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Drive Me Crazy

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am01.09.2024
Grumpy x Sunshine in der glitzernden Welt des Formel-1-Sports Ella sehnt sich nach einem Neuanfang, nachdem sie ihren Sport-Podcast verloren hat. Da kommt das Angebot, die Biographie des Formel-1-Weltmeisters Blake Hollis zu schreiben, genau richtig. Eine Saison lang wird sie den attraktiven Briten rund um den Globus begleiten und in seine glamouröse Welt eintauchen. Doch schnell erkennt sie, vor welcher Herausforderung sie steht: Blake sträubt sich, mit ihr zu sprechen und ihr einen tieferen Einblick in sein Leben zu gewähren. Aber so leicht gibt sie nicht auf! Und von Grand Prix zu Grand Prix entdeckt sie eine neue Facette an Blake und muss sich eingestehen, dass sie seine Nähe genießt - auch abseits der Rennstrecke ... Turbulent und gefühlvoll - der erste Teil der »Drive Me«-Trilogie

Carly Robyn schreibt Romances mit Herz und Humor. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, verbringt sie Zeit mit ihrer Familie, scrollt durch TikTok, erkundet die Restaurantszene in Chicago, schaut Formel-1-Rennen, schießt eine Million Fotos von ihren Hunden oder streamt alles, was mit True Crime zu tun hat, während sie Cola light trinkt. Auf Instagram und TikTok ist sie unter @carlyrobynauthor aktiv.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextGrumpy x Sunshine in der glitzernden Welt des Formel-1-Sports Ella sehnt sich nach einem Neuanfang, nachdem sie ihren Sport-Podcast verloren hat. Da kommt das Angebot, die Biographie des Formel-1-Weltmeisters Blake Hollis zu schreiben, genau richtig. Eine Saison lang wird sie den attraktiven Briten rund um den Globus begleiten und in seine glamouröse Welt eintauchen. Doch schnell erkennt sie, vor welcher Herausforderung sie steht: Blake sträubt sich, mit ihr zu sprechen und ihr einen tieferen Einblick in sein Leben zu gewähren. Aber so leicht gibt sie nicht auf! Und von Grand Prix zu Grand Prix entdeckt sie eine neue Facette an Blake und muss sich eingestehen, dass sie seine Nähe genießt - auch abseits der Rennstrecke ... Turbulent und gefühlvoll - der erste Teil der »Drive Me«-Trilogie

Carly Robyn schreibt Romances mit Herz und Humor. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, verbringt sie Zeit mit ihrer Familie, scrollt durch TikTok, erkundet die Restaurantszene in Chicago, schaut Formel-1-Rennen, schießt eine Million Fotos von ihren Hunden oder streamt alles, was mit True Crime zu tun hat, während sie Cola light trinkt. Auf Instagram und TikTok ist sie unter @carlyrobynauthor aktiv.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783104920757
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.09.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse4535 Kbytes
Artikel-Nr.14433596
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1
Ella

Draußen ist es so eisig, dass ich für meine Nippel einen Waffenschein bräuchte. Ich bibbere in der beißenden Kälte, als sich eine dünne Schneeschicht auf meine Schultern legt. Meine Winterjacke ist entschieden besser darin, mich wie ein extrafluffiges Marshmallow aussehen zu lassen, als mich warmzuhalten.

Die Gebäude ragen hoch in den Abendhimmel auf und werfen unheimliche Schatten auf die Autos, die in halsbrecherischer Geschwindigkeit die Straße entlangrasen. Als ich neu in der Stadt war - ach was, noch vor wenigen Monaten -, zauberte mir der Anblick der Wolkenkratzer und der gelben Taxis ein Lächeln ins Gesicht. Jetzt dienen sie nur noch als hämische Erinnerung daran, dass mir der Betondschungel gründlich den Hintern versohlt hat. Und das nicht auf die sexy Art. Eher auf die »Das tut so weh, dass ich nie wieder sitzen will«-Art.

Liebend gern würde ich jeden in Manhattan ghosten, doch Poppy hat auf eine richtige Abschiedsparty bestanden. Nur deshalb schleppe ich mich bei minus sieben Grad zu ihrer Wohnung. Als ich endlich ankomme, bin ich so darauf konzentriert, meine eingefrorenen Finger aufzutauen, dass ich geradewegs mit einer Hot-Wheels-Piñata kollidiere.

O mein Gott.

Poppys gesamtes Apartment in Midtown wurde in den feuchten Traum eines Rennfans verwandelt. Schilder mit Aufschriften wie »Vorfahrt Party« und »Aktives Rennen« bedecken die Wände, und karierte Fahnen hängen von der Decke. Das Einzige, was hier nicht zu einer Feier für eine Vierjährige passt, sind die Unmengen Alkohol in der Küche.

Ich erspähe meine beste Freundin durch die roten, schwarzen und weißen Luftballons, die ziellos umherschweben. Mir fällt die Kinnlade herunter, doch es kommt kein Laut aus meinem Mund. Poppy stellt eine lebensgroße Pappfigur von der Formel-1-Legende Blake Hollis auf, der seinen Arm um eine Unbekannte gelegt hat. Eine Frau, deren Gesicht per Photoshop zufällig durch meines ersetzt wurde. Gott stehe mir bei.

Blake sieht wie üblich umwerfend aus, auch wenn nichts ein hübsches Gesicht so nachhaltig ruinieren kann wie mieses Verhalten. Kein Wunder, dass sein Team innerhalb nicht mal eines Jahres eine Biographie von ihm geschrieben und veröffentlicht haben will. Nach der katastrophalen Saison im letzten Jahr braucht er so viel gute PR, wie er kriegen kann.

Ich betrachte den Pappaufsteller und überlege, wie ich als großes Supermodel und mit Brüsten aussehen würde, die noch unechter sind als Monopoly-Geld, anstelle meiner gewöhnlichen Körbchengröße B. In diesem Moment zieht Poppy mich sehr fest in ihre Arme.

»Ella! Wie findest du es?« Sie dreht sich mit gereckten Armen im Kreis. »Perfekt, oder?«

»Auf jeden Fall dicht am Thema«, stimme ich zu und blicke mich abermals verblüfft um. Es ist übertrieben, allerdings hätte ich auch nichts anderes erwartet. Poppy verfügt über eine erstaunliche Fähigkeit, jedes Projekt so hyperfokussiert anzugehen, dass es am Ende die höchsten Erwartungen übertrifft. Was höllisch nervt, wenn ihre Projekte zufällig mein Liebesleben und meine taumelnde Karriere betreffen, doch ich gestehe, dass ihr Apartment gut aussieht. Dennoch hätte ich nichts dagegen, Blakes Pappkörper zu einer Dartscheibe umzufunktionieren.

Jack kommt von der Couch zu uns gehüpft. Mit seinem spöttischen Dauergrinsen sieht er aus, als wäre er soeben dem Cover einer Milliardär-Romance entstiegen. Er begrüßt mich mit einem einarmigen Drücken, bevor er zu Poppy schaut. »Darf ich jetzt aufhören, Ballons aufzupusten?«

»Ich dachte, du bläst gern.« Sie klimpert unschuldig mit den Wimpern. »Deshalb habe ich dir doch überhaupt nur den Auftrag gegeben.«

»Haha.« Er verdreht die Augen und zieht einen Mundwinkel nach oben. »Tue ich, mir sind aber muskulöse Blonde mit Vaterkomplex lieber als diese Luftballons.«

Hiermit wechselt die Unterhaltung zu Jacks letztem Dating-Desaster auf einer langen Liste von ebensolchen. Wahrscheinlich wird er Poppys neues Projekt, sobald ich weg bin. Ich schlucke den Kloß in meinem Hals herunter und versuche, nicht daran zu denken, wie sehr sie mir fehlen werden.

Als könnte sie meine trüben Gedanken fühlen, seufzt Poppy dramatisch. »Es ist noch nicht zu spät, alles abzusagen und nach einem neuen Job in New York zu suchen«, sagt sie.

Ich weiß nicht, wie oft wir dieses Gespräch noch führen können, ehe mir der Kopf implodiert. Höchstens noch zweimal. Ich lege einen Arm um ihre Schultern und schüttle sie sanft.

»Dazu ist es definitiv zu spät. Ich verlasse die Stadt«, widerspreche ich. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken. »Und es ist eine sagenhafte Chance.«

Als ich mich nach meinem Fortgang von PlayMedia ratsuchend an meinen Mentor George Phillips wandte, hatte ich auf berufliche Orientierung gehofft. Stattdessen hatte er mir einen Job als seine Co-Autorin bei Blakes Biographie angeboten. Seit mein Podcast Coffee with Champions geplatzt ist, habe ich nicht mehr geschrieben und freue mich darauf, zu meinen Wurzeln zurückzukehren. Nach dem, was geschehen war, breche ich allein bei dem Gedanken daran, einen Podcast aufzunehmen oder bloß in einem Tonstudio zu sein, in Panik aus. Daran möchte ich nicht dauernd erinnert werden. Doch Schreiben? Das ist sicher. Und es schadet erst recht nicht, dass ich auf der anderen Seite des Globus sein werde.

»Na schön«, meint Poppy beleidigt und verschränkt die Arme vor der Brust. »Aber dann musst du mir versprechen herauszubekommen, mit wie vielen Sports Illustrated-Models Blake geschlafen hat.«

Ich schlage einen vorbeischwebenden Luftballon in ihre Richtung, und sie tippt ihn rasch weg von ihrem pechschwarzen Haar, um statische Nebenwirkungen zu vermeiden. Poppy hat nicht viel mit Sport am Hut, ist jedoch ein Fan von Promitratsch, und Blake ist eine jener Sportgrößen, die international genauso angesehen wie berüchtigt sind.

»So eine Frage wird er nicht beantworten wollen, Pop«, sage ich. Blake hält sein Privatleben extrem unter Verschluss. Es kann sogar sein, dass ich jetzt schon bei ihm unten durch bin, nachdem ich seine Party-Eskapaden im letzten Jahr mit denen von Paris Hilton um das Jahr 2006 herum verglichen habe. Den McAllister-Fahrer nach der Zahl seiner Affären zu fragen, brächte mir vermutlich keine Pluspunkte ein.

»Du bist eine Spaßbremse.« Sie schiebt die Unterlippe vor. »Dann bestätige wenigstens die Gerüchte, dass er einen riesigen Schwanz hat.«

»Ja, das würde ich auch gerne wissen.« Jack nickt energisch. »Ehrlich, könntest du eine Vergleichstabelle von Fahrer-Schwanzgrößen machen, wäre das wirklich hilfreich für uns alle.«

Stöhnend vergrabe ich das Gesicht in den Händen. »Kann ich bitte einen Drink haben, bevor noch einer von euch das Wort Schwanz sagt?«

Poppy grinst immer noch, als sie mich in die Küche führt. Sie hat eine Karte mit Drinks und Snacks gefertigt, die alle Namen mit Formel-1-Bezug haben. Ich nippe an meinem McAllister-Martini und verziehe das Gesicht, als das scharfe Getränk in meiner Kehle brennt. Das ist kein Martini, sondern ein Kater im Glas.

»Ich hasse ihn«, verkündet Poppy in den Raum hinein. »Es ist seine Schuld, dass du weggehst.«

Sie sagt es so beiläufig, dass ich einen Moment brauche, um zu begreifen, von wem sie spricht. Connor Brixton. Sie weigert sich, ihn beim Namen zu nennen, und ich wünschte, sie würde ihn überhaupt nicht ansprechen. Adios, au revoir und arrivederci, Arschloch.

»Ich habe PlayMedia auf eigenen Wunsch verlassen«, erinnere ich sie. Dabei bohre ich die Fingernägel in meine Handflächen und zucke mit den Schultern. Nicht, dass ich eine große Wahl gehabt hätte, aber letztlich hatte ich gekündigt; sie haben mich nicht gedrängt zu gehen. »Können wir nicht darüber reden?«

»Ella, komm schon. Du bist gegangen ...«

»Poppy«, fällt Jack ihr warnend ins Wort. »Wir wollen Spaß haben, und Ella will das eindeutig nicht besprechen.«

Ich werfe ihm einen dankbaren Blick zu, doch er und Poppy starren einander an wie Eltern in einem Sorgerechtsstreit. Dies wäre eine prima Gelegenheit, um etwas von dem Boxenstopp-Popcorn oder den Crashtest-Chips zu naschen, doch die stehen auf der anderen Seite des Tresens.

»Du hast recht, sorry«, lenkt Poppy nach einer Minute ein. Sie wendet sich wieder mir zu. »Denkst du, Blake hat deinen Podcast gehört?«

Prompt verspanne ich die Schultern, spare mir aber die Mühe, ihr zu erklären, dass es nicht mehr mein Podcast ist. »Ich nehme an, dass er mich gegoogelt hat. Es ist nicht schwer, eins und eins zusammenzuzählen.«

»Garantiert weiß er, dass es nur witzig gemeint war«, beruhigt Jack mich.

In meiner Sendung hatte ich nichts Unwahres oder Unverschämtes über Blake gesagt, mich allerdings schon über seine miese Performance im letzten Jahr lustig gemacht. Mein Podcast war ja nicht grundlos unter Sport und Comedy gelistet. Und wie konnte ich nicht darüber scherzen, dass er mehr Slips als Siege eingesammelt hatte? Ich kann nur beten, dass Jack recht hat und Blake egal ist, welche subjektiv witzigen Bemerkungen ich von mir gegeben habe.

»Pop, wollen wir El ihr Geschenk geben?«, wechselt Jack das Thema. »Ehe alle kommen?«

Er trinkt einen Schluck von seinem Drink, einem Starthilfe-Gin mit Saft, und ich bemerke ein Blitzen in seinen Augen. Poppy verschwindet und kehrt gleich darauf mit einer Geschenktüte zurück, die über und über mit Rennwagen bedruckt ist. Was mich wenig schockiert. Drinnen ist ein Sammelsurium an albernem Krimskrams; erst die letzten paar Sachen überraschen mich dann...
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Autor

Carly Robyn schreibt Romances mit Herz und Humor. Wenn sie nicht gerade schreibt oder liest, verbringt sie Zeit mit ihrer Familie, scrollt durch TikTok, erkundet die Restaurantszene in Chicago, schaut Formel-1-Rennen, schießt eine Million Fotos von ihren Hunden oder streamt alles, was mit True Crime zu tun hat, während sie Cola light trinkt. Auf Instagram und TikTok ist sie unter @carlyrobynauthor aktiv.Sabine Schilasky hat Anglistik, Amerikanistik und Germanistik studiert und ist seit über zwanzig Jahren mit großer Begeisterung freie Übersetzerin. Sie hat drei mittlerweile erwachsene Kinder und lebt mit Mann, Hund und Katze in Hamburg.