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Die wunderbare Florentine Feiertag: Rettet den Wald!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
FISCHER E-Bookserschienen am01.06.2024
Der Wald soll einem Fußballstadion weichen? Nicht mit Florentine Feiertag! Endlich ist Florentine Feiertag von ihrem Wanderurlaub zurück! Die Kinder Nele, Samuel und Anna erwarten sie schon sehnsüchtig, schließlich steht das große Kinder-Fußballturnier vom FC Waldstadt vor der Tür. Die Nachricht, dass das neue Stadion ausgerechnet im nahen Wald gebaut werden soll, gefällt Florentine jedoch gar nicht. Dagegen muss sie sofort etwas unternehmen. Gleichzeitig gibt es noch jede Menge Kinderwünsche zu erfüllen. Und wer ist die neue Nachbarin, die sich so neugierig in Florentines Hinterhof herumdrückt? Steckt wieder der geheimnisvolle ER dahinter? Der zweite Band um die wunderbare Florentine Feiertag, die Kinderwünsche erfüllt. Illustriert von Nina Dulleck.

Uli Leistenschneider, geboren 1981 in Mainz, studierte Germanistik, Philosophie und Theologie und arbeitete anschließend mehrere Jahre lang als Lektorin. Seit 2013 schreibt sie eigene Kinderbücher und denkt sich u. a. Geschichten für die Reihen »Sternenschweif« und »Pumuckl« aus. Die Idee zu »Pauline Schnüffel« kam ihr bei einem Freund, der selbst mit einem zahmen Wildschwein aufwuchs. Außerdem hat sie sich vom Leben auf dem Land inspirieren lassen.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDer Wald soll einem Fußballstadion weichen? Nicht mit Florentine Feiertag! Endlich ist Florentine Feiertag von ihrem Wanderurlaub zurück! Die Kinder Nele, Samuel und Anna erwarten sie schon sehnsüchtig, schließlich steht das große Kinder-Fußballturnier vom FC Waldstadt vor der Tür. Die Nachricht, dass das neue Stadion ausgerechnet im nahen Wald gebaut werden soll, gefällt Florentine jedoch gar nicht. Dagegen muss sie sofort etwas unternehmen. Gleichzeitig gibt es noch jede Menge Kinderwünsche zu erfüllen. Und wer ist die neue Nachbarin, die sich so neugierig in Florentines Hinterhof herumdrückt? Steckt wieder der geheimnisvolle ER dahinter? Der zweite Band um die wunderbare Florentine Feiertag, die Kinderwünsche erfüllt. Illustriert von Nina Dulleck.

Uli Leistenschneider, geboren 1981 in Mainz, studierte Germanistik, Philosophie und Theologie und arbeitete anschließend mehrere Jahre lang als Lektorin. Seit 2013 schreibt sie eigene Kinderbücher und denkt sich u. a. Geschichten für die Reihen »Sternenschweif« und »Pumuckl« aus. Die Idee zu »Pauline Schnüffel« kam ihr bei einem Freund, der selbst mit einem zahmen Wildschwein aufwuchs. Außerdem hat sie sich vom Leben auf dem Land inspirieren lassen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783733608194
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum01.06.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse12997 Kbytes
Artikel-Nr.15022661
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

3. Kapitel

Am nächsten Nachmittag klingelte Nele pünktlich um halb drei an Florentines Tür. Ihr T-Shirt war schwarz-blau gestreift, und sie hatte sich den Schal in den Vereinsfarben des FC Waldstadt um das Handgelenk gewickelt. Außerdem hatte sie aus einem alten Laken eine Fahne gebastelt.

«Du hast ja gar keine Fansachen an», stellte sie fest, als Florentine ihr die Tür öffnete.

Betroffen sah Florentine an sich herunter. Daran hatte sie gar nicht gedacht. «So etwas habe ich nicht», erwiderte sie entschuldigend.

Im Hof wartete schon Anna bei den Fahrrädern. An ihrem Haarreif steckten zwei schwarz-blaue Fähnchen, und auf ihre Stirn und Wangen hatte sie FCW olé, olé geschrieben.

«Wie cool du aussiehst!», lobte Nele begeistert, und Florentine bekam ein immer schlechteres Gewissen. Sie bemerkte, wie Herr Heller spöttisch von seinem Fenster zu ihr herüberschaute.

«Sie waren wohl noch nie auf einem Fußballspiel, was?», bemerkte er.

Florentine schüttelte zerknirscht den Kopf. «Na, dann kommen Sie mal her», sagte Herr Heller gutmütig. Er reichte Florentine sein Fähnchen aus dem Fenster. «Das bringt bestimmt Glück - ach, warten Sie», und er hielt ihr auch noch ein Käppi hin. «Auf dem Fußballplatz holt man sich schnell einen Sonnenbrand.»

Nele und Anna schauten Herrn Heller sprachlos an. Auch Florentine wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Aber wenn Herr Heller schon mal so nett war, wollte sie sein Angebot natürlich nicht ausschlagen. «Vielen Dank! Jetzt fühle ich mich gleich besser!», sagte sie und setzte sich das Käppi auf.

Pieps kreiste schon erwartungsvoll um die Köpfe der drei. «Ja, wir sind gleich so weit», sagte Florentine.

«Kommt Pieps auch mit?», fragte Anna erstaunt.

Florentine lachte. «Aber natürlich.»

Nele sah auf ihre Uhr. «Wollte Ruth nicht auch mitkommen? Das Spiel fängt bald an. Ruth!», rief sie laut, als sie sah, dass Ruths Balkontür offen stand.

«Ruth!» riefen auch Anna und Florentine. Schließlich tauchte Ruth im Schlafanzug auf ihrem Balkon auf. Ihre Haare standen noch mehr ab als am Vortag.

«Es tut mir leid!», rief sie. «Aber ich habe grässliche Kopfschmerzen. Ihr müsst wohl ohne mich fahren.»

«Kein Problem», sagte Nele sofort und ging zu ihrem Fahrrad.

«Gute Besserung!», rief Florentine zu Ruth hinauf, und Anna sagte: «Jetzt aber los! Sonst schaffen wir es nicht mehr.»

Pieps hatte es sich schon auf Florentines Lenker gemütlich gemacht. Alle drei bestiegen ihre Fahrräder und verließen den Hinterhof.

Mit ihrem alten Hollandrad konnte Florentine kaum mit Anna und Nele mithalten. Als sie mit quietschenden Reifen vor dem Fußballplatz anhielten, stellte Florentine erleichtert fest, dass die beiden Mannschaften gerade erst auf das Feld liefen. Der FCW trug schwarz-blaue Trikots, die gegnerische Mannschaft, der Kinderfußballverein Klingenheim, rote Trikots.

Rund um den Fußballplatz hatten sich einige Zuschauer versammelt. Florentine und die beiden Mädchen schlossen ihre Fahrräder an und stellten sich an den Spielrand. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel an, und schon ging es los.

«SA-MU-EL!», brüllte Nele und schwenkte ihre Fahne. Die Fähnchen auf Annas Kopf flatterten,

weil Anna so aufgeregt auf und ab wippte.

«Auf geht´s, FCW!», rief Florentine und schwenkte das Fähnchen von Herrn Heller.

Aber wo war eigentlich Pieps?

Suchend blickte

sie sich um.

Pieps flatterte auf

der anderen Seite des Sportplatzes um einen kleinen Jungen herum. Er trug eine Brille und einen Sportverband.

«Wer ist denn der Junge dort drüben mit dem Verband am Knie?», fragte Florentine Nele.

«Das ist Karl. Er hat eine Knieverletzung, sonst würde er auch mitspielen», antwortete Nele.

Zufrieden lächelte Florentine. Sie schaute ihrem Rotkehlchen hinterher, als es davonflatterte.

Anscheinend hatte Pieps keine Lust mehr auf Fußball.

Plötzlich entdeckte Florentine Bürgermeister Buntschuh ein paar Meter weiter am Spielfeldrand. Gebannt verfolgte er das Spiel.

«Huhu, Herr Bürgermeister!», rief Florentine und winkte ihm zu.

Überrascht wandte der Bürgermeister seinen Kopf. «Florentine!» Erfreut kam er zu ihr herüber. «Schau mal!» Er zeigte auf ein dunkelhaariges Mädchen, das gerade mit dem Ball auf das Tor zustürmte. «Das ist meine Nichte Su», sagte er.

In diesem Moment schoss Su den Ball aus 15 Metern in Richtung Tor. Die Torhüterin vom FC Klingenheim berührte mit den Fingerspitzen den Ball, aber er landete dennoch im Netz.

«Tooor!», brüllten die Fans des FC Waldstadt, der Bürgermeister am allerlautesten. Anna und Nele lagen sich in den Armen, und Florentine umarmte die beiden ebenfalls begeistert.

«Das ist ja toll!», rief sie und hüpfte vor Freude zweimal auf und ab.

«Meine Su!» Der Bürgermeister ballte stolz eine Faust.

Während Samuel, Su und ihre Mitspieler noch jubelten, ließen die Kinder der gegnerischen Mannschaft die Köpfe hängen.

«Nicht aufgeben!», rief ihre Trainerin ihnen zu.

Bald wurden die Angriffe der Roten heftiger. Sie stürmten auf das Tor, doch die Abwehr des FCW stand gut. Der Ball flog nach vorne zu Samuel, der gab ab auf Su, und sie rannte erneut los. «Los, Su!», schrie Nele.

Alle Augen verfolgten den Angriff. Der FCW war auf dem besten Weg, das 2:0 zu schießen. Doch da kam ein roter Abwehrspieler. Er warf sich Su in den Weg, und sie flog in hohem Bogen über das Bein des Gegners. Unsanft landete sie auf dem Rasen.

«Buuuh!», machten die FCW-Fans. «Foul!»

Der Schiedsrichter zeigte dem Jungen die gelbe Karte. «Nur gelb? Das war rot!», brüllte der Bürgermeister.

«Hoffentlich ist Su nichts passiert», meinte Florentine besorgt.

Su lag am Boden und hielt sich den Knöchel. Schon kam der Schiedsrichter herbeigeeilt und redete mit ihr. Mit schmerzverzerrtem Gesicht schüttelte Su den Kopf. Dann humpelte sie, von ihrer Trainerin und einem Ersatzspieler gestützt, vom Platz. Samuel und die anderen Mitspieler sahen ihr niedergeschlagen hinterher.

«Oh nein!», entfuhr es Anna. Entsetzt legte sie die Hände an ihre Wangen und verschmierte dabei ihre Fanschminke.

«Das kann doch nicht wahr sein», murmelte der Bürgermeister. Sorgenvoll lief er davon, um nach Su zu sehen.

«So ein Mist!», schimpfte Nele.

«Das kannst du laut sagen», stimmte Anna ihr zu. «Das Foul war total fies!»

Florentine beobachtete sie genau. Anna und Nele verstanden sich gut. Zwei Mädchen, die mit ihrer Fußballmannschaft fieberten. Es gab nur einen Unterschied: Anna wollte gerne in die Fußballmannschaft, durfte aber nicht. Und sie wollte in den Dschungel auswandern. Florentine musste herausfinden, warum.

Für Su kam ein Ersatzspieler, und das Spiel ging weiter. Doch der FC Waldstadt hatte seinen Schwung verloren. Die Spieler machten Fehlpässe, verloren immer öfter den Ball, waren unkonzentriert. Kurz vor der Halbzeit schoss der FC Klingenheim den Ausgleich. Ihre Fans jubelten. Die Stimmung bei den Waldstädtern sank immer weiter. «Das war irgendwie abzusehen», meinte Anna geknickt.

Dann war Halbzeit. Der Bürgermeister kam und erzählte, dass Su mit ihrer Mutter im Krankenhaus war. «Ich fahre jetzt auch hin», sagte er. «Ich möchte genau wissen, was los ist.»

«Sagst du uns dann Bescheid?», bat Florentine.

Der Bürgermeister nickte. «Ich schreibe dir», sagte er und ging betrübt davon.

«Arme Su», sagte Anna. Dann beugte sie sich näher zu Nele und fragte etwas leiser: «Du, Nele, hast du eigentlich schon die Mathehausaufgaben gemacht?»

«Klar!» Nele grinste Anna gutmütig an. «Willst du wieder abschreiben?»

Annas Augen leuchteten auf. «Das wäre echt cool!»

Florentine horchte auf. Wieder? Mathe schien nicht gerade Annas Lieblingsfach zu sein.

«Sag mal, Anna, hast du vielleicht Lust, in meiner Mathenachhilfegruppe mitzumachen?», fragte sie Anna.

«Äh, ich weiß nicht ...», druckste Anna herum.

Erstaunt sah Nele Florentine an. «Seit wann hast du denn eine Nachhilfegruppe?»

«Seit dieser Minute», erwiderte Florentine lachend. «Ich bin gleich wieder da», fügte sie hinzu und ging hinüber zu Karl, der gerade lebhaft mit einem Freund diskutierte. «Hallo, Karl», sagte Florentine freundlich. «Ich wollte dir nur sagen, dass morgen um 16 Uhr bei mir im Hof eine Mathenachhilfestunde stattfindet.»

Ein Leuchten ging über Karls Gesicht. «Das ist die erste gute Nachricht heute!» Er strahlte Florentine an.

«So freut man sich wohl auch nur, wenn die Nachhilfelehrerin Florentine Feiertag heißt», bemerkte eine Frau hinter Karl lachend. Sie reichte Florentine die Hand. «Simone Langental, ich bin Karls Mutter. Vielen Dank für das Angebot. Wir wissen zurzeit nicht mehr so richtig weiter. Karl ist einfach nicht für Mathe zu begeistern ...»

«Mama!», fiel Karl ihr genervt ins Wort. «Du hast mir versprochen, heute nicht davon anzufangen.»

«Stimmt!» Seufzend wurde Frau Langental still.

«Wir kriegen das schon irgendwie hin», meinte Florentine zuversichtlich. Dann zeigte sie auf den Verband am Knie. «Ist das etwa auch beim Fußball passiert?»

Karl nickte düster. «Wir sind echt vom Pech verfolgt.»

«Nein, denk das nicht. Die Mannschaft spielt trotzdem...
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Uli Leistenschneider, geboren 1981 in Mainz, studierte Germanistik, Philosophie und Theologie und arbeitete anschließend mehrere Jahre lang als Lektorin. Seit 2013 schreibt sie eigene Kinderbücher und denkt sich u. a. Geschichten für die Reihen »Sternenschweif« und »Pumuckl« aus. Die Idee zu »Pauline Schnüffel« kam ihr bei einem Freund, der selbst mit einem zahmen Wildschwein aufwuchs. Außerdem hat sie sich vom Leben auf dem Land inspirieren lassen.Nina Dulleck, geboren 1975, zeichnet seit sie einen Stift halten kann. Mittlerweile hat sie viele Kinderbücher für verschiedene Verlage im In- und Ausland illustriert. Sie ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Rheinhessen inmitten von Kirschbaumplantagen und Weinbergen.