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Über den Dächern von Las Vegas

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
144 Seiten
Deutsch
CORA Verlagerschienen am27.06.20241. Auflage
In dem weißen Penthouse über den Dächern von Las Vegas könnte Anna so glücklich sein, denn an ihrer Seite ist Nikos Stavrakis, Multimillionär und ihr absoluter Traummann. Doch Anna befürchtet, dass Nikos sie nicht liebt. Hat er sie nur zu sich geholt, weil sie ein gemeinsames Kind haben?


Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter ... Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!
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Produkt

KlappentextIn dem weißen Penthouse über den Dächern von Las Vegas könnte Anna so glücklich sein, denn an ihrer Seite ist Nikos Stavrakis, Multimillionär und ihr absoluter Traummann. Doch Anna befürchtet, dass Nikos sie nicht liebt. Hat er sie nur zu sich geholt, weil sie ein gemeinsames Kind haben?


Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter ... Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751529846
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum27.06.2024
Auflage1. Auflage
Seiten144 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1244 Kbytes
Artikel-Nr.14678192
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. KAPITEL

Der dicht fallende Schnee nahm ihr fast die Sicht, als Anna Rostoff ihren klapprigen Wagen in der Dunkelheit vor dem alten russischen Palast parkte. Unterwegs wäre sie zweimal fast von der Straße abgekommen, doch sie hatte die Stadt erreicht und die Lebensmittel und vor allem die fiebersenkenden Zäpfchen für ihr Baby besorgen können.

Nachdem sie tief durchgeatmet hatte, nahm sie die Tüte vom Beifahrersitz und stieg aus.

Vorsichtig ging sie durch den Schnee und die geschwungene Treppe zu dem zweihundert Jahre alten Gebäude hinauf. Hinter den Fenstern brannte kein Licht, sie mussten Strom sparen, um ihren Lebensunterhalt besser finanzieren zu können. Nur das schwache Mondlicht erhellte den angrenzenden Wald.

Wir werden es schaffen, dachte Anna. Es war April und der Frühling noch in weiter Ferne, aber im Schuppen lag stapelweise Brennholz. Sobald sie Arbeit als Übersetzerin gefunden hätte, würde sie mit ihrer jüngeren Schwester und ihrem vier Monate alten Baby ein ganz neues Leben beginnen können. Nach einigen sehr schweren Monaten schien sich jetzt endlich alles zum Guten zu wenden.

Als sie den Schlüssel ins Schloss stecken wollte, lief ihr ein eisiger Schauer über den Rücken.

Die Haustür stand offen.

Mit angehaltenem Atem betrat Anna die große Eingangshalle, in die der eisige Nordwind die Schneeflocken trieb.

Natalie? Ihre Stimme hallte in dem großen Raum.

Dann hörte Anna einen unterdrückten Schrei.

Sofort ließ sie die Tüte fallen und rannte den Flur entlang zu der Wohnung im hinteren Teil des Gebäudes.

Eine dunkle, breitschultrige Gestalt, die in der Nähe des Kamins stand, hob sich gegen den Kerzenschein ab.

Nikos!

Trotz allem, was passiert war, verspürte Anna für einige Sekunden ein Glücksgefühl. Im nächsten Moment fiel ihr Blick auf die leere Wiege.

Sie haben das Baby mitgenommen, Anna! , brachte Natalie schluchzend hervor. Ihre Augen hinter den Brillengläsern waren vor Angst geweitet. Zwei Bodyguards, die im Feuerschein noch bedrohlicher wirkten, standen links und rechts von dem Sessel, in dem Annas Schwester saß, und hinderten sie daran aufzustehen. Sie sind hier eingedrungen, während ich eingenickt war, und haben ihn einfach aus der Wiege genommen. Ich habe ihn schreien hören und versucht, sie davon abzuhalten ...

Panik überkam Anna. Wo war Mischa? Hatte man ihn womöglich schon außer Landes geschafft? Sie begann am ganzen Körper zu zittern. Ihr Baby. Ihr süßes Baby. Ängstlich und verzweifelt zugleich wandte sie sich an den Unmenschen, den sie einmal geliebt hatte.

Sein Ausdruck war finster. Der Mann, der mit ihr in New York und Las Vegas gefeiert und gelacht, der Ouzo getrunken und griechische Lieder gesungen hatte, wirkte nun eiskalt. Mit dem schwarzen Haar und dem dunklen Teint war Nikos zwar so attraktiv wie früher, dennoch hatte er sich verändert.

Seine Nase, die er sich als Kind bei einer Prügelei gebrochen hatte und seitdem ein wenig schief war, war die einzige Unvollkommenheit in seinem makellosen Gesicht gewesen. Nun erschienen Anna seine Züge sehr hart. Seine Schultern wirkten breiter, seine Arme muskulöser, als hätte er die letzten vier Monate im Boxring verbracht. Selbst im Feuerschein fiel ihr auf, wie kalt seine blauen Augen funkelten.

Früher einmal hatte sie ihn über alles geliebt. Jetzt hasste sie ihn, diesen Mann, der sie hintergangen und dazu gebracht hatte, sich selbst zu verleugnen.

Hallo, Anna. Seine Stimme klang gefährlich.

Anna stürzte auf ihn zu und trommelte mit den Fäusten auf ihn ein. Was hast du mit meinem Baby gemacht? Wo ist es?

Energisch packte er ihre Handgelenke. Das geht dich nichts an.

Gib mir mein Kind zurück!

Nein.

Völlig außer sich versuchte sie, sich aus seinem Griff zu befreien. Nun, da Anna wusste, was für ein Mensch er war, ließen seine Berührungen sie kalt.

Mischa! , schrie sie hilflos.

Nikos verstärkte seinen Griff, während er sie näher an sich zog. Mein Sohn gehört zu mir.

Obwohl sie genau diese Antwort erwartet hatte, taumelte Anna, als hätte er sie geschlagen. Als er sie endlich losließ, musste sie sich an dem langen Holztisch festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ihrem Baby zuliebe musste sie stark sein. Irgendeine Möglichkeit würde sie finden, um Mischa zu retten.

Hasserfüllt blitzte sie Nikos an. Das kannst du nicht machen!

Oh doch. Du hast jedes Recht verwirkt, seine Mutter zu sein, als du ihn entführt hast.

Entsetzt hob sie die Hand an den Mund. Sie wusste, dass er das Geld und die Macht hatte, ihr ihren Sohn für immer zu entziehen. Es war dumm von ihr gewesen, einfach wegzulaufen, und nun war ihr schlimmster Albtraum wahr geworden. Ihr Kind würde ohne sie in Las Vegas aufwachsen, bei einem herzlosen, untreuen Millionär und seiner neuen Geliebten ...

Es tut mir so leid, Anna , brachte ihre Schwester schluchzend hervor. Ich habe wirklich versucht, sie aufzuhalten.

Schon gut, Natalie , flüsterte sie. Aber das war es nicht. Nichts würde je wieder gut werden.

Anna zuckte zusammen, als die Tür gegen die Wand knallte und ein dritter Leibwächter aus der Küche hereinkam und ein Tablett auf den Tisch stellte. Nikos ging darauf zu und goss Tee aus dem Samowar in eine blaue Porzellantasse.

Ich bin schon seit zwei Wochen hier , sagte sie bitter, während sie beobachtete, wie er trank. Warum hast du so lange gebraucht?

Unbeeindruckt blickte er sie an. Ich habe meine Männer angewiesen, so lange zu warten, bis du und das Kind getrennt seid, damit du keine Dummheiten machst.

Wie hatte sie nur so gutgläubig sein können? Sie hätte Mischa niemals allein in Natalies Obhut lassen dürfen, um nach St. Petersburg zu fahren. Schließlich hatte er nur erhöhte Temperatur, weil er zahnte.

Nach vier Monaten auf der Flucht war sie davon überzeugt gewesen, dass Nikos den alten Palast ihrer Urgroßmutter nicht überwachen lassen würde. Das immer stärker verfallende und hoch verschuldete Gebäude war der letzte Vermögenswert ihrer Familie. Natalie hatte angefangen, die Wandgemälde zu restaurieren, in der Hoffnung, sie würden so einen Käufer finden. Anna hielt das allerdings für sehr unwahrscheinlich.

Und genauso wenig Sinn hatte es, vor Nikos Stavrakis zu fliehen. Er überragte sie um fünfzehn Zentimeter und war sehr kräftig. Außerdem warteten sicher irgendwo hinter dem Palast noch mehr Leibwächter.

Die Polizei, ging es ihr durch den Kopf, doch sie verwarf den Gedanken gleich wieder. Entweder wäre Nikos längst über alle Berge, wenn ein Beamter eintraf, oder er würde ihn bestechen.

Sie hatte also keine andere Wahl.

Bitte , flüsterte sie und fuhr dann lauter fort: Nimm mir mein Kind nicht weg, Nikos. Es würde mich umbringen.

Nikos lachte humorlos. Das nenne ich Glück!

Du ... du herzloser Mistkerl!

Wie bitte? Er warf die Tasse ins Feuer. Herzlos! , brüllte er.

Anna wich einen Schritt zurück, weil sie plötzlich Angst bekam. Nikos ...!

Du hast mich glauben gemacht, dass mein Sohn tot ist! Ich dachte, ihr wärt beide nicht mehr am Leben. Ich bin aus New York zurückgekehrt, und ihr wart verschwunden. Hast du eine Ahnung, wie lange ich auf eine Lösegeldforderung gewartet habe, Anna? Darauf, dass man euch irgendwo ermordet findet? Eine ganze Woche! Erst nach sieben Tagen hast du es für nötig befunden, dich zu melden!

Nun atmete sie stoßweise und schoss zurück. Du hast mich hintergangen! Du hast den Tod meines Vaters verschuldet. Hast du etwa geglaubt, ich würde das nicht herausfinden?

Erstaunt sah er sie an, bevor er die Augen zusammenkniff. Dein Vater hat für sich entschieden, genau wie du. Ich bringe meinen Sohn dorthin, wo er hingehört.

Nein. Bitte. Unter Tränen packte sie ihn am Ärmel. Du kannst ihn nicht mitnehmen. Ich ... ich stille ihn noch. Denk daran, was du Mischa antust, wenn du ihn mir wegnimmst. Er hatte immer nur mich ...

Selbst im Schein des Feuers sah sie, wie seine Augen dunkler wurden, und sie bereute ihre Worte sofort. Warum hatte sie ihn daran erinnern müssen, dass sie ihm seinen Sohn entzogen und außerdem ihr Versprechen gebrochen hatte, was den Namen des Kindes betraf?

Nikos lächelte grausam. Du irrst dich, zoe mou. Ich habe nicht die Absicht, ihn dir wegzunehmen.

Vor Freude hätte Anna ihn beinah umarmt. Danke ... danke. Ich dachte wirklich ... Sie verstummte, als er einen Schritt auf sie zumachte.

Denn dich nehme ich auch mit.

Eigentlich hätte er triumphieren müssen.

Doch stattdessen war Nikos nur wütend. Vier Monate lang hatte er sich ausgemalt, wie er sich an Anna rächen würde. Nein, wie er Gerechtigkeit walten lassen würde.

Er hatte seinen Sohn mitnehmen und gleich wieder abreisen wollen. Doch seit dem Moment, in dem er sein Kind zum ersten Mal gesehen hatte, empfand er eine nie gekannte Liebe. Niemals würde er zulassen, dass man ihm wehtat.

Vier Monate lang hatte er Anna gehasst. Nun allerdings ...

Wenn er ihr schadete, würde er auch seinem Sohn Leid zufügen, er konnte ihn unmöglich von seiner Mutter trennen.

Nikos fluchte leise und fuhr sich mit der Hand nervös durch seine dunklen...
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Jennie Lucas wuchs umringt von Büchern auf! Ihre Eltern betrieben einen kleinen Buchladen und so war es nicht weiter verwunderlich, dass auch Jennie bald deren Leidenschaft zum Lesen teilte. Am liebsten studierte sie Reiseführer und träumte davon, ferne Länder zu erkunden: Mit 17 buchte sie ihre erste Europarundreise, beendete die Schule, begann zu studieren und reiste weiter ... Erst mit 22, als sie ihrem zukünftigen Ehemann begegnete, verspürte sie das erste Mal den Wunsch, seßhaft zu werden. Heute schreibt sie von all den Ländern, die sie bereist hat (oder noch gerne mit ihrem Mann und den beiden Kindern bereisen würde) und lässt ihre Leserinnen so an ihren Träumen teilhaben. Danke, Jennie!