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Die Gesellschaft zur Erhaltung der Kaiju-Monster

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Cross Culterschienen am12.04.2024
Ein packendes, temporeiches Abenteuer in einer gefährlichen Parallelwelt - perfekt für Fans von Adrian Tchaikovsky und Michael Crichtons 'Jurassic Park'! Sie sind groß, gefährlich und vom Aussterben bedroht ... Jamies Traum war es, bei einem Tech Start-up in New York City groß herauszukommen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: auf eine demütigende Entlassung folgt ein schlecht bezahlter Job als Lieferfahrer inmitten einer Pandemie. Es sieht düster für ihn aus, doch schließlich trifft er beim Ausliefern einer Bestellung einen alten Bekannten wieder. Tom hat dringend eine Stelle in seinem Team zu vergeben: Die Bezahlung ist gut, und Jamie hat Schulden - die Entscheidung ist klar. Doch erneut sieht er sich in seinen Erwartungen getäuscht ... Und dieses Mal steht sein Leben auf dem Spiel. Toms 'Tierschutzorganisation' ist nicht das, was sie zu sein scheint: Die Tiere, die sie retten will, befinden sich nicht einmal auf der Erde! Zumindest nicht auf unserer. In einer anderen Dimension ist sie tropisch warm und nicht von Menschen bevölkert, sondern von riesenhaften dinosaurierähnlichen Bestien. Die Kaij? mögen die größten und gefährlichsten Tiere ihrer Welt sein - doch sie brauchen Hilfe, um zu überleben. Toms 'Gesellschaft zur Erhaltung der Kaij?-Monster' wollen ihnen beispringen, andere jedoch wollen Profit aus ihnen schlagen. Wenn sie nicht aufgehalten werden, könnte die Trennung zwischen den Welten fallen - mit verheerenden Folgen.mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR26,00
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR5,49

Produkt

KlappentextEin packendes, temporeiches Abenteuer in einer gefährlichen Parallelwelt - perfekt für Fans von Adrian Tchaikovsky und Michael Crichtons 'Jurassic Park'! Sie sind groß, gefährlich und vom Aussterben bedroht ... Jamies Traum war es, bei einem Tech Start-up in New York City groß herauszukommen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus: auf eine demütigende Entlassung folgt ein schlecht bezahlter Job als Lieferfahrer inmitten einer Pandemie. Es sieht düster für ihn aus, doch schließlich trifft er beim Ausliefern einer Bestellung einen alten Bekannten wieder. Tom hat dringend eine Stelle in seinem Team zu vergeben: Die Bezahlung ist gut, und Jamie hat Schulden - die Entscheidung ist klar. Doch erneut sieht er sich in seinen Erwartungen getäuscht ... Und dieses Mal steht sein Leben auf dem Spiel. Toms 'Tierschutzorganisation' ist nicht das, was sie zu sein scheint: Die Tiere, die sie retten will, befinden sich nicht einmal auf der Erde! Zumindest nicht auf unserer. In einer anderen Dimension ist sie tropisch warm und nicht von Menschen bevölkert, sondern von riesenhaften dinosaurierähnlichen Bestien. Die Kaij? mögen die größten und gefährlichsten Tiere ihrer Welt sein - doch sie brauchen Hilfe, um zu überleben. Toms 'Gesellschaft zur Erhaltung der Kaij?-Monster' wollen ihnen beispringen, andere jedoch wollen Profit aus ihnen schlagen. Wenn sie nicht aufgehalten werden, könnte die Trennung zwischen den Welten fallen - mit verheerenden Folgen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986662127
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum12.04.2024
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3555 Kbytes
Artikel-Nr.14363223
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


»Jamie Gray!« Rob Sanders schob den Kopf aus der Bürotür und winkte mir grinsend zu. »Komm rein. Bringen wir´s hinter uns.«

Ich stand von meinem Arbeitsplatz auf, nahm das Tablet mit meinen Notizen und grinste ebenfalls. Dann sah ich Qanisha Williams an, die mich mit einem Fistbump ermutigte: »Hau ihn von den Socken.«

»Werd ich«, sagte ich und betrat das Büro des CEOs. Mein Mitarbeitergespräch stand an, und in aller Bescheidenheit: Ich würde das Ding rocken.

Rob Sanders bat mich herein und zeigte auf seine »Gesprächshöhle«. So nannte er die vier riesigen, in Primärfarben gehaltenen Sitzsäcke, die rund um einen niedrigen Tisch standen. Der Tisch hatte eine Glasplatte, unter der eine magnetische Perle sich durch den gleißend weißen Sand bewegte, sodass geometrische Muster entstanden. Momentan erschuf die Perle ein Muster aus Wirbeln. Ich entschied mich für den roten Sitzsack und ließ mich nur ein bisschen unelegant hineinfallen. Mein Tablet rutschte mir kurz aus der Hand, doch ich fing es auf, bevor es vom Sitzsack auf den Boden gleiten konnte. Ich sah zu Sanders auf, der sich noch nicht gesetzt hatte, und lächelte. Er erwiderte mein Lächeln, zog einen normalen Bürostuhl heran und setzte sich rittlings darauf. Er verschränkte die Arme auf der Rückenlehne und sah zu mir herunter.

Oh, verstehe. Ein kleines Machtspielchen, dachte ich. Sorgen machte ich mir deswegen nicht. Ich wusste, wie das Ego eines CEOs funktionierte und wie man damit umging. Dies war mein halbjährliches Mitarbeitergespräch, und wie schon gesagt, würde ich ihn von den Socken hauen.

»Sitzt du bequem?«, fragte mich Rob.

»Superbequem«, sagte ich. Dabei verlagerte ich mein Gewicht so diskret wie möglich, um weniger Schlagseite nach Steuerbord zu haben.

»Gut. Wie lange bist du schon hier bei Füdmüd, Jamie?«

»Sechs Monate.«

»Und wie gefällt es dir hier bei uns?«

»Ich bin froh, dass du das fragst, Rob. Ich fühle mich sehr wohl. So wohl, dass ich«, ich hob mein Tablet, »einen Teil dieses Termins damit verbringen möchte, dir Vorschläge zu machen. Nicht nur um die Füdmüd-App zu verbessern, sondern auch unsere Beziehung zu Restaurants, Lieferpersonal und Usern. Wir haben jetzt 2020 und die Lieferdienst-Apps sind ausgereifter. Wir sollten alles daransetzen, uns von anderen abzuheben, damit wir ernsthaft mit Grubhub, Uber Eats und all den anderen Anbietern in New York City und darüber hinaus konkurrieren können.«

»Du glaubst also, wir könnten besser sein?«

»Allerdings.« Ich versuchte, mich im Sitzsack vorzubeugen, was jedoch nur dazu führte, dass mein Hintern noch tiefer einsank. Ich beließ es dabei und zeigte einfach nur auf mein Tablet. »Hast du von dieser COVID-19-Sache gehört?«

»Sicher«, entgegnete Rob.

»Ich halte es für ziemlich wahrscheinlich, dass wir auf einen Lockdown zusteuern. Hier in der Stadt werden die Leute also noch mehr als sonst auf Lieferdienste zurückgreifen. Restaurants werden jedoch Probleme bekommen, da niemand mehr bei ihnen essen kann. Wenn Füdmüd ihnen eine Gebührensenkung anbieten würde, damit sie ihre Speisen exklusiv über uns vertreiben, würden wir uns nicht nur bei den Restaurantbesitzern beliebt machen, sondern auch an den anderen Apps vorbeiziehen.«

»Du willst, dass wir die Gebühren senken?«

»Ja.«

»Während einer möglichen Pandemie unsere Gewinnmarge schmälern?«

»Nein! Das ist es ja. Wenn wir schnell vorgehen und uns die beliebtesten Restaurants schnappen, werden unsere Einnahmen steigen, weil die Bestellungen zunehmen. Und nicht nur unsere Einnahmen. Unsere Lieferanten ...«

»Auslieferatoren.«

Ich rutschte im Sitzsack hin und her. »Was?«

»Auslieferatoren. So nennen wir sie ab jetzt. Clever, oder? Den Begriff hab ich mir ausgedacht.«

»Ich dachte, das wäre Neal Stephenson gewesen.«

»Wer?«

»Ein Schriftsteller. Er hat Snow Crash geschrieben.«

»Was soll das sein? Eine Fortsetzung von Die Eiskönigin?«

»Es ist ein Roman.«

Rob winkte ab. »Wenn er nicht von Disney ist, wird uns niemand deswegen verklagen. Wo waren wir gerade?«

»Unsere, äh, Auslieferatoren könnten auch davon profitieren. Wir könnten ihnen eine höhere Liefergebühr zahlen - natürlich nicht zu viel.« Ich sah, wie Rob an dieser Stelle die Stirn runzelte. »Nur so viel, dass wir uns von den anderen Apps abheben. In so einer Gig-Economy zählt jedes bisschen. Wir könnten dadurch Loyalität aufbauen, was wiederum den Service verbessern würde, womit wir uns weiter von anderen abheben könnten.«

»Du willst also auf Qualität setzen?«

»Ja!« Ich riss bestätigend den Arm hoch, wodurch ich noch tiefer im Sitzsack versank. »Wir sind bereits besser als die anderen Apps. Wir müssen den Vorsprung nur weiter vergrößern.«

»Es wird uns etwas mehr kosten, aber das holen wir wieder rein. Willst du das damit sagen?«

»Ich glaube schon. Irre, ich weiß. Aber darum geht es. Wir werden in völlig neue Sphären im Lieferapp-Geschäft vorstoßen. Und wenn die anderen merken, was wir vorhaben, gehört uns New York City bereits. Und das ist erst die Vorspeise.«

»Du hast mutige Ideen, Jamie«, sagte Rob. »Du scheust nicht vor Risiken und neuen Ansätzen zurück.«

Ich strahlte und legte mein Tablet hin. »Danke, Rob. Ich denke, du hast recht. Ich bin ein Risiko eingegangen, als ich mein Doktorandenprogramm aufgegeben habe, um bei Füdmüd zu arbeiten. Meine Freunde an der Universität von Chicago hielten mich für verrückt, als ich meine Sachen gepackt habe und nach New York gezogen bin, um für ein Start-up zu arbeiten. Aber es fühlte sich richtig an. Ich glaube, dass ich die Art und Weise, wie Menschen Essen bestellen, verändern kann.«

»Ich bin froh, dass du das so siehst. Weil ich mit dir nämlich über deine Zukunft bei Füdmüd sprechen möchte. Wo wir dich einsetzen sollten, damit du diese Leidenschaft optimal einbringen kannst.«

»Ich bin froh, dass du das so siehst, Rob.« Ich versuchte, mich im Sitzsack vorzubeugen, scheiterte und riskierte es, mich hochzustemmen. Dadurch verschob sich der Sitzsack, sodass ich nicht mehr ganz so eingeklemmt dasaß. Dabei rutschte jedoch das Tablet in die Lücke, die mein Körper hinterlassen hatte. Ich saß jetzt auf meinem Tablet. Ich beschloss, das zu ignorieren. »Sag mir, wie ich der Firma am besten dienen kann.«

»Mit Auslieferatur.«

Ich blinzelte. »Was?«

»Auslieferatur«, wiederholte Rob. »Das ist das, was unsere Auslieferatoren machen. Sie auslieferatieren. Also Auslieferatur.«

»Wie unterscheidet sich das von Lieferungen?«

»Lieferungen lässt sich als Begriff nicht schützen.«

Ich wechselte das Thema. »Du siehst mich also als Strategieleiter von Füdmüds Ausliefe...ratur?«

Rob schüttelte den Kopf. »Ich glaube, das würde dich zu sehr einschränken.«

»Wie meinst du das?«

»Ich meine, Jamie, dass Füdmüd jemanden wie dich an der Front braucht. Im Schützengraben. Am Puls des Geschehens.« Er zeigte aus dem Fenster. »Du wirst uns die ungeschminkte, nackte Wahrheit lieferatieren. Wie nur du es kannst.«

Ich brauchte einen Moment, um das zu verdauen. »Du willst, dass ich als Füdmüd-Lieferant arbeite?«

»Auslieferator.«

»Aber das ist keine Position innerhalb des Unternehmens.«

»Was nicht bedeutet, dass sie nicht wichtig für das Unternehmen ist, Jamie.«

Ich versuchte noch einmal, mich umzusetzen, und scheiterte erneut. »Was ... was ist hier los, Rob?«

»Was meinst du?«

»Ich dachte, dass wäre mein halbjährliches Mitarbeitergespräch.«

Rob nickte. »In gewisser Weise ist es das.«

»Aber du sagst mir, ich soll als Liefer...«

»Auslieferator.«

»Mir ist scheißegal, wie du es nennst, weil es diese Stelle in der Firma nicht gibt. Du schmeißt mich...
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