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Wenn die Welt nach Sommer riecht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Haymon Verlagerschienen am18.07.2024
Aufwachsen in den 1970er-Jahren: Zwischen Pubertät, Flower-Power und der Sehnsucht nach der großen Welt Schmetterlinge im Bauch und der Reiz des Verbotenen Siegfried ist 13 - ein Alter, in dem Abenteuerromane und das Spielen draußen auf den Feldern in den Hintergrund rücken, etwas anderes dafür immer interessanter wird: Mädchen. Was zuerst lästiges Geschnatter war, hört sich plötzlich an wie engelsgleicher Gesang. Außerdem locken der erste Schluck Alkohol, der erste Zug an der Zigarette - die Kindheit ist vorbei, die Ära der Pubertät ist eingeläutet! Auf Reisen: an unbekannte Orte und in die Vergangenheit Doch eigentlich hat er fürs Verliebtsein gar keine Zeit: In der Frühstückspension seiner Tante taucht Sigi in die alltäglichen (und ihm sehr fernen) Probleme der Erwachsenen ein. Ein Ausflug nach Wien lässt das Landleben daheim nahezu beschaulich wirken. Zuhause trüben Streitereien der Eltern die Stimmung, denn der Papa kann die mühsam erarbeitete Unabhängigkeit seiner Frau nur schwer akzeptieren. Nachrichten darüber, was sich in den 70ern in der Welt tut, haben auch auf die Jugend in Österreich Wirkung: Parolen für Frieden und gegen den Vietnamkrieg zieren die Wände von Siegfrieds Schule, Beatles-Frisuren sind todschick und Flower-Power wird groß! Ein Erinnern an Sommertage Herbert Dutzler verwebt meisterhaft Siegfrieds persönliche Erlebnisse mit den gesellschaftlichen Umwälzungen der Zeit. Ein Buch, das uns mit auf eine fesselnde Reise nimmt - in eine Zeit, in der sich für Sigi alles nach Sommer anfühlt, in eine Zeit voller erster Male.

Herbert Dutzler, geboren 1958, ist mit seinen Krimis um den Altausseer Polizisten Gasperlmaier Autor einer der erfolgreichsten österreichischen Krimiserien. Bisher erschienen bei HAYMONtb die ersten zehn Fälle, zuletzt 'Letzter Tropfen' (2023). Der elfte Fall, 'Letztes Zuckerl', erschien im Jänner 2024. Mit seinen Kriminalromanen 'Die Einsamkeit des Bösen' (2016, HAYMONtb 2020), 'In der Schlinge des Hasses' (2022, HAYMONtb 2024) und 'Am Ende bist du still' (2018, HAYMONtb 2023) zeigt er, dass es in seinen Krimis nicht nur gemütlich zugeht. Denn er nimmt uns mit in die Köpfe jener, die zu Täter*innen werden. Dass Herbert Dutzler auch abseits der Krimiwelt ein versierter Schriftsteller ist, beweist der Erfolg von 'Die Welt war eine Murmel' (2020) und 'Die Welt war voller Fragen' (2023). Mit 'Wenn die Welt nach Sommer riecht' entführt er uns 2024 nun ein drittes Mal in die Zeit seiner Kindheit.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR22,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR18,99

Produkt

KlappentextAufwachsen in den 1970er-Jahren: Zwischen Pubertät, Flower-Power und der Sehnsucht nach der großen Welt Schmetterlinge im Bauch und der Reiz des Verbotenen Siegfried ist 13 - ein Alter, in dem Abenteuerromane und das Spielen draußen auf den Feldern in den Hintergrund rücken, etwas anderes dafür immer interessanter wird: Mädchen. Was zuerst lästiges Geschnatter war, hört sich plötzlich an wie engelsgleicher Gesang. Außerdem locken der erste Schluck Alkohol, der erste Zug an der Zigarette - die Kindheit ist vorbei, die Ära der Pubertät ist eingeläutet! Auf Reisen: an unbekannte Orte und in die Vergangenheit Doch eigentlich hat er fürs Verliebtsein gar keine Zeit: In der Frühstückspension seiner Tante taucht Sigi in die alltäglichen (und ihm sehr fernen) Probleme der Erwachsenen ein. Ein Ausflug nach Wien lässt das Landleben daheim nahezu beschaulich wirken. Zuhause trüben Streitereien der Eltern die Stimmung, denn der Papa kann die mühsam erarbeitete Unabhängigkeit seiner Frau nur schwer akzeptieren. Nachrichten darüber, was sich in den 70ern in der Welt tut, haben auch auf die Jugend in Österreich Wirkung: Parolen für Frieden und gegen den Vietnamkrieg zieren die Wände von Siegfrieds Schule, Beatles-Frisuren sind todschick und Flower-Power wird groß! Ein Erinnern an Sommertage Herbert Dutzler verwebt meisterhaft Siegfrieds persönliche Erlebnisse mit den gesellschaftlichen Umwälzungen der Zeit. Ein Buch, das uns mit auf eine fesselnde Reise nimmt - in eine Zeit, in der sich für Sigi alles nach Sommer anfühlt, in eine Zeit voller erster Male.

Herbert Dutzler, geboren 1958, ist mit seinen Krimis um den Altausseer Polizisten Gasperlmaier Autor einer der erfolgreichsten österreichischen Krimiserien. Bisher erschienen bei HAYMONtb die ersten zehn Fälle, zuletzt 'Letzter Tropfen' (2023). Der elfte Fall, 'Letztes Zuckerl', erschien im Jänner 2024. Mit seinen Kriminalromanen 'Die Einsamkeit des Bösen' (2016, HAYMONtb 2020), 'In der Schlinge des Hasses' (2022, HAYMONtb 2024) und 'Am Ende bist du still' (2018, HAYMONtb 2023) zeigt er, dass es in seinen Krimis nicht nur gemütlich zugeht. Denn er nimmt uns mit in die Köpfe jener, die zu Täter*innen werden. Dass Herbert Dutzler auch abseits der Krimiwelt ein versierter Schriftsteller ist, beweist der Erfolg von 'Die Welt war eine Murmel' (2020) und 'Die Welt war voller Fragen' (2023). Mit 'Wenn die Welt nach Sommer riecht' entführt er uns 2024 nun ein drittes Mal in die Zeit seiner Kindheit.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783709984413
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum18.07.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse4437 Kbytes
Artikel-Nr.15239298
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1  Zimmer mit Fließwasser, warm und kalt

Einen besonderen Fund aus dem Haus seiner Mutter hatte er mit nach Hause genommen. Es war sein erstes eigenes Fotoalbum, und den Fotos darin nach zu schließen, musste er den Apparat, mit dem er sie geschossen hatte, etwa zu Weihnachten 1970 bekommen haben.

Auf der ersten Seite klebte allerdings kein Foto, sondern eine bunte Ansichtskarte von St. Edelgund, mit dem Bild der Pension Waldrast, die seiner Tante gehört hatte. Daneben sah man auf einem kleinen Bild den Zwölferkogel und darunter den See.

Er erinnerte sich gerne an die entspannten Wochen bei Tante Hermi, einer älteren Schwester seiner Mutter. Es wurde zwar manchmal eng in der Pension Waldrast, weil man im Notfall auch die Schlafzimmer der Familie an Gäste vermietet hatte, aber das war damals nichts Besonderes gewesen, es hatte ein teilweise sehr familiäres Verhältnis zwischen Gästen und Gastgebern gegeben. Damals hatte ihn der Mangel an Privatsphäre auch kaum gestört.

Die eigenen Fotos waren schwarz-weiß. Den See hatte er fotografiert, aber man sah fast nichts als Wasser, nur ein paar Bäume am Ufer. Wie gern er in dem kalten Wasser geschwommen war, und wie lange er schon nicht mehr dort vorbeigeschaut hatte. Dann gab es nur noch zwei Fotos. Einmal hatte er Spiegeleier mit gebratenem Schinken fotografiert. Er musste lachen. Da war er seiner Zeit ja weit voraus gewesen - niemand sonst hatte Essen fotografiert. Aber die Spiegeleier waren sein erstes englisches Frühstück für englische Gäste gewesen, und er hatte es unbedingt seinem Englischlehrer zeigen wollen.

Außerdem war er auf sein recht spezielles Hobby, das Kochen, schon als 14-Jähriger sehr stolz gewesen. Er musste eine Zeitlang nachdenken, bis ihm einfiel, woher das letzte Foto kam. Es zeigte einen klapprigen, über und über bemalten VW-Bus. Erkennen konnte man nur eine übergroße, jesusähnliche männliche Gestalt und das Peace-Symbol. Plötzlich fiel es ihm wieder ein: Da waren ungewöhnliche, junge Gäste auf dem Weg nach Griechenland gewesen, die ihn fasziniert hatten. Sie waren in diesem Bus gekommen. Warum fotografierst denn sowas? , hatte sein Papa geschimpft. Das kostet nämlich einen Haufen Geld, die Fotos entwickeln! Fotografier was Gescheites! Dass er ein Foto von diesem Bus hatte, war ihm selbst allerdings mehr wert als die zahllosen Fotos, auf denen die Familie hölzern und aufgestellt an einem Ausflugsziel posierte, er in der Regel mit Sakko und Krawatte. Noch heute musste er den Kopf darüber schütteln, wie man Kinder damals ausstaffiert hatte.

Vorgestern bin ich hier angekommen, bei meiner Tante Hermi in St. Edelgund. Seit heuer heißt es Bad St. Edelgund , weil das Heilwasser, das hier aus dem Boden schießt, so gut für´s Rheuma sein soll. Ich hab aber schon gehört, dass es grauenhaft schmeckt. Tante Hermi erhofft sich gute Geschäfte vom neuen Bad, denn sie hat eine Frühstückspension. Das alte Bauernhaus haben sie umgebaut und mit Fremdenzimmern ausgestattet, seit sie in ein neues Haus gleich nebenan gezogen sind. Jetzt kann sie noch mehr Zimmer vermieten, denn vor dem Neubau haben sie selber auch noch im Bauernhaus gewohnt.

Ich selber bin Sigi Niedermayr aus Kastenkirchen, und jeden Sommer schicken unsere Eltern uns - mich und meine Schwester Uschi - für eine Woche nach St. Edelgund zur Tante. Angeblich, damit wir´s auch einmal schön haben in einem Bergparadies, wie Mama sagt, aber in Wirklichkeit wollen sie nur Ruhe vor uns haben. Wenigstens für eine Woche.

So! , sagt Onkel Fredi und steigt von der Leiter. Jetzt ist alles fertig. Fließwasser, warm und kalt! hat er auf der Tafel dazugepinselt, weil er in alle Zimmer Waschbecken eingebaut hat. Die Tafel hängt am Balkon und ist von der Straße aus gut sichtbar. Schaut gut aus, nicht wahr? Jetzt bricht bei uns der Luxus aus! Tatsächlich ist der Onkel ein begabter Schildermaler. Pension Waldrast steht groß oben auf dem Schild, natürlich in Grün, wegen dem Wald. Das warm hat er rot gemalt und das kalt blau. Darunter kann man noch ein Schild dazuhängen, jetzt hängt dort Zimmer besetzt . Wenn eins frei ist, wird das Schild ausgetauscht, und die Tante hängt Zimmer frei auf. Ich halte ihr dann gerne die Leiter, aber hinauf trau ich mich nicht, weil mir schwindlig wird, wenn ich wo hinaufmuss und hinunterschaue. Das ist auch mit ein Grund, warum ich in Turnen immer nur einen Dreier habe, weil ich nämlich sehr ungern und sehr langsam auf die Leitern im Turnsaal klettere. Von den Seilen ganz zu schweigen. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass ich für mein Gewicht etwas zu klein bin.

Super! , sage ich zum Onkel. Aber sollten wir das mit dem Wasser nicht beim Schild draußen an der Straße auch noch dazumalen? Der Onkel nickt. Schon. Aber jetzt hab ich keine Zeit mehr. Das könntest du ja morgen machen! Ich winke ab. So ganz ohne Patzer wie du, das kann ich nicht. Und außerdem kann ich freihändig überhaupt keine Buchstaben malen. Übung macht den Meister! , sagt der Onkel und drückt mir den Pinsel in die Hand. Ich wasch ihn dann halt einmal aus! , flüchte ich mich in eine Ausrede.

Nachdem ich den Pinsel mit Terpentin gereinigt habe, gibt es endlich Abendessen. Tante Hermi hat im Kühlschrank immer einen großen, rechteckigen Plastikbehälter, da sind Wurst und Käse drin. Den stellt sie einfach auf den Tisch, und jeder schneidet sich selber herunter, was er mag. Dazu gibt´s Brot und Butter, und auch ein Glas Essiggurkerl stellt die Tante hin. Es ist immer genug da, und ich bin froh darüber, denn die Bergluft in St. Edelgund, die macht Hunger. Das sagt auch meine Mama. Nur Uschi, meine Schwester, die ist leider heikel, und heute ist keine Sorte Wurst dabei, die sie mag, und auch kein Käse. Dann isst du halt ein Butterbrot , sagt die Tante. Mit Schnittlauch. Den hab ich gerade frisch aus dem Garten geholt. Auf so ein Schnittlauchbrot, denke ich mir, habe ich auch Lust.

Die Waschbecken in jedem Zimmer, die hätt´s nicht gebraucht! , beschwert sich die Mitzi-Oma. Das ist nicht unsere Oma, sondern die Mutter vom Onkel Fredi. Die wohnt leider auch mit im neuen Haus. Leider, weil sie eigentlich nichts anderes tut, als sich ständig über irgendwas zu beschweren. Meistens über Uschi und mich, weil wir zu laut sind. Dabei kann Uschi gar nichts dafür, dass sie jeden Tag Klarinette üben muss. Sie ist nämlich, so sagen ihre Lehrer, ein musikalisches Talent, und da kann man es sich nicht leisten, dass man die ganzen Ferien nur herumliegt und nicht übt. Außerdem hält es die Uschi ohne Klarinette gar nicht aus, das ist so ähnlich wie mit mir und den Karl-May-Büchern. Und den Donald-Duck-Büchern. Wenn ich da nicht rechtzeitig Nachschub bekomme, dann geht´s mir ganz schlecht. Ich bin der Mitzi-Oma auch zu laut, weil ich mit meinen Holzschlapfen beim Herumrennen im Haus viel zu viel Lärm mache. Dabei hört sie ja angeblich schlecht.

Heute jedenfalls beschwert sich die Mitzi-Oma über den Lärm, der beim Einbau der Waschbecken entstanden ist, und über die hohen Kosten. Du musst sie eh nicht bezahlen , entgegnet Tante Hermi. Und ich kann jetzt zehn Schilling mehr pro Bett verlangen! Früher , die Mitzi-Oma streckt ihren dürren Zeigefinger hoch, da haben wir halt einmal in der Woche den Badeofen eingeheizt, und wer sich unbedingt dazwischen auch hat waschen müssen, der ist hinaus auf die Weide gegangen, wo der Wassertrog für die Kühe steht! Ja! , lacht Tante Hermi. Aber die Zeiten sind Gott sei Dank vorbei. Angeblich soll ja jetzt ein Kurhotel gebaut werden, und da soll jedes Zimmer ein eigenes Bad haben. Die Mitzi-Oma kann über solchen Unsinn nur den Kopf schütteln. Ich selber finde auch mit dem wöchentlichen Bad das Auslangen, denn bei uns zu Hause gibt es den Badeofen noch, und der wird auch nur einmal in der Woche eingeheizt. Dazwischen legt die Mama größten Wert darauf, dass Gesicht, Hände und Ohren gewaschen werden, mindestens jeden zweiten Tag auch der Hals. Also nur das, was im Alltag sichtbar ist, bei den anderen Körperteilen nehmen wir es nicht so genau.

Kann ich jetzt noch ein bisschen hinaufgehen, üben? , fragt Uschi. Ein sehr dünnes Brot hat sie gegessen. Tante Hermi misst sie mit skeptischen Blicken. Nicht, dass deine Eltern dann glauben, dass du bei uns nichts zu essen kriegst , sagt sie. Weil, du bist eh schon so dünn! Onkel Fredi lacht, nachdem er seine Bierflasche abgesetzt hat. Er trinkt sein Bier immer aus der Flasche. Und nicht wenig davon. Beim Montieren der Waschbecken hat er auch immer ein Bier in Griffweite stehen gehabt. Das werden sie schon am Sigi sehen, dass es mit dem Essen bei uns passt! Ich sehe ein wenig überrascht auf. Ich bin ja erst beim dritten Brot. Und die Wurst habe ich mir wirklich dünn heruntergeschnitten. Na ja, mitteldünn. Und kaum Butter druntergetan. Aber der Onkel hat nicht ganz unrecht, es wäre wirklich gut, wenn ich ein wenig abnehmen würde, dass der Bauch nicht gar so weit über den Hosenbund hängt. Ich habe leider halt immer so viel Hunger, dass ich mich gar nicht beherrschen kann, wenn ich mich zum Essen hinsetze.

In der Schule ist das natürlich ein Problem, weil da gibt es einige, die machen sich über mich lustig und nennen mich fette Sau , wenn ihnen keine ärgeren Schimpfwörter einfallen. Gott sei Dank gibt es da den dicken Holzinger, der ist mir sicher um zehn Kilo voraus und hat riesige, kräftige Hände, die sehr fest zupacken können. Manchmal hilft er mir, wenn er hört, dass mich jemand ärgert. Und außerdem ist es...

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Autor

Herbert Dutzler, geboren 1958, ist mit seinen Krimis um den Altausseer Polizisten Gasperlmaier Autor einer der erfolgreichsten österreichischen Krimiserien. Bisher erschienen bei HAYMONtb die ersten zehn Fälle, zuletzt "Letzter Tropfen" (2023). Der elfte Fall, "Letztes Zuckerl", erschien im Jänner 2024. Mit seinen Kriminalromanen "Die Einsamkeit des Bösen" (2016, HAYMONtb 2020), "In der Schlinge des Hasses" (2022, HAYMONtb 2024) und "Am Ende bist du still" (2018, HAYMONtb 2023) zeigt er, dass es in seinen Krimis nicht nur gemütlich zugeht. Denn er nimmt uns mit in die Köpfe jener, die zu Täter*innen werden. Dass Herbert Dutzler auch abseits der Krimiwelt ein versierter Schriftsteller ist, beweist der Erfolg von "Die Welt war eine Murmel" (2020) und "Die Welt war voller Fragen" (2023). Mit "Wenn die Welt nach Sommer riecht" entführt er uns 2024 nun ein drittes Mal in die Zeit seiner Kindheit.