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Dein Inneres Kind will satt werden

E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
Deutsch
Copresserschienen am31.05.20241. Auflage
Abnehmen, aber wie? Endlich Schluss mit emotionalen Fressattacken, erfolglosen Diäten, Jojo-Effekt und Co.! Du möchtest gerne Gewicht verlieren, doch trotz Diäten, Ernährungsplan und Sport hattest du bisher keinen langfristigen Erfolg? Immer wieder überkommt dich der Drang, in emotional aufgewühlten Momenten zu essen? Dann ist dafür womöglich dein hungriges inneres Kind verantwortlich. Die gute Nachricht? Das kannst du mit diesem Buch nun endlich sättigen. Erfolgsautorin Julia Sahm zeigt in ihrem dritten Buch, woran es liegen kann, dass du bei Stress immer wieder zu Essen greifst und eine dauerhafte Gewichtsreduktion scheitert. Mit ihrem praxiserprobten Coachingkonzept, das die Ursachen von Übergewicht bearbeitet, erhältst du Hilfe beim Abnehmen, anstatt nur die Symptome mittels einer Diät zu bekämpfen. Begib dich damit endlich auf deinen Weg zur inneren Freiheit: weg vom emotionalen Essverhalten und hin zu einem liebevolleren Verhältnis zum eigenen Körper und dir selbst! - Das erste Buch, das die Innere-Kind-Arbeit als Maßnahme gegen emotionales Essen und Übergewicht einsetzt - Selbstcoaching statt Diät: Frustessen stoppen und langfristig ein positives Körpergefühl entwickeln - 10 Schritte, um den Hunger deines Inneren Kindes erfolgreich zu stillen und langfristig abzunehmen   Stille den Hunger deines inneren Kindes - und nehme langfristig und gesund ab.Unerfüllte Bedürfnisse und negative Glaubenssätze aus unserer Kindheit zeigen sich oft noch unbewusst im Erwachsenenalter in einer Vielzahl an Lebensbereichen. Die toxische Partnerwahl, fehlendes Selbstbewusstsein und Abhängigkeiten sind nur ein paar der möglichen Auswirkungen. Oder eben auch chronisches Übergewicht. Egal, welche guten Vorsätze du hast und Diäten du ausprobierst, dein emotionaler Hunger schlägt immer wieder zu und lässt dich durch Fressattacken, ungesundes Essen und Co. zunehmen. Der Grund: Dein inneres Kind schreit vor Hunger nach dem Stillen der emotionalen Bedürfnisse mit einer Esssucht - so lange, bis es gehört wird. Nur dann ist es langfristig möglich, das emotionale Essen zu stoppen und abzunehmen. Um zu lernen, mit deinem inneren Kind zu arbeiten und den emotionalen Hunger zu stillen, erhältst du in diesem Buch wertvollen Input. Der erste Teil des Buchs liefert umfangreiches und verständliches Hintergrundwissen zur Funktionsweise der Psychologie des Menschen. Er zeigt auf, welche Rolle emotionales Essen als Reaktion auf schmerzhafte Erfahrungen in der Kindheit spielt. Im zweiten Teil des Buchs liefert dir Julia Sahm ein praktisches Übungsprogramm in zehn Sequenzen, um langfristig dein inneres Kind zu heilen und endlich langfristig und gesund abzunehmen.

Julia Sahm ist Life-Coachin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Autorin, Podcasterin und Entwicklerin des erfolgreichen Coaching-Programms »Lifestyle schlank«. Mit ihrer Arbeit setzt sie am Kern von Übergewicht an, anstatt mit Diäten immer nur dessen Symptome zu bekämpfen. Mit ihren Büchern, ihrem Podcast und ihrem Online-Coaching-Programm hat sie bereits Tausenden von Menschen geholfen, ein liebevolleres und entspannteres Verhältnis zu ihrem Körper, ihrem Essverhalten und vor allem zu sich selbst aufzubauen. Mittlerweile bildet sie auch Menschen aus, nach ihrem Ansatz zu coachen. Mehr über Julia Sahm erfahren Sie auf ihrer Webseite www.shinecoaching.de oder auf Instagram unter @juliasahm oder @julia_shinecoaching.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
E-BookEPUBDRM AdobeE-Book
EUR17,99

Produkt

KlappentextAbnehmen, aber wie? Endlich Schluss mit emotionalen Fressattacken, erfolglosen Diäten, Jojo-Effekt und Co.! Du möchtest gerne Gewicht verlieren, doch trotz Diäten, Ernährungsplan und Sport hattest du bisher keinen langfristigen Erfolg? Immer wieder überkommt dich der Drang, in emotional aufgewühlten Momenten zu essen? Dann ist dafür womöglich dein hungriges inneres Kind verantwortlich. Die gute Nachricht? Das kannst du mit diesem Buch nun endlich sättigen. Erfolgsautorin Julia Sahm zeigt in ihrem dritten Buch, woran es liegen kann, dass du bei Stress immer wieder zu Essen greifst und eine dauerhafte Gewichtsreduktion scheitert. Mit ihrem praxiserprobten Coachingkonzept, das die Ursachen von Übergewicht bearbeitet, erhältst du Hilfe beim Abnehmen, anstatt nur die Symptome mittels einer Diät zu bekämpfen. Begib dich damit endlich auf deinen Weg zur inneren Freiheit: weg vom emotionalen Essverhalten und hin zu einem liebevolleren Verhältnis zum eigenen Körper und dir selbst! - Das erste Buch, das die Innere-Kind-Arbeit als Maßnahme gegen emotionales Essen und Übergewicht einsetzt - Selbstcoaching statt Diät: Frustessen stoppen und langfristig ein positives Körpergefühl entwickeln - 10 Schritte, um den Hunger deines Inneren Kindes erfolgreich zu stillen und langfristig abzunehmen   Stille den Hunger deines inneren Kindes - und nehme langfristig und gesund ab.Unerfüllte Bedürfnisse und negative Glaubenssätze aus unserer Kindheit zeigen sich oft noch unbewusst im Erwachsenenalter in einer Vielzahl an Lebensbereichen. Die toxische Partnerwahl, fehlendes Selbstbewusstsein und Abhängigkeiten sind nur ein paar der möglichen Auswirkungen. Oder eben auch chronisches Übergewicht. Egal, welche guten Vorsätze du hast und Diäten du ausprobierst, dein emotionaler Hunger schlägt immer wieder zu und lässt dich durch Fressattacken, ungesundes Essen und Co. zunehmen. Der Grund: Dein inneres Kind schreit vor Hunger nach dem Stillen der emotionalen Bedürfnisse mit einer Esssucht - so lange, bis es gehört wird. Nur dann ist es langfristig möglich, das emotionale Essen zu stoppen und abzunehmen. Um zu lernen, mit deinem inneren Kind zu arbeiten und den emotionalen Hunger zu stillen, erhältst du in diesem Buch wertvollen Input. Der erste Teil des Buchs liefert umfangreiches und verständliches Hintergrundwissen zur Funktionsweise der Psychologie des Menschen. Er zeigt auf, welche Rolle emotionales Essen als Reaktion auf schmerzhafte Erfahrungen in der Kindheit spielt. Im zweiten Teil des Buchs liefert dir Julia Sahm ein praktisches Übungsprogramm in zehn Sequenzen, um langfristig dein inneres Kind zu heilen und endlich langfristig und gesund abzunehmen.

Julia Sahm ist Life-Coachin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Autorin, Podcasterin und Entwicklerin des erfolgreichen Coaching-Programms »Lifestyle schlank«. Mit ihrer Arbeit setzt sie am Kern von Übergewicht an, anstatt mit Diäten immer nur dessen Symptome zu bekämpfen. Mit ihren Büchern, ihrem Podcast und ihrem Online-Coaching-Programm hat sie bereits Tausenden von Menschen geholfen, ein liebevolleres und entspannteres Verhältnis zu ihrem Körper, ihrem Essverhalten und vor allem zu sich selbst aufzubauen. Mittlerweile bildet sie auch Menschen aus, nach ihrem Ansatz zu coachen. Mehr über Julia Sahm erfahren Sie auf ihrer Webseite www.shinecoaching.de oder auf Instagram unter @juliasahm oder @julia_shinecoaching.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783767921146
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisDRM Adobe
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum31.05.2024
Auflage1. Auflage
SpracheDeutsch
Dateigrösse3486 Kbytes
Artikel-Nr.15123799
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Trauma

Dass Eltern in der Lage sind, die vier Grundbedürfnisse zu 100 Prozent zu erfüllen, ist eine unrealistische Idealvorstellung. Wie bereits erwähnt, sind auch unsere Eltern nur die Kinder ihrer Eltern und oft wurden auch ihre Grundbedürfnisse nicht ausreichend erfüllt. Für die gesunde Entwicklung und physische Stabilität eines Kindes ist es auch gar nicht notwendig, die vier Grundbedürfnisse in allen Facetten zu 100 Prozent zu befriedigen. Werden die kindlichen Bedürfnisse jedoch grundsätzlich oder über einen sehr langen Zeitraum nicht erfüllt, beeinträchtigt das die Entwicklung eines Kindes nachhaltig und führt in vielen Fällen sogar zu einem Trauma.

Wenn wir in unserer Gesellschaft über den Begriff Trauma sprechen, verstehen die meisten Menschen darunter die nachhaltigen psychischen Auswirkungen eines katastrophalen Erlebnisses wie sexueller Missbrauch, Naturkatastrophen, schwere Unfälle oder Krieg. Aber Traumata können auch viel leiser und unauffälliger entstehen.

Es gibt zwei Grundarten von Trauma. Bei einem einmaligen Erlebnis, das den Betreffenden in eine akute Lage der Hilflosigkeit versetzt hat, spricht man von einem Schocktrauma. Es spaltet das Leben des Betroffenen in ein Vorher und ein Nachher. Er hat einen direkten Vergleich, weil er weiß, wie sich das Leben vor dem Trauma angefühlt hat.

Dem Schocktrauma gegenüber steht das sogenannte Entwicklungstrauma. In der Fachliteratur spricht man auch von einem Bindungs- oder Beziehungstrauma, denn es entsteht durch unsere ersten Bindungserfahrungen. Wird ein Kind in jungen Jahren wiederholt Traumatisierungen ausgesetzt, hinterlässt das Spuren, die sich das restliche Leben lang immer wieder äußern. Um ein Entwicklungstrauma zu erleiden, muss ein Kind nicht einmal gravierende gewalttätige Ereignisse erleben.

Schon kleinere Unsicherheiten im zwischenmenschlichen Bereich, zum Beispiel wenn das Schreien eines Kindes nicht beantwortet wird, es sich nicht gesehen und beachtet fühlt oder es zu größeren Bindungsunterbrechungen wie Krankenhausaufenthalten kommt, können Entwicklungstraumata herbeiführen.

Grundsätzlich entsteht ein Trauma auch nicht durch Geschehnisse im Außen, sondern dadurch, wie diese Erlebnisse im Inneren eines Menschen verarbeitet werden. Identische Erlebnisse lösen also nicht bei jedem Menschen im gleichen Maß ein Trauma aus.

In den ersten Lebensjahren brauchen Säuglinge und Kleinkinder sichere, vorhersehbare, zugängliche und liebevolle Bezugspersonen. In der Geborgenheit der Interaktion mit diesen Bezugspersonen kann sich das Gehirn des Neugeborenen gesund und harmonisch entwickeln. Werden die Bedürfnisse des Kindes nicht erfüllt, wird es zunächst einmal lautstark protestieren. Bleibt der Protest immer wieder erfolglos, wird es irgendwann resignieren und verstummen.

Andauernde mangelnde Fürsorge und emotionale Vernachlässigung vonseiten der Eltern löst bei einem Kind eine anhaltende Stressreaktion aus, die eine gesunde Gehirnentwicklung verhindert. Bis zum dritten Lebensjahr können Kinder ihre Gefühle ab einem gewissen Stresslevel nicht selbst regulieren. In dieser Zeit ist das Nervensystem des Babys noch nicht voll ausgebildet. Das bedeutet, das Baby ist darauf angewiesen, dass die Mutter oder Bezugsperson es mit ihrem Nervensystem reguliert. Die Regulation eines anderen Menschen durch das eigene Nervensystem nennt man Co-Regulation.

Babys brauchen also ihre Bezugspersonen, um ihre eigenen Gefühle einschätzen, ordnen und regulieren zu können. Dabei sind sie sehr feinfühlig und nehmen ungefiltert die Stimmungen und Spannungen ihrer Umgebung wahr.

Ein Entwicklungstrauma entsteht also durch lang anhaltenden und wiederholten Stress aufgrund von emotionaler Vernachlässigung, mangelnder Einfühlung und physischer wie psychischer Gewalt und führt zu Störungen der Selbstregulation und einer geringen Stresstoleranz. Das hat wiederum zur Folge, dass ein Mensch mit einem Entwicklungstrauma seine Gefühle auch als Erwachsener nicht ausreichend regulieren kann und sich oft in Zuständen von Über- oder Untererregung befindet.

Die Höhen und Tiefen des Alltags bringen Menschen, die unter Über- oder Untererregung leiden, viel schneller aus dem Gleichgewicht. Psychisch gesunde Menschen befinden sich in der Regel in einer ausbalancierten Erregungszone und erleben Zustände der Unter- oder Übererregung lediglich in besonderen Stresssituationen wie Prüfungen, Unfällen, Schicksalsschlägen etc. Bei traumatisierten Menschen konnte sich das Nervensystem jedoch nicht optimal entwickeln, dadurch entsteht eine verminderte Stresstoleranz. Die Betroffenen befinden sich deshalb viel schneller in Zuständen der Unter- oder Übererregung und brauchen länger, um in eine ausbalancierte Erregungszone zurückzukehren, wenn sie diese überhaupt jemals erreichen.

Dabei neigen von Natur aus extravertierte Kinder eher zu Symptomen der Übererregung (hyperarousal). In diesem Zustand schaltet das Nervensystem in den Kampf- oder Fluchtmodus. Im Zustand einer Übererregung hält der Körper eine Stressreaktion aufrecht, obwohl faktisch gesehen gar keine Gefahr mehr besteht. Das sympathische Nervensystem bleibt aktiviert und versetzt den Organismus in ständige Alarmbereitschaft. Übererregung führt zu Symptomen wie Unruhe, Aggressivität, Hyperaktivität, erhöhte Wachsamkeit (Hypervigilanz), Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, Anspannung und Überanstrengung.

Diese Symptome sind für die Betroffenen nicht nur äußerst unangenehm, sondern stören auch das Funktionieren im Alltag. Konzentrationsschwierigkeiten erschweren die Arbeit, Schlafstörungen mindern die Produktivität, Aggressionen führen zu vermehrten zwischenmenschlichen Konflikten und Überanstrengung und Anspannung führen auf lange Sicht meistens zu einem Burn-out. Leider werden die körperlichen Symptome einer Übererregung von den Betroffenen selbst, aber auch von Ärzten nur in den seltensten Fällen in Zusammenhang mit einem Entwicklungstrauma gebracht.

Von Natur aus introvertierte Kinder neigen eher zu Symptomen der Untererregung (hypoarousal). In diesem Zustand schaltet das Nervensystem in den Erstarrungsmodus. Diesen Modus kannst du dir ähnlich vorstellen wie den Totstellreflex bei Tieren. Statt sich aktiv zu wehren und zu schützen, ergeben sich die Betroffenen quasi ihrem Schicksal. Sie haben früh verinnerlicht, dass, wenn ihnen etwas Schreckliches widerfährt, sie ohnehin nichts verändern können, und so fallen sie häufig in einen dissoziierten Zustand.

Um sich etwas konkreter vorzustellen, was Dissoziation ist, kann es helfen, sich das Gegenteil von Dissoziation anzuschauen: die Assoziation. Assoziation bedeutet, dass wir Gedanken und Gefühle, Körperempfindungen und Handlung miteinander verknüpfen. Im Gegensatz dazu werden diese Prozesse während der Dissoziation voneinander getrennt. Dissoziation ist also die Abspaltung von Gedanken, Gefühlen, Körperempfindungen oder Handlungen.

Bis zu einem gewissen Ausmaß kennt jeder - auch psychisch gesunde Menschen - dissoziative Zustände. Die meisten dissoziativen Zustände im Leben nehmen wir sogar als angenehm wahr. Wenn wir zum Beispiel während eines kreativen Prozesses oder beim Sport »gedankenverloren« Zeit und Raum um uns herum vergessen. Oder wenn jemand kurz nach einem schweren Verkehrsunfall trotz Verletzung keinen Schmerz empfindet.

Dissoziation ist zunächst einmal eine gesunde Schutzreaktion unserer Psyche. Ohne die Fähigkeit zu dissoziieren würde ein Kind, das beispielsweise von seinen Eltern misshandelt wird, bei jedem Anblick der Eltern in extreme Angstzustände verfallen. Die Dissoziation ist also eine Überlebensstrategie. Man kann sich den Prozess so vorstellen, als würde der Mensch schmerzhafte Erinnerungen in ein separates Zimmer sperren und die Tür verschließen. Solange die Tür ordentlich verschlossen ist, kann selbst ein Kind, das von seinen Eltern misshandelt wird, in seinem Alltag zurechtkommen.

Wenn Menschen diese Überlebensstrategie jedoch im erwachsenen Alter weiterhin regelmäßig anwenden, um schwierige Situationen zu meistern, büßen sie gleichzeitig einen großen Teil ihrer Lebensqualität ein. Das Problem ist nämlich, dass ein Mensch nicht ein einzelnes Gefühl abspalten kann. Bei der Abspaltung eines negativen Gefühls wird stattdessen auch automatisch das gegensätzliche Gefühl in das separate Zimmer gesperrt. Wenn jemand beispielsweise aufgrund von Verlust- oder Bindungsangst sein Bindungsbedürfnis in ein Zimmer sperrt, sperrt er gleichzeitig das Gefühl der Nähe und Verbundenheit in dasselbe Zimmer. Denn wenn er sein Bindungsbedürfnis emotional nicht zulässt, wird er auch nicht in der Lage sein, tiefe Bindungen zu anderen Menschen einzugehen. Dementsprechend wird er auch niemals die Nähe und Geborgenheit erfahren, die er sich eigentlich wünscht. Die beiden Gegensätze sind sozusagen die zwei Seiten einer Medaille - und wir können immer nur die ganze Medaille in einen Raum sperren.

Das Fatale an einem Entwicklungstrauma ist: Es gibt kein DAVOR. Ein Kind kann nicht abwägen, ob das Verhalten der Eltern falsch oder richtig oder gut oder schlecht ist, es hält die Umstände einfach für normal. Es kann nicht beurteilen, dass der Vater lediglich schreit, weil er einen schlechten Tag hatte, oder dass die Mutter ihm keine Aufmerksamkeit schenkt, weil sie unter Depressionen leidet. Kinder erleben ihre Eltern als unfehlbar und beziehen deren Ablehnung, Wut, fehlende Aufmerksamkeit und Traurigkeit darauf, selbst nicht in Ordnung zu sein.

In der Bemühung, die Beziehung zur Bindungsperson aufrechtzuerhalten, fangen sie an, ihre eigenen Bedürfnisse,...
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Julia Sahm ist Life-Coachin, Heilpraktikerin für Psychotherapie, Autorin, Podcasterin und Entwicklerin des erfolgreichen Coaching-Programms »Lifestyle schlank«.
Mit ihrer Arbeit setzt sie am Kern von Übergewicht an, anstatt mit Diäten immer nur dessen Symptome zu bekämpfen. Mit ihren Büchern, ihrem Podcast und ihrem Online-Coaching-Programm hat sie bereits Tausenden von Menschen geholfen, ein liebevolleres und entspannteres Verhältnis zu ihrem Körper, ihrem Essverhalten und vor allem zu sich selbst aufzubauen. Mittlerweile bildet sie auch Menschen aus, nach ihrem Ansatz zu coachen.
Mehr über Julia Sahm erfahren Sie auf ihrer Webseite shinecoaching.de oder auf Instagram unter @juliasahm oder @julia_shinecoaching.
Dein Inneres Kind will satt werden

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