern aufzunehmen. Sie lädt sie nach Rømø ein, auf die dänische Insel, wo sie als Kinder unbeschwerte Ferien verbrachten. Notdürftig knüpfen die Schwestern das einst zerrissene Band zusammen, um Antworten auf Fragen zu finden, die in der Familie nie gestellt werden durften. Die eigenwillige Selma vermeidet alles, was alte Wunden aufreißen könnte. Mascha sieht sich unvorbereitet mit einer Schuld konfrontiert, die sie zutiefst erschüttert. Und Janes Zustand verschlechtert sich Tag für Tag. Michaela Abresch erzählt die berührende Geschichte einer Familie, die geübt darin ist, den Mantel des Schweigens über störende Risse im Familiengefüge zu breiten - ohne zu merken, dass die verschwiegenen Wahrheiten sie alle an einem erfüllten Leben hindern.

Michaela Abresch, 1965 im Westerwald geboren. Verheiratet, zwei erwachsene Söhne, tätig in der pflegerischen Beratung einer Einrichtung der Behindertenhilfe. Mag Bücher, Reisen, Bergwandern, Menschen, den Wald, den Herbst, Chai, Marzipan, Lavendelfelder. Und die dänische Insel Rømø, wo in einem kleinen Haus in den Dünen etliche Kapitel ihres neuen Romans entstanden sind und sich die Lebensfäden ihrer Protagonisten kreuzen. Neben Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien folgende Veröffentlichungen im acabus Verlag: 2012 Das Mirakelbuch 2013 Ostrakon - Die Scherbenhüterin 2015 Meermädchen und Sternensegler 2017 Kalt ruht die Nacht 2020 All die ungelebten Leben
Details
Weitere ISBN/GTIN9783862827343
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatPDF
Format Hinweis1 - PDF Watermark
FormatE107
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum18.09.2020
AuflageOriginalausgabe
Seiten490 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5828 Kbytes
Artikel-Nr.14281165
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
1;Michaela Abresch. All die ungelebten Leben. Cover;1
2;All die ungelebten Leben. Deckblatt;2
3;Metadaten;3
4;sie raunen und flüstern...;4
5;Kapitel 1: Jane;5
6;Kapitel 2: Mascha;15
7;Kapitel 3: Gitte;24
8;Kapitel 4: Selma;42
9;Kapitel 5: Jane;48
10;Kapitel 6: Mascha;55
10.1;Vergangenheit;69
11;Kapitel 7: Selma;73
12;Kapitel 8: Jane;80
12.1;Vergangenheit;100
13;Kapitel 9: Gitte;106
14;Kapitel 10: Jane;118
15;Kapitel 11: Mascha;139
15.1;Vergangenheit;147
16;Kapitel 12: Jane;150
17;Kapitel 13: Selma;161
17.1;Vergangenheit;172
18;Kapitel 14: Gitte;179
19;Kapitel 15: Mascha;185
20;Kapitel 16: Jane;193
21;Kapitel 17: Selma;204
21.1;Vergangenheit;211
22;Kapitel 18: Gitte;216
23;Kapitel 19: Selma;226
23.1;Vergangenheit;235
24;Kapitel 20: Mascha;241
25;Kapitel 21: Jane;249
26;Kapitel 22: Selma;255
27;Kapitel 23: Gitte;263
28;Kapitel 24: Mascha;270
28.1;Vergangenheit;278
29;Kapitel 25: Selma;288
29.1;Vergangenheit;294
30;Kapitel 26: Mascha;306
30.1;Vergangenheit;318
31;Kapitel 27: Jane;324
32;Kapitel 28: Gitte;326
33;Kapitel 29: Selma;334
33.1;Tagebucheintrag Jane;342
34;Kapitel 30: Jane;345
35;Kapitel 31: Gitte;349
36;Kapitel 32: Jane;352
37;Kapitel 33: Mascha;359
37.1;Vergangenheit;368
38;Kapitel 34: Selma;375
38.1;Tagebucheintrag Jane;384
39;Kapitel 35: Jane;388
40;Kapitel 36: Mascha;394
40.1;Vergangenheit;399
41;Kapitel 37: Selma;403
41.1;Tagebucheintrag Jane;410
41.2;Vergangenheit;416
42;Kapitel 38: Gitte;423
43;Kapitel 39: Jane;433
44;Kapitel 40: Gitte;440
45;Kapitel 41: Jane;446
46;Kapitel 42: Mascha;448
47;Kapitel 43: Jane;460
48;Die letzten Tage I;463
49;Die letzten Tage II;471
50;Epilog. Ein Jahr später;478
51;Zum Schluss ein paar Zeilen der Autorin...;488
52;Die Autorin: Michaela Abresch;490
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Leseprobe
Mascha »Herzlich willkommen!« Jane stieß sich leicht von der Wand ab. Es war, als schwebe sie zu Mascha herüber. Sie strahlte immer noch. Maschas Mund fühlte sich staubtrocken an. Ihr Herzschlag dröhnte bis in die Schläfen. Wohin war die Vorfreude entschwunden, die sie während der ganzen Fahrt von Fürstenried bis hierher verspürt hatte? Warum kam ihr das tausendmal in ihrer Vorstellung ausgesprochene Wie ich mich freue, dich zu sehen! nicht über die Lippen? Es war, als habe ihr jemand eine Spritze verabreicht, die jede Form von Bewegung und Regung einfror, sogar jedes Wort, das sie hatte aussprechen wollen. Sie ist krank. Jane stand jetzt so nah vor ihr, dass Mascha nur die Hand auszustrecken brauchte, um sie zu berühren. Sie waren fast gleich groß, aber aus der Nähe wirkte Jane noch zarter. Hohlwangig, mager. Wie ein Kind, das man in die Arme nehmen und nicht mehr loslassen wollte. Das Strahlen in Janes Augen verflüchtigte sich. »Du konntest damit nicht rechnen«, sagte sie jetzt. Ihre Stimme klang vertraut in Maschas Ohren. »Es tut mir leid, wenn dich mein Anblick erschreckt.« Beschämt senkte Mascha den Kopf. O nein, Jane, bitte sag das nicht! Ihre Arme hoben sich, ohne dass sie etwas dafür tun musste. Ihre Füße machten einen kleinen Schritt. Ihre Hände legten sich sanft auf Janes Schultern, die sich knochig anfühlten unter dem Pulli, wie zwei Stücke Holz. Sie spürte Janes Arme, als sie ihren dürren Körper an sich zog, und den glatten Stoff des Kopftuchs unter ihrem Kinn. Keine von ihnen sagte etwas, sie standen nur da, dicht beieinander, und hielten sich in den Armen. Durch die geöffnete Verandatür drang das Tschilpen der Vögel zu ihnen herein. Maschas Blick fiel auf den Tisch draußen auf der Veranda. In ihrer Vorstellung sah sie ihn bedeckt mit Muscheln, die zum Trocknen in der Sonne ausgelegt worden waren, hübsche kleine Gitterschnecken, Purpurschnecken, so groß wie ein 50-Oere-Stück, Stabmuscheln ohne Zahl, die vielfarbigen Mondschnecken, Pelikanfüße, die so selten zu finden waren, dass sie jedes Mal ein Fest gefeiert hatten, wenn eine von ihnen einen nach der Flut angeschwemmt im Sand entdeckt hatte. Es ist wie früher, dachte sie, und dann trat Miquel in ihre Gedanken, ohne dass sie ihn gerufen hatte. Barfuß, in Jeans und mit aufgekrempelten Hemdsärmeln, so wie sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. In seinem Blick lag diese Art von Ermutigung, mit der er jeden Ansatz eines Zweifels ersticken konnte. »Zeichne, was du fühlst«, hörte sie seine Stimme, und die Sehnsucht, die keine Daseinsberechtigung haben durfte, grub sich tief in ihr Herz. Zur gleichen Zeit hoben sie die Köpfe. »Komm«, sagte Jane, nahm Maschas Hand und zog sie mit sich nach draußen. Sie setzten sich einander gegenüber an den Muscheltisch. Mascha hängte ihren Rucksack an die Stuhllehne. Eine Weile sahen sie sich an. »Krebs«, sagte Jane. Sie zupfte an einem feinen Faden, der sich vom Saum ihres Ärmels gelöst hatte.mehr

Autor

Michaela Abresch, 1965 im Westerwald geboren. Verheiratet, zwei erwachsene Söhne, tätig in der pflegerischen Beratung einer Einrichtung der Behindertenhilfe. Mag Bücher, Reisen, Bergwandern, Menschen, den Wald, den Herbst, Chai, Marzipan, Lavendelfelder. Und die dänische Insel Rømø, wo in einem kleinen Haus in den Dünen etliche Kapitel ihres neuen Romans entstanden sind und sich die Lebensfäden ihrer Protagonisten kreuzen.

Neben Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien folgende Veröffentlichungen im acabus Verlag:

2012 Das Mirakelbuch
2013 Ostrakon - Die Scherbenhüterin
2015 Meermädchen und Sternensegler
2017 Kalt ruht die Nacht
2020 All die ungelebten Leben