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A Cruel and Fated Light - Nichts ist gefährlicher als das Schicksal (Hollow Star Saga 2)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Cross Culterschienen am31.07.2024
'Elfenkrone' meets 'City of Bones'! In der Fortsetzung zu 'A Dark and Hollow Star - Nichts ist gefährlicher als ein Märchen', dem ersten Bandes der Hollow Star Saga, steht mehr auf dem Spiel als jemals zuvor! Ein angeschlagener König. Eine ehrgeizige Königin. Vier Jugendliche, die eine unsichere Freundschaft verbindet. Und eine Gefahr, die sie alle bedroht. Arlo hat die Pläne des Mannes durchkreuzt, der hinter den grausamen Morden an den Eisengeborenen steckt, und hat dabei gleich mehrere Feengesetze gebrochen. Jetzt wünscht sie sich nichts sehnlicher als einen ruhigen Sommer. Doch noch immer hat es jemand darauf abgesehen, die mythischen Sieben Todsünden zu beschwören. Alles deutet darauf hin, dass Unsterbliche ihre Finger im Spiel haben. Sollte dies der Versuch der Götter sein, in die Welt der Sterblichen zurückzukehren? Niemand traut der berüchtigten Königin des Lichts. Die Sommersonnenwende rückt näher, und alle erwarten, dass Königin Riadne den Hochkönig herausfordern und die Krone selbst beanspruchen wird. Währenddessen kämpft Arlo darum, die Kontrolle über ihre Kräfte zu gewinnen. Noch ahnt sie nicht, dass sie bald eine Entscheidung treffen muss, die nicht nur dem Schicksal der Sterblichen einen anderen Lauf geben, sondern einen bislang selbst den Feenhöfen unbekannten Schrecken über ihre Welt bringen könnte!mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

Klappentext'Elfenkrone' meets 'City of Bones'! In der Fortsetzung zu 'A Dark and Hollow Star - Nichts ist gefährlicher als ein Märchen', dem ersten Bandes der Hollow Star Saga, steht mehr auf dem Spiel als jemals zuvor! Ein angeschlagener König. Eine ehrgeizige Königin. Vier Jugendliche, die eine unsichere Freundschaft verbindet. Und eine Gefahr, die sie alle bedroht. Arlo hat die Pläne des Mannes durchkreuzt, der hinter den grausamen Morden an den Eisengeborenen steckt, und hat dabei gleich mehrere Feengesetze gebrochen. Jetzt wünscht sie sich nichts sehnlicher als einen ruhigen Sommer. Doch noch immer hat es jemand darauf abgesehen, die mythischen Sieben Todsünden zu beschwören. Alles deutet darauf hin, dass Unsterbliche ihre Finger im Spiel haben. Sollte dies der Versuch der Götter sein, in die Welt der Sterblichen zurückzukehren? Niemand traut der berüchtigten Königin des Lichts. Die Sommersonnenwende rückt näher, und alle erwarten, dass Königin Riadne den Hochkönig herausfordern und die Krone selbst beanspruchen wird. Währenddessen kämpft Arlo darum, die Kontrolle über ihre Kräfte zu gewinnen. Noch ahnt sie nicht, dass sie bald eine Entscheidung treffen muss, die nicht nur dem Schicksal der Sterblichen einen anderen Lauf geben, sondern einen bislang selbst den Feenhöfen unbekannten Schrecken über ihre Welt bringen könnte!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783986664428
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum31.07.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse1865 Kbytes
Artikel-Nr.15227714
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

PROLOG
Alecto
Das Reich der Sterblichen - Nordatlantik

Die Dirge war ein Schiff, das bei so manchem wunderlichen Einfall mitspielte, solang diese Einfälle Unheil brachten.

Wilderei, Piraterie, illegaler Handel, Walfang - es gab kaum etwas, woran sich ihre bunt gemischte Crew aus Feen nicht versuchte. Keine Sittenlosigkeit war ihnen zu obszön. Verruchte Vergnügen, denen sie sich jahrzehntelang hingaben, befleckten ihre Planken. Sie hinterließen den Gestank von Folter und Tränen. Von Gewalt, Fischdärmen, saurem Schweiß, Wollust und Laster. Von verängstigten Jugendlichen, die auf dem Schwarzmarkt versteigert werden sollten, und magischen Kreaturen, die wegen ihrer Körperteile geschlachtet wurden. Gleich einem Fliegenschwarm hing der Tod über diesem verwesenden Kadaver. Zorn plagte ihr Herz. Die Dirge schrie nach Gerechtigkeit - dies war nicht der Ruhm, den ihre Erhabenheit verdient hatte - und Alecto ... sie verstand sie nur zu gut.

Alecto fühlte so heftig mit dem armen Schiff mit, dass es ihr nur mit Mühe gelang zu atmen, während sie in der abgedunkelten Kabine des Mannes stand, unter dessen Ägide diese schrecklichen Taten begangen wurden.

Die Wut der Dirge entsprach ihrer eigenen.

Sie heulte genauso wie dieses Etwas, das auch in ihrem Herzen brüllte und sie bis in die Knochen erschütterte wie ein Erdbeben den Boden. Als stünde ihre gesamte Existenz kurz davor, so weit aufzubrechen, dass sie die ganze Welt verschlingen könnte.

Genau, Alecto verstand sie nur zu gut.

Die Dirge verdiente etwas Besseres ... genauso wie Tisiphone. Und dort schlief er nun in seiner Koje - der Mann, der die Wurzel all dieses Übels war. Es war fürchterlich ungerecht, wie friedlich er dabei aussah.

»Heulfryn ...«

Alecto rief seinen Namen so leise, wie flackernde Glut nach Luft schnappte. Früher hätte es sie vielleicht amüsiert, wie er bei ihrer Stimme zusammenfuhr und aufwachte. Rasch blinzelte er sich durch den schlaftrunkenen Nebel, um sich in seiner Kammer nach der Ursache umzusehen, die seinen Schlummer gestört hatte.

Mondlicht schien durch die salzverkrusteten Fenster, die sich hinter Alecto erstreckten. Schatten verzerrten das Rauminnere. Doch jedes noch so kleine fremdartige Geräusch würde sich für Heulfryns Sidhe-Elfenohren wie Donner anhören. Alectos Magie allein hätte genügt, um sich vor ihm zu verbergen. Allerdings hatte sie zusätzliche Vorkehrungen getroffen.

Heute Abend hatte sie sich ihren Umhang umgeworfen - das Einzige, wodurch sogar Unsterbliche nicht hindurchzusehen vermochten.

Eris hatte ihr diesen glitzernden Mitternachtsstreifen geschenkt, als sie von ihrem namenlosen Rang A-12 zur begehrten Rolle »Alecto« aufgestiegen war. Sie hatte sich als allererste Furie eine solche Hochachtung eines Jägers verdient, dass dieser ihr einen so wertvollen Besitz überreicht hatte. Damals hatte Eris gesagt, dass sie dieses Stück Seide, das leichter als Rauch war, ihn an sie erinnerte - es barg viel mehr in sich, als für das bloße Auge sichtbar war.

Eris ... der Anführer der Wilden Jagd ... Für Alecto hatte dieser Umhang stets Sicherheit bedeutet. Eris war für sie immer der Inbegriff von Sicherheit und wie ein Vater gewesen. Er war so gesehen der einzige Elternteil, der sich offenbar bereit erklärte zu versuchen, die Dinge zu bessern, sie wieder ins rechte Lot zu bringen, und doch ...

Ich werde dir diesen Mann überlassen, Alecto.

Und doch ...

Ich werde seinen Namen für den Tod eintragen und du wirst deine Trauer damit besänftigen. Dann lassen wir die ganze Sache hinter uns. Hast du mich verstanden, Alecto? Die Gottheiten werden deines Zorns langsam überdrüssig. Sie selbst werden immer wütender ...

Und doch genügte das nicht.

Es würde niemals reichen.

»Es tut mir leid«, entschuldigte sich Alecto bei der Nacht und bei dem Band, das sie im Begriff war zu verraten. Sie trat nach vorn, löste die Schließe ihres Umhangs und ließ ihn in einem schimmernden Wasserfall zu Boden gleiten.

Skelettartig, hoch aufragend, mit obsidianschwarzen Krallen und Augen in der Farbe geschmolzenen Silbers - in ihrer unverzauberten Pracht war Alecto ein schrecklicher Anblick. Das in ihren Flügeladern brodelnde rote, orange und gelbe Feuer knisterte, als sie ihre Schwingen so weit und so hoch ausbreitete, dass sie den gesamten Raum ausfüllten und den blassen Mond hinter ihr verdeckten. Ihr Haar flackerte gleich einer weiß glühenden Flamme um ihr Gesicht. Mit ihrer knochigen Hand umklammerte sie so fest eine Phiole, dass ihre Knöchel durch ihre Haut zu brechen drohten. Sie spürte die in dem verhexten Glas enthaltene Feuersbrunst, deren Hitze auf ihrer Handfläche bereits Blasen verursachte.

Der Schmerz reichte allerdings bei Weitem nicht aus, um all die Schreie zu unterdrücken oder vom Zorn abzulenken, der sich immer und immer weiter in ihr aufbaute.

Es würde nie und nimmer genügen.

»Alecto«, hauchte Heulfryn, jedoch nicht aus Angst. »Ich habe mich schon gefragt, wann du auftauchen würdest.«

Er hielt sich ja für so perfekt, dieser sterbliche Wurm. Dies zeigte sich in der Art, wie er von seinem Bett aus durch seine dichten Wimpern zu ihr aufschaute, sowie in der lässigen Weise, wie er seine langen Beine über den Bettrand warf und es wagte, sich wie ein Ebenbürtiger vor ihr aufzustellen. Er war schlank und geschmeidig, jedoch kräftig gebaut, hatte weiches rabenschwarzes Haar, das sich um seine spitzen Ohren kräuselte, und winterblaue, gletscherhelle Augen - ja, dieser Mann hielt sich für perfekt. Sein Selbstbewusstsein strömte in Wellen aus ihm heraus. Tisiphone hatte ihn geliebt ... Viele Angehörige des Feenvolks hatten ihn geliebt ...

Nein. Dieser Elf war kein Wurm, sondern eine Spinne. Seine Schönheit diente ihm als lähmender Biss. Damit lenkte er seine Opfer ab und saugte ihnen das Leben aus.

»Da bin ich«, spie Alecto aus und trat einen weiteren Schritt vor.

Im kläglichen Versuch, ruhig zu wirken, biss Heulfryn die Zähne zusammen.

»Das mit Tisiphone tut mir leid. Deine Schwester und ich, wir ... mit uns hat es einfach nicht funktioniert.«

»Es tut dir also leid.«

»Das tut es, ja.« Heulfryn nickte gespielt aufrichtig und das mitleidige Funkeln in seinen Augen war ebenso falsch. Schmerzte es ihn überhaupt noch, solche Lügen aufzutischen? Zwar spielte er die Rolle des armen romantischen Helden gut, aber seine Reue war nichts weiter als ebendas: pure Show. Alecto ließ sich davon nicht täuschen. »Ich hoffe, dass sie mit der Zeit jemanden findet, der sie wirklich verdient hat. Ich wünschte, dieser Jemand wäre ich, aber mein Herz schlägt für eine andere. Iliana, sie ...«

»Tisiphone ist tot.«

Zum ersten Mal sprach sie diese Worte laut aus. Es gab unzählige Euphemismen, mit denen sie die »Abwesenheit« ihrer Schwester beschönigen konnte. Doch hier in der Finsternis, an der Schwelle zur Rache und zur daraus resultierenden Verderbnis, sagte Alecto es letztlich.

Tisiphone war tot.

Sie selbst vermochte sich kaum zu hören, aber was auch immer in ihrer Stimme lauerte, klang tödlich genug, um Heulfryns schneeweißen Teint noch blasser erscheinen zu lassen. Sie vermutete, dass sie über diese Reaktion einst froh gewesen wäre, doch jetzt war sie nur noch ein schwacher Trost.

»Es ... Es tut mir leid, Alecto.«

»Ich frage mich, was genau dir leidtut - dass du sie dazu getrieben hast oder zu hören, dass sie kein Schutzschild mehr ist, hinter dem du dich vor mir verstecken kannst?«

Alecto hatte die ganze Zeit über gewusst, was für ein Ungeziefer dieser Elf wirklich war. Tisiphone wollte ihr damals nicht zuhören, ihr war egal, dass er weder ihr noch sonst jemandem jemals treu gewesen war oder was er anstellte. Hauptsache, er sagte ihr immer wieder, dass er sie liebte, diese eine Sache, nach der sie sich mehr als nach allem anderen sehnte.

Alectos Warnung, dass hinter Heulfryns Unfähigkeit zu lügen immer noch Augenwischerei steckte, wollte sie nicht ernst nehmen. Und erst recht sich nicht mit der unausgesprochenen Wahrheit konfrontieren: An Tisiphone liebte er nämlich, dass sie ihn anhimmelte ... und ihm immer wieder half, sich durchzumogeln.

Tch ...

Alecto streckte einen Arm aus, woraufhin...
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