Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
medimonterschienen am29.05.2024korr. und deutl. erweiterte
Als die ehemalige Polizistin und Wiener Detektivin Stella Marini zwei neue Fälle übernimmt, ahnt sie nicht, dass die ihr ganzes Leben für immer verändern werden. Plötzlich besteht ihre Frau-plus-Hund-Detektei noch aus einer Sekretärin, ehemals Tänzerin in Nachtclubs, dem amerikanischen Partner Barry Denton, der aussieht wie ein Model für Indianerfilme und dem arbeitslosen Hacker Tippi.Mit dieser Truppe stolpert das Büro Denton-Marini bei den Ermittlungen zu einem verschwundenen Ehemann und dem Mord an einem Wissenschaftler in die undurchsichtige Welt der US-Geheimdienste. Barrys Schwester Sam, die als Reporterin in Afghanistan einem fiesen Agenten der USA auf der Spur ist, bringt weiteres Licht in die Sache, als sich herausstellt, dass der vermutlich auch in Stellas Ermittlungen eine Rolle spielt. Das Aufdröseln der Kriminalfälle, die anscheinend zusammenhängen, führt das Team und ihre Mitarbeiter von Wien über Ramstein bis nach Washington. Und was Sam in Afghanistan aufdeckt, beschäftigt sie bis in die Gegenwart - dem unrühmlichen Abzug der Besatzer und Blitzübernahme des Landes durch die Taliban.

Angaben zur Person: Veronika A. Grager wurde Wien geboren und ist dort auf einem Bauernhof aufgewachsen. Nach einem interessanten und erfolgreichen Berufsleben trat sie 2005 in den Unruhestand und beschloß, ihrem Hobby intensiver nachzugehen und einen Roman zu schreiben. Der erste war eine Liebesgesgeschichte, der nächste ein Krimi. Wer weiß, dass sie schon als Kind ihre Puppen im Garten begraben hatte - sie wollte lieber einen Teddy -, wird sich darüber nicht wundern, dass ihr Krimis zu schreiben viel mehr Spaß bereitete. Das war die Geburtsstunde einer unerwarteten Karriere als Nachwuchsautorin im Rentenalter. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei großen Hunden in einem Dorf im südlichen Niederösterreich, wo noch immer Pech aus dem Harz der Bäume gewonnen wird, und wo ihre erste Regionalkrimiserie spielt.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,80
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextAls die ehemalige Polizistin und Wiener Detektivin Stella Marini zwei neue Fälle übernimmt, ahnt sie nicht, dass die ihr ganzes Leben für immer verändern werden. Plötzlich besteht ihre Frau-plus-Hund-Detektei noch aus einer Sekretärin, ehemals Tänzerin in Nachtclubs, dem amerikanischen Partner Barry Denton, der aussieht wie ein Model für Indianerfilme und dem arbeitslosen Hacker Tippi.Mit dieser Truppe stolpert das Büro Denton-Marini bei den Ermittlungen zu einem verschwundenen Ehemann und dem Mord an einem Wissenschaftler in die undurchsichtige Welt der US-Geheimdienste. Barrys Schwester Sam, die als Reporterin in Afghanistan einem fiesen Agenten der USA auf der Spur ist, bringt weiteres Licht in die Sache, als sich herausstellt, dass der vermutlich auch in Stellas Ermittlungen eine Rolle spielt. Das Aufdröseln der Kriminalfälle, die anscheinend zusammenhängen, führt das Team und ihre Mitarbeiter von Wien über Ramstein bis nach Washington. Und was Sam in Afghanistan aufdeckt, beschäftigt sie bis in die Gegenwart - dem unrühmlichen Abzug der Besatzer und Blitzübernahme des Landes durch die Taliban.

Angaben zur Person: Veronika A. Grager wurde Wien geboren und ist dort auf einem Bauernhof aufgewachsen. Nach einem interessanten und erfolgreichen Berufsleben trat sie 2005 in den Unruhestand und beschloß, ihrem Hobby intensiver nachzugehen und einen Roman zu schreiben. Der erste war eine Liebesgesgeschichte, der nächste ein Krimi. Wer weiß, dass sie schon als Kind ihre Puppen im Garten begraben hatte - sie wollte lieber einen Teddy -, wird sich darüber nicht wundern, dass ihr Krimis zu schreiben viel mehr Spaß bereitete. Das war die Geburtsstunde einer unerwarteten Karriere als Nachwuchsautorin im Rentenalter. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei großen Hunden in einem Dorf im südlichen Niederösterreich, wo noch immer Pech aus dem Harz der Bäume gewonnen wird, und wo ihre erste Regionalkrimiserie spielt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783911172660
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum29.05.2024
Auflagekorr. und deutl. erweiterte
SpracheDeutsch
Dateigrösse2233 Kbytes
Artikel-Nr.15247558
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Wien, 27. August

Rita Prskavec warf einen Blick aus dem Fenster. Es hatte zu regnen aufgehört. Rita nahm den Müllsack auf, den sie neben der Eingangstür abgestellt hatte. Der musste auch mit. Das Vorzimmer stank. Sie verließ ihre winzige Wohnung und hörte, wie die alte Tür ächzend ins Schloss fiel. Ein Wunder, dass es sich noch sperren ließ. Bei nächster Gelegenheit musste das repariert werden!

Im engen Lichthof huschte sie flotten Schrittes zu den großen Müllcontainern. Nur nirgends anstreifen oder in die schleimigen Pfützen treten! Alles in diesem Hof war von Taubenkot verdreckt. Dazu stank es bestialisch von den großen Mistkübeln. Gott sei Dank gingen die Fenster ihrer Wohnung zur Straße hinaus und nicht in den Lichthof.

Rita öffnete den nächsten Müllcontainer. Verdammt, roch das widerlich! Millionen Fliegen surrten aus der Tonne. Der schreckliche Geruch verstärkte sich noch. Nur schnell den Müll loswerden und den Deckel wieder schließen. Rita trat widerstrebend näher und warf ihren Müllbeutel schwungvoll in den Container. Dabei sah sie etwas, das ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ.

In dem Container lag ein Mensch. Viel konnte sie von dem Typ nicht erkennen. Na toll, jetzt kam das Frühstück auch noch hoch! Sie trat ein wenig zur Seite und erbrach sich würgend solange, bis absolut nichts mehr in ihrem Magen war und nur noch bitterer Magensaft kam.

Rita taumelte zurück ins Haus. Sie suchte ein Taschentuch und wischte ihren Mund ab. Verdammt! Warum musste ausgerechnet sie eine Leiche finden? Sie würde zu spät zur Arbeit kommen.

Sie fischte ihr Handy aus der Handtasche. Wählte mit zitternden Fingern den Polizeinotruf und meldete den Leichenfund. Sie beschrieb alles genau und sagte dann, dass sie in ihrer Wohnung warten würde. Neben der Leiche hielt sie es echt nicht aus. Gleich danach rief sie ihren Chef an. Er klang wie immer muffig.

»Sie kommen schon wieder zu spät!«, schnauzte er sie an, bevor sie außer ihrem Namen irgendetwas von sich geben konnte.

»Es tut mir leid. Aber ich habe soeben in unseren Müllcontainern eine Leiche entdeckt. Die Polizei hat mir gesagt, dass ich bleiben muss, weil sie meine Aussage brauchen. Ich weiß noch nicht, wann ich kommen kann.«

»Ich bin Ihre dummen Ausreden leid. Wenn Sie bis zehn nicht hier aufkreuzen, sind Sie gefeuert!« Und damit legte er auf. Arschloch! Bis zehn würde sie es nie schaffen. Ihre Uhr zeigte ja schon halb neun.

Ach, was soll´s? Diesen miesen Job zu verlieren ließ die Welt nicht untergehen. Sie putzte in einem Nachtklub. Eigentlich wollte sie dort Tänzerin werden. Der Besitzer hatte sie beim Vortanzen fürs Pole Dancing kurz angesehen, mit einem Blick, der sich richtig beleidigend anfühlte und wohl genauso gemeint war, denn er hatte ihr dann den Putzjob angeboten. Weil sie dringend Geld gebraucht hatte, nahm sie ihn an und beschloss, sich weiter umzusehen. Das lag fünf Monate zurück.

Warum nur war sie zu faul gewesen, sich um einen anderen Job zu bemühen? Aber jetzt musste sie etwas tun. In diesen ekligen Klub wollte sie nie wieder zurück! Sie drückte auf Wahlwiederholung.

»Was ist denn noch?«, meldete sich ihr übellauniger Chef zur Begrüßung.

»Nichts! Schieben Sie sich Ihren Scheißjob in den Arsch! Ich kündige.«

»Wunderbar. Und Sie brauchen hier auch gar nicht mehr anzutanzen. Alles, was Sie noch ausständig haben, überweisen wir Ihnen. Ich will Sie hier nicht mehr sehen.«

»Ganz meinerseits.«

Rita warf das Handy angewidert auf den Tisch. So ein Kotzbrocken! Einen Toten zu finden, war nicht angenehm. Die Begleiterscheinung schon eher. Endlich fand sie die Kraft und den Mut, diese eklige Arbeit hinzuwerfen.

Nicht nur die Tätigkeit widerte sie an. Alles, was in dem Lokal lief, war seltsam. Da verkehrten Leute, die sie niemals in einem derartigen Etablissement vermutet hätte. Wissenschaftler zum Beispiel, wie der freundliche Herr von neulich. Oder der Mann, der sie vor ein paar Tagen um ein Glas Wasser gebeten hatte und der aussah, als hätte er einen Geist gesehen. Die kamen und gingen zu allen möglichen und unmöglichen Zeiten. Und Typen, die so heruntergekommen oder schleimig wirkten oder eindeutige Verbrechervisagen hatten, dass sie sich wunderte, dass der Türsteher sie herein ließ. Die Bude war einfach nicht astrein. Das spürte sie im Urin.

Rita schlüpfte aus ihren hochhackigen Schuhen. Für das Interview mit der Polizei würden es die bequemeren Trotteurs wohl auch tun.

Rita empfing einen der Polizisten in ihrem winzigen Wohnzimmer. Obwohl die Fenster weit offen standen, roch man immer noch den Mief vom Abfall. Bei der Hitze musste sie das Zeug jeden Tag entsorgen. Aber nach dem heutigen Vorfall würde es ihr nicht leicht fallen, den Lichthof mit den Müllcontainern wieder zu betreten.

Der junge schüchterne Polizist nahm ihre Daten auf. Wie sie den Toten gefunden hatte. Ob sie ihn kannte.

»Na, hören Sie. So wie der aussieht, würde ihn vermutlich selbst die eigene Mutter nicht erkennen. Aber ich glaube nicht, dass es jemand aus unserem Haus ist. Die meisten Mieter sind ältere Frauen oder Ausländer. Und der sah eher wie ein junger Inländer aus, denn die Leiche hat kurze blonde Haare. Mehr konnte ich nicht erkennen. Er liegt ja mit dem Gesicht nach unten im Container. Außerdem war er bereits teilweise mit Müll bedeckt. Ich verstehe ohnehin nicht, wieso ihn nicht schon jemand vor mir gefunden hat. Da haben ja schon mindestens zehn andere Leute ihren Mist auf ihn drauf geworfen.«

Der Polizist machte sich gewissenhaft Notizen in ein kleines Buch.

»Die anderen Parteien werden wir auch noch befragen.«

Der junge Beamte wollte eben ihre Wohnung verlassen, als es an der Tür klingelte. Ein älterer Polizist stand draußen. Sein Gesichtsausdruck war alles andere als freundlich.

Er fuhr sie an: »Der Tote hat in seiner Tasche eine Visitenkarte von Ihnen. Auf der Rückseite steht handschriftlich: Komm um sieben zu mir. Ich kann dir helfen. Was haben Sie dazu zu sagen?«

Rita blieb die Spucke weg. Wollten die ihr jetzt einen Mord anhängen? An jemandem, den sie gar nicht kannte?

»Hören Sie, ich weiß nicht, welche Spielchen Sie mit mir treiben. Aber ich habe in meinem ganzen Leben noch keine Visitenkarte besessen! Also, was soll das?«

Der griesgrämige Polizist nickte nur.

»Sobald wir wissen, wie lang der Mann tot ist, werden wir Ihr Alibi überprüfen. Sie denken am besten gleich schon einmal darüber nach, was Sie die letzten drei Tagen gemacht haben. Und zwar jede Stunde des Tages. Im Übrigen sollten Sie in Ihrer Wohnung ab sofort nichts putzen oder verändern.«

»Wieso denn das?«

»Das würde bei einer Durchsuchung nach Beseitigung von Spuren oder Beweisen aussehen.«

So ein kranker Hirni! Warum hätte sie einen ihr völlig unbekannten Mann umbringen sollen? Und wie bitte in den Container hieven? Die Bullen konnten sie mal! Aber das kam davon, wenn man die gesetzestreue Bürgerin spielen wollte. Sie hätte einfach zur Arbeit fahren und die Meldung der Entdeckung einer Leiche einem anderen Hausbewohner überlassen sollen. Wie schon etliche vor ihr, die nicht so dämlich waren wie sie. Sie könnte sich jetzt noch ohrfeigen.

Als sie Stunden später zum Einkaufen ging, war die Straße immer noch von den Einsatzwagen der Polizei zugeparkt. Die Leiche war bereits abtransportiert worden, das hatte sie vom Fenster aus gesehen. Aber jetzt wurden die Spuren gesichert, der Müll aus den Containern in große Plastiksäcke verfrachtet und abtransportiert. Musste ein irrer Job sein, das stinkende Zeug auf brauchbare Hinweise zu durchwühlen! Rita schüttelte sich. Da war sogar der Putzjob in der Bar, den sie heute gekündigt hatte, noch toll dagegen.

Auf dem Rückweg kaufte sie sich eine Zeitung. Am besten fing sie sofort damit an, die Stellenanzeigen zu lesen. Sie hatte zwar einen kleinen Notgroschen gespart, aber der würde höchstens ein paar Wochen reichen. Bis dahin brauchte sie neue Arbeit! Und ein paar Wochen waren schnell um.

Vor ihrer Tür stand der griesgrämige Beamte und rauchte eine Zigarette. Vermutlich stand er schon länger dort. Denn am Boden lagen mehrere ausgetretene Kippen.

»Na endlich«, knurrte er.

»Ich hab doch nicht ahnen können, dass Sie mich schon wieder heimsuchen«, ging Rita gleich in die Defensive.

»Können wir hineingehen oder wollen Sie auf dem Flur mit mir reden?«

Der Kerl hatte eine Art am Leibe, die Rita auf die Palme brachte. »Ich geh rein. Was Sie machen, ist Ihr Problem«, entgegnete sie schnippisch.

»Schätzchen, da täuschen Sie sich gewaltig. Nichts davon ist mein Problem. Die Probleme sind alle auf Ihrer Seite.«

Der Blödmann ging immer noch davon aus, dass sie...
mehr