Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Mami braucht 'nen Drink - erst recht an Weihnachten

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Eisele eBookserschienen am29.08.2024Auflage
Weihnachten - was gibt es Schöneres für Mami? Die Kinder verwandeln sich in kleine Dämonen, die Gans verbrennt im Ofen, und die Verwandtschaft findet immer wieder neue Wege, sich komplett danebenzubenehmen.  Dieses Jahr will Mami einfach nur Spekulatius essen und ihren Kindern am Kaminfeuer aus der Weihnachtsgeschichte vorlesen. Aber wie es mit allen von Mamis sorgfältig durchgedachten Plänen ist, gehen sie nicht auf, und ihre chaotische Familie droht auch diesmal das perfekte Weihnachtsfest zu ruinieren. Wenn es wenigstens die Hoffnung auf einen romantischen Kuss unter dem Mistelzweig gäbe! Stattdessen scheint es, dass die Kinder dieses Jahr alle ihre eigenen Pläne haben. Wird Mami es schaffen, einen Lichtblick in all dem Weihnachtschaos zu finden und die Familie für einen Moment zusammenzubringen? Oder sollte sie schon mal Glühwein rausholen?

Gill Sims ist die Bestseller-Autorin der gefeierten Mami-Reihe, die sich weltweit über eine Million Mal verkauft hat. Darin schildert sie mit Witz und Verve den ganz normalen Wahnsinn des Familienlebens. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und zwei Border Terriern - einer allein hat wohl nicht für genug Chaos gesorgt - lebt sie in Schottland. Am liebsten trinkt sie Wein, vergeudet ihre Zeit auf Social Media, versucht vergebens, ihre verlorene Jugend nachzuholen und jagt ständig dem einen Hund hinterher, während sie den anderen verzweifelt davon abhält, unaussprechliche Dinge zu verzehren.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextWeihnachten - was gibt es Schöneres für Mami? Die Kinder verwandeln sich in kleine Dämonen, die Gans verbrennt im Ofen, und die Verwandtschaft findet immer wieder neue Wege, sich komplett danebenzubenehmen.  Dieses Jahr will Mami einfach nur Spekulatius essen und ihren Kindern am Kaminfeuer aus der Weihnachtsgeschichte vorlesen. Aber wie es mit allen von Mamis sorgfältig durchgedachten Plänen ist, gehen sie nicht auf, und ihre chaotische Familie droht auch diesmal das perfekte Weihnachtsfest zu ruinieren. Wenn es wenigstens die Hoffnung auf einen romantischen Kuss unter dem Mistelzweig gäbe! Stattdessen scheint es, dass die Kinder dieses Jahr alle ihre eigenen Pläne haben. Wird Mami es schaffen, einen Lichtblick in all dem Weihnachtschaos zu finden und die Familie für einen Moment zusammenzubringen? Oder sollte sie schon mal Glühwein rausholen?

Gill Sims ist die Bestseller-Autorin der gefeierten Mami-Reihe, die sich weltweit über eine Million Mal verkauft hat. Darin schildert sie mit Witz und Verve den ganz normalen Wahnsinn des Familienlebens. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und zwei Border Terriern - einer allein hat wohl nicht für genug Chaos gesorgt - lebt sie in Schottland. Am liebsten trinkt sie Wein, vergeudet ihre Zeit auf Social Media, versucht vergebens, ihre verlorene Jugend nachzuholen und jagt ständig dem einen Hund hinterher, während sie den anderen verzweifelt davon abhält, unaussprechliche Dinge zu verzehren.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783961612086
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum29.08.2024
AuflageAuflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse3633 Kbytes
Artikel-Nr.14293992
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir Simons Vorschlag. Weihnachten in einem schönen Hotel auf dem Land - zumal in trauter Zweisamkeit - klingt tatsächlich verlockender, als vier Mal das Festtags-Outfit zu wechseln (man denke nur an den daraus resultierenden Wäscheberg!) und im örtlichen Pub mit den Stammgästen Glühwein zu bechern. Zu den Stammgästen zählt nämlich beispielsweise Big Ron, der gerne mal seine verstörenden Ansichten zum Brexit kundtut oder versucht, einem Koks anzudrehen (»Gar nich´ teuer, Süße; ich mach dir ´n Spezialpreis, weil du mir sympathisch bist!«). So schmeichelhaft es auch sein mag, dass Big Ron mich nett findet, sehe ich mich doch gezwungen, abzulehnen, was ihn nicht davon abhält, mir weiterhin ähnlich großzügige Angebote zu unterbreiten.

Einmal hörte er zufällig mit, als Hannah und ich uns über ihren nichtsnutzigen Ex Dan unterhielten, worauf er uns informierte, er könne Dan für 40 Tacken »kaltmachen« lassen. Das klang durchaus verführerisch, zumal Big Ron noch hinzufügte: »Bei dem Preis kann man natürlich keine schnelle, saubere Lösung erwarten. Das übernimmt ´n Lehrling; die Jungs müssen ihr Handwerk schließlich auch lernen, nich´?« Wir nickten mit einem höflichen »Äh, alles klar, danke!« und suchten hastig das Weite. Ich hätte zwar zu gern mehr über die Art der Ausbildung erfahren, die besagte »Lehrlinge« absolvierten, wollte allerdings nicht den Eindruck erwecken, ich würde Big Rons Zeit verschwenden, indem ich Interesse an seinen »Diensten« vortäuschte. Nein, Big Ron, der, angetan mit einer billigen Weihnachtsmütze, seinen »Spezialschnee« anpries, passt definitiv nicht in meine jahrelang sorgfältig kultivierte Vision. Und was meinen Traum vom Spaziergang durch die von Raureif überzogenen Wiesen in schicken Stiefeln angeht, muss gesagt werden, dass die Äcker, die zwischen unserem Haus und dem örtlichen Pub liegen, im Gegensatz zu denen in diversen Hochglanzmagazinen reichlich schlammig sind. Zudem bringt der Besitzer aus unerfindlichen Gründen gerne am 25. Dezember den Mist aus, und wenn meine Hunde dann mal raus in den Garten müssen, bedarf es einer ganzen Batterie an Duftkerzen von White Company, um das Eau de Schweinestall zu übertünchen, das dabei jedes Mal herein-weht.

Die Idee mit dem Hotel dagegen ist bei weitem am einfachsten an meine Vision anzupassen, vor allem, wenn es dort rustikale Holzbalken gibt, an denen Mistelzweige aufgehängt werden können, damit mich Simon darunter küssen kann. Das wäre auch deutlich romantischer, als sie an der Lampe in unserem Flur zu befestigen und von ihm dabei auf die Brandgefahr hingewiesen zu werden. Und dann die Samtvorhänge! Samtvorhänge haben etwas überaus Festliches. Und was kann es Weihnachtlicheres geben als zwei müde Reisende, die am 24. Dezember an die Tür einer Herberge klopfen? Das ist die Weihnachtsgeschichte! Nicht, dass ich in einem Stall zu nächtigen gedenke. Nein, ich will weder Heu noch Krippe, sondern ein Himmelbett und eine freistehende Vintage-Badewanne, jawohl!

Also tippe ich »perfekte Weihnachtshotels« in das Google-Suchfeld, lasse mich auch nicht mit den von der Suchmaschine hartnäckig vorgeschlagenen »besten Weihnachtshotels« abspeisen (schließlich will ich verdammt nochmal nicht das beste, sondern das perfekte Hotel, jawohl!), und binnen kürzester Zeit habe ich es gefunden. Es ist mehr als perfekt: ein exquisites kleines Herrenhaus in pittoresker ländlicher Umgebung, in dem jedes Zimmer weihnachtlich dekoriert und mit einem eigenen Weihnachtsbaum ausgestattet ist. Bei dem »Geschenk auf Kosten des Hauses« unter dem Baum handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um eine Tube Hausmarken-Duschgel, aber darum geht es nicht. Brettspiele und sogar eine Schnitzeljagd am 26. Dezember können optional dazugebucht werden! Und - als sollte es einfach sein - zum Hotel gehört ein Pub, der am Christtag ausschließlich den Gästen vorbehalten ist. Er befindet sich am Ende der Auffahrt, nur einen kurzen Spaziergang durch den Park entfernt. Das schreit ja förmlich nach einem Spaziergang und dem Outfit-Wechsel von Palazzo-Pants zu Jeans und Kaschmirpulli zu festlich-eleganter Abendrobe! Womöglich hatte die Verfasserin des Artikels, der mich all die Jahre verfolgt hat, beim Schreiben genau dieses Hotel vor Augen! Es ist fast zu schön, um wahr zu sein. Bestimmt ist es seit Monaten ausgebucht ... Ha! Noch ein Zimmer frei! Ähm, eine Suite. Eine ziemlich große Suite. Aber der Preis ist echt in Ordnung, wenn man bedenkt, was man dafür alles geboten kriegt. Eigentlich sogar verhältnismäßig günstig ... Ich gehe näher ran. Mist, die letzte Null sehe ich erst jetzt. Okay, da muss ich doch erst einmal nach Luft schnappen. Andererseits sollte für Perfektion doch kein Preis zu hoch sein, schließlich geht es hier darum, eine von ihren Kindern im Stich gelassene Mutter zu trösten.

Ich suche meinen Gatten in seinem Werkzeugschuppen auf, um ihm die Angelegenheit darzulegen. Auf meine Argumentation von wegen »untröstliche Mutter« und »kein Preis zu hoch« reagiert er mit einem knappen: »Doch, und zwar sogar um zwei Kommastellen.«

»Aber du hast behauptet, du würdest alles tun, damit ich glücklich bin«, beharre ich.

»Schon, aber damit hab ich verdammt nochmal nicht gemeint, dass wir für zwei Nächte mehr berappen als andere Leute für einen Mittelklassewagen!«

»Aber ich bin sehr traurig und brauche dringend Trost! Ich hätte gedacht, das ist es dir wert.«

»Darum geht es nicht, Ellen. Es geht darum, dass wir diese zwei Hotelübernachtungen die nächsten zwei Jahre abbezahlen müssten. Und das würde mich sehr traurig machen. Und dich auch, wenn wir uns keinen Wein mehr leisten könnten. Und überhaupt, ich dachte, wir können die Hunde nicht alleinlassen?«

»Man darf Hunde mitbringen ... Gegen einen kleinen Aufpreis.«

Simon späht argwöhnisch auf mein Handydisplay. »In der Höhe von 500 Pfund pro Hund, und du hast drei! Im Übrigen steht hier was von gut erzogen , und deine Hunde kann man beim besten Willen nicht gut erzogen nennen. Weißt du noch, was passiert ist, als du mit ihnen bei John Lewis warst, nachdem du auf der Webseite gelesen hattest, dass man neuerdings gut erzogene Hunde mitbringen darf?«

»Ja«, brumme ich.

»Und zwar?«

»Ich kann künftig nur noch online und unter falschem Namen dort einkaufen, weil Barry beim übermütigen Herumtollen an den kleinen Kasten mit dem Feueralarmknopf gestoßen ist, und als die Sirene losheulte, hat Flora vor Schreck an eine Stehlampe in der Kleinmöbelabteilung gepieselt und damit dann tatsächlich einen Brand ausgelöst. Äh, und Judgy hat einen Feuerwehrmann gebissen, der ihn retten wollte.«

»Eben. Und hast du eigentlich mal an deine Hühner gedacht?«, erkundigt sich Simon.

»Die waren dir doch auch total schnuppe, als du mir diesen Vorschlag unterbreitet hast.«

»Dir liegt ihr Wohl ja offenbar ebenfalls nicht sonderlich am Herzen.«

»Aber nur, weil sie mich hassen und nicht wie die Hunde total traumatisiert wären, wenn sie an Weihnachten allein wären. Ihre Bedürfnisse sind eher körperlicher als seelischer Natur.«

Simon verdreht die Augen. »Schon seltsam. Man lernt eine bezaubernde junge Frau kennen, verliebt sich Hals über Kopf in sie, beschließt, mit ihr sein Leben zu verbringen ... Aber in keinem der großen Liebesromane wird auch nur mit einem Wort erwähnt, dass man nach der anfänglichen brennenden Leidenschaft eines Tages in einem Werkzeugschuppen steht und die seelischen Bedürfnisse von Hühnern an den Feiertagen diskutiert.«

»So, du verspürst also keine brennende Leidenschaft mehr für mich?«

»Die Salbe aus der Apotheke hat echt gut geholfen«, witzelt er.

»Ha, ha. Jetzt mal im Ernst, Simon, diesmal muss Weihnachten wirklich perfekt werden.«

»Das sagst du jedes Jahr.«

»Aber diesmal meine ich es wirklich so. Ich brauche etwas, auf das ich mich freuen kann, jetzt, wo Peter und Jane nicht kommen. Was, wenn sie nie wieder nach Hause kommen?«

»Unsinn, Liebes, sie werden immer wieder hier auf der Matte stehen.«

»Nein.« Ich schüttle bekümmert den Kopf. »Eines Tages wird es damit vorbei sein. Sie werden ein eigenes Zuhause und eine eigene Familie haben. Sie werden bloß noch zu Besuch kommen und dann zu sich nach Hause fahren. Zwanzig Jahre lang haben sie mich gebraucht - so sehr gebraucht, dass ich ihre Bedürfnisse immer, immer über die meinen stellen musste, verstehst du? Und es ging mir bisweilen total auf den Senkel, aber das ist bald endgültig vorbei. Als Jane nach Edinburgh gegangen ist, hatte ich zumindest noch Peter, und als der sich auf die Reise gemacht hat, dachte ich, naja, in drei Monaten sehe ich sie ja beide wieder. Ich hab einfach so getan, als wären sie auf einer sehr langen Schulexkursion, und mich auf Weihnachten gefreut. Weil ich dachte, dann wird alles wieder normal, dann werde ich wieder jammern und schimpfen und fluchen, weil sie mit Bergen von stinkender Schmutzwäsche anrücken und benutztes Geschirr in ihren Zimmern horten, bis es Schimmel ansetzt. Aber so wird es nicht mehr, nie wieder. Was ist denn künftig normal, hm? Und was bin ich dann?«

»Du bist du, und du wirst immer ihre Mutter sein«, erwidert Simon verwirrt.

»Aber nicht so wie früher! Ich weiß gar nicht mehr, wer ich eigentlich bin!«, greine ich. »Das ist der Anfang vom Ende. Und warum musste es ausgerechnet an Weihnachten losgehen? Warum nicht ... am Weltfrauentag? Ich...

mehr

Autor

Gill Sims ist die Bestseller-Autorin der Mami-Reihe, die Großbritannien und anschließend Deutschland im Sturm eroberte. Mit Witz und Verve schildert sie darin das turbulente Familienleben und den ganz normalen Wahnsinn im Alltag als Working Mum. Mit ihrem Mann, zwei Kindern und einem schwer erziehbaren Border Terrier lebt sie in Schottland. Sie trinkt gerne Wein und verschwendet Zeit in den Sozialen Medien.