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E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
978 Seiten
Deutsch
Rheinwerk Verlag GmbHerschienen am01.08.20242. Auflage
Du bist Mediengestalter bzw. Mediengestalterin in der Ausbildung und suchst Hilfe bei der Vorbereitung auf die Zwischen- oder Abschlussprüfung? Dieses Handbuch ist übersichtlich gestaltet, gut zu lesen, auf dem aktuellen Stand und bringt die Themen auf den Punkt, die du beherrschen musst: Angefangen bei Kommunikationstechnologien über Typografie, Layout und Reinzeichnung bis hin zu Druckvorstufe und Druck und Webdesign, EDV-Wissen und Informationstechnik. Das geballte Mediengestalterwissen - so gehst du top vorbereitet in die Prüfung.

Aus dem Inhalt:

Das Berufsbild Mediengestalter*in
EDV-Grundlagen
Gestaltungsgrundlagen, Layout, Typografie, Farbe, Bilder
Gestaltungsprojekte (Plakat, Flyer, Broschüre, Buchgestaltung), Corporate Design, Logodesign, Infografik
Digitale Druckvorstufe, Bildbearbeitung, Druck, Papier, Weiterverarbeitung
App-Design, E-Books, Video, Digitale Fotografie
Social Media, Marketing für die Mediengestaltung
Grundlagen der Programmierung, Objektorientierte Programmierung
Internet, Webprogrammierung, Programmiersprachen, Server-Technologien, Datenbanken
Responsive Webdesign, User Experience, Webgestaltung
Informationstechnik, Netzwerke, Sicherheit
Medienrecht



Björn Rohles ist Medienwissenschaftler und hat viele Jahre Erfahrung als Projektmanager in Agenturen und Unternehmen, in denen er digitale Lösungen konzipiert, gestaltet, entwickelt und betreut hat. Seine Schwerpunkte sind Usability und User Experience, digitale Strategien und Technologien sowie Webdesign. Derzeit promoviert er über die User Experience beim Lernen mit digitalen Medien.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR39,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR39,90

Produkt

KlappentextDu bist Mediengestalter bzw. Mediengestalterin in der Ausbildung und suchst Hilfe bei der Vorbereitung auf die Zwischen- oder Abschlussprüfung? Dieses Handbuch ist übersichtlich gestaltet, gut zu lesen, auf dem aktuellen Stand und bringt die Themen auf den Punkt, die du beherrschen musst: Angefangen bei Kommunikationstechnologien über Typografie, Layout und Reinzeichnung bis hin zu Druckvorstufe und Druck und Webdesign, EDV-Wissen und Informationstechnik. Das geballte Mediengestalterwissen - so gehst du top vorbereitet in die Prüfung.

Aus dem Inhalt:

Das Berufsbild Mediengestalter*in
EDV-Grundlagen
Gestaltungsgrundlagen, Layout, Typografie, Farbe, Bilder
Gestaltungsprojekte (Plakat, Flyer, Broschüre, Buchgestaltung), Corporate Design, Logodesign, Infografik
Digitale Druckvorstufe, Bildbearbeitung, Druck, Papier, Weiterverarbeitung
App-Design, E-Books, Video, Digitale Fotografie
Social Media, Marketing für die Mediengestaltung
Grundlagen der Programmierung, Objektorientierte Programmierung
Internet, Webprogrammierung, Programmiersprachen, Server-Technologien, Datenbanken
Responsive Webdesign, User Experience, Webgestaltung
Informationstechnik, Netzwerke, Sicherheit
Medienrecht



Björn Rohles ist Medienwissenschaftler und hat viele Jahre Erfahrung als Projektmanager in Agenturen und Unternehmen, in denen er digitale Lösungen konzipiert, gestaltet, entwickelt und betreut hat. Seine Schwerpunkte sind Usability und User Experience, digitale Strategien und Technologien sowie Webdesign. Derzeit promoviert er über die User Experience beim Lernen mit digitalen Medien.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783367100378
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.08.2024
Auflage2. Auflage
Seiten978 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse77786 Kbytes
Artikel-Nr.14443692
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
TEIL I Grundwissen Printprodukte ... 29

1. Gestaltungsgrundlagen ... 31

1.1 ... Gestaltgesetze der Wahrnehmung ... 32
1.2 ... Grundelemente der Gestaltung ... 35
1.3 ... Gestaltungsparameter ... 37

2. Typografie ... 43

2.1 ... Grundbegriffe der Typografie ... 43
2.2 ... Wort und Zeile ... 52
2.3 ... Satzarten ... 58
2.4 ... Ziffern und Zahlen ... 60
2.5 ... Geschichte der Schrift ... 62
2.6 ... Schriftklassifikation ... 66
2.7 ... Schriftwahl und Schriftwirkung ... 71
2.8 ... Orthotypografie ... 78
2.9 ... Fonts -- OpenType, TrueType, ­PostScript, Web ... 80

3. Das Layout ... 83

3.1 ... Seitenformate und Seitenverhältnis ... 83
3.2 ... Satzspiegel ... 87
3.3 ... Gestaltungsraster ... 91
3.4 ... Hilfsmittel für ein gutes Layout ... 94

4. Farbgestaltung ... 99

4.1 ... Grundlagen ... 99
4.2 ... Farbgestaltung ... 105

5. Bildgestaltung ... 113

5.1 ... Die Bildauswahl ... 113
5.2 ... Bildmotive ... 114
5.3 ... Aspekte der Gestaltung von Bildern ... 117
5.4 ... Bilderstellung mit künstlicher Intelligenz ... 125

TEIL II Printprodukte konzipieren und gestalten ... 129

6. Technische Grundlagen für Printprodukte ... 131

6.1 ... Daten für den crossmedialen Einsatz vorbereiten ... 131
6.2 ... Eigenschaften von digitalen Bildern ... 132
6.3 ... Farbmodi ... 139
6.4 ... Farbtiefe bzw. Datentiefe ... 145
6.5 ... Dateiformate -- Ein Überblick ... 146
6.6 ... Welche Dateiformate und Farbräume wo einsetzen? ... 151
6.7 ... Bildgröße, Seitenverhältnis und ­Auflösung korrekt einstellen ... 157
6.8 ... Metadaten von Bildern ... 160

7. Bearbeiten von Bildern und Grafiken ... 165

7.1 ... Analoge Bilder scannen ... 165
7.2 ... Pixeldaten vektorisieren ... 168
7.3 ... Grundlegende Vorgehensweisen bei der Bildbearbeitung ... 169
7.4 ... Werkzeuge für Bildkorrekturen und Optimierungen ... 171
7.5 ... Künstliche Intelligenz bei der Bildverarbeitung ... 185
7.6 ... Bilderverwaltung und Stapelverarbeitung ... 185

8. Der Ablauf eines Designprojekts ... 187

8.1 ... Der Aufbau eines Designprojekts ... 187
8.2 ... Die Phasen eines Designprojekts ... 188

9. Corporate Identity und ­Corporate Design ... 201

9.1 ... Grundbegriffe ... 201
9.2 ... Corporate Design ... 203
9.3 ... Das Logo ... 205
9.4 ... Corporate Fonts ... 214
9.5 ... Corporate Colors ... 216
9.6 ... Bildsprache ... 218
9.7 ... Gestaltungsraster im Corporate Design ... 221
9.8 ... Corporate-Design-Manual ... 222

10. Gestaltungsprojekte ... 225

10.1 ... Geschäftsdrucksachen ... 225
10.2 ... Plakate ... 231
10.3 ... Flyer ... 235
10.4 ... Broschüren ... 237
10.5 ... Buchgestaltung ... 244
10.6 ... Infografik ... 249

TEIL III Printprodukte realisieren: Druckvorstufe und Druck ... 257

11. Digitale Druckvorstufe ... 259

11.1 ... Das Colormanagement ... 260
11.2 ... Farbräume für Fortgeschrittene ... 264
11.3 ... Sonderfarben ... 271
11.4 ... Separation: bunt oder unbunt? ... 274
11.5 ... Reinzeichnung ... 277
11.6 ... Der Preflight ... 284
11.7 ... PDF ... 288

12. In der Druckerei ... 295

12.1 ... Druckdaten proofen ... 295
12.2 ... Druckraster ... 298
12.3 ... Ausschießen ... 304
12.4 ... Druckformerstellung ... 308
12.5 ... Prüfen der Drucke in der Druckerei ... 310

13. Der Druck ... 315

13.1 ... Entstehung und Entwicklung des Drucks ... 315
13.2 ... Die verschiedenen Druckverfahren ... 317

14. Papier ... 333

14.1 ... Geschichte des Papiers ... 333
14.2 ... Papierherstellung ... 334
14.3 ... Papiereigenschaften ... 337
14.4 ... Papierberechnung ... 343
14.5 ... Papierveredelungen ... 347
14.6 ... Papierwahl ... 350
14.7 ... Andere Bedruckstoffe ... 351

15. Druckweiter­verarbeitung ... 353

15.1 ... Arten der Weiterverarbeitung ... 353
15.2 ... Schneiden ... 354
15.3 ... Falzen ... 356
15.4 ... Nuten und Rillen ... 359
15.5 ... Einstecken und Zusammentragen ... 360
15.6 ... Binden und Heften ... 362
15.7 ... Produktionsprozess eines Buches im Überblick ... 365
15.8 ... Druckveredelung ... 367

16. Nachhaltigkeit im Druck ... 369

16.1 ... Eine nachhaltige Druckerei finden ... 369
16.2 ... Druckfarben und Umweltfreundlichkeit ... 371
16.3 ... Papier und Nachhaltigkeit ... 372
16.4 ... Nachhaltigkeit bei Veredelungen ... 376

TEIL IV Grundwissen Digitale Medienprodukte ... 377

17. EDV-Grundlagen ... 379

17.1 ... Daten ... 379
17.2 ... Datenbanken ... 385
17.3 ... Datenkompression ... 390
17.4 ... Verschlüsselung ... 393

18. Informationstechnik ... 401

18.1 ... Computerhardware ... 401
18.2 ... Betriebssysteme ... 407
18.3 ... Schnittstellen ... 409
18.4 ... Ausgabeeinheiten ... 415
18.5 ... Speichermedien ... 421

19. Netzwerke ... 431

19.1 ... Aufgaben von Netzen: ISO/OSI-­Referenzmodell ... 431
19.2 ... Grundlegende Eigenschaften von Netzwerken ... 433
19.3 ... Netzwerkkomponenten ... 436
19.4 ... Netzwerktechnologien ... 437
19.5 ... Mobilfunknetze ... 448

20. Internet ... 451

20.1 ... TCP/IP ... 451
20.2 ... IP-Routing ... 454
20.3 ... URLs ... 460
20.4 ... DNS ... 461
20.5 ... World Wide Web ... 464
20.6 ... E-Mail ... 466
20.7 ... File Transfer Protocol ... 470
20.8 ... Suchhilfen im Internet ... 471

21. Sicherheit von Computern, Daten und Netzwerken ... 475

21.1 ... Malware ... 475
21.2 ... Passwörter ... 479
21.3 ... Spam ... 482
21.4 ... Entwenden von Datensätzen ... 483

22. Grundlagen der Programmierung ... 485

22.1 ... Konzepte der Programmierung ... 485
22.2 ... Objektorientierte Programmierung ... 490
22.3 ... Reguläre Ausdrücke ... 494

23. Webstandards ... 501

23.1 ... Kerntechnologien ... 501
23.2 ... HTML ... 503
23.3 ... CSS ... 512
23.4 ... JavaScript ... 524
23.5 ... Ajax ... 555
23.6 ... Die Fetch-API ... 557

24. Servertechnologien ... 563

24.1 ... XAMPP oder MAMP installieren ... 563
24.2 ... PHP ... 565
24.3 ... Cookies ... 582
24.4 ... Sessions ... 586
24.5 ... Apache-Server-Konfiguration mit .htaccess ... 593

25. Datenbanken und Datenpräsentationen ... 597

25.1 ... MySQL und MariaDB ... 597
25.2 ... Datenbank mit phpMyAdmin verwalten ... 599
25.3 ... Syntax von SQL ... 606
25.4 ... Mit PHP auf eine Datenbank zugreifen ... 613
25.5 ... Datenaustauschformate JSON und XML ... 616

TEIL V Digitale Medienprodukte konzipieren, gestalten und realisieren ... 627

26. Digitale Medienprodukte konzipieren ... 629

26.1 ... Konzeption und Ideengenerierung ... 629
26.2 ... Projektplanung ... 633
26.3 ... Der Designprozess ... 634
26.4 ... Modular gestalten: Designsysteme, Pattern Libraries und Styleguides ... 637

27. User Experience von Websites ... 639

27.1 ... Usability und User Experience ... 639
27.2 ... Accessibility ... 645
27.3 ... Nachhaltigkeit ... 648
27.4 ... Informationsarchitektur ... 649
27.5 ... Navigations- und Interaktionsdesign ... 651

28. Responsive Webdesign ... 663

28.1 ... Grundlagen ... 664
28.2 ... Meta-Viewport-Element ... 665
28.3 ... Media Queries und Breakpoints ... 665
28.4 ... Mobile First und Desktop First ... 667

29. Web-Layout ... 669

29.1 ... CSS Box Model ... 669
29.2 ... Layouttechnologien auf Basis von CSS ... 674
29.3 ... Layout im responsiven Web ... 688
29.4 ... Raster ... 689

30. Gestaltung im Web ... 693

30.1 ... Web-Typografie ... 693
30.2 ... Farben im Web ... 700
30.3 ... Bilder ... 705
30.4 ... Tabellen ... 723
30.5 ... Formulare ... 726
30.6 ... Video und Audio ... 732
30.7 ... Animationen ... 734

31. Die Bereitstellung von Websites ... 739

31.1 ... Webhosting ... 739
31.2 ... Domain-Registrierung ... 743
31.3 ... Content-Management-Systeme ... 744
31.4 ... Security ... 751

32. Entwicklung von Apps ... 755

32.1 ... Einführung in die smarte Welt ... 755
32.2 ... App-Nutzung und -Vermarktung ... 760
32.3 ... Entwicklung von Apps ... 766
32.4 ... User-Interface- und Interaktions­design für Apps ... 771
32.5 ... Informationsarchitektur, Navigation und Layout ... 778
32.6 ... User Interfaces auf iOS ... 784
32.7 ... User Interfaces auf Android ... 789
32.8 ... Touch-Bedienung ... 794
32.9 ... Icons für Apps ... 796
32.10 ... Gestaltung von Apps ... 799
32.11 ... Conversational User Interfaces ... 802
32.12 ... Virtual Reality und Augmented Reality ... 804

33. E-Books ... 807

33.1 ... Grundlagen und Nutzungsrecht ... 807
33.2 ... E-Book-Formate ... 809
33.3 ... Erstellen von E-Books im ePUB-Format ... 811
33.4 ... Technologie ... 816
33.5 ... Distribution von E-Books ... 818

34. Grundlagen der Foto- und Videotechnik ... 823

34.1 ... Fernsehtechnik ... 823
34.2 ... Hintergrundwissen: Videosignale ... 826
34.3 ... Video-Codecs und Videoformate ... 829
34.4 ... Streaming Media ... 833
34.5 ... Tonsysteme und Tonformate ... 835
34.6 ... Kameratechnik für Foto und Video ... 836
34.7 ... Grundlegende Einstellungen ... 844
34.8 ... Erstellen von Videos und Fotos ... 850
34.9 ... Videoschnitt ... 860

TEIL VI Marketing, Social Media und Medienrecht ... 863

35. Marketing ... 865

35.1 ... Marketing und Mediengestaltung als Dreamteam ... 865
35.2 ... Die vier Entwicklungsstufen des Marketings ... 866
35.3 ... Der Marketingprozess ... 867
35.4 ... Situationsanalyse ... 869
35.5 ... Marketingziele formulieren ... 871
35.6 ... Zielgruppenforschung ... 874
35.7 ... Marketingmaßnahmen ... 877
35.8 ... Marketinginstrumente -- der ­Marketingmix ... 881
35.9 ... Überwachung und Bewertung mit den Werbewirksamkeitsmodellen ... 883

36. Einführung in Social Media ... 887

36.1 ... Bedeutung von Social Media ... 888
36.2 ... Hauptplattformen und ihre Zielgruppen ... 890
36.3 ... Die Content-Erstellung ... 892
36.4 ... Storytelling für Social Media ... 897
36.5 ... Monitoring und Analytics ... 900

37. Medienrecht ... 905

37.1 ... Das Urheberrecht als Dreh- und Angelpunkt ... 906
37.2 ... Das Recht am eigenen Bild ... 916
37.3 ... Die zentralen Informationspflichten im World Wide Web ... 919

A Anhang ... 927

A.1 ... DIN-Formate (DIN Norm 476) ... 929
A.2 ... Korrekturzeichen nach DIN 16511 ... 930
A.3 ... Tastaturkürzel ... 930
A.4 ... Papierformate und Papierbezeichnung ... 933
A.5 ... Orthotypografie ... 936
A.6 ... Umrechnungstabellen ... 938
A.7 ... Glossar ... 939

Index ... 949
Die Autoren ... 978
mehr
Leseprobe


1.3    Gestaltungsparameter

In der Mediengestaltung liegen die Aufgaben beim Aufbau einer Gestaltung darin, alle Elemente der Gestaltung so in Beziehung zu setzen, dass sie nicht nur visuellen Ansprüchen genügen, sondern auch inhaltlich verständlich sind. Dabei helfen verschiedene Gestaltungsparameter weiter, die bei der Gewichtung von Aussagen eine große Bedeutung haben.
1.3.1    Spannung durch Anordnung im Format

Intuitiv übertragen wir das physikalische Gesetz der Schwerkraft auch visuell auf die Platzierung von Elementen im Format und haben somit generell ein untrügliches Gefühl dafür, wie Elemente auf einer Fläche wirken:

+ Wird ein Element im Gestaltungskontext oben angeordnet, wirkt es leicht und aktiv.


+ Wird es unten angeordnet, wirkt es schwer und passiv.


Hierbei spielen Farbe und Form eine zusätzliche Rolle: Dunkle Elemente wirken dabei schwerer als helle Elemente, ein Kreis leichter als ein Quadrat. Für Linien trifft nahezu dasselbe zu wie für Flächen. Eine horizontale Linie wirkt auf uns zum Beispiel genauso statisch wie ein liegendes Rechteck.

Abbildung 1.13     Stehen Elemente oben, scheinen sie zu schweben und suggerieren Leichtigkeit und Dynamik, unten platziert wirken sie statisch, schwer, passiv. Dieser Aspekt wird zusätzlich durch Form und Farbe verstärkt oder umgekehrt.

Bei jedem Werk visueller Art müssen Sie den optischen Phänomenen Rechnung tragen. Elemente, die in der Mitte stehen sollen, müssen etwas oberhalb der rechnerischen Mitte, also in der optischen Mitte platziert werden, sonst erscheinen sie zu tief. Werden Elemente in die Mitte gesetzt, wirken diese darüber hinaus oft spannungslos. Bewusst außerhalb der Mitte erzeugen sie Spannung zu den Seitenrändern.
1.3.2    Kontrast und Rhythmus

Kontrast und Rhythmus begegnen uns in der Gestaltung immer wieder: sei es der Kontrast zwischen zwei Formen, zwei unterschiedlichen Schriften oder auch der Kontrast zweier Farben. Rhythmus hingegen entsteht durch Gleichheit, zum Beispiel, weil dieselben Gestaltungselemente immer gleich behandelt werden. Zu viel Rhythmus kann allerdings auch langweilig werden. Erst der Kontrast, die Variation der Elemente und das Unerwartete machen ein Layout interessant. Kontraste in Größe, Schriftart, Gewicht, Form, Farbe und Anordnung lassen ein Layout lebendig wirken.


Abbildung 1.14     Kontrast in Form zweier unterschiedlicher Schriften, Farbtöne und Schriftschnitte


Abbildung 1.15     Der Kontrast zwischen dem großen Bild als Aufhänger dieses Abschnitts und den kleinen Bildern lässt die Seite locker und dynamisch erscheinen. Verstärkt wird dies durch die unterschiedlichen Schriftgrößen. Agentur: deteringdesign, Kunde: Goldbeck

In der Gestaltung könnte das wie folgt aussehen: Auf eine Seite mit vielen kleinen Abbildungen folgt eine Doppelseite mit großen Bildern, die als Blickfang auf den Leser wirken. Auf eine Seite mit zwei statischen Kolumnen, die an einer hängenden Linie ausgerichtet sind, folgt eine Seite mit verschobenen Textspalten usw. Dies sorgt nicht nur für einen rhythmischen Wechsel von bedruckter und unbedruckter Fläche, was ein Layout lebendig erscheinen lässt, sondern unterstützt gleichzeitig den Lesefluss.


Schriftmischung und Kontrast
Ein ausreichender Kontrast ist vor allem bei der Schriftmischung notwendig. Ansonsten würden spezielle Auszeichnungen im Fließtext einfach überlesen werden.


1.3.3    Symmetrie und Asymmetrie

Symmetrie und Asymmetrie sind zwei grundlegende Parameter, die eine Gestaltung oder ein Layout entweder eher statisch oder eher dynamisch wirken lassen.


Abbildung 1.16     Beim Satz von Büchern oder Magazinen ist der symmetrische Spiegel die Regel.


Symmetrie betont die Mitte und hat weder einen Hang nach links noch nach rechts. Sie vermittelt keinerlei Bewegung, weder zur einen noch zur anderen Seite. Die Wirkung ist zwar ruhig und harmonisch, zugleich aber auch statisch und mitunter langweilig. Die symmetrische Anordnung hat ihren Ursprung in der klassischen Buchtypografie, wo vor allem Buchtitel im Mittel- oder auch Blocksatz gesetzt wurden.

Die asymmetrische Anordnung ist flexibler und vermittelt einen lebendigen und dynamischen Eindruck. Die einzelnen Elemente können spielerisch auf der Gestaltungsfläche platziert werden. Der visuelle Schwerpunkt kann dadurch unterschiedlich gesetzt werden. Die variable Anordnung erfordert allerdings eine deutliche Leseführung. Der Leser muss klar erkennen können, welche Elemente zu welchem Zeitpunkt gelesen werden müssen. Dabei können optische Achsen und Gruppierungen als Fixpunkte dienen.


Abbildung 1.17     Der asymmetrische Satzspiegel wird vor allem bei experimentelleren Büchern oder Kunstkatalogen verwendet. Er ist hilfreich, wenn Abbildungen über den Falz hinausgehen.



Beim asymmetrischen Satzspiegel zu beachten
Beim asymmetrischen Satzspiegel ist auf Registerhaltigkeit zu achten beziehungsweise darauf, ein Papier zu wählen, das eine hohe Opazität besitzt.


1.3.4    Blickführung

Während die frühen Griechen (ca. 800 bis 600 v. Chr.) die Schreibrichtung zunächst noch variabel handhabten, ist es in der heutigen westlichen Welt üblich, dass wir primär von links nach rechts und sekundär von oben nach unten schreiben bzw. lesen.

So beginnen Printprodukte mit einer rechten Seite, ergo dem Titel, und werden von rechts nach links aufgeblättert. Der Inhalt setzt sich jeweils links, rechts, links usw. fort. Da es bei Fachbüchern oder der reinen Inhaltsvermittlung wenig Sinn machen würde, einen Text auf einem Blatt Papier erst in der Mitte beginnen zu lassen, ist es dort Konvention, dass Inhalte oben links beginnen und unten rechts enden.

Daraus folgt für unsere Gestaltung, dass ein Titel in der Regel oben steht und der Absender unten rechts. Das bedeutet nicht, dass jedes Printerzeugnis dieser Faustregel dogmatisch folgen muss. Gerade das Aufbrechen von Sehgewohnheiten lässt den Leser beim Lesen nicht ermüden.

Merke: Texte werden zeilenweise von links nach rechts geschrieben bzw. gelesen. Entsprechend werden Inhalte von links oben nach rechts unten erschlossen.

Neben dem Wissen über unsere Leserichtung von links nach rechts ist die Platzierung der Gestaltungselemente im Format von großer Bedeutung. Der Blick fällt beim Aufschlagen einer Broschüre zum Beispiel zuerst auf die rechte Seite, es sei denn, die linke Seite ist außergewöhnlich auffällig gestaltet, beispielsweise durch eine fette Überschrift oder ein ins Auge stechendes Bild. (Gesichter wirken zum Beispiel wie ein Aufmerksamkeitsmagnet auf uns, aber auch eine auffallend gesetzte Headline kann das Interesse wecken.)


Interessante Personen aus Grafikdesign und Typografie - eine Auswahl
Die Liste ist natürlich nicht vollständig!

Peter Behrens

Eric Gill

El Lissitzky

Walter Gropius

Paul Renner

Jan Tschichold

Adrian Frutiger

Josef Müller-Brockmann

Hermann Zapf

Otl Aicher

Paul Rand

Kurt Weidemann

Hans Peter Willberg

Erik Spiekermann

Neville Brody

David Carson

Stefan Sagmeister



Das, was zuerst gelesen werden soll, steht beispielsweise ganz oben, ist am größten abgebildet, durch eine Signalfarbe oder eine außergewöhnliche Positionierung/Ausrichtung gekennzeichnet. Kurz gesagt: Es hebt sich von seinem Umfeld ab; allerdings nur, wenn sich die Elemente bewusst in ihrer Form, Größe, Position etc. unterscheiden, wird diesen auch Beachtung geschenkt. Daher lautet die Devise: Eindeutig gestalten!
Bildinhalte beachten
Bilder kommunizieren ebenso wie Text eine bestimmte Botschaft, und so wie Text nicht spiegelverkehrt, auf den Kopf gestellt oder in der falschen Reihenfolge abgebildet werden sollte, so verlangen auch Abbildungen nach einer sinngemäßen Darstellung im Layout.

Bilder, auf denen...

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Björn Rohles ist Medienwissenschaftler und hat viele Jahre Erfahrung als Projektmanager in Agenturen und Unternehmen, in denen er digitale Lösungen konzipiert, gestaltet, entwickelt und betreut hat. Seine Schwerpunkte sind Usability und User Experience, digitale Strategien und Technologien sowie Webdesign. Derzeit promoviert er über die User Experience beim Lernen mit digitalen Medien.