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Süße Überraschung für den Milliardär

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am16.05.20241. Auflage
Wie konnte Gwen ihm die süßen Folgen ihrer Affäre vorenthalten? Der spanische Milliardär Rio Bardales wird sich ab sofort um sie und das Baby kümmern - natürlich nur aus Pflichtbewusstsein! Denn auch wenn er Gwen mehr als je zuvor begehrt, hat er der Liebe schon lange abgeschworen ...


Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch - eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern - am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.
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Produkt

KlappentextWie konnte Gwen ihm die süßen Folgen ihrer Affäre vorenthalten? Der spanische Milliardär Rio Bardales wird sich ab sofort um sie und das Baby kümmern - natürlich nur aus Pflichtbewusstsein! Denn auch wenn er Gwen mehr als je zuvor begehrt, hat er der Liebe schon lange abgeschworen ...


Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch - eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern - am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751529556
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum16.05.2024
Auflage1. Auflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse711 Kbytes
Artikel-Nr.14338414
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Die klassische Musik, die aus den Lautsprechern tönte, ging beinah im Lärm der uniformierten Schüler unter, die johlend in die Aula strömten und die Stühle auf dem alten Holzfußboden zurechtrückten.

Obwohl mehrere ihrer Kollegen unwirsch die Stirn runzelten, registrierte Gwen das Tohuwabohu in der alten Tudorhalle kaum. Ihre Gedanken kreisten um ihre kleine Tochter, die keine fünfhundert Meter entfernt in der Kindertagesstätte war. Genau diese Kita hatte damals bei ihrer Entscheidung, die Stelle als Lehrerin hier an der Mere Grange anzunehmen, den Ausschlag gegeben.

Nach einer unruhigen Nacht war Ellie heute Morgen überraschend munter gewesen, ihre Temperatur normal. Als Gwen sich in der Kita von ihr verabschiedet hatte, hatte die Kleine nur ein wenig geklammert, aber Gwen hatte sich trotzdem Sorgen gemacht.

Es geht ihr gut. Jetzt hör schon auf, dich verrückt zu machen.

Reumütig lächelnd drehte sich Gwen zu ihrer Freundin Cassie um, Leiterin des Fachbereichs Englisch. Woher weißt du, was ich denke?

Weil du dir ständig Sorgen um sie machst, auch wenn du versuchst, dir nichts anmerken zu lassen. Alleinerziehende haben es eben nicht leicht.

Gwen senkte den Blick. Cassie wusste mehr über sie als ihre anderen Kollegen, so auch, dass Ellies Vater nicht Brite war und sie nicht zusammen waren.

Ellies Vater ... Entschlossen versuchte Gwen, das Gesicht zu verdrängen, das es wieder einmal geschafft hatte, vor ihrem inneren Auge Gestalt anzunehmen. Was vor allem dann passierte, wenn sie in Ellies schöne Augen schaute, die denen ihres Vaters so ähnelten.

Als rechts von ihr ein leiser Aufschrei ertönte, wandte Gwen den Kopf. Oje! Da muss ich wohl mal nach dem Rechten sehen. Ihre Klassenzimmerassistentin Ruth schien größte Mühe zu haben, die zwanzig vor Energie strotzenden Erstklässler zu bändigen.

Viel Erfolg , sagte Cassie und fügte hinzu: Aber beeil dich. Der Direktor hat ausdrücklich betont, dass das ganze Kollegium zusammenkommen soll.

Ich glaube kaum, dass ein demütig gebeugter Kopf weniger die Großzügigkeit unserer edlen Sponsorin beeinträchtigt. Bis gleich.

Gwen bekam den Ausreißer gerade noch rechtzeitig zu fassen, bevor dieser durch einen Notausgang ausbüxen konnte.

Stopp, Max, hier geht´s lang. Kurz legte sie dem Jungen die Hand auf den roten Lockenkopf, bevor sie seine Hand nahm und ihn zurück an seinen Platz führte. Oh, du sitzt neben William. Das ist aber gar keine gute Idee. Rutsch rüber, Sophie, dann kann Max sich neben dich setzen. Und pass gut auf, dass er auch wirklich sitzen bleibt , wies sie das Mädchen augenzwinkernd an, bevor sie den Gang hinunter zu Ruth ging. Jetzt wäre Ihnen fast einer entwischt.

Tut mir leid, Miss Meredith , sagte Ruth, ebenso dankbar wie verlegen lächelnd.

Gwen lächelte zurück. Obwohl es ihr immer noch schrecklich altmodisch vorkam, wenn die junge Frau, die sogar ein Jahr älter war als sie, sie Miss nannte. Aber das war hier an dieser renommierten, sehr konservativen Privatschule nun mal so üblich. Es gab strenge Hierarchien, die einzuhalten waren, und dass sich die Kolleginnen und Kollegen beim bloßen Vornamen nannten oder gar Beziehungen eingingen, war höchst selten.

Doch Gwen war ohnehin nicht an Beziehungen interessiert. Manchmal überlegte sie, ob ihre Libido vielleicht schon abgestorben war. Aber diese Momente waren selten, und die restlichen neunundneunzig Prozent ihrer Zeit war sie zu erschöpft, um auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden.

Romantik nahm in ihrem derzeitigen Leben einen ausgesprochen niedrigen Stellenwert ein. Woran sich nach den Erfahrungen, die sie mit Ellies Vater gemacht hatte, vielleicht auch nie wieder etwas ändern würde. Im Moment jedenfalls sehnte sie sich vorwiegend nach mehr Schlaf oder etwas mehr Freizeit. Sexuelles Verlangen spielte keine Rolle. Wahrscheinlich hatte sie dieses Kapitel schlicht und ergreifend hinter sich gelassen.

Alles gut, Ruth.

Max schneidet mir dauernd Grimassen, Miss , beklagte sich Sophie.

Max!

Gwens rügender Blick streifte den Rotschopf, der prompt so tat, als ob nichts wäre. Dann schaute Gwen auf den Rest ihrer Schutzbefohlenen, die die ersten zwei Sitzreihen füllten. Sie wartete, bis sie die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Schüler hatte, und legte vielsagend einen Finger an die Lippen. Das Ergebnis als Stille zu bezeichnen wäre übertrieben gewesen, aber immerhin war die Gefahr, dass ein Kind aus der Reihe tanzte, vorerst gebannt.

Ich frage mich bloß, wie Sie das schaffen , sagte Ruth bewundernd.

Gwen belohnte ihre Schüler mit einem anerkennenden Nicken und stellte ihnen einen Wandertag in Aussicht, vorausgesetzt, sie hielten durch. Noch ehe sie sich zum Gehen wenden konnte, wurde es leiser, was bedeutete, dass sie es nicht mehr unbemerkt auf ihren Platz schaffen würde. Deshalb setzte sie sich neben Ruth, und dann trat auch schon der Direktor auf die Bühne.

Sobald es still geworden war, begann er mit sonorer Stimme zu sprechen. Gwen, die immer noch mit einem Ohr bei ihrer Klasse war, hörte kaum zu und hoffte, dass sich der Gastredner wenigstens nicht ganz so gern selbst reden hörte wie der Direktor.

Und jetzt hat Mr. Bardales das Wort.

Bardales ...? Moment mal, hier ging es doch um den Cavendish-Preis, oder? Der Name Bardales war Gwen in einem völlig anderen Zusammenhang bekannt.

Es durchzuckte sie heiß, ihre Lippen begannen zu zittern, und ihr Herz fing an zu rasen. Was war das denn? Ein Panikanfall? Bitte nicht schon wieder!

Ganz ruhig, Gwen. Sehr bewusst und durch leicht geöffnete Lippen atmete sie langsam aus, während sie versuchte, ihre Panik niederzukämpfen.

Sie rieb sich die Oberarme, auf denen sich eine Gänsehaut gebildet hatte. Sie hasste sich dafür, dass sie so hysterisch reagierte, was ihr zum Glück schon länger nicht mehr passiert war. Zuletzt vor zwei Monaten, als in einem Einkaufszentrum plötzlich ein dunkler Kopf in der Menge aufgetaucht war. Da hatte sie sofort Herzklopfen und einen ganz trockenen Mund bekommen, aber gleich darauf hatte sie den Mann im Profil gesehen und ihren Irrtum bemerkt. Zurückgeblieben war nur die Verärgerung über sich selbst, weil sie immer noch nicht wirklich auf der sicheren Seite war.

So, wie sie sich auch jetzt wieder über sich selbst ärgerte, als sie den Kopf in den Nacken legte und Ausschau nach dem Grund für ihren Panikanfall hielt.

Und prompt erlebte sie einen Flashback, dem zu entkommen schlicht unmöglich war. Plötzlich wurde die Zeit um drei Jahre zurückgedreht, und Gwen war wieder in New York.

Die Bar war ebenso cool und elegant wie die Gäste, und Gwen auf ihrem hohen Barhocker passte bestens hier rein. Sie war cool, elegant und gehörte dazu. Oder zumindest sah sie so aus, und allein darauf kam es an. Bald würde sie sich auch nicht mehr wie eine Schauspielerin fühlen, die eine Rolle spielte. Schließlich war sie erst seit drei Monaten in New York, und ein echtes Zugehörigkeitsgefühl entwickelte sich bekanntlich nicht über Nacht. Deshalb hatte sie beschlossen, sich auf das Positive zu konzentrieren, nämlich darauf, dass sie mit ihrem Fünfjahresplan einen super erfolgreichen Start hingelegt hatte.

Sie hatte kaum einen Monat gebraucht, um sich einzuarbeiten, stets darauf bedacht, einen guten Eindruck zu machen. Dafür tat sie, was sie auf der Universität auch getan hatte, um einen vorzeigbaren Abschluss zu bekommen: Sie konzentrierte sich voll und ganz auf ihre Arbeit. Zwar gab es Leute, die es sich leisten konnten zu feiern und trotzdem gute Noten bekamen, aber Gwen hatte gewusst, dass sie nicht zu ihnen gehörte. In New York war ihr jedoch schon nach wenigen Wochen klar geworden, dass sie hier auf diese Weise nicht weiterkommen würde. Einfach nur ein paar Überstunden zu machen reichte nicht, jetzt galt es, nach Büroschluss in feuchtfröhlicher Atmosphäre auch noch zu netzwerken.

Als sie zum ersten Mal mit in die Bar gegangen war, war sie in ihrem Businessdress noch unangenehm aufgefallen, aber inzwischen hatte sie sich zu einer Art Expertin entwickelt, was den gleitenden Übergang vom Tag in den Abend anbelangte. Mittlerweile reichten ihr fünf Minuten, um sich auf der Damentoilette entsprechend umzustylen.

Wie alles in ihrem Leben war auch das nur eine Frage der Organisation. Zuerst das Make-up auffrischen, einen neuen Lippenstift in einem knalligen Rot auftragen, den Pferdeschwanz lösen, sodass ihr das Haar in glänzenden Wellen über den Rücken fiel. Anschließend tauschte sie die diskreten Ohrstecker gegen ein Paar Art-déco-Kristalltropfen aus.

Den maßgeschneiderten Blazer, den sie tagsüber bei den Meetings getragen hatte, verstaute sie ordentlich gefaltet zusammen mit ihren halbhohen Pumps in ihrer großen Designertasche. Dann peppte sie ihr schlichtes schwarzes Kleid mit einem Art-déco-Pendant in Übergröße auf, dazu spitze schwarze Stiefeletten. In maximal zwei Minuten war die Sache erledigt.

Es war ganz erstaunlich, wie weit man mit guter Organisation kommen konnte, und Gwen war unglaublich fokussiert. Sie ließ sich nicht ablenken und plante jeden Schritt im Voraus. Wer Beachtung finden wollte, musste fleißig sein und einen Schnellstart hinlegen. Irgendwann hatte sie auf der Damentoilette zufällig ein Gespräch mit angehört und sich gefragt, wer diese ehrgeizige Person wohl sein mochte, über die da hergezogen wurde.

Bis ihr Name gefallen war.
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Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch - eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern - am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.