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Bildspringer (Band 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
256 Seiten
Deutsch
Atrium Verlag AGerschienen am17.04.20241. Auflage
Spring mit Vincent, Holly und Sam ins nächste Abenteuer!   Vincent, Holly und Sam sind die einzigen Bildspringer der Welt - niemand sonst kann in Gemälde hineinspringen und sich darin bewegen. Als Van-Gogh-Agency wollen sie verschollene Bilder wiederfinden und Fälschungen entlarven. Doch dieses Mal wurde nicht nur ein Bild gestohlen, sondern auch jemand entführt! Die drei Bildspringer planen sofort eine Rettungsaktion, bei der sie jedoch selbst in Gefahr geraten. Denn hinter der Entführung steckt die Geheimorganisation Novum Nexum, die mit Hilfe von Bilderseelen Unsterblichkeit erlangen will. Und die Einzigen, die diese Bilderseelen beschaffen können, sind Vincent, Holly und Sam ... Band 2 der fantasievollen Kinderkrimi-Reihe: Noch mehr Spannung, noch mehr Action, noch mehr Mut! Mit detailreichen, großflächigen Illustrationen!

Christina Wolff arbeitete als Grundschullehrerin, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Wenn sie nicht gerade Bücher schreibt, räumt sie gerne ihre Wohnung um, stöbert in ihrem Lieblingsbuchladen und isst jede Menge Käsekuchen. Sie lebt mit ihrer Familie und einer frechen kleinen Hundedame in Hannover.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextSpring mit Vincent, Holly und Sam ins nächste Abenteuer!   Vincent, Holly und Sam sind die einzigen Bildspringer der Welt - niemand sonst kann in Gemälde hineinspringen und sich darin bewegen. Als Van-Gogh-Agency wollen sie verschollene Bilder wiederfinden und Fälschungen entlarven. Doch dieses Mal wurde nicht nur ein Bild gestohlen, sondern auch jemand entführt! Die drei Bildspringer planen sofort eine Rettungsaktion, bei der sie jedoch selbst in Gefahr geraten. Denn hinter der Entführung steckt die Geheimorganisation Novum Nexum, die mit Hilfe von Bilderseelen Unsterblichkeit erlangen will. Und die Einzigen, die diese Bilderseelen beschaffen können, sind Vincent, Holly und Sam ... Band 2 der fantasievollen Kinderkrimi-Reihe: Noch mehr Spannung, noch mehr Action, noch mehr Mut! Mit detailreichen, großflächigen Illustrationen!

Christina Wolff arbeitete als Grundschullehrerin, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Wenn sie nicht gerade Bücher schreibt, räumt sie gerne ihre Wohnung um, stöbert in ihrem Lieblingsbuchladen und isst jede Menge Käsekuchen. Sie lebt mit ihrer Familie und einer frechen kleinen Hundedame in Hannover.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783039670314
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum17.04.2024
Auflage1. Auflage
Seiten256 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse4255 Kbytes
Artikel-Nr.14438109
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

»Was sollen wir hier denn überhaupt machen, Vincent? Du hast uns noch gar nichts gesagt!« Holly wischte sich ein paar Kuchenkrümel von der Leggings. Ihre Landung in dem Gemälde war holperig ausgefallen, doch zum Glück gab es keine Verletzten - bis auf ein Milchkännchen und ein Stück Apfeltorte, die das Ganze leider nicht überlebt hatten.

Vincent lehnte über dem Terrassengeländer des Cafés, in das sie gesprungen waren, und betrachtete die Ruderboote im Alsterbecken unter ihnen. Auf dem Wasser tanzten goldene Lichtpünktchen, die gut zur hellen Sonntagskleidung der Bootspassagiere passten. Bis jetzt war Vincent noch nie in Hamburg gewesen, und er war auch noch nie in ein Gemälde von Max Liebermann gesprungen. Aber beides gefiel ihm. Hinter der Alster ragten hohe Kirchtürme in einen blitzblauen Himmel, während gerade ein kleiner Passagierdampfer am Café vorbeifuhr, geschmückt mit rot-grünen Girlanden.

Vincent gähnte. Die letzte Nacht war kurz gewesen. Er hatte abends mit John Williams wegen des heutigen Auftrags telefoniert und danach nicht einschlafen können, weil er über die Visitenkarten für die Agency nachgegrübelt hatte.

So oder so ähnlich sollte der Text aussehen. Vincent wollte die Karten an einigen sinnvollen Stellen in der Stadt verteilen. Sams, Hollys und seinen Namen würde er natürlich nicht abdrucken. Schließlich sollte niemand von ihnen und noch weniger von ihrem Bildspringer-Talent erfahren, daran hatte sich nichts geändert. Und dass sie erst dreizehn waren, mussten ihre Auftraggeber auch nicht unbedingt wissen.

»He, Vincent!« Holly boxte ihn leicht in die Seite. »Was wir in dem Bild machen sollen, hab ich gefragt.«

Vincent gähnte noch einmal und streckte sich. »Wir sollen prüfen, ob es echt ist«, sagte er.

»Sieht doch alles echt aus.« Sam klopfte leicht gegen das Terrassengeländer, das mit einem metallischen Plingen antwortete.

»Ja, und es riecht auch echt!« Naserümpfend zeigte Holly auf einen frischen Klecks Möwenkacke auf dem Geländer vor ihr.

Vincent schnüffelte. Für ihn roch es in dem Bild irgendwie nach Mayonnaise. Vielleicht aß jemand im Café Pommes frites. Obwohl: Das Bild war von 1910. Hatte es da überhaupt schon Pommes frites gegeben?

»Und wieso will Mr Williams das Bild prüfen lassen?«, fragte Sam. Er war der Einzige, der den neuen Direktor der National Gallery immer noch mit Mr Williams anredete. Holly und Vincent sagten John, immerhin hatten sie in den letzten Sommerferien einiges miteinander erlebt.

Zuerst waren sie der Beinahemörderin, Erpresserin und Ex-Direktorin der National Gallery Nora Ferrara auf die Schliche gekommen. Allerdings hieß die eigentlich gar nicht Nora Ferrara, sondern Isabella d´Este, war im fünfzehnten Jahrhundert geboren und damals eine einflussreiche Kunsthändlerin gewesen. Und ja: Natürlich hätte sie längst tot sein müssen. Doch schlauerweise hatte sie der Geheimloge Vita Aeterna, einer Vereinigung von Alchemisten, damals ein Ölporträt von sich hinterlassen, aus dem die Logenmitglieder sie mit einem komplizierten Rezept wieder zum Leben erweckt hatten. Um weiter lebendig bleiben zu können, brauchte Isabella allerdings von Zeit zu Zeit eine Bilderseele. Deswegen war sie in die Rolle der Museumsdirektorin geschlüpft, hatte Sams Vertrauen gewonnen und ihn schließlich erpresst, ihr die Bilderseelen zu besorgen. Dabei war sie vor nichts zurückgeschreckt. Beinahe hätte sie Holly bei lebendigem Leib in einem Ölbild verbrannt! Zum Glück war es ihnen am Ende gelungen, Isabella wieder in ihr Gemälde zu bannen.

Während dieser ganzen Aktion hatten Sam, Holly und Vincent außerdem erfahren, dass sie die »Erben Leonardo da Vincis« waren, die Nachfahren des ersten Bildspringers. Vincent konnte es immer noch nicht richtig glauben, dass sie mit dem berühmten Maler quasi verwandt sein sollten. Doch John, der heute ein Mitglied von Vita Aeterna war, hatte ihnen einige Aufzeichnungen mit Prophezeihungen von da Vinci gezeigt, und es stimmte. Vincent hatte gehofft, beim Durchsehen der Papiere auch Hinweise darauf zu finden, warum er, Holly und Sam in Bilder springen konnten. Doch bis jetzt war er in dieser Frage leider keinen Schritt weitergekommen. Träge strich er mit den Fingern über das schwarz gestrichene Terrassengeländer.

»John will dieses Bild hier für die National Gallery kaufen«, erklärte er Holly und Sam. »Aber dem Verkäufer fehlt ein Echtheitszertifikat. Deshalb meinte John, ich soll das Gemälde lieber noch mal unter die Lupe nehmen.«

»Du meinst wohl, wir sollen es unter die Lupe nehmen«, versetzte Holly. Sie hatte schon des Öfteren angemerkt, dass Vincent sich ihrer Meinung nach viel zu sehr als Chef der Agency aufspielte, obwohl er das doch gar nicht war. Vincent fand sich überhaupt nicht »chefig«. Er ärgerte sich umgekehrt darüber, dass Holly und Sam ihm die Organisation rund um die Aufträge immer allein überließen. Das war viel Arbeit.

Holly zog ein Kaugummi aus ihrer Hosentasche und steckte es in den Mund.

»Ich glaub, das Bild ist okay. Die Leute in den Booten sehen doch total normal aus.« Sie kaute einen Moment. »Erinnert ihr euch noch an diese verwaschenen Gesichter in dem falschen Renoir? Das war echt Horror!«

»Stimmt«, sagte Sam. Er blinzelte nervös bei der Erinnerung.

Holly blies eine Kaugummiblase auf und ließ sie platzen. »Guckt mal!«, rief sie. »Da vorn ist das Kassenhäuschen für den Bootsverleih. Wollen wir fahren?«

Vincent verzog das Gesicht.

»Lieber nicht. Wir haben doch gar kein Geld. Ich weiß nicht mal, mit was die hier bezahlen.«

»Quatsch!«, winkte Holly ab. »Wir sind in einem Bild. Das kriegen wir schon hin. Los, kommt!«

Sie sauste bereits in Richtung Café-Ausgang davon, sodass Sam und Vincent nichts anderes übrig blieb, als ihr zu folgen. Über die Terrasse liefen sie in das altmodische Kaffeehaus hinein und dort an der riesigen Leinwand vorbei, die mitten im Raum aufragte - der vordere Bildrand. An dieser Stelle waren sie vorhin in das Gemälde gesprungen, und genau hier würden sie es später auch verlassen müssen.

Der Ausgang des Cafés führte sie zunächst auf eine Straße, aber schon hinter der ersten Häuserecke kam das Alsterbecken wieder zum Vorschein. An einem Steg schaukelten mindestens ein Dutzend Ruderboote auf dem Wasser, und rechts ragte das kleine Kassenhäuschen auf. Holly sprach mit dem Bootsverleiher, einem jungen Mann mit dunklen Locken. Irgendwann warf sie einen triumphierenden Blick über ihre Schulter, und während sie den Steg hinunterlief, winkte sie Vincent und Sam, ihr zu folgen.

»Benno hat gesagt, wir dürfen eine halbe Stunde fahren«, verkündete sie fröhlich, als die Jungen kurz nach ihr beim Boot eintrafen. Sie saß schon an der Ausguckseite der Jolle. Für Vincent und Sam hatte sie großzügig die Ruderplätze freigelassen.

»Benno?«, fragte Vincent abfällig. »Was hast du ihm denn gesagt?«

»Och, dies und das.« Holly spitzte die Lippen. »Jetzt rudert mal! Und ich schrei euch Kommandos zu - wie diese Trommler auf den Drachenbooten.«

»Nein, danke!«, wehrte Vincent ab. Er griff nach seinem Ruder. Das Holz fühlte sich glatt an und war angenehm warm. »Pass nur auf, dass wir nirgendwo gegenfahren«, wies er Holly an.

Es dauerte eine Weile, bis Sam und er einen gemeinsamen Rhythmus gefunden hatten, und am Ende musste Holly ihnen doch Kommandos zurufen, weil es gar nicht so leicht war, das Boot durch die vielen anderen Ruderboote im Alsterbecken zu lenken. Erst als sie sich ein wenig aus dem Gewusel um den Steg herum befreit hatten, wurde es entspannter. Jetzt konnten sie mit den Rudern weiter ausholen. Vincent merkte, dass ihm das Bootfahren Spaß machte. Vor ein paar Monaten wäre das überhaupt nicht denkbar gewesen, aber seit er mit Holly und Sam gemeinsam in Bilder sprang, hatte er seine Wasser-Angst immer besser in den Griff bekommen. Schocktherapie nannte man so etwas wohl, denn mit den beiden landete man regelmäßig in Flüssen, Tümpeln oder Seen oder gleich ganz irgendwo im Meer ohne Land in Sicht. Sogar in einem riesigen Glas Apfelsaft hatten er und Holly schon paddeln müssen. Langsam war Vincent daran gewöhnt, pitschnass aus den Gemälden zurückzuspringen. Aber nicht heute! Heute würden sie nur die warme Brise auf der Alster genießen.

»Was macht ihr eigentlich in den Osterferien?«, fragte Holly.

Vincent hob sein Ruder vorsichtig über eine dicke Möwe, die es offensichtlich aufgegeben hatte, den vielen Booten auszuweichen. »Weiß noch nicht.«

»Ich fahre mit meinen Eltern nach Brighton«, erklärte Sam. »Aber nur am ersten Ferienwochenende.«

Holly klatschte in die Hände.

»Okay, das ist super! Ich hab neulich in den Kalender geschaut. Unsere Agency wird am 12. April neun Monate alt, und ich finde, das könnten wir doch mal -«

Es machte Rumms. Holly schrie auf. Im nächsten Moment landete sie auf Sam und wischte ihm dabei unsanft die Brille von der Nase.

»Blöde Gören!«, schrie jemand. »Könnt ihr nicht aufpassen?«

Sie waren mit einem anderen Ruderboot zusammengestoßen. Ächzend kletterte Holly wieder auf ihre Bank.

»Wieso denn wir?«, brüllte sie dem Mann in dem Boot zu. Er war ziemlich kräftig und hatte rote Apfelbäckchen. »Sie sind uns doch in den Weg gefahren.« Besorgt wandte sie sich an Sam. »Alles okay, Sammy?«

»Ja, ja.« Sam klaubte seine Brille auf, die zum Glück heil...
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Autor

Christina Wolff arbeitete als Grundschullehrerin, bevor sie sich als Autorin selbstständig machte. Wenn sie nicht gerade Bücher schreibt, räumt sie gerne ihre Wohnung um, stöbert in ihrem Lieblingsbuchladen und isst jede Menge Käsekuchen. Sie lebt mit ihrer Familie und einer frechen kleinen Hundedame in Hannover.